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wollen."

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für sie kein Geschäft

Die russischen   Wirren.

Amerikanischer Bericht vom 2. September abends. Nördlich der Aisne   setzten unsere Truppen ihren Fortschritt trop starken

Japanischer Heeresbericht. Am Morgen des 24. August septen die Alliierten die Offensive fort und verfolgten den Feind bis zum Flusse Uheraha, wo die Zerstörung der Brücken die Verfolgung zum Stoden brachte. Eine Abteilung ist in Mandschuli am 23. Auguft eingetroffen. Ihre Hauptmacht erreichte die Umgebung am 24. Au­gust. Semenom steht 35 Meilen westlich von Mandſchuli.

mann seinerzeit in die Wüste gejagt wurde. Der Kronprinz wahr. Ich bin allerdings immer für eine starke Rüftung ein- Isystems, der als Drocourt- Quéant- inie bekannt ist und getreten, weil ich erkannte, daß wir uns eines Tages würden südlich von der Scarpe liegt. Der Feind hielt diese Gräben mit führt aus: gegen die ganze Welt zu verteidigen haben. Nachdem England in aller Kraft und schte unserem Vorrücken entschlossenen Widerstand Wir sprechen offen vom Sieg. Das Wort Sieg darf nicht den Krieg eingetreten war, zweifelte ich nicht, daß der Krieg entgegen. An der ganzen Angriffsfront wurde sein Widerstand so verstanden werden, daß wir den Feind vernichten wollen, son- schwer sein und lange dauern werde. Im übrigen ist unter großen Verlusten gebrochen. Die kanadischen Truppen dern nur so, daß wir uns behaupten und nicht unterkriegen lassen unsere gegenwärtige Lage sicher. Wir sind mehrmals im Laufe nahmen Dury, Villers- les- Cagnicourt und Cagni­dieses Krieges in schwererer Lage gewesen als jetzt. Wir court und machten Fortschritte über diese Orte hinaus. Lints Inhaltlich bieten diese Worte nichts Neues. Es ist dies haben weit schwerere Krisen überwunden. Ich habe den von ihnen bahnten sich britische Truppen ihren Weg vorwärts durch Krieg von Anfang an als Berteidigungskrieg aufgefaßt. Das will die deutschen   Verteidigungslinien nordöstlich Eterpigny. die Auffassung des Sieges, an der die große Mehrheit des aber feineswegs sagen, daß wir nicht gelegentlich angreifen sollen, rechten Angriffsflügel drängten englische und schottische Truppen deutschen   Volkes entgegen dem Alldeutschtum stets fest wo wir können, und zwar nach dem Grundsake: die beste Parade in der Richtung auf Qué ant über Remcourt- les- Cagnicourt vor­gehalten hat. Im Borwärts" hat fast der gleiche Saß, wie ist meist der Hieb. Deutschland   und seine Verbündeten müssen wärts und nahmen viele start befestigte Stellungen, einschließlich ihn der Kronprinz formuliert hat, unzählige Male gestanden. den Krieg so lange führen, bis die Gegner einsehen, daß wir nicht des Dofes Noreuil. Südlich davon machten unsere Truppen gleichfalls Fortschritte. Am frühen Nachmittag wurde ein starker Aber durch die Person des Sprechers gewinnen diese be- umzubringen sind, und daß es sonnenen Worte besondere Bedeutung, weil das, was vom Gegenangriff, den der Feind mit großer Wucht östlich von Vaulg­Braucourt unternahm, abgewiesen. Englische Truppen erreichten Kronprinzen bisher in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, sich durch einen piel temperamentvolleren, gerade von den All- ist, den Krieg fortzusetzen. Wann die Gegner zu dieser Erkenntnis die Ausläufer von Beugny und nahmen Billers- au- los. deutschen bejubelten Klang ausgezeichnet hat, zum Beispiel tommen werden, ist noch nicht abzusehen, einmal aber wird Harter Kampf wütete den ganzen Tag um Le Transloh. An wohl die Erleuchtung tommen. Wir haben nie solche diesem Punkt wurden ebenfalls feindliche Gegenangriffe abge­das bekannte: Immer feste druff!" Werden die Aldeutschen jetzt auch jubeln? Wir konnten Biele verfolgt, wie sie unsere Feinde in Aeußerungen ihrer Staats- wiesen. Englische Truppen haben das Dorf eingenommen. Zwi­bei ihnen in letter Zeit einen gewiffen Umschwung der Rede- männer dauernd proklamieren. Wir führen den Krieg, um unsere schen Saillisel und Péronne   warfen englische und aufira­weise beobachten. Diese Leute teilen mit einem Lloyd George   Bernichtung abzuwehren. Die feindlichen Völker wissen vielfachliche Divisionen den Feind aus dem Walde von Saint Pierre. Vaast und eroberten die Dörfer Allaines und Haut- Allaines. Deft­wohl die schlechte Uebung des großen Wortemachens, aber nicht, wofür sie kämpfen; dafür ein einziges Beispiel: Ich sprachlich und südöstlich von Péronne   wurden wiederholte deutsche Gegen­nicht die imposante Eigenschaft der zähen Unbengfamkeit. lekthin mit einem amerikanischen   Gefangenen, der mir sagte, angriffe von australischen Truppen unter schweren Verlusten abge­Lloyd George hat in guten und schlechten Zeiten den völligen Amerika   kämpfe für Elsaß- Lothringen  . Auf meine Frage, wo schlagen. Einige Tausend Gefangene wurden im Laufe des Tages Sieg" gepredigt, unsere Alldeutschen aber verleugnen jekt sah- Lothringen   liege, antwortete er, Elsaß- Bothringen sei ein gemacht. Unsere Patrouillen machten weitere Fortschritte an den alles, was sie ehedem gefordert haben, indem sie beteuern, es See. Solche Beispiele fönnte ich aus Unterhaltungen mit Ge- westlichen Ausläufern von Lens. An der Lysfront gewannen un Unsere fere Truppen in enger Fühlung mit dem Feinde weiter Boden. jei nur vorbehaltlich der militärischen Erreichbarkeit" gefangenen verschiedener Nationalitäten viele anführen. schehen. Das Berhalten der Aldeutschen deutet wohl an, ernste sten Gegner find rein militärisch die Fran­zosen. Sie sind sehr gut geführt. Marschall Joffre   war daß wir gegenwärtig in einer ernsten Zeit leben, aber sie scheinen nicht aufgelegt, das große Geschlecht dieser ein genialer General, und auch Foch   ist ein bedeutender Führer. feindlichen Widerstandes fort. Sie nahmen die Dörfer Terny und erniten Zeit zu spielen. Sie gehören zu den Leuten, die Die Engländer sind zähe und gute Soldaten, aber ihre Gorny. Bei den gestrigen Kampfhandlungen machten wir in dieſer weder in guten, noch in schlechten Zeiten Mäßigung und höhere Führung hat versagt. Die Amerikaner habe ich nie Gegend 572 Gefangene, und nahmen 2 Kanonen vom Kaliber 10,5 für eine quantité négligeable( für nicht beachtenswert) Bentimeter und 78 Maschinengewehre. Nördlich der Vesle wurden würdige Haltung bewahren können. Wer freilich sich nicht bei jeder Gelegenheit unermeß- gehalten: ihre Anwesenheit auf dem westlichen Kriegsschauplatz zwei örtliche Angriffe des Feindes westlich von Fismes mit Ber­ist deutlich spürbar. Aber umbringen können sie luften zurückgeschlagen. lichen Siegesjubel und ausschweifenden Beuteplänen hin- uns nicht, und wenn ihrer noch so viele fämen. Von öfter­gegeben hat, für den ist auch der Ernst dieser Tage leichter reichisch- ungarischen Truppen habe ich bei meinen Armeen nur Ar­und besser zu ertragen. Das Volk, dem der Krieg ganz nach tilleristen kennen gelernt; fie haben Hervorragendes geleistet. den Worten des Kronprinzen stets ein Verteidigungskrieg um seine Haut, um Existenz und Dasein gewesen ist, beißt beim Wachsen der Gefahr nur fester die Zähne aufeinander. Deshalb taugt es auch gar nichts, dieses Volk in Sorglosigkeit und Optimismus einzulullen, sondern je offener man ihm Lenins   Befinden.- Zusatzverträge und Sowjets. die Wahrheit sagt, desto besser wird es sich verteidigen, denn Der Zustand Lenins   ist, wie das f. f. Telegraphen­auch die offenste Wahrheit ist so, daß sie feinerlei Anlaß zu Verzagtheit oder Ver- bureau aus Moskau   meldet, fortdauernd ernst, jedoch A. Henderson erklärte laut Morning Post" vom 22. August 1918 schwebt der Patient augenblicklich nicht in Gefahr. Die einem Reutervertreter gegenüber: Troelstras in der Humanité" zweiflung bietet. Mit solcher rücksichtslofen Offenheit bekämpft man auch risis wird binnen zwei bis drei Tagen erwartet: An- wiedergegebene Aeußerungen zeigten, daß er, Henderson, sich über am beiten& er üchte, die von leichtgläubiger oder bös- läßlich des Attentats erfolgen zahlreiche Verhaftungen, dar- die Haltung der deutschen   Mehrheitssozialisten ge­williger Seite ausgeftreut werden und stets eine Begleit- unter auch die von Ukrainern. Trotz Schutzscheinen fanden täuscht habe. Es scheint, daß die Annahme der neutralen Denk­crscheinung großer Ereignisse sind. Nicht, indem man nach bei den früheren Bürgermeistern Moskaus  , Urdnew und schrift durch die deutschen   Mehrheitssozialisten nichts zu bedeuten Clemenceauscher Manier die Gefängnisse mit De- Astrow, Hausdurchsuchungen statt. Der Bischof von Wjaesma, hatte und nicht, wie ich glaubte, als Anzeichen einer neuen Ge­faitisten" füllt, sondern indem man das Volk Tag für Tag Makarims, wurde verhaftet. Das äußere Bild Moskaus   ist sinnung gedeutet werden durfte, in welcher sie bereit sein würden, an alle Friedensprobleme heranzugehen. Troelstra erklärt be­überzeugt, daß es die ungeschminkte Wahrheit erfährt, be- ruhig. Laut Petersburger Brawda" fanden am Sonntag abend im stimmt, daß sie ihre Haltung nicht geändert haben. Wenn das der wirft man, daß derlei Schwägern oder Verleumdern fein Glauben geschenkt wird. Man zeige diese Offenheit schon zusammenhang mit der Untersuchung des Attentats auf Urisky Fall ist, so ist es sehr bedauerlich. Es bedeutet, daß, da die deut­darin, daß man in Sprache und Ausdrud alles vermeidet, in Petersburg   zahlreiche Haussuchungen statt, darunter auch im schen Mehrheitssozialisten ihre Haltung nicht geändert haben, die was nach Verschleierung aussieht. Wenn zum Beispiel die Sause der englischen Botschaft. Hierbei entstand ein Berbandssozialisten nun ihrerseits fest auf den Beschlüssen der getötet, awei Kommissare verwundet. Ein Engländer, dessen Per- Interalliierten Konferenz bestehen müssen. Diese Konferenz er­fönlichkeit noch nicht festgestellt ist, wurde getötet. Im Botschafts  - flärte alle auf einer internationalen Konferenz vertretenen Organi gebäude wurden Berhaftungen vorgenommen. Das Gebäude fationen sollen in präziser Form eine öffentliche Erklärung über ihre Waffen, Weinvorräte sowie Friedensbedingungen abgeben in Nebereinstimmung mit den wurde von Rotgardisten besett. Grundsäßen keine Annegionen oder Entschädigungen; Recht aller Papiere wichtigen Inhalts wurden beschlagnahmt. Völker auf Selbstbestimmung". Statt anzugeben, in welcher Hin­Wer das deutsche Volf fennt, wird uns recht geben in ficht die Vorschläge der Verbandssozialisten diesen allgemeinen unserer Behauptung, daß die Nachahmung eines Clemen­Grundsätzen widersprechen, verweisen uns die deutschen   Mehrheits­sozialisten auf eine Denkschrift, die sie dem Stockholmer Organi­ceauschen Vorbilds bei uns das schlechteste Mittel darstellen fationsausschuß im Juni 1917 unterbreiteten. Diese Bestätigung würde, um den entschlossenen Verteidigungswillen des Volkes 311 heben. Allerdings verlangt der Ernst der Stunde, daß ihrer alten Gesinnung und Stellungnahme läßt den Verbands­mit aller Energie und aller Schnelligkeit gehandelt wird, sozialisten nur einen Weg offen. Sie müssen die deutschen   Mehr­heitssozialisten noch einmal auffordern, auf die Vorschläge ber aber nach durchaus anderer Nichtung: Heute tritt die preu­sische Herrenhaus- Kommission zusammen, um das Spiel, Stockholm  , 3. September. Aus Wologda   zurückflutende Note Denkschrift der Verbandssozialisten zu antworten und, um weitere das bisher mit dem preußischen Wahlrecht getrieben Gardisten haben vor ihrem Rückzug die Stadt in Brand gestedt. Mißberständnisse zu vermeiden, ihren Standpunkt klar zu formy­worden ist, fortzusetzen. Hier ist anzufangen! Die Die Stadt ist in den Besitz der aufständischen Bauern übergegangen. lieren. Wir müssen wissen, ob die deutsche Mehrheitspartei wirk­Stockholm, 3. September. Der Bauernfrieg breitet sich von lich nicht in der Lage ist, mit uns zusammen eine freundschaftliche Regierung muß alles, aber auch das Ießte daranfeßen, Saß hier in fürzester Beit endlich eine Ent- Eula und Wologda   mehr nach Westen aus. Die Großgrundbesiber Lösung der territorialen Fragen zu suchen, von deren Regelung die icheidung fällt, die den gemachten Verärmsten Bauern, die gegen sie vorgeschickt wurden, bekämpfen, sicht uin so mehr nötig, weil ihre Abstimmung zugunsten sind gut mit Munition und Waffen versehen und konnten die Dauerhaftigkeit des Friedens abhängt. Das ist nach meiner An­um heizungen und den Wünschen des Volkes Infolge der unter den Bauern entstandenen Kämpfe werden große des Bukarester   Vertrags eine Verlegung aller boll gerecht wird. Wir sprechen davon noch an anderer Vorräte der Ernte gänzlich vernichtet. Grundsähe des internationalen Sozialismus Stelle. Aber mod) ein zweites ist zu bedenřen. In dieser ernſten war und sogar mit ihrer eigenen Stockholmer   Denkschrift in Zeit hat das Bolt ein echt zu verlangen, daß seine er Widerspruch stand. tretung gehört wird. Der Steistag gehört iet

Stadt X. geräumt wurde, so sage man nicht, X. liegt vor unseren Linien", gleich als ob die Linien stehen geblieben wären und die Stadt ihren Ort verändert hätte, sondern man sage ruhig: X. wurde geräumt". Solche Sprache er­zeugt ebenso Vertrauen zu den eigenen Worten, wie Miß­frauen gegen unterirdisches Geflüster.

nach Berlin  !

Wenn es nicht im Ges geht, dann muß im politischen Kantpf die innere Freiheit Deutschlands   durchgesezt werden, dann muß an der Niederlage ihrer Feinde die Welt erkennen, daß ein neuer Geist in Deutschland   waltet. Aus diesem Kampfe und aus diesem Siege wird das Volk neue unge ahnte Kräfte zu seiner Verteidigung schöpfen, Kräfte, die der im Herrenhaus versteinerten Reaktion niemals bringen ihm ein Diplomatisieren. Baktieren und Kompromiffeln mit

fann.

der

Wie aus Stockholm   gemeldet wird, wurde kurz vor dem Anschlag auf Urizky in Petersburg   vor dem Smolny- Institut ein Attentat gegen Binowiew verübt, das mißlungen ist. Die Täter sind entkommen.

Aus Stockholm   wird ferner über einen Krieg der Bauern gegen die Bolschewisten und ihre Versuche be­richtet, das Landproletariat gegen die Großbauern auszu­spielen.

Bie die Bjednota" vom 31. August berichtet, wurde auf der Sigung der Kommunisten- Fraktion im Zentral- Erekutiv­Romitee der Bericht über die Zujazverträge zum Brester Vertrage entgegengenommen und be­stätigt. Die Ergebnisse seien für Rußland   sehr günstig. n politischer Beziehung haben wir uns endgültig volle Un­abhängigkeit in inneren Fragen gesichert. Wir haben all­mähliche Rückgabe Weißrußlands   im Verlaufe der nächsten Monate erlangt in dem Maße, wie wir unseren Geldver­pflichtungen nachkommen. Auf wirtschaftlichem Gebiet ist Verminderung der materiellen Verpflichtungen, sowie der eine Reihe von günſtigen Vereinbarungen im Sinne einer Austausch von Produkten mit Deutschland   und der Ukraine  erzielt worden."

Chinas   Teilnahme am fibirischen Feldzug. Wien  , 3. September. Das Mittagsblatt des Neuen Wiener Journals" veröffentlicht eine Unterredung seines Berliner   Be- Amsterdam, 2. September. Nach einem hiesigen Blatt meldet richterstatters Dr. Friedegg mit dem deutschen   Kron- Times" aus Peting, daß am 8. August das vorläufige Abkommen prinzen über den Krieg und die Kriegslage und schreibt: Im über die Teilnahme Chinas   an der Intervention in Sibirien   zu­Baufe der Unterredung sagte mir der Kronprinz, daß er in Eng- stande gekommen ist. lang viele Freunde hätte. Nach seiner Ueberzeugung hätte Eng­land in den Krieg eingegriffen, auch wenn wir nicht durch Belgien  gezogen wären. Wir sind als Barbaren und Kriegswütige ver­schrieen, während wir doch nichts wollten und wollen, als unser Reßen und unsere Entwilung. Dieser Krieg ist und toar in meinen Augen

Die finnische Königswahl. Unruhe in der Thronkandidatenfrage? Helsingfors  , 2. September. Uusi Paevae" erfahren, daß die Regierung beabsichtige, die Einberufung des Landtages im Laufe dieser Woche vorzunehmen. Der Landtag würde zwei Wochen darauf zur Vornahme der Königswahl zusammentreten.

Helsingfors  , 2. September. Eines der Mitglieder der nach Deutschland   gereisten Deputation, der Chef der Expedition für Aus. wärtige Angelegenheiten Senator Sterroth erklärte hier Presse­vertretern bei Gelegenheit seiner Rückkehr, daß in der Thron fandidatenfrage kein Anlaß zur Unruhe vorliege und die besten Aussichten für eine glüdliche Lösung vorhanden seien.

Henderson stellt ein Ultimatum?

Der englische Gewerkschaftskongreß.

Amsterdam  , 2. September. Allgemeen Handelsblad" meldet aus London  , daß auf dem Gewerkschaftsfongreß, der heute in

Derby   eröffnet wird, 4,5 Millionen britische Arbeiter vertreten Derby eröffnet wird, 4,5 Millionen britische Arbeiter vertreten sein werden. Wichtig wird die Debatte über einen von zehn Ge­Gelegenheit zu einer friedlichen Aussprache über die Versuche der werkschaften abgefaßten Antrag zugunsten der Errichtung einer besonderen Gewerkschaftspartei sein. Es wird auch Pazifisten, um zu raschen Friedensverhandlungen mit dem Feinde zu gelangen, geboten sein. Die Textilarbeiter schlagen vor, daß nicht eher Unterhandlungen begonnen werden sollen, als bis die feindlichen Streitkräfte die besezten Gebiete geräumt haben.

Eine französische Friedensstimme.

Der linkssozialistische Populaire du Centre" veröffentlicht einen sehr energischen, warmherzigen Artifel zugunsten cines Berständigungssfriedens. Das französische   Volf jei seit Kriegsausbruch nicht mehr durch Wahlen um seine Meinung gefragt worden. Deshalb müßten die sozialistischen   Verbände ent­scheidend handeln. Die Internationale müsse zusammentreten. Der Vorwand, daß die deutschen   Mehrheitssozialisten sich noch nicht auf den Boden des Londoner Memorandums gestellt hätten, sei hinfällig. Ob denn Varenne und Thomas in Frankreich   so gehandelt hätten, wie man es von den deutschen   Sozialdemokraten wünsche? Wie könne man denn überhaupt wollen, daß vor einer Konferenz schon alle Welt einig sei? Man solle die notwendigen Vorkehrungen treffen, damit die Konferenz in Ordnung und Ruhe verlaufe. Aber man dürfe es nicht so weit treiben, jede Antwort ichon von vornherein aufzwingen zu wollen. Pflichtgetreue So= zialisten hätten nichts zu befürchten. Umso schlimmer für die an­deren. Das französische   Volt verlangte Frieden. Um schneller dazu zu gelangen, verlangten die Sozialisten eine sofortige be­dingungslose Zusammenkunft der Internationale.

nichts anderes als ein Berteloigungskrieg. Ich habe diesen Strieg niemals für ein leichtes Manöver gehalten und bin niemals dee Anficht gewesen, daß wir die Feinde zer­schmettern würden. Ich halte es auch nicht für wünschens wert, daß die einde vernichtet werden, weil auf dieser Welt Blas genug für alle Nationen ist. Es muß allerdings auch Platz für Deutschland   und seine Serbündeten fein. Als ich am zweiten Mobilmachungstag, also am 3. August 1914, Berlin   verließ, habe ich die Kriegserklärung Englande für die allernächsten Tage er­martet. Englische Großlaufleute sagten mir ungeniert im tiefsten Frieden, daß der Krieg mit uns unvermeidlich sei. Ich meine aber, daß es zu den von den Engländern in die Welt geschrieenen mora­lischen Grundsähen wenig paßt, wenn man aus wirtschaftlichen Gründen die ganze Welt in einen Sieg gegen Bölfer treibt, die nichts weiter verschuldet haben, als daß fie fleißiger und anspruchsloser waren, als andere Bölker. Um Demokratie Die feindlichen Heeresberichte. und Freiheit, und wie die Schlagworte sonst heißen mögen, mit denen die Entente dauernd arbeitet. Handelt es sich in Wirklichkeit Englischer Heeresbericht vom 2. September abends. feineswegs. Wenn unsere Gegner behaupten, ich früh griffen kanadische und englische Truppen, begleitet von Tants. wäre ein Ariegsheber, so ist das wahrscheinlich rittlings der Straße Arras  - Cambrai   an und nahmen 16 000 Br.-R.-T. versenkt. eine bewußte Lüge; jedenfalls ist es objektiv un- lauf breiter Front den Teil des mächtig befestigten Verteidigungs­

Daß ein Anlaß zur Unruhe in der Thronkandidatenfrage dementiert werden muß, beweist, daß es Finnländer gibt, die den Thronkandidaten kluge Vorsicht zutrauen.

Beute

Berlin  , 3. September. Jm Sperrgebiet um England wurden Der Chef des Admiralstabes der Marine