Eine Kaiserrede an die Essener Arbeiter.
sonst ganz unverständliche Diversion gegen den Bormärts". Dabei fonnte er seinen Aernjak anbringen, zwischen Hausbefizern und Mietern bestehe fein grundsäglicher Gegensatz. Wir
Wie WIB aus Essen vom 11. September meldet, hielt dort| 3m vergangenen Jahre in Flandern , wo unier Seer monatelang haben schon gesagt, daß wir die Bertuschung diefes flar zutage Wilhelm II. an eine Versammlung Kruppscher Arbeiter eine einer fünffachen lebermacht Stand bot, habe ich gejagt: Ainder, liegenden Gegensatzes für unnük, höchstens im Intereſſe der Ansprache, in der er zunächst der großen Striegsleistungen der feid Euch über eins flar, das ist kein Krieg wie früber, das ist ein Sausbesitzer liegend halten, und daß unser Plaz auf Seiten Aruppwerfe und ihrer Arbeiter gedachte und ihnen dankte für ihre Kampf um unsere Eristens. die man uns streitig machen will." Bei der Mieter ist. Zich du rechts hin, laß uns linfswärts Bilichterfüllung, trotz der drückenden Sorgen von Not und einem solchen Kampf geht es Zoll um Zoll. Wir wissen nicht, wenn das Ringen beendet sein wird. aber das eine wissen wir, daß wir gehn! Elend, die uns alle getroffen haben". Von Trauer und den Kampf bestehen müssen. Und nun, meine Freunde, laßt Euch Sorgen sei fein Haus verschont geblieben, weder das noch auf etwas hinweisen. Fürsten 'haus, noch das schlichte Arbeiterhaus". Dann fuhr er fort:
Es soll feiner in unserem Wolfe glauben, daß ich darüber nicht Bescheid weiß. Ich habe Eure Sorgen in tiefstem Herzen empfunden. Was an landesväterlicher Anregung hat geschehen fönnen, um die Last nach Möglichkeit zu mildern und die Sorgen unjeres Wolfes zu verteilen, das ist geschehen. hätte manches anders gemacht werden können, und daß darüber hier und da Mißstimmung herrscht, ist fein Wunder.
Im Dezember des Jahres 1916 habe ich ein offenes, flares,
ungweideutiges
Friedensangebot im Namen des Deutschen Reiches und meiner Verbündeten den Gegnern übergeben. Sohn und Spott und Verachtung ist die Antwort gewesen. Der oben fennt mein Gefühl der Berantwortung. Biederholt in den vergangenen Monaten haben verantwortliche Reiter aus der Regierung des Reiches in unzweideutiger Weise jedem, der es verstehen wollte, zu verstehen gegeben, daß wir jederzeit bereit sind, die Hand zum Frieden darzubieten. Die Antwort ist ausgesprochener Bernichtungswille, die Aufteilung und Zerschmetterung Deutsch Jands. Es gehören zum Friedenmachen zwei. Wenn nicht beide wollen, fann der eine nicht, vorausgesetzt, daß er den anderen nicht niederwirft.
Ihr habt gelesen, was fürzlich in Moskau passiert ist: die gegewaltige Verschwörung gegen die jebige Regierung. Das parlamentarisch regierte und demokratische Volk der Engländer hat die ultrabemokratische Regierung, die sich das russische Bolt jetzt zu formulieren begonnen hat, zu stürzen versucht, meil dieje Regierung in Wahrnehmung der 3ntereffen ihres Vaterlandes dem Volt den Frieden, nach dem es schreit, erhalten, der Angelsachse aber noch feinen Frieden baben will. So sieht es also aus. Es ist ein Beweis des Gefühls der Unterlegenheit, daß es zu solchen verbrecherischen Mitteln greift.
Zeitungsverleger und Papierfrage.
Gestern fand in Berlin eine allgemeine Zeitungsverlegerversammlung statt, die, vom Verein Deutscher Zeitungsverleger einberufen, sich mit der infolge der Kriegsverhältnisse immer schwieriger gestaltenden Frage der Zeitungspapierpreise beschäftigte. Es waren über taufenb Beitungen vertreten. Das Ergebnis war die nachfolgende Entschließung:
Wenn hier vom Reiche nicht eingegriffen wird, so sind die 3eitungen gezwungen, entweder ihren redaktionellen Teil bis zur Wirkungslosigkeit einzuschränken oder den Bezugspreis in einem Umfange zu erhöhen, der dem Volte, für das die Zeitungen die wesentliche geistige Nahrung sind, unter den heutigen Verhältnissen unmöglich zugemutet werden kann.
Gerade jest wären die Folgen von verhängnisvollster Wirkung für das Staateleben.
Die deutsche Preise befindet sich in einer ernst ent Aber wem verdanfen wir dies lezten Endes? Wer hat das Lage. Die Herstellungsfoit en drohen einen Höhepunkt von schon bei Anfang des Krieges gesprochen, daß die deutsche Frau und das deutsche Kind ausgehungert werden sollten? Wer Jezt kommt es auf die letzten Anstrengungen an; es zu erreichen, der nicht mehr überschritten werden darf, soll nicht die ist es gewesen, der den furchtbaren Haß in diesen Krieg hinein geht ums Ganze, und weil unsere Feinde es wissen, weil sie vor altbewährte historisch gewordene Struktur der deutschen Preffe zergebracht hat? Das waren die Feinde! Wir wollen uns dem deutschen Heere den größten Respekt haben, weil sie einsehen, stört werden. doch darüber klar sein, wie die Dinge stehen. Ein jeder von Euch daß sie unser peer und unsere Marine nicht niederzwingen können, Wird der dauernd steigenden Belastung nicht Einhalt geboten, bis in die fernste Ede unseres Vaterlandes weiß, daß ich keinen beshalb versuchen sie es mit der Berseßung im Innern, um uns so fann die Presse ihre wichtigen vaterländischen Aufgaben nicht Schritt unversucht gelassen habe, unserem Volte und unserer ge- mürbe zu machen durch falsche Gerüchte und Flaumacherei. Das mehr erfüllen. Sie verliert an Verbreitung und Einfluß. Das samten gesitteten europäischen Welt diesen Strieg möglich it a b- tommt nicht aus den Kreisen des deutschen Boltes, das sind fünst wichtigste Förderungsmittel unferer nationalen Interessen wird zufürzen. liche Machwerke. Aber ein jeder, der auf solches Gerücht hört, ein jeder, der unberbürgte Nachrichten in Gisenbahn, Werkstatt oder dadurch lahmgelegt. anderswo weitergibt, versündigt sich am Vaterland; der ist ein Verräter und herber Strafe verfallen, ganz gleich, ob er Graf fei oder Arbeiter. Ich weiß jehr wohl, daß ein jeder von Euch mir darin recht gibt. Glaubt mir wohl, es ist für mich nicht leicht, jeden Tag die Gorge der Verantwortung für ein Bolt bon jiebzig Millionen zu tragen und dazu mehr als vier Jahre alle die Schwierigkeiten und die zunehmende Not des Volkes zu sehen. Wir haben ein schönes Wort, das uns die heilige Schrift zuruft, das heißt:„ Alle Gure Sorge werfet auf ihn, er forget für uns." Dazu das andere Wort:„ Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes, jo mird Euch solches alles zufallen." Das soll heißen, daß wir die irdischen Sorgen von uns werfen, damit wir frei sind für unsere Aufgaben. Wie fönnen wir Gott gefallen und sein Herz erweichen? Dadurch, daß wir unsere Pflicht tun. Worin besteht unsere Pflicht? Unser Waterland frei zu machen. Infolge dessen haben wir auch die Verpflichtung, mit allen unseren Kräften auszuhalten im Kampfe gegen seine Feinde. Jeder von uns befommt von oben seine Aufgabe zugeteilt. Du an deinem Hammer, Du an deiner Drehbanf und ich auf meinem Thron. Wir müssen aber alle auf Gottes Silfe bauen. Und der Zweifel, das ist der größte Undant gegen den Heren. Und nun frage ich Euch ganz ein fach und ehrlich: Haben wir denn eigentlich Grund zum Zweifeln? Seht doch mal die vier Jahre Krieg an, was wir für gewaltige Leistungen hinter uns haben. Gine halbe Welt stand gegen uns und unsere treuen Verbündeten, und jetzt haben wir Frieden mit Ruß land , Frieden mit Rumänien , Serbien und Montenegro sind erledigt., Nur in Westen kämpfen wir noch, und da sollte uns ber liebe Gott
So steht der absolute Bernichtungswille unserer Gegner uns gegenüber, und dem absoluten Bernichtungswillen müssen mir den absoluten Willen, unsere Existenz zu wahren, entgegenstellen. Unser tapferes Heer hat Guch diesen Willen und die Tat gezeigt, jei es im Vorstürmen, sei es in der Rüdwatts bewegung, sei es im Stellungsfampfe. Es fommt nur darauf an, daß der Gegner möglichst viel verliert. Das ist erfolgt und das geschieht noch weiter. Unsere tobesmutige Marine hat es Guch bewiesen; gegen starte Ueberlegenheit hat sie den Feind am Stagerrat geschlagen. Unsere U- Boote nagen wie der berzehrende Wurm am Lebensmark der Gegner, mehr, wie unsere Feinde zugeben wollen, wenn es auch manchem unter Euch zu lunge dauert.
Ich kann mir wohl vorstellen, daß mancher unter Euch in diefer langen Kriegszeit sich wiederholt die Frage vorgelegt hat: Wie hat das fommen fönnen und
warum mußte uns das passieren,
da wir doch vierzig Jahre Frieden hatten? Ich glaube, es ist eine cage, die einer Antwort wohl wert ist. Es ist eine Frage, die auch für die Zukunft beantwortet werden mug für unsere Kinder und Entel. Ich habe auch lange darüber nachgedacht und bin dann zu folgender Antwort gefommen: Wir wissen alle aus unserer Jugend, aus unserer heutigen Rage, aus unserer Beobachtung: In der Welt ringt
das Gute mit dem Bösen;
das ist einmal von oben jo eingerichtet; das Ja und das Nein. Das Nein des Zweiflers gegen das Ja des Erfinders, will ich mal jagen: das Nein des Pessimisten gegen das Ja des Optimisten, das Nein des Ungläubigne gegen das Ja des Glaubenshelden, das Ja des Himmels gegen das Nein der Hölle.
Das deutsche Volf war/ fleißig, in sich gefehrt. strebsam, erfindetisch auf allen Gebieten; es arbeitete geistig und förperlich. Gs gab aber solche, die nicht zu arbeiten wünschten, sondern auf ihren Borbeeren ausruhen wollten. Das waren unsere Feinde.
im lebten Augenblid noch verlassen? Wir sollten uns schämen über Gerüchten unferen Aleinmut, der kommt aber dann, wenn man
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Glauben schenkt. Aus den Tatsachen, die ihr selber erlebt habt, da schmiedet Euch den festen Glauben an die Zukunft Eures Vaterlandes.
Wir haben ofimals daheim und im Felde, in der Kirche und unter freiem Himmel Gine feite Burg ist unser Gott " gesungen, daß es hinausgeschallt hat in des Himmels Blau und in Gewitter wolfen hinein. Ein Volt, aus dem ein solches Lied entstanden ist, bas mus urge winger fein. Meine Bitte und meine flufforderung un Euch und durch Such an die gesamte Arbeiterschaft, die sich so gusnezeichnet und tüchtig bewährt hat, und durch Guch an dos geſamte deutsche Volk geht dahin: für mich und mein Verhältnis 3 meinem Volt find maßgebend meine Worte vom 4. August 1914: fenne feine Parteien, ich fenne nur Deutsche ." Es ist jetzt feine Zeit für Parteiungen;
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Run, ich glaube, Ihr werdet mir barin recht geben, wenn man diesen Krieg bezeichnet hervorgegangen aus einer großen Werneinung, und fragt hr, welche Becneinung es ist. Es ist die Verwir müssen uns jetzt alle zusammenschließen zu einem Block und heinung der Griftengberechtigung des deutschen hier ist mobi am eriten das Mort am Bloge: Werdet stort mie Boltes, es ist die Verneinung aller unserer Kultur, es ist die Stahl, und der deutsche Voltsblock, zu Stahl zusammengeschweißt, Verneinung unserer Leistungen und unseres Wirkens. der soll dem Feinde seine Kraft zeigen. Wer also unter Euch entschlossen ist, diefer meiner Aufforderung nachzukommen, wer das Herz auf dem rechten Fled hat, wer die Treue halten will, der stehe jetzt auf und verspreche mir, an Stelle der gesamten deutschen Arbeiterschaft: Wir wollen fämpfen und durchhalten bis zum legten. Dazu helfe uns Gott . Und wer das will, der antworte mit Ja!( Die Versammelten antiporten mit lautem Ja!) Ich danke Euch. Mit diesem Ja gehe ich jekt zum Feldmarschall. Es gilt nun für jeden von uns, die gelobte Pflicht auch zu er füllen und an Geistes- und Körperkraft das äußerste einzuschen für das Vaterland. Jeder Zweifel muß aus perz und Sinn ge bannt werden. Jt heißt es: Deutsche , die Schwerter hoch, die Herzen start und die Muskeln gestrafft zum Kampfe gegen alles was gegen uns steht, und wenn es noch so lange dauert. Dazu helfe uns Gott . Amen! Und nun lebt wohl, Leute.
Wir kamen ihnen an die Nähte,
und zwar durch ersprießliche Arbeit und ersprießliche Entwicklung: Industrie und Wissenschaft, Kunst und Wolfserziehung, foziale Gejebacbung usw. Dadurch fam unser Boff in die Höhe, und da fam der Neid. Der Neid veranlaßte unsere Gegner zum Rampf, und es fam der Arica über uns, die mir ahnungslos waren. Ind jest. Da die Gegner jehen, dak alle ihre Soffnungen. die sie in den früheren Jahren gehabt haben, trügerisch gewesen sind, wie unfere gewaltigen Seerführer, nach deren Namen mit Recht Gure Wert stätten genannt werden, Schlag auf Schlag ihnen versetzt haben, nun erhebt sich auch noch der Sak dazu.
Es ist deshalb ein unumgängliches Erfordernis, daß die Reichs. regierung, tie bisher, dafür Sorge trage, die deutschen Zeitungen vor einer unerträglichen Belastung durch die Papierfosten zu bewahren.
Berichtigung der Wahrheit.
Zu unserer Notiz Wo blieb das Geld?" sendet uns der Essener Verband nachstehende Berichtigung:
Unwahr ist, daß der Berband wirtschaftlicher Vereinigungen Kriegsbeschädigter für das Deutsche Reich( Siz Effen) eine Stiftung von 50 000 M. durch die Firma Strupp erhalten hat.
Bahr ist dagegen, daß die Firma Krupp den Verband bis heute nie durch irgendwelche Geldbeträge unterstügt hat. Die Organisation ist lediglich aus eigenen Mitteln gegründet worden.
Univabr ist ferner, daß Herr Ante Mitglied des Verbandsvorstandes ist. Herr Bierhaus bekleidet das Amt eines zweiten Schriftführers. Verband wirtschaftlicher Bereinigungen Kriegsbeschädigter für das Deutsche Reich.
J. A. G. Zeller, 1. Schriftführer.
Es ist durchaus möglich, daß Herr Beller von der Kruppschen Unterstügung ebenso wenig weiß wie die Herren Bierhaus und Anté( der, wenn auch nicht Zentralvorstandsmitglied, doch andere wichtige Ehrenposten im Verband bekleidet), weil anscheinend diese Unterstügung aus den Büchern des Essener Verbandes nicht ersicht lich ist. Aus den Büchern der Firma Krupp ist sie ersichtlich!
Ein Wunder! Ueber ein wirkliches und leibhaftiges Wunder meij die Kriegs- Korrespondenz des Evangelischen Brefieberbandes zu berichten. Denn sie schildert folgenden Tatbestand:
In einer Stadt wohnt ein Professor, der schon im Frieden ein untabeliger Mann war. Als der Krieg ausbrad, war sich der Mann mit seiner Famile sofort flar, wohin sein Weg ginge. Er wollte auch die Nahrungsvorschriften, so gut es ging, be= achten. Den Kindern wurde das Brot vorgeschnitten, beim= liche Vorräte tamen nicht ins Haus; alten Freunden vom Land, zu denen man selbstverständlich auch seine Beziehungen hatte, wurden mit Danf ihre Grüße" zurüdgegeben. Der Mann jelber wurde unter diesen Untständen nicht gerade did, und die Kinder gingen öfters mit Sunger zu Bett. Aber der Borsos wurde durchgeführt, und heute noch sieht der Professor jein Gemisien rein und blant seinen Schild.
Also ex lebt noch! Warum teilt uns die fromme Korrespondenz
„ Ein Pronicht den Namen des Mannes und der Stadt mit, daß ganz Deutsch land dieses zweibeinige Wunder bestaunen fann?! feffor" ,, eine Stadt" sollte die Sache nicht doch am Ende Erfindung sein?
Letzte Nachrichten.
Abfommen zwischen der Ukraine und den Mittelmächten. Riem, 10. September. cute ist in Sieto bon bom utrainischen
Die Mahnung des Kaisers, von Barteiungen abzusehen, Sun, meine Freunde, wer haßt? Der Deutsche , der Germane fommt in dem unglücklichen Augenblick, in dem die Herren- Minister Gutnit, bem deutschen Botschafter Freiherrn von kennt keinen Hah; wir fennen nur einen ehrlichen Born, der dem hausfommission ihren Antrag auf Einführung eines mumm und dem österreichisch ungarischen Botschafter Grafen Gegner einen Schlag verjeßt, wenn er aber daniederliegt und berufsständischen Wahlrechts dem Volk ins Geficht geworfen Forgach ein Abkommen unterzeichnet worden, das die wirtblutet, reichen wir ihm die Sand und sorgen für seine Heilung. Der hat. Das deutsche Volk führt einen schweren Kampf, dessen schaftlichen und finanziellen Verhältnisse zwiSak zeigt sich nur bei den Wölfern, die sich unterlegen fühlen. Basten feineswegs gleich verteilt sind, und muß zugleich auch ichen der Ukraine einerseits und Deutschland und DesterreichWenn also meine Landsleute betrübt find' ober sich darüber wun- einen inneren Kampf um feine notwendigen Frei- Ungarn andererseits für das Wirtschaftsjahr 1918-19 regelt. Nach dern, daß ein jo furchtbarer Saß bei unseren Feinden vorhanden ist, so liegt das daran, daß ihre Berechnungen verfehlt gewefen beitsrechte führen. Wenn es alfo Barteiungen gibt, kann find. Ein jeder, der den Charakter der Angelsachsen fennt, weiß, sich der Kaiser dafür in erster Linie bei seinem Herren mas es heißt, mit ihnen zu fechten; der weiß, wie zähe fie find. haus bedanken!
aller Parteien, zum Frieden und zur Versöhnung zu wirken und Geheimrat Kempner und der Vorwärts". dadurch Ansehen und Tätigkeit der Einigungsämter zu stärken. Mit vorzüglicher Hochachtung
So wird's nicht besser!
Von Herrn Geheimrat Kempner erhalten wir folgendes Schreiben:
In Ihrer heutigen Morgennummer jagen Sie, ich hätte Sie mit einem öffentlichen Tadel bedacht, weil Sie den Artikel des Herrn Paul Hirsch „ Wohnungsnot und Einheit Groß- Berlin" zum Abdruc gebracht hätten. Diesen Artikel und sein Thema habe ich weder genannt, noch behandelt, hätte ihn auch noch meiner Ueberzeugung in seinem Grundgedanken gar nicht bekämpfen können.
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diesem Abkommen wird die fraine den Mittelmächten bestimmte Mengen Getreide, Vieh, 3uder und andere Nahrungsmittel fomie Rohstoffe liefern oder deren Ausfuhr freigeben. Die Bezahlung der wichtigsten ukrainischen Lebensmittel, insbra fondere von Getreide und Zuder, erfolgt auf Grundlage der ukrainischen Inlandspreise. Die Mittelmächte werden ihrerseits der
Utraine insbesondere bestimmte Mengen Sohlen und Mineralölerzeugnisse liefern. Berner sind im Interesse des Ver tehre zwischen den Mittelmächten und der Ukraine Vereinbarungen über Fragen der Ausfuhr nach der Ukraine und Der Durchführ, ſowie über Eisenbahntarife und Zölle ge=
Kempner, Geh. Justizrat. Dazu haben wir zu bemerken: Unser Berichterstatter hat nicht gehört, daß Herr Kempner auf den Artikel David ohne ausdrüdlich Bezug nahm; die Differenz ist aber nebent fächlich. Der Fall wird dadurch höchstens noch etwas intertroffen. In Verbindung mit dem Wirtschaftsabkommen wurde effanter, denn der Artikel des Gen. Davidjohn gait ganz beson ein Binanzvertrag in Höhe von sechzehnhundert Millio ders dent Schu der Mieter gegen unberechtigte Ansprüche nen Rorbemonea geschlossen, der der Ukraine die Valuta der der Hausbesißer und gegen Fehlsprüche der Mieteinigungsämter; Mittelmächte sichert, deren sie für die beabsichtigte Fundierung ihrer gegen die als allgemeine Institution sich der Berfasser mit Währung bedarf. Die Mittelmächte dagegen erhalten die erforder= feinem Worte mendet. Von Verallgemeinerung" ist in dem lichen ukrainischen Zahlungsmittel. Der Kurs beträgt fünfundArtifel io wenig die Rede, daß der Verfasser ausdrücklich von achtzig Storbowanez für einhundert Mark und fünfzig Korbowanez einem nicht geringen Teil" der Richter spricht, der seine Auf- für einhundert Kronen. gabe nicht richtig aufgefaßt hat, womit zugleich gesagt ist, Sag ein anderer Teil feine Sache besser macht. Auch die Notlage eines Teils der Hausbejizer wird anerkannt. Positiv for- Bojen, 11. September. Heute nachmittag gegen drei Uhr brach dert der Artikel gesetzlichen Mieterichuk gegen offen- in dem am Berliner Tor gelegenen Teil der Königlichen Akademie, fundige Bewucherung und gegen Mietverträge, die den guten in welchem fich zurzeit das& eftung 31azarett Rörif 4 Sitten zuwider sind. für Nervenfranke befindet, Feuer aus, das bei dent Wir wollen nicht unterstellen, daß gerade dieser Vunkt den herrschenden starten Wind in furzer Zeit den ganzen Dachstuhl einäscherte. Der große Festsaal mit foftbaren Leden- und WandMikgriffe von Einigungsämtern ob aus Barteirüdjichten( Rüd befonderen Rorn des fortschrittlichen Hausbefizerkandidaten er gemälden dürfte durch die starten Wassermengen ebenfalls zerstört ſichten habe ich gejagt, nicht bichten) ließe ich dahinge regt hat. Die wirklichen Zusammenhänge liegen zu Ilar 8 fein. Die in dem Gebäudeteil untergebrachten Aranten benn umgekehrt wirkten viele Ginigungsämter sehr jegens- tage. Gegen seinen Mitbewerber Dernburg durfte Geheim- wurden in dem gegenüberliegenden Residenzschloß unter. reich. Auch hier, wie in Lohn- und Gehaltsfragen, sei es Aufgabe rat Kempner direkt nichts sagen, darum unternahm er seine lgebracht. Ueber die Entstehungsurfache ist noch nichts bekannt.
Vielmehr habe ich mich unter ausdrücklicher Benennung mit dem Artikel des Herrn Georg Davidjohn bom 7. d. M. Mieter truh" beschäftigt und ausgeführt, viele Hausbesitzer und biele Mieter seien durch den Krieg in eine Notlage gefommen; beshalb jei kein grundsäblicher Gegenjas hier in Frage. Das Mieteinigungsamt sei eingeführt, um in unparteiischer Prüfung jedes einzelnen Falles denjenigen, die Opfer bringen könnten, gleich gültig, ob sie Vermieter oder Mieter sind, Opfer aufguerlegen und die Notlage in zulässigen Grenzen zu berücksichtigen, wie sie bestehe. Mit Unrecht verallgemeinere Herr Davidjohn bedauerliche
Stelt
Großfeuer in Pojen.