Delbrück alle Friedensbestrebungen

General v. Freytag- Loringhoven über die Kriegslage. burch all deutliche Treibereien burchtreust murden und fommt

zu dem Schluß, daß weder die deutsche Regierung noch das

Berlin , 7. September. In der Deutschen Gesellschaft hielt Dadurch mußten wir es freilich in Rauf nehmen, daß die feind deutsche Volt alles getan haben, was ratsam war und was der Chef des Stellv. Generalstabs, von Freytag- Zoringhoven, lichen Berichte die Einnahme solcher Orte, nebenbei völlig 3er- in ihren Kräften stand, um die Ehrlichkeit unseres einen Vortrag über„ Die richtige Einschätzung kriegerischer Insbesondere die Engländer ſtellen ihrem in militärischen Friedenswillens und der Achtung vor den Ereignisse", in dem er u. a. ausführte: Dingen gänzlich verständnislosen Bublifum solche Erfolge oft schon Rechten fleinerer Rationen zu berbürgen." Frei­Der Krieg ist das Gebiet des Ungewissen. Reine Maß- mehrere Tage vorher in Aussicht und melden dann triumphierend lich, ehe nicht Feldmarschall Hindenburg die Westfront nahme läßt sich in ihrer Tragweite mit voller Sicherheit beurteilen, das Erreichte. Daß die Franzosen aus der Wiederbelebung wieder festgemacht hat, ist politisch nichts zu tun". weil überall der unabhängige Wille des Feindes entgegenwirft, ihrer Städte und Dörfer, selbst wenn sie gar nicht ernsthaft verte Dann aber müsse sofort die politische Aktion einsehen, bei der weil unberechenbare Zufälle nirgends eine so große Rolle spielen, digt waren und größtenteils in Trümmern liegen, Aufhebens es, wie wir dazu versichern fönnen, an der Sozialdemokratie wie im Kriege. Das gilt es inimer, sich vor Augen zu halten, wenn machen, ist begreiflich. An und für sich ift solche Wiederbesehung nicht fehlen wird. wir vor Enttäuschungen bewahrt bleiben wollen. Wir dür- gleichgültig. Nicht Geländegewinn, nur Vernichtung des Feindes fen niemals zuviel erwarten, wie es bei Ginjesen des unbedeutet im Kriege etwas. Beru liefert beutsche Schiffe aus. Bima, 6. September. eingeschräntten U- Boot- Arieges und auch wieder zu Die von uns unternommenen Offenfiben des diesjährigen( Reuter.) Der Kongres bewilligte das Abkommen zwischen Beru Beginn unserer Frühjahre und Sommers find und den Bereinigten Staaten über die Benutzung der deut­Gefan- einigten Staaten. geschah. Solchen allzu großen Erwartungen leistet Borschub, daß vergleichbar. Sie waren bon größtem Erfolge begleitet. Gefangen Schiffe, die in Callao inierniert sind, burch die Ver­eg uns im Ariege bisher außerordentlich gut ergangen ist. genen- und Beutegiffern, fowie blutige Berluste des Feindes waren Sabei ungeheuer. Die Angriffe haben die Nebenwirkung gehabt, bak fie die großen Gegenangriffe der Feinde herausforderten, in denen ihre Kräfte fich verbluteten, ohne daß sie eine Entscheidung herbeizuführen vermochten.

diesjährigen Frühjahrsoffensive

So sehr Feldheer und Heimat das Ende des Krieges herbei jehnen, für die Gesamtlage bedeutet es nicht allzu piel, daß es braußen nicht so schnell vorwärts ging, wie teilweise ange­nommen wurde. Wir haben weit schlimmere Arisen hinter uns. Ich erinnere an die erste Kriegszeit in Ostpreußen , an die Zeit nach der Marneschlacht im Herbst 1914, an die September- und Oftobertage im Jahre darauf, als unser durch Abgaben nach dem Liten geschwächtes Westheer den gleichzeitigen Angriffen in der Champagne und im Artois ausgesetzt war, an den Sommer 1916, wo wir vor Verdun feftlagen und fast gleichzeitig der große russische Angriff in Wolhynien und Ostgalizien und der englisch- franzöfifche an der Somme erfolgte, an den Herbst desselben Jahres, wo unter Fortdauer der Sommeschlacht und während der Drud der russischen Maffe noch andauerte, fich Rumänien unseren Feinden zugefellte. Das waren kritische Lagen weit ernsterer Natur als die jetzige. Diese wird nur ernſter empfunden infolge der langen Dauer des Rrieges. Geben wir acht, daß wir nicht infolge läftiger Begleit umstände denn mehr ist es nicht uns etwa eine Rieber Tage suggerieren, wo im großen betrachtet, feine borliegt. Sier gilt das alte Suworowiche Wort, daß eine verlorene Schlacht nur eine solche sei, die man verloren glaube. Gewig ist

Ausfällen aus einer großen belagerten Festung

Parteinachrichten.

Ums Sallesche„ Bolfsblatt".

Die von uns befesten Teile Rordfrankreichs und Belgiens bilden nach wie vor den besten Schuß für die deutsche Heimat. Diese Gebiete sind in unserer Hand eine unvergleichliche Kampfstellung bas Befihrecht am„ Bolfsblatt", bie am 6. September fallen sollte, Der Entscheidung durch das Oberlandesgericht Raumburg über gegenüber England und zugleich eine dauernde Bedrohung Mittelfrankreichs mit Paris . sind die Unabhängigen durch einen ganz obinären juristischen Wir wären langit mit den Frangofen fertig geworden, wenn Aniff ausgewichen. Anfang Juni haile das Landgericht Halle der unsere Truppen nicht die Sisyphusarbeit zu berrichten ge- Unabhängigen das Besizrecht am Bolfsblatt" abgesprochen, weil habt hätten, bem Zuwadje, den die Bundesgenossen der französischen fie nicht mehr aur fozialdemokratischen Bartei Deutschlands ge­Streitkraft brachten und bisher unerreichten technischen Kampfmit hörten, was nach dem von ihnen selbst abgeänderten Gesellschafts­tein, darunter ungezählte Panzerwagen, zu begegnen. Lernen auch unsere Braben mehr und mehr, sich mit diesen Ungetümen abzu vertrag unerläßliche Voraussetzung für jeden der brei Gesellschafter finden, fo bildet doch eben das Uebermak technischer Stampfmittel, fein folite, in deren Hände das Verlagsrecht des„ Boltsblattes" die unsere Feinde gegen uns einsehen, einen wesentlichen Grund, gelegt war. Gegen dieses Urteil hatten die Unabhängigen Bea warum wir nicht am Bewegungsfriege fefthalten fönnen, der uns rufung eingelegt. Die von beiden Seiten bazu eingereichten die Entscheidung im Often gebracht hat. Im Citen ist unser Sieg Echrisssäke waren Anfang Juli erlebiot, und das Gericht hatte auf vollständig, im Westen ringen wir um die Behauptung des dort und ber 11. Dezember Berhandlungstermin anberaumt. Später wurde im Osten Gewonnenen. Das Feldheer wird sich dieses nicht ent- auf Antrag unserer Genossen die Sache zur Ferienfache gemacht reißen lassen. Bichtig vor allem ist, daß die Heimat feelisch aus und sollte bereits am 6. September verhandelt werden. Die vom hält. Das mag nicht immer leicht sein, aber haben es denn un­sere Feinde, die uns dauernd mit der Bernichtung drohen, leichter? Genossen Ad. Thiele im Auftrage unserer Organisation dazu ver­aber wenn wir nicht verstehen, unsere Nerven zur Ruhe zu ver- große amerikanische Geschäft tros aller seiner Phrasenverbrämung ans Gericht, sondern an den Rechtsanwalt unserer Partei gerichtet Ist die Zukunft Englands und gar Frankreichs rosig? Ist das faßte Eingabe war übrigens nicht, wie bas„ Coltsblatt" behauptet, etiva sicher? gewesen. Seit Anfang Juli waren also alle juristischen Formali. täten abgeschlossen, so daß nur noch die Verhandlung vor Gericht stattzufinden hatte.

-

unsere Lage nicht leicht,

weisen, find wir unserer teuren Toten nicht wert. Ihr Andenken fordert gebieterisch von uns die denkbar größte Festigkeit.

bom 4. September batierten neuen Schriftsak im Umfange von Da reichte unmittelbar vor dem Termin die Gegenpartei einen 18% Seiten Maschinenschrift ein, der zahlreiche Beweisanträge ent­hielt, burch welche nachgewiesen werden sollte, daß die Unabhängi gen allein die wirkliche alle sosialdemokratische Partei Deutsch­ lands Silbeten. Der Anwalt der Unabhängigen beantragte bens auch unter Berufung auf diesen neuen Schriftfak Bertagung. Das Gericht ließ durchbliden, daß es ben gwed des Ueberfalls recht

Es gilt, alle jene Erschtvernisse in Rechnung zu stellen, die der pen feien entmutigt, weil es ihnen glückte, unsere bordersten Linien Unsere Gegner rufen in die Welt hinaus, die deutschen Trup­heutigen Kriegführung durch die hochentwickelte Waffentechnik et= an einzelnen Stellen au übervennen; fie dürften sich inginischen wachsen. Diese hat vor allem eine große Berlangsamung der Ope- eines anderen überzeugt haben. Wenn fie uns am Ende unserer rationen zur Folge. Die eigenen technischen Kampfmittel vermögen raff glauben, befinden sie sich in vollem Irrtum. immer nur zeitweilig die Oberband zu gewinnen, auch dem fäch­tigsten Angriff gebietet die feindliche Waffenwirtung früher oder Unfere Gegner haben einen beachtenswerten Borgänger auf später halt. Diese Verhältnisse haben unsere ausgezeichnet vor dem Gebiete der Lüge im großen Napoleon . Sein einit so bereitete und wuchtig einsehende Offensive im Frühjahr untrüglicher Scharfblid verlor mehr und mehr den Maßstab für die des laufenden Jahres vor Amiens ein Ende finden lassen. Sehr Wirklichkeit. Der Imperator job fich in das Netz der Lügen ver­geschickt wußte der Feind mit Hilfe feines für Verschiebung außer- ftrict, das er felbft geknüpft hatte. Das wird auch das Schicksal ordentlich günstigen Bahnnekes und seiner zahlreichen Araftwagen- unserer reinde fein. Das anmidernde, finnlose Schmähen deutschen tolonnen uns rechtzeitig eine neue Front entgegenzustellen und zu Barbarentums entspringt im Grunde doch nur ihrem schlechten Ge­verhindern, daß der uns gelungene taftische Durchbruch, operativ wiffen. Sie fühlen bunkel die Neberlegenheit beutscher Geistesful- wohl erkenne, und der Bertreter unserer Partei widersprach der meiter ausgestaltet wurde. Der Angriff bei pern im April, der tur und deutscher Kraft. Lehten Endes werden in diesem Ariege uns den Befit des stemmelberges brachte, hatte nur ein verhält. weder hüben noch drüben Borte zum Ziele führen, vollends aber xismäßig begrenztes taftisches Biel . Dagegen hatte der anfäng. wirb

Truppen

bis an die Marne

einseitiges Betonex der Berständigung

Bertagung. Allein nach Lage der Sache blieb nichts übrig, als dem Antrage frattzugeben. Der neue Termin wurde auf den 30. Oftober anberaumt. Der Borjizende hob babei Herbor, er ermarie, bag bann ber Rechtsstreit zum Abschluß gebracht werden lönne. In seiner unehrlichen Weise frohladt bas„ Boltsblatt" über die Bertagung, verschweigt jeboch, son tem fie beantragt und durch welches schäbige Mittel fie erreicht worden ist.

-

lich ähnlich gedachte, Ende Mai unternommene Borstoß über die Misne ein überraschend günstiges Ergebnis, indem er unsere bei der Natur und den Bestrebungen unserer Gegner vergeblich bleiben. Nur wenn diese flar erfennen, daß sie ihre Pläne gegen uns nicht durchzusehen vermögen, wird ihnen bas Berständnis für führte. Das Gelingen diefes Angriffes und die verhältnismäßig das akbolle unserer Forderungen kommen, Bon allgemeinem Interesse sind folgenbe, Stellen aus ben geringe Widerstandskraft des Feindes, die bierbei zutage getreten Ein wichtiger Teil unserer Kampftätigkeit richtet sich gegen die neuen Schriftfabe ber Unabhängigen:" Die Spaltung ber sosial. war, ließen einen günftigen Erfolg des Mitte Juli von uns unter- Weltwirtschaft unserer Gamer, deren Aufrechterhaltung mehe und nommenen Angriffs au beiden Seiten von Reims erhoffen. Dieses mebr gu einer Frage des Schiffsraums geworden ist. Es kommt demokratischen Partei erfolgte überhaupt nicht wegen us vom Feinde rechtzeitig in feiner Bedeutung erkannte Unter- darauf an, die Dinge soweit zu führen, daß England und Amerika grammatischer Streitfragen, sondern wegen bes Streites über tat­nehmen glüdte nicht. Die zur Erleichterung des Angriffs einsehen, daß wir in dem Berteidigungskriege, ben wir führen, nichttische Fragen. Streitig war innerhalb der Reichstagsfraktion bie über die Marne vorgetriebenen deutschen Divisionen vermochten zu übertuinben find. Ihn durchzuhalten, gebricht es uns meber an Frage der Kriegstrebite und ber Ariegsziele(?), bald gegen einen übermächtigen eind feinen Boden zu gewinnen, Menschen noch an Kriegsmaterial noch an obftoffen, auch wiffen schließlich auch die Fragen mehr persönlicher Natur, über die und gegen die mit ihrem Mantenschutz betrauten Armeekorps holte mir längst, daß wir dem Hunger nicht erliegen werden. Vertretung der Partei burch Redner im Parlament. Die Sval ez füdmestlich und südlich Soissons zu einem mächtigen Schlage Eines aber ist dazu nötig: ber feste unbeugfame Wille, in die tung erfolgte schlicklich aus Anlaß eines solchen persönlichen ous. Durch Ueberraschung gewann er am ersten Tage vollen fem ampfe um unser Dasein nicht nachulaffen, nicht die Errungen Streites." Diese prächtige und wertvolle Enthüllung gewinnt an Erfolg, dann gelang es mit Hilfe herangeführter Reserven, den schaften von vier opfervollen Striegsjahren, die ganze deutsche Zu Bedeutung durch den Umstand, daß der Schriftfak unter Mitwir. Stoß aufzufangen. funft, preiszugeben. Dieser Wille muß im Feldheere wie in der Auch unsere Oberste Seeresleitung hat sich von der Ueber Beimat lebendig bleiben, alles Trennende bis zum Kriegsende bei- fung unabhängiger" Juristen entstanden, wenn nicht gar von zeugung leiten lassen, daß ein Behaupten, zumal feindlichen Bo- feite geschoben werden. Salten wir uns täglich und stündlich vor ihnen verfaßt worden ist. Insbesondere ist bisher der Fraktions­bens, stets vor dem Grundjag der Vereinigung der Kräfte zurüd- Augen, um was wir fämpfen, was uns im Falle des Unter- vorsigenbe der Unabhängigen, Rechtsanwalt Saafe, nachweisbar zustehen habe. Sobald sich die Schwere des feindlichen Angriffs liegen 3 bevorsteht, und einem jeben wird es flar werden, daß als stiller juristischer Beirat in den„ Voltsblatt" Prosessen tätig erennen ließ, hat sie daher nicht verfucht, gleich Blücher 1814, an es nur eine Losung für uns gibt: Giegreiche Verteidigung gewesen. An einer anderen Stelle werden als Zeugen dafür, ihren bisherigen Bielem festzuhalten, sondern den Rückzug von der bis ans Ende." Nur wenn wir in der Seimat wie im Felde alle bag bie Bartei der Regierungssosialisten eine neue Politit und Marne und in der Folge auch die 8urüdberlegung der unfere Gedanken auf den Strieg vereinigen, werden wir die ge- Tattit eingeführt und ihren Charakter als internationale sozial Front nördlich der Oise sowie zwischen Oise und Aisne befohlen. waltige Kraftprobe im Besten bestehen, dann aber auch gewiß. bemokratische Partei. verwandelt hat", angegeben die Genossen Baudert und Reißhaus, sowie die Abgeordneten Ledebour , Grz­

4

Um die Fortschrittskandidatur in Berlin I. bung der Deutschen Grundfuld bant, sowie bei einer Reibe von großen Aali Transaktionen ist er Fortgesette Kämpfe. Schulter an S& ulter mit Herrn Dernburg tätig geweien. Es zeigt sich hier eben wieder einmal, daß blinder Eifer schadet. Diefe Vorgänge zeigen, wie schwere Kämpfe die Fort­schrittliche Voltspartei in ihrem Innern auszufechten hat.

Die fortschrittlichen Berliner Blätter, Berliner Börsen­Courier", Berliner Morgenpost "," Berliner Tageblatt",„ Ber­liner Volkszeitung" und" Voffische Zeitung" veröffentlichen folgende Erklärung:

Die Schuld der Aldeutschen.

Prof. Delbrück rechnet ab.

-

Berger und Naumann.

Es wird ihnen alles bas nichts Helfen. Unb wie bie emfig be. triebene Agitation der Unabhängigen beweist, rechnen sie selbst da mit, daß fie ben Prozeß verlieren; denn in Stabt und Land for bern sie die Leser des„ Boltsblattes" auf, wenn dasselbe unserer Partei zugesprochen würde, sollten sie auf die„ Deipziger Bolts­zeitung" abonnieren.

Leste Nachrichten.

Aufflärung des Betruges bei der Breuhischen Staatsbant. Den eifrigen Bemühungen der Berliner Kriminalpolizei ist es gelungen, den großen raffiniert ausgeführten Bankbetrug, durch den die Preußische Staatsbant, die Königliche Seehandlung in Schwindler zu berhaften. Der geistige Urheber des groß angelegten Berlin , um 600 000 01. gefädigt wurde, aufzuklären und die Betruges ist der Hilfsbeamte Guido Rabigen Ausgeführt wurde der Schwindel burch den 24 Jahre alten Bankbuchhalter Josef Ziegler, der ebenfalls wie Rabiger bei der Königlichen Seehands lung beschäftigt mar. Die geheimnisvolle Fischer wurde in der Person der Schwester des Bieglev festgestellt.

In der Aussprache über die Kandidatenfrage für die Reichstage. nachwahl im ersten Berliner Kreise ist der liberalen Breffe aus be­teiligten Streifen der Fortschrittlichen Boltspartei der Vorwurf ge macht worden, sie habe durch Treibereien" der Partei eine Be­In der soeben erscheinenden Nummer der Preußischen ftimmte Standidatur aufa wingen wollen. Die Reabrbücher" rechnet Prof. Hans Delbrück mit den Alldeutschen battionen der unterzeichneten Zeitungen fönnen darin einen berech scharf ab. Er schreibt u. a.: tig en Vorwurf nicht erbliden. Es ist die Aufgabe und das gute So gewiß wir den Krieg nicht gewollt haben, so müssen wir Recht der Presse, die der Partei naheftebt, durch ihre Stellungnahine soch betennen, daß wir in Deutschland eine Bewegung hatten, bei politischen Wahlen die Wähler aufzuklären und ihnen diejenigen die den Argwohn der anderen Nationen erregte, und von der Standidaten zu empfehlen, die fie für geeignet hält. Die liberale öffentlichen Meinung biel au wenig beachtet, je Bresse Berlins wahrt sich auch für aufünftige Wahlen benfalls lange nicht scharf genug surüdgewiefen durchaus das Recht ihrer Meinung. Gewiffe einflußreiche woorden ist.... Die" Preußischen Jahrbücher" tönnen sich das Streise in der Partei werden eben mit der bisherigen Gepflogen- 3eugnis geben, daß sie lange vor dem Kriege geschrieben haben, die beit brechen müssen, die Preise vor vollendete Tatildeutschen seien viel gefährlicher als die Sozialdemokraten, sachen zu stellen und ihre Zustimmung zu solchen Beschlüssen, ba biefe uns in einen Krieg verwidein fönnten, der sonst vermieden Die Polizei hatte festgestellt, daß Zieglers Wohnung, ber ein die innerhalb eines engen Kreises gefaßt find, als selbstverständlich werben könne. Der Botschafter in Washington , Graf Bern möbliertes Zimmer in der Kurfürstenstraße 107 bewohnte, in dem vorauszusetzen. storff hat die allbeutschen Gezereien scharf getadelt, und als Serr Postbezirt lag, in dem der Brief, der die leberweifung des Geldes anordnete, aufgegeben worden war. Inzwischen hatten sich die In Im„ Berliner Tageblatt" nennt Dr. Baul Mihaelis b. Sehdebrand sich einmal im Reichstag in pathetischen chaubi haberin eines Edyre bureaus aus der Bülowstraße und eine andere den Geh. Justizrat Rempner einen unpolitischen Standi- nistischen Redewendungen erging, schlug ihn der Reichsfangler Dame gemeldet, die gesehen haben wollten, baß ein Mann mit einemt daten. Er tritt nochmals für Dernburg ein, der nur den b. Bethmann bollweg schonungslos zu Boden. An Abwehr schwarzen Schmurrbart und einer tiefen Stimme bort Briefe ge Hausbesizern nicht genehm sei, und fordert die Wählerver- hat es also nicht gefehlt, aber wie ungeheuer uns das alldeutsche schrieben und dazu Umschläge benutt habe, die wohl den Aufdruck fammlung, die am Montag stattfindet, auf, sich die Sache Treiben geschabet hat, wie sehr jede verstiegene Aeußerung von den G. Flörsheimer gehabt haben tönnten. Die Angestellten der Bank noch einmal zu überlegen. gleichgeftimmten feindlichen Chauvinisten- Parteien ausgeschlachtet wurden diesen Damen vorgeführt, Als nun die Damen in Biegler worden ist, das hat uns doch erst der Krieg selber gelehrt. Die falsche den Mann, der bei ihnen die Briefe geschrieben hatte, bestimmt Marinepolitik des Admirals v. Tirpis, ber statt der Unterjeeboote wiederzuerkennen glaubten, wurde dieser sofort in ein besonderes Zimmer geführt und eingehend vernommen. Ziegler brach bald Blodabe der Nordsee nicht verhindern können, den Argwohn der und räumte die Tat in vollem Umfange ein. einen Dreadnought über den anderen baute, die nun doch die unter dem gegen ihn vorgebrachten Belastungsmaterial zusammen Er gestand, daß er Engländer aber bis zur Raserei steigerten, wirfte Samit aufs un- das Geld durch seine Schwester habe abheben lassen und den größ heilvollste zusammen. ten Teil, 575 000 m., noch befize. Gr gab auch zu, daß Stabiger ber Urheber des Planes ist und dieser von ihm in allen feinen Einzelheiten ausgearbeitet wurde. Ueber den Berbleib des Geldes, das Ziegler während seines Urlaubes untergebracht hat, macht dieser auch genaue Angaben, 3wei Ariminalbeamte und ein Beamter der Bant find unterwegs, es in Sicherheit zu bringen. Rabiger, der bis jest davon nur 5000 m. erhalten hat, leugnet nach wie vor, überhaupt feine Sand bei dem Betrug im Spiel gehabt zu haben.

Die Hausbesitzer haben Dernburg mit einen großen Steffeltreiben bedroht, bei dem seine Bankdirektoren­tätigteit zur Sprache gebradit werden soll. Darauf antwortet in der Boss Ztg." Georg Bernhard :

"

Ju ihrem llebereifer haben fie übersehen, daß dem schließlich ton Geheimrat Cassel selbst vorgeschlagenen Kandidaten ja gena u Das befte Mittel ber elt su zeigen, bag bas regierenbe die gleichen Dinge zum Vorwurf gemacht werden fönnten, Deutschland endgültig und unwiderruflich den allbeutschen die angeblich ein Reffeltreiben gegen den Staatsjefretär Dernburg Bestrebungen die Tür gewiesen hat, wäre, wenn sie in Bewegung iezen sollten. Auch Geheimrat tempner, der Regierung alle jene altdeutschen Berhebungen vor dem Kriege jam eine große Zahl von Aufsichtsratsstellen innehat, unterhält die mein ließe und aus der feindlichen Literatur nachwiese, wie sehr engsten Beziehungen zu den Großbanken. Und beim Arach der uns dieses Gebaren geschadet und sur Entzündung der Kriegsfata­Sandenbanten und ber ommerкbant, bei der Grün- ftrophe beigetragen hat,