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Nr. 251 35. Jahrgang

Ein Ferienkinderzug

Beilage des Vorwärts

bei Schneidemühl verunglückt.

erfennen, daß zwischen dem Mörder und seinem Opfer ein harter Kampf stattgefunden haben muß.

Donnerstag, 12. September 1918

und ihrer Firma versehen der Zuckerversorgungsstelle, Komman dantenstraße 80/81" bis zum 5. Ottober d. J. einzureichen.

Vis Sonnabend, den 14. September, wird an diejenigen Kunden, die in die Speisefettkundenlisten in den Bezirken der 136., 137., 145., 146, 149., 183., 184., 199., 231. und 232. Brotfommission gelegenen Geschäfte eingetragen sind, pro Stopf 125 Gramm Stäse ver­

Nach diesen Entdeckungen wurde sofort die Kriminalpolizei benachrichtigt. Die Besichtigung des Tatortes ergab, daß die Täter zunächst den Geldbriefträger und dann die Wirtin als 33 Kinder tot, 17 verlegt. lästige Zeugin ermordet haben müssen. Nach vollbrachter Tat teilt. haben sie die Geldtaschen des Beamten entleert und gleich an Ort Schneidemühl , 11. September. ( Amtliche Meldung.) und Stelle die Wertbriefe ihres Inhalts beraubt. Ebenso nahmen Gegen die Wettbureaus. Die Neue Fraktion( Vorsitzender Hente 4 Uhr 55 Minuten früh ist bei Blockstelle Plöttke sie alles bare Geld an, das Weber bei sich trug. Dann reinigten Mommien) hat der Berliner Stadtverordneten- Ver­kurz vor Bahnhof Schneidemühl in Kilometer 2.4 der Strede sie sich zunächst in der Küche oberflächlich von dem Blut, mit dem iammlung folgende Anfrage unterbreitet:" Jst dem Magistrat Bromberg- Schneidemühl der Kinderfonderzug 2244 fie start bejubelt sein mußten, gingen aus dieser in das Schlaf- das Bestehen von Wetibureaus für die Pferderennen bekannt uach München- Gladbach infolge leverfahrens des zimmer der Mieterin und säuberten sich hier gründlich. Hierzu und welche Maßnahmen gedenkt derselbe gegen diese Mißstände zu Saltefignals auf den Schluß des Güterzuges 7592 aufgefahren. benutzten sie die Wäsche der Frau, die sie den Schränken ent­Der erste Wagen des Kindersonderznges wurde in den Back- nahmen. Dann erbrachen sie noch alle Behältnisse in der Wohnung Auskunftsstelle des Oberkommandos. Beim Oberkommando in wagen hineingeschoben und bis auf sier Abteile zertrümmert. und suchten sie nach Geld ab. Was ihnen hierbei noch in die den Warken wird vom Freitag, den 13., eine Auskunftsstelle er Vom Güterzuge sind acht Wagen beschädigt oder zertrümmert. Sände gefallen ist, bedarf noch der Feststellung. Mit der Beute richtet, welche telephonische Auskunft über die Zuständigkeit der ver­Getötet sind der Schlußschaffner des Güterzuges, entfernten sie sich dann ungesehen aus dem Mordhause, nachdem ichiebene Behörden, Kriegsgeiellichatten usw., insbesondere in ein Mann und 33 Kinder. Verlett sind eine Frau und sie vorher noch Spirituosen, die sie bei Durchsuchung der Wohnung Fragen, welche mit dem Kriegszustand in Zusammenhang stehen, 15 Rinder leicht und zwei Rinder schwer. Die Schuldfrage ist gefunden, geleert hatten. Dienstzeit: 8 Uhr früh bis 10 Uhr abends. Fernsprech anschlüsse: Amt Zentrum 5718, 5734, 5735, 5782 und 5783. noch ungeklärt.

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unternehmen?"

erteilt.

Erhöhung der Eintrittspreise in den Groß- Berliner Kinos. Der Brandenburg ( E. W.) hat in einer gestern stattgefundenen Versamm­Verein der Lichtbild- Theaterbefizer Groß- Berlins und Provinz lung für Groß- Berlin und die geiamte Provinz Brandenburg be schlossen, eine allgemeine Erhöhung der Eintrittspreise eintreten zu lassen. Der Mindestiatz beträgt 75 Pf.

Jahrhundert von Hermann Frey , die am 14. stattfindet, find Anna Theater am Rottbuser Tor. Für die Uraufführung Rund ums tüller- Linde, Billi Lilie, Hugo Roussell engagiert. Die Bilder: Weib­nachtsmarkt in Alt- Berlin, Stralauer Fischzug, Freibad Tegel, Bindedrahts Hochzeit sind Driginalentwürfe von Heinrich Zille .

Die sofort eingeleiteten Nachforschungen nach den Verbrechern ergaben, daß zwei Täter in Frage kommen, und zwar zwei noch Kaum ein Jahr ist es her, daß sich auf der Strecke unbefannte Männer, die die beiden möblierten Zimmer der Frau Berlin - Stendal bei Schönhaufen jenes Eisenbahnunglück Rühle erst am 1. September gemietet hatten. Sie nannten sich ereignete, dem 25 Kinder zum Opfer fielen. Und heute wie Stubenrauch und gaben an, Buttergroßhändler zu sein. Und heute wie Stubenrauch und gaben an, Buttergroßhändler zu sein. Die damals trifft das tragische Geschick Jugend des Rhein neuen Micier brachten auch ein kleines Schild mit dem Namen Iands. Neugestärkt durch den ländlichen Ferienaufenthalt Stubenrauch" an ihrem Zimmer an. Dann gingen sie wieder fort fehrten die Kleinen heim, in freudiger Erwartung harrten und ließen sich nicht wieder sehen. Wie Frau Rühle im Hause er ihrer zu Hause die Angehörigen. Nur noch wenige Stunden zählte, hatten die neuen Mieter, die von niemandem außer der und nach langer Trennung würden Eltern und Kinder sich Vermieterin gesehen worden waren, gesagt, daß sie verreisen wieder in die Arme schließen. Eine winzige Bagatelle, müzien. Von Frau Rühle hatten sie auch erfahren, daß ihre beiden das Schadhaft werden einer Bremse, hat diesen neuen Untermieter Brüder seien und daß diese am Freitag, den Hoffnungen ein entsetzliches Ende bereitet, hat eine Statastrophe 6. d. M., erst zurückkehren würden. Die Inhaberin der im dritten verursacht, deren Tragit selbst auf unsere durch alltägliche Siockwerf belegenen Wohnung hörte auch am Abend dieses Tages Schreckensnachrichten abgeftumpften Nerven erschütternd wirkt. Scritte in den beiden über ihren Räumen belegenen Vorderzim­mern der Rühleschen Wohnung, voraus sie schloß, daß die Mieter da seien. Seitdem hörte sie nichts mehr von ihnen. Auch von den des orgängen am Sonnabendvormittag, dem Mordtage, hat sie nichts wahrgenommen, was dadurch erklärlich ist, daß sie sich meistens in der Rüche aufhielt.

Die Ursache des Unfalles wird nach einer Melbung der Boii. 3tg." auf nicht genügende Bremsmöglichteit des Ferienfonderzuges zurüdgeführt. Der Zugführer batte bereits unterwegs gemeldet, daß die Luftdrudbremse veriagte. Darauf wurde der Zug mit Bremsern verichen und fuhr unter den Handbremien weiter. Er fam in rascher Fahrt auch auf den Bahn­hof Schneidemühl zu und fand das Borsignal auf Halt gestellt, weil auf dem Gleise bereits ein Güterzug stand, der aus dem Hauptgleis vor einem D- 3ug ausweichen mußte. Der Lokomotiv führer gab das Zeichen zum Bremsen, aber es gelang nicht, mit den handbremsen die Fahrt des schweren 3uges auf so turgem Wege zum Stehen zu bringen. Unter fortgelegten Notfignalen und allen erdentlichen Berfuchen, das Unheil int legten Augenblid abzuwenden, fuhr der Zug in die legten Wagen des Güterzuges hinein. Die Bucht des Zusammenstoßes war um so größer, als die Strecke an dieser Stelle start abfält.

Groß- Berlin

Zwischenfall.

Borm Herrenhause Autogetöff man fochte wieder am Wahlrechtsbluff. Es war fast alles angestammt"; der wilde Januschauer rammit herum mit seinen Phrasentants- benzinisch auf zur Decke stanks. Da plöglich flirrt' es durchs Portal, ein fremder Ritter trat in den Saal, des Boltes Meinung darzubringen. Es war der Göz von Berlichingen. Er sprach das Wort ganz ungeniert, das man im Lande oft zitiert, drauf er besagte Stelle wies und wieder das Lokal verließ. Der hohe Ausschuß, voll Verdruß, fand sich zu folgendem Beschluß: Falls sowas nochmal einer wagt, wird die Geschichte glatt vertagt! ( Was auch kein großes Unglück ist, falls er die Wiederkunft vergiẞt!)

Baulen.

Die weiteren Mitteilungen der Kriminalpolizeit haben ergeben, daß die beiden neuen Mieter der Frau Rühle zunächst zwei Visiten­farten mit dem Namen Rosenberg und zwei verschiedenen Vornamen anbrachten; diese Karten aber entfernten und durch ein kleines an­scheinend mit einer Stanzmaschine angefertigtes Messingschild er jezten, das den Namen Stubenrauch trug. Auch dieses Schild war jetzt verschwunden. Unter dem Namen Stubenrauch hatten sie auch den Berliner Lokalanzeiger" abonniert. Als die Briefträgerin die bereits erschienenen Zeitungen des Monats zustellen wollte, fand sie die Wohnung des Adressaten nicht gleich. Sie erkundigte sich des­halb auf dem zuständigen Polizeirevier, ob dieser in dem Hause ge­meldet. Sie erfuhr hier, daß das nicht der Fall war. Die Sendung gab sie jedoch bei Frau Rühle ab, als sie erfahren hatte, daß die beiden Gebrüder Stubenrauch" dort gemietet hatten. Diese Zei­tungssendung wurde jetzt noch in der Rühleschen Wohnung aufge­funden. Die Wirtin hatte sie also ihren neuen Mietern noch nicht übergeben. Auch dieser Briefträgerin hatte Frau Rühle von dem Vermieten an die angeblichen Gebrüder Stubenrauch, ihrer Tätig­feit als Buttergroßhändler und ihrer Reise erzählt.

"

Tauentien- Balait. Freitag, den 13., findet die erste öffentliche Bor­ſtellung des Films Der Weltspiegel" statt, verfaßt und inszeniert von Zupu Pid. Das Bild- und Filmamt steuert zum Programm eine Auf­nahme aus dem Großen Hauptquartier bei, die dort den Reichskanzler Grafen Hertling in Unterredungen mit militärischen Führern zeigt.

annibal" mit Biggo Larsen, und Der Liftjunge" mit Liſa Im Admiralstheater werden am Freitag, den 13., Der Sohn Beise zum erstenmal vorgeführt.

Zum Raubmord in der Karlstraße wird berichtet, daß die beiden Raubmörder, die früheren Schlächtergesellen Brywezynski und se ulawski, die beide geständig sind, gemeinsam den Schank­wirt Bennewig ermordet und beraubt zu haben, gestern von den nach Poſen entiandien Berliner Kriminalbeamten hierher gebracht Posen nach Berlin übergeführt. Sie wurde dort als Mitwisserin worden sind. Mit ihnen wurde auch eine Frau Barczynski aus des Verbrechens verhaftet.

Ant

Revolverschießerei eines Obstzüchters. Vor dem Potsdamer Schöffengericht war der Obstzüchter August Stahlberg aus Fahrland wegen gefährlicher Rörperverletzung angellagt. 13. Juli bemerkte Stahlberg in seinem Garten zwei Personen, die an den Kirschbäumen umherschlichen. Sofort ergriffen die beiden Männer beim Herannaben des Obstzüchters die Flucht. Trogdem gab der Angeklagte aus seinem Revolver zwei Schüsse ab, die einem polnischen Arbeiter am Halse, den anderen in die Lunge trafen. Letzterer hat sich dadurch ein schweres Lungenbluten zu gezogen. Der Amtsanwalt beantragte wegen gefährlicher Körper­verlegung ein Monat Gefängnis, das Schöffengericht hielt diesen Revolverschützen aber nur der fahrlässigen Störperverlegung für schuldig, und verurteilte ihn zu 300 M. Geldstrafe.

Charlottenburg . Lebensmittel. Bom 11. bis 14. Geptember Die beiden Raubmörder haben, wie angenommen werden muß, fönnen auf Abschnitt 206 der Roten Charlottenburger Lebensmittel­eine Geldsendung an sich gerichtet und so den Geldbriefträger in farte unter gleichzeitiger Vorlage der Kartoffelfarte 2 Pfund Star­ihre Wohnung gelockt. Hier scheinen sie diesem freundlichst einen toffeln bei dem Kleinhändler entnommen werden, bei dem der Seffel angeboten zu haben, in den sich der alte Beamte dann auch Sarteninhaber in die Kundenliste für Kartoffeln eingetragen ist. niederließ. Wahrscheinlich ist nun der eine der beiden Brüder" Diejenigen, die nicht in eine Stundenliste für Kartoffeln aufgenommen plöglich hinzugekommen und hat dem ahnungslosen Mann von find, dürfen die 2 Pjund Kartoffeln ausnahmsweise bei einem hinten mit einem scharfen Messer die Kehle durchschnitten, so daß beliebigen Kleinhändler entnehmen, ohne daß eine Gintragung er­sich dieser erst gar nicht zur Wehr sehen konnte. Ob nun Frau forderlich ist. Rühle durch den Vorgang aufmerksam geworden und von selbst in das andere Zimmer eingetreten oder von den Mördern in dieses hineingeled! worden ist, steht noch dahin. Jedenfalls haben ihr die Verbrecher den tödlichen Schnitt im Kampfe beigebracht.

Die gerichtsärztliche Untersuchung der beiden Ermordeten hat ergeben, daß der Mann allein Anscheine nach den tödlichen Schnitt, der den Hals bis zur Kehle durchschnitten hat, auf dem Sessel fizend erhielt und seinen sofortigen Tod herbeiführte. Frau Rühle hat den tödlichen Halsschnitt im Kampfe erhalten. Bei der Abwehr ist sie auch am linken Handgelenk erheblich verlegt worden. Auch die Unordnung in diesem Zimmer läßt auf einen Kampf des Mörders mit seinem Opfer schließen. Nach photographischer Fest­legung und Aufnahme des Tatbestandes wurden die Leichen zur Ueberführung nach dem Schauhause freigegeben. Surf die Ermittlung der beiden Raubmörder wurde sofort eine Belohnung von 5000 m. ausgesetzt.

Ein Doppelraubmord. Ermordung eines Geldbriefträgers und einer Zimmervermieterin. Während die beiden Raubmörder, die den Schankwirt Bennewig in der Karlstraße ermordet haben, in das Berfiner Bolizeipräsidium übergeführt wurden, lief dort die Kunde von Die Kunde von dem neuen blutigen Rapitalberbrechen hatte einem neuen blutigen Verbrechen ein. Der vermißte Ober- fich bald in dem Stadtviertel verbreitet und große Aufregung her­geldbriefträger Albert Weber aus der Schul- vorgerufen. straße, über dessen geheimnisvolles Verschwinden wir berich­teten, wurde in dem Hause Spandauer Straße 33 mit Die Kontrollmaßnahmen beim Marmeladenvertrieb. der dort wohnenden 3immervermieterin, der am Die Reichsstelle für Gemüse und Obst sendet uns eine Mit­14. Januar 1852 in Berlin geborenen Marie Rühle erteilung, der wir folgendes entnehmen: Angesichts der gewaltig ge­mordet und beraubt aufgefunden. stiegenen Bedeutung des gegenwärtig wichtigsten Brotaufstrichs, der Ueber die Entdeckung des neuen schweren Verbrechens und Marmelade, ist es erfreulich, daß seit Jabresfrist in weitesten Sie sofort eingeleiteten Nachforschungen der Kriminalpolizei er- Verbraucherkreisen Zufriedenheit hinsichtlich des Wohlgefchmades und der Befömmlichkeit der gelieferten Erzeugnifie berricht. Nicht fahren wir folgende Einzelheiten: In dem Hause Spandauer Straße 33, das den Namen nur den technischen Fortschritten, die feit dem Kohlrübenwinter un­" Bessinghaus" führt, hatte Frau Mühle eine im vierten Stod aus und Obst erzielt worden sind, ist dieses Ergebnis zu danken, sondern feligen Angedenkens durch das Bemühen der Reichsstelle für Gemüse drei Zimmern und Küche bestehende Wohnung inne, von denen auch dem Einschreiten der Reichsstelle gegen diejenigen a sie die beiden Borderzimmer möbliert vermietete. Gestern mittag brifen, die durch unsaubere oder sonstige für die Gesundheit erschien die Wirtin des Hauses auf dem Grundstück, um Abände- bedenkliche Machenschaften die Allgemeinheit zu schädigen und rungen des Mietvertrages mit den Mietern zu besprechen. Die den guten Ruf der legten Kriegsmarmelade zu beeinträchtigen ber­Hauswirtin wollte zunächst Frau Rühle aufsuchen, erhielt aber suchen. Mit welcher Strenge in dieser Hinsicht vorgegangen wird, weder auf ihr Alingeln noch auf startes Klopfen Antwort. Da die erbellt beispielsweise daraus, daß von den rund 650 deutschen Mar­Zeitungen noch in dem Briefkasten der Mieterin steckten, schöpfte meladenfabriken in der Zeit von September vorigen Jabres bis sie Verdacht und erkundigte sich bei einer anderen Mieterin nach jest 28 Betriebe vorläufig und 9 endgültig gesperrt find( außerdem Frau Rühle. Diese konnte ihr nur sagen, daß sie die Frau schon noch 53 Fruchtsaftprefiereien)! Abgesehen von den ständigen Kons trollen, denen die Betriebe durch mehr als 50 Revisionsbeamte der feit mehreren Tagen nicht mehr gesehen habe. Nach dieser auf- Ariegsgefellichaft für Obitfonierben und Marmeladen und der Reichs­fälligen Entdeckung benachrichtigte die Hauswirkn das zuständige ftelle in Berlin unterworfen find, erfährt jedes Fabrikat auf seinem Polizeirebier, woraufhin der Reviervorsteher erschien und die Woh- Wege zum Privathaushalt mindestens noch eine nabrungschemische nung öffnen ließ. Den Eintretenden bot sich jest ein schauerlicher Untersuchung bei der Bezirkszentrale und dem Kommunalverband Anblick. In dem einen Borderzimmer saß ein Geldbriefträger fowie eine Beschaffenheitsprüfung durch den Groß- und Kleinhändler. mit durchschnittener Rehle. Das Blut war über seine Uniform geronnen und hatte auf dem Fußboden eine große Lache gebildet, Die schon angetrodnet war. Die beiden Ledertaschen, in denen er während seines Bestellganges die Wertbriefe und das Bargeld Wer vom 1. Ottober ab seinen Zuder von einem anderen Klein­trug, hingen geöffnet an seiner Seite herunter. Der Zote war, bändler als bisher beziehen will, muß die Ummeldung bis zum wie bald erkannt wurde, der bermißte Obergeldbriefträger Mbert 25. September einschl. bewirken. Die Kleinhändler sind verpflichtet, Weber. Das gleiche Schredensbild bot das zweite Borderzimmer: Bechfel des Kleinhändler vorgenommen werden soll, den Bezugs die Kontrollabschnitte derjenigen Zuderfarten, mit welchen ein Hier leg, die Vermieterin Frau Rühle zwischen Sofa und Tisch berechtigten herauszugeben. Dieie Kontrollabichnitte find denjenigen gleichfalls mit durchschnittener Kehle in ciner großen Blutlache Kleinhändlern, welche vom 1. Oftober ab Zuder liefern sollen, zu auf dem Fußboden. Die Leiche lag auf dem Rücken und ließ übergeben und von diesen mit dem Vermerk Ummeldung"

Berliner Lebensmittel.

Jugendveranstaltungen.

Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin. Am kommenden Sonntag, vormittags 11 Uhr, findet in Kezzin( bei Werder a. H.) im Lokal Zur Börse", Königstr. 16, eine Zusammenkunft mit der Arbeiterjugend der Orte Eine starte Beteiligung Brandenburg, Rathenow und Luckenwalde statt. ist notwendig. Gäste sind willkommen! Abfahrt morgens 6 Uhr Pots­der Abteilungen und Mitglieder unseres Vereins an dieser Veranstaltung damer Fernbahnhof.

Humanistische Gemeinde Berlin ( E. B.). Sonntag, 15. Septbr., nachmittags 5 Uhr, findet in der Aula der Friedrich- Werderschen Oberreal­schule, Niedervallstr. 12, ein Vortrag des Herrn Dr. Rudolf Benzig über: Leben wir in einer großen Zeit?" statt. Gäste, Damen und Herren, willkommen.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis

Freitag mittag. Zeitweise heiter, jedoch überwiegend bewölkt, mit öfter wiederholten, im Südosten meist geringen, in den anderen Gegenden stärkeren Regenfällen, in den Mittagsstunden ziemlich mild.

Gewinnauszug der 12. Preußisch- Süddeutschen ( 238. Königlich Preußischen) Klassenlotterie 3. Slaffe 2. Biehungstag 11. September 1918 Auf jebe gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefaken, und zwar ie einer auf die Lofe gleicher Nummer tu den beiden Abteilungen I und II

( Ohne Gewähr A. St.-A. f. 8.) ( Nachdruck verboten) In der Vormittags- Ziehung wurden Gewinne über 144 Mt. gezogen: 2 Gewinne zu 50.000 t. 89470 2 Gewinne zu 1000 Wt. 157516

14 Gelvinue au 600 M. 37876 67641 69012 123362 127870 189093 192411

22 Gewinne zu 400 Mt. 4229 40301 44270 62778 71038 77821 84349 86760 153154 208874 222756

70 Gewinne zu 300 t. 7411 8083 10626 12862 22462 22781 29932 45093 51126 57682 67769 64655 65901 81577 90996 100723 112283 113020 117976 120180 121439 126586 132189 134886 Z36744 149204 169124 169615 171297 173620 174302 179709 187778 201331 220683

In ber Radmittags- Biegung wurden Gelvinne über 144 Mt. gezogen: 2 Getvinne gu 30 000 wt. 202898

2 Gewinne zu 15 000 Wit. 34865

4 Gewinne zu 3000 t. 13131 104747 6 Gewinne zu 1000

t. 32657 61452 188621 10 Getvinne au 600 Mt.

197304

95302 137426 140519 165580

32 Gelvinne zu 400 Mt. 6880 9091 18225 38598 64336 107714 112911 124639 148245 160343 179745 179767 184561 188249 204446 206160 78 Gewinne zu 300 Mt. 20935 31282 37370 37846 38651 41802 72347 85355 88690 89190 98324 106444 115483 116417 120286 125468 129983 132984 133595 186707 137432 143542 144166 148324 152540 164613 171650 172797 177255 184247 184744 189300 199740 206035 207577 208715 213886

216617 216648

Die Ziehung der Klasse der 12./238. Preußisch Süddeutschen Klassen- Lotterie findes am&. und 2. tober 1918 flatt