beranlagt fet. Hiermit wollte er begründen, daß diefer öfter Boft- feten, im übrigen fäme für feine Handlungsweise nur bie Band- blehrscheines ergeben önnen. Ferner Joll der bisherige Ausanweisungen mit fleineren Beträgen an die Frau Nühle mit dem gemeinbeordnung in Betracht und die tenne einen schluß von Konkurrenzklauselsachen beseitigt werden. Durch diese Auftrage fandte, ihm für das Geld eine Kaffeetánne, eine Tasse und Wirtschaftsausschuß nicht(!). Von da ab spizten sich die Aenderung würde sich das Gewerbegericht nur bem Kaufmannsandere Kleinigkeiten zu kaufen. Das tat auch die Frau ohne Verhältnisse immer mehr zu. Konnte der Ausschuß mit einem Male gericht, das heute schon in solchen Fällen zuständig ist, anpassen. weitere Bedenken und kam nur, wie sie meinte, einer Eigenart des auch nicht ganz beseitigt werden, so wollte man doch seine Wirksam- Ebenso sollen fünftig Schadenersatzansprüche, die fich aus dem neuen Mieters entgegen. In Wirklichkeit werden die Bostanweisungen teit möglichst einschränken. Die nötige Majorität wurde bei dem Nichtzustandekommen eines Arbeitsverhältnisses ergeben, vor das wohl aufgegeben worden sein, damit der Geldbriefträger mit Frau an sich schon zu großen Ausschuß"( siehe oben) durch Gewerbegericht gebracht werden können. Rühle in Berührung kam und sie durch die Vermieterin bei dem Buwahl zweier Vertreter der Beamten geschaffen und unter Teil- Eine dringliche Aenderung war im§ 11 notwendig geworden. Beamten bekannt wurden. Dies scheint auch geschehen zu sein. nahme des gesamten Gemeindevorstandes alle Anträge auf Schaf- Danach kann bisher als Beifiber nur berufen werden, wer zwei Auch diese Feststellung spricht wieder dafür, daß das schwere Ver- fung von Richtlinien für die Tätigkeit des Ausschusses abgelehnt. Jahre im Bezirk des Gerichts wohnt oder beschäftigt ist. Damit brechen von den Tätern von langer Hand vorbereitet worden ist. Völlig entstellte Berichte in der Ortspreffe taten das übrige. Be wäre den Kriegsteilnehmern nach ihrer Heimkehr aus dem FeldDie Freundin der Frau Rühle hatte auch gesehen, daß auf dem richtigungen wurden durch den Verleger unter Hinweis auf eine zuge die Möglichkeit einer Kandidatur als Gewerbegerichtsbeisiher Blechschildchen Adolf Stubenrauch" gestanden hat. Mitteilung des Oberkommandos in den Marken abgelehnt. Damit böllig genommen. Um diese Benachteiligung der Kriegsteilnehmer war die bisherige Kommission ausgeschifft und es blieb den Ver- aufzuheben, wird folgende Ergänzung des§ 11 beantragt: Ariegsteilnehmer sind für die erste Wahl nach Beendigung tretern der Arbeiter nichts anderes übrig als ihr Mandat in die Hände ihrer Auftraggeber zurückzulegen. Diese sind natürlich keines- des Krieges von dieser Voraussetzung befreit." wegs besonders erbaut darüber, sondern erwarten, daß von den vorgefeßten Stellen alles geschieht, um den alten Zustand wiederher zustellen. Die Zusammensetzung des Ausschusses muß wieder pari
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Zum Raubmord in der Karlstraße wird uns mitgeteilt, daß gestern nachmittag um 4 Uhr ein gerichtlicher Lokaltermin in dem Mordhause stattfand. Die beiden Täter waren in einer geschlossenen Droschte zum Tatort gebracht worden. Frau Barczinta, die Geliebte Kulawskis, hat, wie die Vernehmungen ergeben haben, zwar gewußt, daß die beiden in Berlin , etwas vorhatten", war von der Tat jedoch vorher nicht unterrichtet.
Der Raubanfall, der unlängst in Schöneberg auf die Frau des Schlächtermeisters Lewandowski in der Helmstraße berübt wurde, ist jetzt völlig aufgeklärt worden. Gestern gelang es, auch den zweiten Räuber festzunehmen, einen Russen namens Joſef 28a piczak, der sich in einer Herberge in der Nähe des Schles fischen Bahnhofes versteckt gehalten hatte. Beide Verhaftete wurden jegt dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Spandau . Stadtverordnetenversammlung. Der Versammlung am Donnerstag lagen nicht weniger wie 95 Anträge zur Beschlußfassung vor. Gine Anfrage, die mangelhafte Fleischber= songung in den letzten Wochen betreffend, gab Anlaß zu einer allgemeinen Ernährungsdebatte. Stadtv. Fortenbacher ( Nom. Wahlver.) begründete die Anfrage und bedauerte, daß Spamdau nicht in derselben Weise mit Fleisch beliefert werde wie GroßBerlin. Obwohl Spandau als reine Arbeiterstadt den berechtigten Anspruch habe, beffer beliefert zu werden, wie alle anderen Städte, habe man bei der letzten Fleischverteilung nur 120 Gramm Fleisch ausgegeben. Die Mißstimmung und Gärung unter der Arbeiterschaft fei sehr groß und der Magistrat habe die ernsteste Pflicht, sich um die bessere Versorgung der Einwohnerschaft zu kümmern. Bürgermeister Wolf führte aus, daß der Magistrat an der schlechten Belieferung schuldlos sei. Alle Versuche, Spandau in der Fleischversorgung mit Groß- Berlin gleichzustellen, seien bis jetzt resultatlos verlaufen. Es sei aber erneut beim Kriegsernährungsamt Beschwerde erhoben worden, die hoffentlich Erfolg habe.
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Da den Beifibern das Recht zusteht, nach 6jähriger Amisdauer für die weiteren drei Jahre die Webernahme eines Beisiterpostens abzulehnen, gleichzeitig aber durch eine Kriegsverordnung des Bundesrats bestimmt ist, daß die Amtsdauer der Beisiber bis 6 Monate nach Beendigung des Krieges verlängert werden soll, so fann sich hier ein Widerspruch ergeben. Es soll deshalb bestimmt werden, daß das erwähnte Ablehnungsrecht der Beifizer bis zum Ablauf von 6 Monaten nach Beendigung des Krieges ruht. Es wird weiter vorgeschlagen, die Berufungssumme mit Rücksicht auf den gesunkenen Geldwert und die Steigerung der Löhne von 100 M. auf 300 M. zu erhöhen. Von wesentlicher Bedeutung für das Berufungsverfahren ist auch der Antrag, daß die Berufungsgerichte -nämlich die Landgerichte besondere Berufungskammern für Gewerbe- und Kaufmannsgerichte bilden sollen. Dabei sollen den drei Landrichtern je zwei Beisiber aus den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern beigegeben werden, so daß die grundsätzliche Zusammensetzung des Laiengerichts auch in der Berufungsinstanz gewahrt würde.
Jm§ 81 des Gewerbegerichtsgefeßes wird bestimmt, daß es feine Anwendung findet auf Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken und Handelsgeschäften, sowie auf die Arbeiter ber Eisenbahn -, Militär- und Marineverwaltung und die städtischen Arbeiter. Dafür wird jest folgende Fassung vorgeschlagen: Die Bestimmungen dieses Gesetzes finden keine Anwendung auf die in Apotheken technisch beschäftigten Gehilfen und Lehrlinge, auf Handlungsgehilfen und Lehrlinge sowie auf Arbeiter, die in den unter der Militär- oder Marineverwaltung stehenden Betriebsanlagen be= schäftigt sind." Demnach wird für die Gewerbegehilfen der Apothefen, z. B. Kutscher, Boten usw. die Zuständigkeit des Gewerbe
gerichts fünftig gesichert. brauchsmitteln gegeben werden. Das soll allerdings nach Ansicht
Für die Reform des Kaufmannsgerichts werden ebender Linie der hier berichteten Vorschläge zum Ausbau des Gewerbefalls eine Reihe Abänderungsanträge gestellt, die grundsätzlich auf gerichts liegen.
Bur unbedingten Sicherung der richterlichen Unabhängigkeit wird schließlich der Vorschlag zur Erwägung gestellt, die Vorfizenden der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte auf Lebenszeit zu bestellen. Ebenso hat der Verband der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte das aktive und passive Wahlrecht der erwerbstätigen Frauen zu den Arbeitsgerichten in seine Reformerwägungen mit einbezogen.
Es wird nun noch Sache der Gewerkschaften sein, die Vorschläge des Verbandes der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte zu begutachten, doch dürfte im allgemeinen eine Uebereinstimmung der notwendigen Forderungen ohne besondere Schwierigkeiten herzustellen sein.
tätisch werden. Die Führung der Geschäfte ist nach einer Arbeitsordnung zu regeln. Den Mitgliedern müssen Kontrollrechte eingeräumt und ihnen eine laufende Uebersicht über das finanzielle Ergebnis der Versorgung der Einwohner mit Nahrungs- und GeGenoffe Stahl kann den Magistrat nicht schuldlos sprechen bei Nebenregierung bedeuten, die er unter allen Umständen verhindern Genoffe Stahl tann den Magistrat nicht schuldlos sprechen bei des Herrn Reinhold die Aufrichtung einer sozialdemokratischen der jezigen Misere. Tatsache sei, daß erst nach der letzten Sibung der Kriegskommission der Magistrat bzw. der Oberbürgermeister die zu müssen glaubt. Die letztere Aeußerung hat er zwar auf Drängen auch bürgerlicher Vertreter zurüdnehmen müssen, aber bezeichnend notwendigen Schritte beim Kriegsernährungsamt unternommen habe. Auch seien die Ausgleichslebensmittel für die fleischlofe für seine Fähigkeiten, sich im Ausdrud zu bergreifen, ist sie immer Woche so spärlich gewesen, daß den Arbeitern das„ Durchhalten" hin. Um den Ausgang der Sache darf man gespannt sein, da sie äußerst schwer gemacht würde. Vor allen Dingen sei es dringend auch den amtlichen Stellen bereits vorliegt. Die Genoffen der notwendig, da wir einem schlimmen Winter bezüglich der Ernäh- anderen Orte des Kreises aber bitten wir, auf diese und ähnliche rung entgegengehen, daß die maßgebenden Instanzen nicht unver- Vorgänge ein wachsames Auge zu haben. Nicht nur in Raulsdorf fucht lassen, um die Kartoffelration auf 10 Pfund zu erhöhen. Die empfindet man die Beteiligung der Arbeitervertreter als eine BeMöglichkeit läge vor, wenn man dem Schleichhandel etwas schärfer lästigung, von der man sich sobald als möglich befreien möchte. seitens der Regierung auf den Leib rücke. Oberbürgermeister Wilmersdorf . Stadtverordnetenversammlung. Dem Beispiel Stoelbe verteidigt sich in längeren Ausführungen auf die Andes Staates folgend, hat die Stadt ihren Angestellten eine eingriffe des Stadtv. Fortenbacher und unseres Genossen Stahl, die malige Kriegsteuerungszulage bewilligt, die für den einzelnen Herrn Fortenbacher Veranlassung gaben, seine Angriffe auf den mindestens 500 und höstens 1000 m. beträgt. Die Berechnung Magistrat in einer persönlichen Bemerkung zurückzunehmen. Der erfolgt in der Weise, daß zu einem Grundbetrage von 250 m. ein Magistrat versprach alles zu tun, um den berechtigten Wünschen Monatsgehalt hinzugefchlagen wird. Der so errechnete Betrag wird, Wir haben in Nr. 46 des„ Bortvärts" Kritik an der Stellungder Ginwohnerschaft Rechnung zu tragen. Für die aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrenden Krieger falls er unter 500 M. zurückbleibt, auf 500 m. erhöht, falls er nahme des Reichsversicherungsamtes gegenüber einer Anregung des 1000 M. überschreitet, auf 1000 m. ermäßigt. Für bersorgungs- Steinarbeiterverbandes, zur Durchführung der Betriebskontrollen m. wurden einstimmig 5000 M. zur Verfügung gestellt. Für das neuerrichtete städtische Wohnungsamt wird ein Ausschuß bedürftige Kinder werden je 10 Proz. hinzugerechnet. Unverheiratete gemäߧ 875 der Reichsversicherungsordnung auch Arbeiter heranerhalten 70 Broz. der Zulage. Genosse üdemann wünschte, zuziehen, geübt. Sie scheint nicht wirkungslos gewesen zu sein, bon 3 Magistratsmitgliedern und 6 Stadtverordneten gewählt. Der Antrag Stahl, die Straßenbahndeputation von 7 auf 9 daß baldmöglichst auch für die von dieser Zulage nicht erfaßten denn auf eine erneute Anregung des Steinarbeiterverbandes an Mitglieder zu erhöhen, wird abgelehnt, jedoch zugejagt, daß bei der Kriegshilfearbeiter etwas gefchehen möge. Bom Magistrat wurde das Reichsversicherungsamt und an die Steinbruchsberufsgenossennächsten Neuwahl der Deputation ein Sitz der sozialdemokratischen erklärt, daß ein weiterer Ausbau der Teuerungszuschläge bereits schaft hat die letztere nunmehr auf ihrer vierundreißigsten Tagung Die Mietung eines 150 Räume umfassenden die Heranziehung von Betriebskontrolleuren aus der Arbeiterschaft Fraktion zugesprochen werden soll. Gebäudes für jährlich 50 000 M. zur Unterbringung der städtischen für wünschenswert erklärt. Am besten werde den technischen AufVon liberaler fichtsbeamten ein tüchtiger erfahrener Meister oder Arbeiter als friegswirtschaftlichen Betriebe wurde gebilligt. Seite wurden mehrere Anfragen zur Wohnungsnot gestellt, die in Gehilfe beigegeben, der für die Zeit der Kontrolltätigkeit beurlaubt und von der Settion entschädigt werde. Die Auswahl dieser Arder nächsten Sizung zur Verhandlung kommen werden. beitervertreter, die Entscheidung über das Bedürfnis nach Arbeiter. fontrolleuren im Einzelfalle und ihre Anstellung soll den zehn Sektionen der Berufsgenossenschaft überlassen bleiben.
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Für die städtische Dörranlage wird eine Griveiterung geplant und die Neuanschaffung zweier Dampffessel für 70 000. beschlossen.
Dem Verein Ferienkolonie" werden anstatt bisher 1000 m. 2000 M. einstimmig bewilligt.
erwogen werde.
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Steglit. Lebensmittel. Außer den üblichen LebensmittelEbenfalls werden der neugegründeten Baugesellschaft Eigen- rationen gelangen noch zur Verteilung vom 16.- 22. September: heim" 90 000 Quadratmeter städtisches Baugelände zum Bau von Einfamilienhäusern zum Preise von 10 M. pro Quadratmeter be- Sterilifierte Milch für Kinder im Alter von 6-14 Jahren und willigt, um auch durch diese Maßnahme der herrschenden Woh- ½½ Pfund Heringe auf den Kopf der Aufgerufenen. nngsnot zu steuern. Die Genossenschaft zahlt von diesem Betrage Reinickendorf . Eierverteilung. Auf Abschnitt 18 der Eierfarte 2,50 M. pro Quadratmeter an die Stadt, der Rest von 7,50 m. wird werden für die Einwohner des östlichen Ortsteils vom 14 d. Mis. von der Stadt als Baukostenzuschuß geleistet unter folgenden Be- ab und für die Einwohner des westlichen Ortsteils vom 16. d. Mts. dingungen: Der Genossenschaft wird von anderer Seite, insbe- ab je 2 Gier a 56 Bf. abgegeben. Die Eier müssen innerhalb einer sondere vom Reich oder Staat ein gleichhoher Baukostenzuschuß ge- Woche abgeholt werden. währt. Die Stadt ist an der Verwaltung der Genossenschaft zu beteiligen. Alenderungen der erst noch zu genehmigenden Statuten Friedrichshagen . Eierausgabe. Auf Abschnitt 5 der Eierkarte und Mietverträge mit Raufantartschaft nur mit Zustimmung des tommen je zwei Eier a 56 Pf. zur Verteilung. Umtausch von Magistrats. Es dürfen nur Einfamilienhäuser gebaut werden. schlechten Eiern nur in ganzem Zustande innerhalb drei Tagen. Genehmigung der Bauprojekte durch den Magistrat. Fertigstellung-Brennholzverkauf. Anmeldungen auf Sloben und Knüppel der Bauten innerhalb 2 Jahren nach Friedensschluß und Sicherung nimmt die Kohlenstelle, Friedrichstr. 97, entgegen. Bestellungen auf der rechtzeitigen Fertigstellung durch noch von der Stadt festzu- Anfahren werden sofort erledigt. stellende Bestimmungen.
Nachdem folgte cine geheime Sigung, in welcher u. a. die Nowawes . Zuderanmeldung. Abschnitt 47 der Buderkarte und Teuerungszulagen an die Beamten, Hilfsarbeiter und Arbeiter 22 der Zuiagfarte find von heute bis Montag dem Kleinbändler zur Anmeldung vorzulegen. Die Ware gelangt vom 19. ab zur Verteilung.
beraten wurde.
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Soziales.
Arbeiterkontrolleure in der Steinindustrie.
Der Steinarbeiter" erkennt das ehrliche Entgegenkommen in diesem Beschluffe um so mehr an, als die Berufsgenossenschaft erfreulicherweise weiter geht als das Gutachten des Reichsversiche rungsamts. Abschlagszahlung annehmen und weiter für die allgemeine HeranDie organisierten Steinarbeiter werden den Teilerfolg als ziehung von Arbeitern zu allen Arbeiterschußkontrollen wirken, bis sie durchgesezt ist.
Aus aller Welt.
Eisenbahnunglück in Holland . Amsterdam , 13. September. Den Blättern wird gemeldet, daß der Schnellzug von Apeldoorn , der um 10.10 Uhr vormittags aus der Station Hilversum abfährt, entgleift ist. Nach den letzten Nachrichten sind 40 Tote und 100-150 Verwundete zu beklagen.
Raulsdorf. Ein obstruierender Gemeindevorsteher. Aus Anlaß Amsterdam , 13. September. Das Eisenbahnunglück bei Weesp von Unstimmigkeiten bei der Verteilung von Lebensmitteln im scheint das schwerste zu sein, das sich in Holland jemals ereignet Kreise Niederbarnim fand am 14. August 1917 im Landratsamt eine hat. Es entstand dadurch, daß der verhältnismäßig hohe, von den Besprechung statt, bei der Herr Dr. Busch unseren Genossen Testen Regengüssen durchweichte Bahndamm vor der Brüde über den Schlemminger und Schwarzburger erklärte, daß er schon Eine Reform der Gewerbegerichte. Merwede- Kanal die Last des schweren Zuges nicht auszuhalten ver bor einiger Zeit an die Gemeindevorsteher das Er- Die Bestimmungen über die Gewerbe- und Kaufmannsgerichte mochte und nachgab. Die Lokomotive des Buges blieb auf der fuchen gerichtet hat, in den einzelnen Orten haben sich schon vor dem Kriege zum Teill als reformbedürftig er- Brücke stehen, an ihr hing der erste Wagen über den weggesunkenen Lebensmittelfommissionen auf paritätischer wiesen. Während des Krieges sind nun einzelne Wahlbestimmun Grundlage zu errichten und daß er diese Anregung noch gen mit Rücksicht auf die Striegsteilnehmer unhaltbar geworden. Teil des Dammes. Die dahinter befindlichen fünf Personenwagen mals wiederholen wolle. Daneben wurde auch für den ganzen Kreis Es kommt dazu, daß das bevorstehende Arbeitskammergejez ohne und ein Güterwagen find abgestürzt. Militär und eine große Aneine größere Kommission gebildet. Wie später bekannt geworden ist, bin eine Henderung des Gewerbegerichtsgefeßes notwendig machen zahl von Aerzten wurden zur Hilfeleistung aufgeboten. Der Vergründete sich das Ersuchen des damaligen Landrats zur Schaffung wird. Aus all diesen Gründen tritt der Verband beutscher Ge- fehr auf der Strede nach Hilversum ist vollständig unmöglich und folcher Kommissionen in den einzelnen Orten auf eine Anregung merbe- und Staufmannsgerichte" jetzt mit positiven Vorschlägen für tann nur über Utrecht aufrecht erhalten werden. des preußischen Kommissars für das Ernäh eine entsprechende Gefchesnovelle im Verbandsorgan„ Gewerberungswesen, der es in einem Grlaß an die Regie- und Kaufmannsgericht hervor. Schwere Grippeepidemie in Norwegen . Kristiania , rungspräsidenten für wünschenswert hielt, daß Bunächst wird eine Erweiterung der Zuständigkeit des Ge13. September.„ Verdensgang" berichtet über die immer größeren auch die Vertreter der Arbeiterschaft in Butunft werbegerichts in der Weise vorgeschlagen, daß auch die Rechtsnach: Umfang annehmende Ausbreitung der spanischen Grippe in Nordmehr als bisher zur Mitarbeit herangezogen folger von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern, also z. B. Erben als würden. Das Bekanntwerden dieser Anregung, die allerdings Kläger oder Verklagte vor dem Gewerbegericht erscheinen können. norwegen , befonders in den Städten Drontheim , Aalesund und erst nach vieler Mühe aus dem Aftenstaub der Gemeindeverwal- e soll in jedem Amtsgerichtssprengel mindestens ein Gewerbe- Chriftiansund, wo täglich mehrere Todesfälle einträten. tungen hervorgezogen werden konnte, führte dazu, daß unsere Ge- gericht bestehen. Auch der Personenkreis, für den das Gewerbe- feien Schulen, Kirchen, Versammlungslokale und Lichtbildtheater nossen in den verschiedensten Orten auf ihre Durchführung drangen. gericht zuständig ist, soll eine Erweiterung erfahren. Bisher findet gefchloffen worden. In Aalesund lam am Sonntag ein Fischerboot So auch in Kaulsdorf . Anfangs ging die Sache ganz gut. Die Ar- das Gesez auf alle Gesellen, Gehilfen, Fabrikarbeiter und Lehr- an, von dessen Mannschaft acht Mann unterwegs an spanischer beitervertreter nahmen sich mit Eifer und Geschickt ihrer neuen linge Anwendung, die unter Titel VII der Gewerbeordnung fallen. Strankheit gestorben waren. Aufgabe an und fanden bei ihrem Vorgehen auch das Verständnis Außerdem konnten Werkmeister und technische Angestellte ihre bes früheren unbesoldeten Gemeindevorstehers. Die Wünsche und Streitfälle aus dem Dienstvertrag vor das Gewerbegericht bringen, Anregungen der Vertreter der Arbeiter wurden von diesem Herrn soweit sie unter 2000 m. Jahresverdienst bezogen hatten. Der in weitgehendstem Maße berücksichtigt. Anders wurde es, als dem Verband deutscher Gewerbe- und Kaufmannsgerichte beantragt, Verein Arbeiter Jugend Groß- Berlin. Morgen Sonntag unbefoldeten ein befoldeter Gemeindevorsteher folgte. Der neue Herr diese Grenge auf 5000 M. zu erhöhen. Wenn man die heutigen Beteiligung am Jugendtag in Regin. Treffpunkte: Jugendheim, führte in allen Dingen wie üblich eine Neuordnung ein. Die Preis- und Geldverhältnisse in Erwägung zieht, jo erscheint die Lindenstr. 3 und Abteilung Süden: 6 Uhr morgens Potsdamer Fern Anregungen der Arbeitervertreter wurden wenig beachtet oder ihnen Gehaltsgrenze von 5000 m. noch als zu niedrig. Entsprechend der bahnhof . Untoften 2 M. Abteilung Gesundbrunnen : Sonnabend abend überhaupt keine Folge gegeben. Der Wirtschaftsausschuß, wie die eben erfolgten Aenderung in der Angestelltenversicherung müßte 7 Uhr Potsdamer Bahnhof.( Unfoften mit Uebernachtung in Bhöben paritätische Stommission in Kaulsdorf genannt wurde, trat nur auch die Zuständigkeitsgrenze der Gewerbegerichte für die tech- 2,50 M.) Für Nachzügler: Sonntag früh 6 Uhr Bahnhof Butligstraße. ( Fernbahnsteig). Abteilung Weißenfee: Sonnabend abend 7 Uhr äußerst selten zusammen. Es wurde erklärt, die obengenannte An- nischen Angestellten auf etwa 7000 bis 8000 M. erhöht werden. regung sei am Orte überhaupt nicht bekannt, der Ausschuß sei viel Auch hinsichtlich der sachlichen Zuständigkeit bringen die Vorzu groß, Wünsche und Beschwerden sollten schriftlich mitgeteilt fchläge teils eine klarere Fassung, teils eine Erweiterung. Gewerden, er, der Herr Gemeindevorsteher, würde dann nach Lage der fordert wird, daß das Gewerbegericht zur Entscheidung von SchadenSache darüber befinden, ob überhaupt solche Sigungen notwendig erfazansprüchen zuständig ist, die sich aus der Verweigerung eines
Jugendveranstaltungen.
Deshalb
Wetterauschten für das mittlere Norddeuttilanb bis
Sonntag mittag. Beitweise heiter, aber fühl und sehr veränderlich, mit öfter wiederholten geringen Regenfällen.