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Gewerkschaftsbewegung

Die Deutsche Bank und ihre Bediensteten. Abschlägig beschieden." Diefe Worte zerstören vornehmlich die Hoffnungen all jener sozial Schlechtgestellten, die durch Eingaben und Gesuche an Behörden, Arbeitgeber und Chefs ihre Lage ver­bessert sehen möchten

Abschlägig beschieden sind, wie aus mehreren an uns gerichte= ten Schreiben zu entnehmen ist, auch die an der Zentrale der Deutschen Bant beschäftigten Portiers, Heizer und Fahr­stuhlführer. Sie hatten, da ihr Wochenverdienst 49 M. für Ver­heiratete und 43,50 M. für Ledige beträgt, eine Gingabe an die Direktion gerichtet und in derselben um eine Zulage gebeten. Be­gründend hatten sie in der Eingabe vermerkt, daß die steigenden Ausgaben für Lebensmittel, Fahrgeld und Miete es unmöglich machten, mit dem jeweiligen Verdienst auszukommen. Und da die Absender der Eingabe aus den glänzenden Abschlüssen der Bank die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß das Unternehmen eine solche bescheidene Zulage wohl ertragen fönne, sintemalen die Herren Direktoren an einem Tage mehr Einkommen beziehen als ein Heizer, Fahrstuhlführer usw. das ganze Jahr, so glaubten die Gesuchsteller auf die Erfüllung ihres Wunsches rechnen zu können. Um so größer war natürlich die Enttäuschung, als ihnen ein ab­schlägiger Bescheid und obendrein noch erklärt wurde, daß derartige Gesuche dem Herrn Direktor gar nicht erst vorgelegt werden brauchten.

Aus den an uns gerichteten Schreiben geht nicht hervor, ob die in Frage kommenden Angestellten einer gewerkschaftlichen Or­ganisation angehören. Wir glauben annehmen zu können, daß das nicht der Fall ist. Die Erfahrung lehrt zur Genüge, daß Arbeiter und Angestellte, hinter denen eine starke Organisation steht, viel eher auf Erreichung einer Lohnzulage rechnen können. Daher fönnen wir solchen Enttäuschten nur immer wieder raten: Schließt euch der gewerkschaftlichen Organisa­tion an, denn nur sie allein kann mit Erfolg die Wahrung eurer Interessen in die Hand nehmen!

Gründung eines Reichsverbandes für Damen- und Mädchenbekleidung.

allen Sebren des wissenschaftlichen Sozialispiel zu niedrig erwiesen. Die Arbeitsgemeinichaff muszuwiderlaufe. Man war der Theorie" überdrüssig und wollte endlich Taten". Das Ergebnis dieser Taten war denn freilich jo, daß jetzt trotz der schrankenlosen Dittatur, troß der rück fichtslosesten Unterdrückung aller oppositionellen Regungen die Herr schaft der Bolschewiks von allen Seiten bedroht ist.

Sozialdemokratische Wahlerfolge in Luxemburg .

freier Angestelltenverbände hatte auch bereits im Ja nuar 1918 an den Bundesrat und Reichstag das Ersuchen gerichtet, die Grenze für die Versicherungspflicht von 5000 auf 8000 M. zu erhöhen. Die Eingabe enthielt für die Art der Regelung noch die notwendigen Einzelvorschläge. Das Direktorium der Reichsver sicherungsanstalt für Angestellte hatte sich alsdann etwa im Monat Mai mit dieser Frage eingehend befaßt, und eine entsprechende Bundesratsverordnung beantragt. Obwohl nun inzwischen michrere Aus Luxemburg wird uns geschrieben: Am 28. Juli und Monate verstrichen sind, in denen die Beibehaltung der bisherigen 4. August fanden im Großherzogtum Luremburg die allgemeinen Gehaltsgrenze immer unmöglicher geworden ist, ist die von allen Wahlen für die konstituierende Versammlung statt. Luremburgs Seiten erwartete Bundesratsverordnung immer noch nicht heraus­Verfassung hatte sich in den letzten Jahren als immer reform gekommen. Da in versicherungstechnischer Hinsicht keine Schwie­bedürftiger erwiesen. Schon seit Jahrzehnten kämpften unsere Ge- rigkeiten bestehen, dem Wunsche der Angestellten nachzukommen, noffen um das allgemeine Wahlrecht. In letter Zeit wurden und der Wortlaut einer solchen Verordnung bereits von der Reichsa daneben besonders die Fragen der Geheimverträge und der Ent- versicherungsanstalt für Angestellte ausgearbeitet wurde, so muß schädigung der Volksvertreter aktuell. Nachdem der Vorschlag die aufallende Verzögerung bedenklich stimmen. In den Kreisen unserer Genoffen, die Wahlen im Zeichen des Burgfriedens vor der Angestellten besteht die Befürchtung, daß in der Zwischenzeit zunehmen, hauptsächlich an dem Widerstand der Klerikalen Partei Einflüsse von Arbeitgeberseite stattgefunden haben, die den Bundes­gescheitert war, wurde die Kammer aufgelöst. Für unsere Bartei rat davon abhalten, die längst vorbereitete und so dringend nötige war die Sachlage insofern ungünstig, als nach dem bestehenden Kriegsverordnung endlich zu erlassen. Gefeß das Wahlrecht an eine Mindeftsteuerleistung von 8 M. ge­bunden ist; viele Arbeiter hatten infolge schlechter wirtschaftlicher Konjunktur ihr Wahlrecht verloren. Um so höher ist unser Erfolg einzuschätzen. In der vorhergehenden Kammer batte unsere Frat­tion 5 Size. Bei den Neuwahlen gingen im ersten Wahlgange vor den Liberal- Demokraten. Im Wahlbezirke Esch, unserem In­8 Genossen durch. In Luxemburg - Stadt 2 mit großem Vorsprung dustriezentrum, 6 ebenfalls mit großem Vorsprung vor den anderen Barteien. Im zweiten Wahlgange gewann die Partei noch weitere 4 Site in Gich. Von 53 Sizzen der Abgeordnetenkammer halten wir 12, die uns eng verbundene Freie Volkspartei 5, so daß die Zinke mit 17 Sigen als zweitstärkste Gruppe ins Parlament einzieht.

Industrie und Handel.

Die Zukunft des Kriegsamts.

Der gewaltige Apparat des Kriegsamts und die einzelnen Kriegsamtstellen sollen, wie nach dem Berliner Lokal- Anzeiger" verlautet, für den Frieden weiterbestehen; dafür maßgebende Ber­sönlichkeiten seien bereits in Aussicht genommen, auch soll ein Wie die Herren- und Knabenbekleidungsgeschäfte haben sich nun eine Anfrage des deuschen Industrie- und Handelstages beim entsprechender Gesehentwurf bereits ausgearbeitet werden. Auf auch die Firmen des Damen- und Mädchenbekleidungsfaches zu Kriegsministerium erfolgte allerdings eine ausweichende einer über das ganze Reich erstreckenden Drganisation vereinigt. Im großen Sizungssaale der Berliner Handelstammer hatten sich Auskunft. Ueber das Fortbestehen des Kriegsamts und der gestern vormittag eine erhebliche Zahl von Inhabern bedeutender Kriegsamtstellen seien noch keine endgültigen Beschlüsse gefaßt Firmen des Damen- und Mädchenbekleidungsfaches eingefunden, worden. Ein Gefeßentwurf sei noch nicht in Bearbeitung, be­um diesen Zusammenschluß zu vollziehen. Nach einem Vortrage stimmte Persönlichkeiten seien noch nicht in Aussicht genommen des Leiters der Berliner Geschäftsstelle des Reichsverbandes für worden. Der Deutsche Industrie- und Handelstag glaubt aus Herren- und Knabenbekleidung, Stiginger- Berlin über die Not- diesem Bescheid die Möglichkeit der Fortdauer jener Kriegsein­wendigkeit von Fachverbänden, wurde die Gründung des Reichs- richtungen im Frieden folgern zu können und richtet deshalb an verbandes für Damen- und Mädchenbekleidung beschlossen. Der das Kriegsministerium das Gesuch, es möchte die Handelskammer neue Verband, der seinen Siz in Berlin hat, bezweckt die Wahr- als die gesetzliche Vertretungsförperschaft für Industrie und Han­nehmung der gemeinsamen Intereffen der Kaufleute des Damen- del bei den erwähnten Aemtern in angemessener Weise berücksich und Mädchenbekleidungsfaches, insbesondere durch Stellungnahme zu den das Fach angebenden Arbeiten der Gesetzgebung und Ver- tigen, soweit bei jenen Aemtern die Beziehung zu Industrie und waltung, durch Aufklärung der Deffentlichkeit, Ermittelung von Handel in Betracht käme. Das sei um so unerläßlicher, wenn sie Handelsgebräuchen, Auskunftserteilung an Behörden, wirtschaftliche dauernd oder doch für längere Zeit nach dem Kriege fortbestehende Körperschaften und an die Mitglieder und 1. a. Bekämpfung der Aus- Einrichtungen werden sollten. wüchse der Konventionen. Ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb ist ausgeschlossen. Mitglied des Reichsverbandes können nur handels­gerichtlich eingetragene Firmen werden. Bisher haben bereits mehr ale 1100 größere Firmen aus allen Teilen des Reiches ihren Beitritt erklärt. Vorsitzender des Verbandes ist Herr Wilhelm Wendel, in Firma Tappiser it. Werner Koblenz. Zum Gefchäftsführer wurde der Leiter der Berliner Geschäftsstelle des Reichsverbandes für Herren- und Knabenbekleidung, Kizzinger, Bestellt.

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Parteinachrichten.

Unabhängige Kritik am Bolschewismus.

Gegen Dr. Breitscheid, der für eine schonende Be­handlung der Bolschewiti plädiert hatte, wendet sich Heinrich Ströbel in der Sozialisten Auslandsk orrespondenz" mit folgenden Ausführungen:

ja

Stellung der Arbeiter gewonnen hat, wird es rätlich sein, daß die Bei der großen Bedeutung, die das Kriegsamt auch für die berufenen Vertreter das Beispiel des Deutschen Industrie- und Handelstages zum Vorbild nehmen.

Der Bundesrat würde qut daran tun, den Angestellten gegen­über eine bestimmte Erklärung abzugeben, ob und wann auf die Er­höhung der Gehaltsgrenze zu rechnen ist.

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Wohnungsnot und Wohnungsergänzungen. Gemeinden leerstehende Kleinwohnungen und leerstehende Läden Angesichts der drohenden Wohnungsnot wollen verschiedene und Gewerberäume zu Wohnungen umbauen und Herrichten. Gs ist natürlich dringend zu wünschen, daß für unsere heimfehrenden Krieger in erster Linie durch umfassende Errichtung neuer ge eigneter und freundlicher Wohnungen gesorgt wird; sollte sich das Betreten des zweiterwähnten Weges aber doch als unerläßlich er­weisen, so wäre auch auf die Schaffung sogenannter Woh­nungsergänzungen nachdrücklich hinzuweisen. Diese be­stehen darin, daß für eine größere Zahl Häuser und Wohnungen, etwa je für ein oder zwei ganze Häuserblods, gemeinsam ge­misse Einrichtungen geschaffen werden, die die einzelne kleine Wohnung wirksam zu entlasten und in wertvoller Weise zu er­gänzen vermögen. In Betracht kommen insbesondere Kinder­trippen, Kinderhorte, Kinder- und Jugendspielplätze, Rede- und Unterhaltungsräume, Waschküchen, Badegelegenheiten usw. Die große Aftienbaugesellschaft für kleine Wohnungen in Frankfurt ein, daß auf diese Weise ohne zu großen Kostenaufwand die Ver­.. und andere gemeinnüßige Bauvereinigungen haben schon feit geraumer Zeit derartige Einrichtungen geschaffen. Es leuchtet hältnisse in den einzelnen fleinen Wohnungen wesentlich verbessert werden können, indem die Befriedigung eines nicht geringen Teils der Ansprüche und Bedürfnisse der Familien aus der Enge der einzelnen Wohnung in diese Wohnungsergänzungen verlegt wird. Vielleicht richten deshalb die Gemeinden und die sonstigen berufe nen Stellen bei ihrer praktischen Wohnungspolitik ihr Augenmerk auf diese Einrichtungen.

Genossenschaftsbewegung des Auslandes.

Konsumvereine war von 1600 Vertretern besucht. Den Jahres­Die Generalversammlung der Großeinkaufsgesellschaft dänischer bericht erstattete Herr Geschäftsführer Broberg. Danach waren am Jahresende der, Gesellschaft 1574 Stonsumbereine mit 245 544 Mit­aliedern angeschlossen. Die Barentnapheit und die Absperrung der Einfuhr verursachten einen Minderumsatz gegen das Vorjahr, eine ganz ungewohnte Erscheinung, die sich leider im Jahre 1918 noch Schon zu Beginn des Jahres um in den letzten Monaten ganz aufzuhören. Die bisherige aute schärfer bemerkbar machen wird. schrumpfte der Kolonialwarenimport auf ein Minimum zusammen, Versorgung der Vereine war lediglich den großen Lagervorräten

zu danken.

Gine schwimmende Landwirtschaftsausstellung der Bolschewisten. Angebot, eine Staffeeplantage in Solumbia zu erwerben, mußte der Die Aussichten für das neue Jahr sind jedoch sehr trübe. Das Mit Unterstützung des Zentral- Boltsfommissariats für Land- Zeitverhältnisse wegen abgelehnt werden; aus gleichen Gründen wirtschaft ist eine schwimmende Landwirtschaftsausstellung eröffnet mußte die Errichtung einer Gerberei und Schuhfabrik, Mühle für worden, welche die Wolga herunterfährt. Zusammen mit der Aus- Grüße usw. zurückgestellt werden. Dagegen ist in Kolding eine stellung fahren Agronomen, welche Vorträge über die Haltung der fleine Fruchtfonservierungsanstalt ins Leben gerufen. Die Umfäße Landwirtschaft halten. Auf dem Schiff befindet sich ein Kinemato- waren folgende: Kolonialwaren 61 368 285,32 Kronen( 1916: graph, welcher die Anwendung der verschiedenen Methoden anschau- 65 816 070,18 Aronen), Manufakturwaren 8 713 451,58 Kronen lich vor Augen führt. Die Ausstellung erfreut sich zahlreichen Be-|( 7 241 961,50 Sconen), Eisenwaren 7195 683,28 Kronen( 6 364 337,69 fuches. Die Bauern kommen aus Dörfern, welche teits 30 bis Kronen), Sämereien 3 782 859,30 Stronen( 4310 753,91 Kronen), 40 Werst entfernt sind, um die Ausstellung zu besuchen. Auch fahren Futterstoffe, Kohlen u. bal. 23 714,19 Stronen( 244 021,73 Stronen), die mit der Ausstellung mitreisenden Sachverständigen in die be- Bauholzabteilung 257 313,95 Stronen( 271 356,21 Kronen), Papier­nachbarten Dörfer, um dort, an Ort und Stelle Ratschläge zu abteilung 240 479,28 Stronen( 261 889,52 Kronen); Gesamtumjazz: erteilen. 81 581 786,85 Kronen( 84,510 390,74 Kronen). Der Umsatz der Fa briken betrug: Raffee 3 187 570,04 Kronen( 3 394 342,28 Kronen), Die amerikanische Ernte. Schokolade 1277 655,59 Stronen( 1 067 840,83 ronen), Zuckerwaren Das Ernteergebnis in den Vereinigten Staaten wird wie 590 390,34 Kronen( 455 538,39 Aronen), Tabak 1 349 198,73 Kronen folgt geschäßt: Der Ertrag von Winterweizen wird mit 555 Millio-( 1 126 191,67 Stronen), Wein 557 122,96 Aconen( 710 767,95 Kronen), nen Bushels angegeben gegen ein definitives amtliches Ergebnis Tee 119 625,03 Stronen( 175 586,96 Kronen), Gewürzabteilung bon 418 070 000 Bushels im Vorjahr, von Frühjahrsweizen auf 525 052,84 ronen( 491 310,79 Kronen), Fahrräder 773 831,48 Kro­322 Millionen Bushels( 237 760 000 Bushels), von Mais auf 2989 nen( 520 732,43 Kronen). Striderei 283 631,43 Atonen( 324 422,75 Millionen Bushels( 3 159 500 000 Bushels), von Safer auf 1428 Stronen), Seilerwaren 1114 895,91 Kronen( 763 098,42 Kronen), Millionen Bushels( 1437 000 000 Bushels), von Gerste auf 232 Toiletteseife 666 063,91 ronen( 448 351,15 tronen), Schmierseife Millionen Bushels( 208 980 000 Bushels), von Roggen auf 1 301 291.27 Kronen( 881 281,04 Stronen), technisch- chemische Artikel 77 Millionen Bushels( 60 145 000 Bushels) und von Leinsaat auf 419 838,56 Kronen( 334 879,77 Kronen), Senf 132 475,03 Kronen 15 Millionen Bushels( 8 473 000 Bushels). In den Händen der( 132 883,09 Kronen), Margarine 3477 179,58 Stronen( 5 763 990,42 Farmer befanden sich an Hafervorräten noch 80 501 000 Bushels Kronen), Emballage 683 132,39 Stronen( 1 077 177,17 Kronen). Ge­gegen 47 771 000 Bushels zur gleichen Zeit des Vorjahres. Wenn famtumfab 16 377 979,79 Kronen( 17 668 395,11 Kronen). so hat also die nordamerikanische Union im Gegensah zum Vorjahre die Schäßung nicht in günstigem Sinne tendenziös aufgemacht ist, eine recht gute Ernte zu erwarten.

Darüber, daß die auswärtige Bolitik der Bolschewisten ein totales Debacle war, gibt es nur eine Meinung. Aber auch ihre innere Bolitit war eine einzige Rette von Miß­erfolgen. Daß die Nationalisierung" der Industrie mit einer völligen Berrüttung der Produktion endete, so daß man jetzt wieder bas kapitaliſtiſch- individualistische Produktionsinftem, fei es auch unter nomineller Kontrolle" der Arbeiterschaft, wieder einzuführen gezwungen war," ist wenigstens den aufmerksamen Lefern der bürgerlichen Presse bekannt; unsere Barteipresse bat leider immer nur die beschönigende Darstellung der Bolschewisten berbreitet. Дав es mit der Sozia lifierung" der Landwirtschaft ebenso beschaffen ist. daß Arbeitslosigkeit, Hunger, Elend riesengroß find, daß der Bürger­frieg an allen Ecken des Landes emporlodert, daß Rußland in der Eat nur noch ein brodelnder Herenfessel, ein gärendes Chaos ist, das beweist ja schon der letzte Rotschrei Lenins selbst. Alle diese Erscheinungen, diese totale soziale Berfegung und politiiche Auf Lösung stellen sich dem nüchtern urteilenden Beobachter nicht als un­feliger Zufall dar, sondern als die notwendige, mit eherner wirte schaftlicher und politischer Kausalität bedingte Folge der verhängnis­vollen Politik des Bolschewismus, die durch das gaubermittel sche­matisch entworfener Defrete ein ökonomisch rückständiges, obendrein zerrissenes und durch langjährigen Krieg entträftetes Land in ein Erhöhung der Gehaltsgrenze für die Angestelltenversicherung. blühendes sozialistisches Dorado verwandeln wollte. Vergebens Infolge der anhaltenden Teuerung und der damit verbundenen warnten alle Besonnenen, daß das allen historischen Er Entwertung des Geldes hat sich die für die Versicherungspflicht der fahrungen, allen sozialistischen Erkenntnissen, Angestellten bestehende Gehaltsgrenze von 5000 M. schon längst als

Soziales.

Jugendveranstaltungen.

Arbeiter Jugendheim, Lindenstr. 3.

W

Sonntag, den

11. August: Vortrag des Genossen 8idler. Heimöffnung 5 Uhr. Freitag, den 16. August: Heimbesprechung. Dienstag und Donners tag: Spielen in Treptow , Spielplag 6.

Berantwortlich für Politit: Erich Ruttner, Berlin ; für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Schois, Neuköln; für Anzeigen: Theodor Gloce, Berlin . Berlag: Drud: Vorwärts- Buchdruckerei und Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin , Berlagsanstalt Paul Einger u. Co. in Berlin , Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

Berband der Brauerei- u. Mühlenarbeiter betreffend Höchstpreise für Seegras( ellpengras) und Höchstpreiſe Zahngebisse,

Geschäftsstelle:

Fernsprecher: Verwaltungsstelle Berlin .

C 54, Mulackstr. 10. Amt Norden, 4513. Geöffnet vorm. von 9-1 Uhr, nagm. von 6-8 Uhr. Sonn- u. Feiertags den ganzen Tag u. Sonnabend nachmittags von 1 Uhr an geschlossen.

Sonntag, den 11. Auguft. nachmittags 2 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, Saal III:

Versammlung

der Mühlenarbeiter und Mühlenarbeiterinnen.

Zagesordnung:

1. Bericht der Verhandlungskommission über das Ergebnis der Berhandlungen mit den Mühlenbesigern wegen der eingereichten Lohnforderungen.

2. Beschlußfassung.

Stollegen und Kolleginnen! In dieser Bersammlung darf teiner fehlen. Schon die Tagesordnung allein muß einen jeden veranlassen, zu erscheinen. Kollegen und Kolleginnen! Bersäume darum niemand diese wichtige Versammlung.

Die Ortsverwaltungen. Verband der Branerei- und Mühlenarbeiter. Berband der Maschinisten und Heizer.

Lungen­

Die Bekanntmachung des Oberkommandos in den Marken! für Walzenfinter treten am 10. August 1918 in Straft. Die vollständige amtliche Bekanntmachung erfolgt an den Anschlagsäulen und in der Norddeutschen Algemeinen Zeitung". ( 306. I. 4. 18. II. Ang.) Berlin , den 10. August 1918. Der Polizeipräsident.

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