feinen höheren Lohn haben wie 1913. Wenn man bei den gegen Unfall versicherten Arbeitern die Eisen- und Stahl- und die KnappschaftZ-Berufsgenossenschasten aussondert, dann bleiben 4 847 887 Vollarbeiter(also 399 Arbeitstage— 1 V o l l a r b e i t e r), die 1915 keinen höheren Lohn hattenwie 1913. Zu den Arbeitern, die noch am meisten die Löhne steigern konnten' gehören die Bergarbeiter, lieber deren Löhne haben wir eine amtliche Statistik. Tie höchsten Löbne erwarben hier die Zteinkohlenberglcmte des Lberbergamtsbezirks Portmund. Deren Löhne stiegen für 1 Mann und Schicht von 5,36 M. im (�ahre 1913 auf 9,46 M. im ersten Vierteljahr des Jahres 1918. Hier ist also eine Lohnsteigernng von 4.16 M. pro Schicht, also um 74 Proz. zu verzeichnen. Diese Arbeiter, die noch immer zu den glücklichsten zu rechnen sind, hatten 1918 noch nicht die Lohnsteigerung erreicht, die die Preis- steigerungen von 1915 ausgleichen würden. Und doch sind die Preise seit 1915 ununterbrochen weiter gestiegen. Tiefe Geldentwertung wird aber mit dem Friedens- ichlus! nicht wieder verschwinden. � ES gibt sogar Leute, die üe für ein Glück halten, weil auch die Schulden im gleichen Verhältnis entwertet sind. Als während des Bürger- krieges in Amerika auch das Papiergeld in großen Mengen auf dem Markte war, stieg z. B. ein goldenes Fiinfdollarstück aus den Preis von 14 Dollar 25 Cents in Papier . Da Metall- geld so gut wie gar nicht im Verkehr war, wurden trlle Zahlungen nach Papierdollar bemessen. Bei der starken ütochsrage nach Arbeitern waren auch diese in der Lage, ibre Löhne der Kaufkraft des Dollars anzupassen. Als später der Wert des Papierdollars stieg, bildete sich die Gruppe der In- Uationisten, die durch starke Ausgabe von Papiergeld den Geldwert herabdrücken und die Warenpreise steigern wollten. Derselbe Grundgedanke trat nach Sinken des Silberpreises auch in der Bewegung der Bimetallisten zutage. Mehr als je die Inslationisten und Bimetallisten hoffen dursten, ist jetzt durch die massenhafte Ausgabe von Papier - geld auf der ganzen Erde erreicht. Man darf jetzt den Streit darüber, ob es gut oder schlecht ist, den Theoretikern über-, assen, d i e A r b e i t e r müssen mit der Tatsache rechnen, daß die Kaufkraft des Geldes auf einen geringen Bruchteil dessen herabgesunken ist, wie sie vor dem Kriege war. S i e müssen danach streben.denLohn auf dieHöhe zu bringen, daß er mindestens dieselbe Lebenshaltung ermöglicht, die der Lohn vor d e m K r i e g e g e st a t t e t e. Ist die Kaufkraft der Reichs- mark auf ein Viertel oder Fünftel herabgesunken, so muß der Arbeiter vier- oder fünfmal soviel Lohn haben, als er früher bezogen hat, selbst auf die Gefahr hin, daß die Waren weiter im Preise steigen. Die Anpassung des Lohnes an die Kaufkraft des Geldes •st aus zweierlei Gründen geboten.-Von der Lebenshaltung der Arbeiter ist deren Leistungsfähigkeit abl?ängig. Will man die Leistungsfähigkeit der Arbeiter auf den frühe- rei» Stand bringen, dann muß man ihnen auch die frühere Leb-nshaltnng ermöglichen. Ferner ist die Hebung der >! o n s u m f ä h i g k e i t der Arbeiter aus allgemeinen Wirt- 'chastlichen Gründen geboten. Ter heimische Markt. ist die Grundlage für unser ganzes Wirtschaftsleben. Scheiden die Arbeiter als Verbraucher gewisser entbehrlicher Waren aus, �ann kommen die Industriezweige, die diese Waren herstellen, •um Stillstand. Mangel an Kansumfähigkeit der Arbeiter hat Vermehrung der Arbeitslosigkeit zur Folge. Eine der ersten Aufgaben der Arbeiter muß daher sein, dahin zu streben, daß der Lohn der Kaufkraft des Geldes angepaßt wird und die Arbeiter auf eine Stufe der Lebenshaltung gebracht werden, die eine Steigerung der Leistungsfähigkeit ermöglicht.
Französischer Bericht vom 24. August abends. Zwischen Ailette und Slisire sind wir in der Gegend südlich von Crecy-au- Mont eingedrungen und haben etwa 166 Gefangene gemacht. West- lich von FismeS haben amerikanische Truppen auf einer Front von etwa 866 Meter ibre Linien bis zur Straße Soisions— vieims vorgeschoben. Sonst ist der Tag überall ruhig verlaufen.
Englanü in peesien.
Eine holländische Zeitung, der„Standaard" schreibt: Ter Bericht über Englands neuestes Auftreten in Persien bat eigentliches nichts Ueberraschendes. Man kannte erwarten, aß England sich in jeder Weise seiner Machtstellung im Reiche les Schah bedienen würde, um feine politischen und wirtschaftlichen Ziele in Mittelasien zu fördern. ES handelt sich jetzt darum, e i n neues Aus fallt or nach Ruß ka.nd von Süden aus zu •cka-mmen, aber gleichzeitig beabsichtigt man, aus alle Boden- schätze in der Gegend des Kaspischcn Meeres Beschlag zu legen, ehe ein Wettbewerber die begierige Hand danach aus- • recken kann. Es wurde schon öfters darauf hingewiesen, daß Per- '•en eine Figur von großem Werte auf dem Schachbrett der mittel- c statischen Politik ist, besonders im Zusammenhang mit r« r Beherrschung des W e g,e s nach dem indischen Ozean und dem riesigen englischen Kolonialreich. lZin Berner Bund skizziert Major Dubais kurz die Verhältnisse :rt Südrußland . Er streift die Bildung neuer Staaten im Gebiet zwischen Kaspisee und Galizien , die den Zentralmächten zuneigen, und schildert dann die Lage Persiens , das einen neuen england- »ceundlichen Ministerpräsidenten erhalten hat.„Dadurch wird be- ltätigt," so schreibt der Bund,„daß der größte Teil von Persien bis Teheran hin gegenwärtig von englischen Truppen besetzt gehalten wird, während der Nordweste des Landes, insbesondere Täbris und das Südufer des Kospisees, in türkis ch-d e u t sch e n Händen ist. Es findet ein förmliches Wettlaufen bei diesen Okku- parionen statt, und die Zcntralmächte, die anderswo allzu stark in Anspruch genommen sind, haben sich dabei in Persien von den Eng- ländern schlagen lassen. In diesen abgelegenen Gegenden ist dem- nach die Bildung einer neuen Front im Entstehen, der um so größere Bedeutung zukommt, als sie den Weg von Afghani- stau nach Indien beherrscht; vielleicht wird man sogar eine mehr oder weniger fortlaufend« Front zu sehen bekommen, welche vom M i t t e l m e e r bis zum K a s p,i se e reicht. Man hat sich auch daraus gefaßt zu machen, daß die Engländer bedeutsame Operativ- neu zur Ausführung bringen werden, um den Türken und Deutschen den Südkaukasus samt seinen reichen Petroleum- quellen wieder zu entreißen. Eine Schlappe der Tschecho- Slowake». Stockholm , 25. August. Die sehr wichtige Stellung der Tschecho-Slowaken in W i e r ch n i j- U d i n's k, östlich von Jrkutsk und dem Baikalsee, wurde ihnen durch die Roten Gar- disten nach dreitägigem Kampf entrissen. Die Tschecho- Slowaken zogen sich in östlicher Richtung zurück. Englischer Bericht vom 24. August nachmittags. Wir machten nachts im Abschnitt Albert Fortschritte und brachten Gefangene ein. , Frühmorgens wurde der Angriff wie der aufgenommen. Seit dem" 21. August machten wir 14 600 Gefangene und erbeuteten ein» Anzahl Geschütze. Wir führten ein erfolgreiches örtliche? Unternehmen nordwestlich von Neuf Berquin aus und warfen den Feind nach scharfem Gefecht zurück. Oertliche Angriffe nördlich Bailleul, südlich Locre und nördlich de- Kemmel. Morgens fand ein Gefecht zu unseren Gunsten nördlich des La Bassee -Kanals im Abschnitt Giverchy statt �___+ H. 13...-..
ü/e englische Offensive fnrdvtjuca sm _... murmaßhlhe front ror der Offsw're ren uns aufgegebenes ßebiet fstelhirrg mm SISC 13/
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Zurückerwartete Kriegsgefangene.
Zur Heimkehr aus Frankreich . Bertin, 25. August.(A m i l i ch.) Die aus der f r a n z ö- fischen Kriegsgefangenschaft zurückkehrenden deutschen Heeresangehörigen verbleiben zunächst 7 Tage in Konstanz , ehe sie in die Heimat entlassen werden. Ter Wunsch zahlreicher Angehöriger der Zurückkehrenden, sich nach Konstanz zu begeben, um sie gleich beim Grenzübertritt zu be- grüßen, ist verständlich. Für diese Angehörigen sei aber mitgeteilt, daß die Zeit der zurückkehrenden Kriegsgefangenen während des Aufenthaltes in Konstanz durch Vernehmungen und andere» D i e n st s o ausgefüllt ist, daß sie sehr wenig Gelegenheit haben, sich mit den Ihrigen zu treffen. Eine Abkürzung des siebentägigen Aufenthalts in Konstanz ist aus dienst- lichen Gründen leider nicht möglich. Unsere Kriegsgefangenen in Ruftland. Berlin , 24. Augnst.(Amtlich.) Angesichts der Besorg- n i S über das Los unserer Kriegsgefangenen in Rußland wird folgendes mitgeteilt: Seit Abschluß des Friedens ist schon eine große Anzahl gefangener Deutscher zurückgekehrt. Viele haben die weite Reise unter großen Schwierigkeiten aus eigene Faust gemacht, andere, vor allem Invaliden und Kranke, sind in geschlossenen Transporten über die Grenze gekommen. Dieser Zustrom hat in letzter Zeit nachgelassen. Der Hauptgrund dafür ist der Vormarsch der Tschecho- s l o w a k e n, durch den der schon vielfach vorbereitete Ab- t r a n s p o r t aus Sibirien und den östlichen Gouvernements unterbrochen wurde. Tie westlichen Gouvernements im europäischen Rußland da- gegen sind dank der erfolgreichen Tätigkeit unserer deutschen Kam- Missionen schon größtenteils von Gefangenen ge- räumt. Nunmehr versuchen schwedische Kommissionen, die von deutschen Rote-Kreuz-Söbwestern begleitet werden, nach Si- birien zu gelangen, um die noch dort befindlichen schwedischen Tele- gierten in der Gcfangenenfürsorge zu unterstützen. Ob es diesen Kommissionen gelingen wird, auch den Abtransport der Gefangenen aus diesen Gegenden gegenwärtig durchzusetzen, ist bei der Ver- worrenheit der dortigen Verhältnisse noch nicht zu übersehen. Sobald es irgend möglich erscheint, soll von neuem versucht werden, auch deutsche Kommissionen nach Sibirien zu senden. Die hier geschilderten Verhältnisse erklären das lange Aus- bleiben der deutschen Kriegsgefangenen. Grund zur Beun- ruhigung liegt für die Angahörigen nicht vor. Sie dürfen versichert sein, daß von deutscher Seite alles geschehen ist und auch weiterhin geschieht, um die Gefangenen in Rußland zu schützen und zu versorgen und ihren Rücktransport nach Möglich- keit zu beschleunigen. Verzöjzcrung in der Gcfanqcnenpost aus England. Berlin , ,24. August. Das längere Ausbleiben von Nachrichten kriegsgefangcner Deutscher aus Gefangenenlagern in England hat in letzter Zeit vielfach Beunruhigung in der Be- Völker wig hervorgerufen. Ein Grund hierzu liegt nicht vor. Die Unregelmäßigkeit der Sendungen in den letzten Monaten ist zum Teil auf denMangelanBeförderungsgelegen- h e i t zurückzuführen. Tie Briefe treffen in Sammelscndungen ein. Da diese sehr umfangreich sind und gelegentlich bis zu 1 000 000 Briefe enthalte», häufen sich nach ihrem Eintreffen die Postsachen derartig, daß ihre Weiterleitung nur mit einer gewissen unvcrmeid- lichen Verzögerung möglich ist. Ob die angestrebte Besserung dieser Verhältnisse in absehbarer Zeit zu erreichen ist, läßt sich noch nicht übersehen. Ein gutes Seifpiel. General Pershing bestraft einen Greuel-Schwindler. In einer Erwiderung auf Präsidenten W i l s o n, der seinen an sich achtenswerten Kampf gegen die amerikanische Lynchjustiz dadurch entschuldigen zu müssen glaubt, daß er die amerikani- schen Lynchmorde als Nachahmung angeblicher deutscher Vor- bilder bezeichnet, weißt W. T. B. darauf hin. daß die Mär von den deutschen Greueltaten durch kernen Geringeren widerlegt wird M durch— den amerikanischen General P e x s h l n g..Etz
handelt sich um das prompte Einschreiten des Generals gegen einen Sergeanten, der in Amerika als Werber für die Freiheitsanleihe herumreiste und dabei ausführlich von deutschen Greueltaten erzählte. Hierüber schreibt die New Aorker „Evening V o st" vom 11. Kuli in einem Leitartikel: Jeden Tag zeigt General Pershing , daß er der rechte Mann am rechten Platze ist. In einem Kabeltelegramm an den Kriegs- minister hat er die Greuelgeschichten, die einer serner„Veteranen" hier berichtete, nachdrücklich dementiert und die Zurücksrndiing des in Frage kommenden Sergeanten befohlen, wahrscheinlich, um ihn zu bestrafen. Dieser Sergeant be- bauptete namhch, er habe selbst einen amerikanischen Soldaten gesehen, dem die Ohren abgeschnitten seien; er wisse, daß die Deutschen den gefangenen Amerikanern Tuberkel- b a z i l l c n in die Nahrung mischten; daß sie den Kin- dern vergiftetes Konfekt sdhenkien und sie mit Hand- granaten spielen ließen.„Wir haben in unserer Erfahrung absolut keinen Beweis für solche Geschichten/ sagt demgegenüber General Pershing. Man wird dem Beispiel des General Pershing nur recht viel Nachahmung wünschen können, namentlich auch mit Hin- blick auf die Greuelgeschichten-Fabrikanten, die nie an der Front gewesen sind(dort sind solche Lügner sehr selten), sondern ihre Verhetzungslügen am Schreibtisch erfinden. Japans vorwanö in Gstajkn. Tis„gefährlichen" Kriegsgefangenen. Tokio , 13. Augnst. iHavas.) Tie japanische Regierung veröffentlicht folgende Erklärung: Die Aufmerksamkeit der japanischen Regierung wurde jüngst auf die zunehmende Tätigkeit hingelenkt, die von deutschen und ö st erreicht sch-ungarischen be« waffneten Gefangenen in Sibirien an den Grenzen der Mandschurei entfaltet wird. Diese Gekangenen, die praktisch das Kommando über die Streitkräfte der Sowjet übernommen haben. marschieren gegen die chinesische Grenze mit Richtung auf die Stadt N a n ch u l i. Die drohende Gefahr zwang zahlreiche japanische und chinesische Einwohner dieser Stadt, die Flucht zu ergreifen. Tie Lage enthält eine unmittelbare Drohung für das chinesische Gebiet und ist von nicht minderem Interesse für Japan angesichts der Bande eng st er Soli- darität, die es mit China (!) verbinden. Die beiden Re- gierungen waren daher der Ansicht, daß ein gemeinsames Borzehen notwendig sei. In Anbetvacht dieser Tatsache wurde als vorläufige und dringende Maßnahme beschlossen, daß ein Teil der sapanischen Truppen, die sich gegenwärtig in der südlichen Mandschurei befinden, den sofortigen Befehl erhalten soll, sich in Richtung aufNanchuli in Bewegung zu setzen. Diese Truppenbewegung wird von dem Geist harmonischen Zusammengehens zwischen Japan und China gegenüber der drohenden Gefahr beherrscht. Bei dieser Gelegenheit wird die japanische Regierung die Souveränität Chinas peinlich achten, ebenso wie die Rechte und Interessen der dortigen Bevölkerung. Die beiden Regierungen geben sich der Hoffnung hin, daß die angeführte Maßnahme in großem Maße dazu dienen werde, die Beziehungen gegenseitigen Vertrauens und guter Nach- barschaft zwischen den beiden Nationen zu entwickeln. Wie W. T. B. von zuständiger Stelle erfährt, liegen keinerlei Nachrichten vor, die die Angaben der ja- Panischen Regierung bezüglich der deutschen und österreichisch- ungarischen Kriegsgefangenen in Sibirien irgendwie be- stätigen könnten. Die Lage unserer Kriegsgefangenen ist vielmehr die, daß sie besonders infolge der Besetzung der sibirischen Bahn durch die Tschechoslowaken Sibirien zurzeit nicht verlassen können. Wenn es jetzt von feindlicher Seite so dargestellt wird, als hätten unsere Kriegsgefangenen eine Truppenmacht gebildet, der entgegengetreten werden müsse, so ist das nur ein V o r w a n d, um die eigent- lichen Einmischungs- und Annexionsabsich- t e n unserer Feinde gegenüber Rußland zu verschleiern. Verlängerung des japanisch-amerikanischcn Schiedsgerichtsvertrages. Washington , 24. August.(Reutermeldung.) Staats- sekretär Lansing und der japanische Botschafter Jshii haben heute die Verlängerung des japanisch-amerikanischen Schieds- gerichisvertrages um fünf Jahre unterzeichnet. Amsterdam , 24. August. Nach einer„Central News"-Meldung aus London wird in einem amtlichen japanischen Be- r i cki t gemeldet, daß die Japaner in Ussurien über Nikolajewsk und die Amnrmündung hinaus bis zu einer Stelle 600 Meilen nördlich zur Front der Alliierten durchgedrungen sind. tzughes Dill öie Hälfte des deutschen Volkes erschlagen. Hetzrede des australischen Premiers. Bern , 25. August. Der australische Premierminister Hughes sagte in einer Ansprache an die australischen Truppen in Salisburyplain am 19. August: Es gibt heute Leute, die von Frieden reden, als ob man nur ein Wort zu sagen brauchte, um ihn zu erhalten, aber Ihr könnt ebensogut einen Becher in ein trockenes Flußbett tauchen und erwarten Wasser zu schöpfen, als Ihr 'Frieden im Dschungel von wilden Tieren erwarten könnt. Ihr könnt ebensogut an einen menschcnmordenden Verrückten heran- treten, um ihm von der Brüderlichkeit der Menschen reden, als JhrdcmTcutschenvonFriedensprechenkönnr.biS Ihr ihn geschlagen und gelehrt habt, daß Ihr sein Meister seid. Es gibt nur einen Weg zum Frieden, der darin besteht, die Welt von dem Feinde des Friedens zu befreien. Diese Pestbeule, die in diesem von Deutschtand entfesselten Kriege ausbrach, ist eine große Gefahr für' und in Australien , zwöl'f tausend Meilen entfernt. Wir müssen unseren Kindern des Militarismus ein besseres Australien hinterlassen, als wir fanden, und der deutsche Militarismus bedroht Australi en.l!) Er steht als beständige Drohung zwischen uns und den Idealen, die wir aufrechtzuerhalten geschworen haben. Kein Friede ist möglich, bis Ihr Deutschland das Schwert aus der Hand geschlagen und ihm verständlich gemacht habt, daß das Kriegführen sich nicht bezahlt macht. Ihr habt der Welt gezeigt, daß die australischen Soldaten die großen Vorkämpfer des Friedens sind, und Ihr werdet den Weltfrieden herbeiführen, und wenn Ihr darum die Hälfte des deutschen Volkes erschlagen müßtet. Irgendein Australnegcr aus dem Busch würde wahrscheinlich vernünftiger und menschlicher gesprochen haben als Herr Hughes. Dieser Ueber-Jingo sollte doch einmal aufhören, die Arbeiter- bewegung— wennschon die australische Arbeiterpartei, deren Führer er ist, der Sozialdemokratie völlig fernsteht— mit seinem Namen zu verunehren._ Vrinz Raöziwill über Polens Zukunft. Wellen des Bolschewismus. Prinz Janusz Radziwill sprach mit einem polnischen Journa- listen über seine Reise, die dem Zweck gedient habe, sich über die Pläne der Mitielmächte zu informieren. Eine Enischeidung fei nicht getroffen, auch sn die ayjtropolnilch.e Lösung noch / � t___ L-J._____——>------