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Gintaufspreises Berechnet wird. Für den Großhandel werben be- I bersammlung des Deutschen Jugendfürsorgetages am] rechnet: 2,20 M. für 100 Stilo für Rollgeld uit., 7 Proz. des 19. September, abends 8 Uhr, in der Berliner Stadt­Einkaufspreises für Handlungsunfosten und Proz. Rein- halle, Klosterstr. 47-59, halten wird. Die Teilnahme an der gewinn. Für die Großverteilung werden etwa 1 Broz. Untoften Begrüßungsversammlung ist jedermann gestattet; Einlaßkarten zu Grunde gelegt. Die genannten Säße gelten für Waren werden nicht ausgegeben. in mittlerer Preislage. Bei billigen Waren sind die Auf­schläge durchschnittlich etwas geringer, bei teueren Waren etwas höher."

Nach dieser Mitteilung des K. A. wäre zunächst dringend zu fordern, daß sich mal der Lebensmittelverband Groß- Berlin daran macht, die Kartoffelpreise herabzusetzen, da er sonst gefaßt sein muß, daß gegen ihn nachdrücklich eingeschritten wird. Der Erzeugerpreis für Kartoffeln beträgt jegt infl. Schnelligkeits­und Ausfuhrprämie 6,28 M. pro Zentner, der Kleinhandelspreis aber 12 M., das ist ein Preisaufschlag für Groß- und Kleinhandel von etwa 90 Broz. Nach den Berechnungen des K. A. dürften die Startoffeln als billiger Artikel aber faum über 9 Pf. pro Pfund im Kleinhandel kosten. Auch im übrigen wäre zu empfehlen, eine Nachprüfung der von der Preisprüfungsstelle Groß Berlin fest gesetzten Preise vorzunehmen. Dabei dürfte noch verschiedenes zu ändern sein.

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Der Pfarrer und die Kriegsnot. Infolge des Mangels an Bekleidungsstoffen ist es jetzt vielen Konfirmanden nicht mehr möglich, in schwarzen Kleidern zur Ein­segnung zu erscheinen. Umso unglaublicher flingt eine Mitteilung, die wir einem über jeden Verdacht der Kirchenfeindschaft erhabenen Berliner Lokalblatt entnehmen, wonach in der Nazareth- Kirche dieser Tage ein Pastor R. sich weigerte, ein Mädchen einzusegnen, weil diefes in einem weißen Kleid erschienen war. In salbungsvollen Reden wird die Bevölkerung allsonntäglich von der Kanzel ermahnt, geduldig die Entbehrungen des Krieges zu ertragen. Auch in Friedenszeiten ist gar oft das Wort von den Lilien auf dem Felde gepredigt worden.( Diese Lilien tragen u. W. feine schwarzen, sondern weiße Kleider.) Erst jüngst veröffentlichte die Kreuz- 8tg." eine längere Sonntagspredigt über den Vers im Mathäusevangelium: Ihr sollt nicht fragen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns fleiden?" In der Praxis aber legt der Herr Pastor der Nazarethkirche auf die Bekleidungsfrage den größten Wert. Wie verträgt sich sein Verhalten mit dem Bibelwort?

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

burger Str. 4: Mitgliederversammlung. Der Kreisvorsitzende, Niederschönhausen . Heute abend 8 Uhr bei Rettig, Blanken­Arbeitersekretär Hermann Müller , spricht über: Die politische Lage"." Vorwärts"-Leser sind eingeladen.

Soziales.

Sicherheitsdienst und Unfalltätigkeit.

bunte Bilder aus Berlins Vergangenheit und Gegenwart von Her­Im Theater am Kottbuser Tor werden seit einigen Tagen sechs mann Frey aufgeführt. Das Stück eine herzerfrischende und abwechielungsreiche Burleste trägt den Titel: Rund ums Linde. Wer, wie diese beiden Künstler, den Berliner Jargon so gut Jahrhundert". Die Hauptrollen spielen Willi Lilie und Anna Müller­wiederzugeben versteht, noch dazu aus längst verklungenen Tagen, Die Sozialdemokratie hat von jeher schon gefordert, daß der regt zum Lachen an. Eine von Franz Schmidt- Hagen komponierte Schutz der Unfallversicherung auch ecftreckt werde auf jene Tätig angenehme Musik erhöht die Wirkung des hier vorgetragenen teit, die der Allgemeinheit dient und zugute kommt. So beispiels­den Besucher auf seine Rechnung tommen zu lassen. Humors. Hugo Roussell und Tine Trautmann tun ein übriges, weise bei der Rettung von Menschen, bei Brandbekämpfung und Die Bilder ähnlichem. Ein diesem verwandtes Gebiet schneidet in der neuesten Weihnachtsmarkt in Alt- Berlin, Stralauer Fischzug, Freibad Tegel, Nummer der Arbeiterversorgung" der stellvertretende Vorsitzende Die Eröffnungsvorstellung ging vor ausverkauftem Hause vor sich hin, daß der Krieg Zustände geschaffen habe, welche die öffentliche Bindedrahts Hochzeit sind Originalentwürfe von Heinrich Zille . des Versicherungsamts der Stadt Berlin , Keim, an. Er weist darauf und die spielenden Personen wurden wiederholt gerufen. Sicherheit in hohem Maße gefährden und daß das in der Be­Im Admiralspalast geht heute das Tanzspiel Die Prinzessin von kämpfung der hieraus erwachsenden Gefahren beschäftigte Personal, Tragant" zum 200. Male in Szene. Bugleich findet eine Wiederaufführung soweit es von privaten Unternehmern zum Sicherheitsdienst ver­wendet wird, und es sich nicht um versicherte Betriebe handelt, nicht des Balletis Wer ist die Schönste?" in neuer Inszenierung statt. Sportpark Treptow. Der zweite Tag des Goldenen Rades ge- samkeit auf den Kreis jener Personen, die in völlig gleicher Weise dem Unfallschuhe untersteht. Er lenkt nun die öffentliche Aufmerk­langt heute nachmittag 4 Uhr zur Entscheidung. wie die Polizeibeamten, dem Schuße des Eigentums dienen und den damit verbundenen Gefahren ausgesetzt sind, nämlich, auf die Charlottenburg . Der Sparzwang der Jugendlichen. Auf Grund Nachtwächter. von Verordnungen des Oberkommandos in den Marken darf Ver­sonen beiderlei Geschlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre von durch Angestellte privater Wach- und Schließgesellschaften ausgeübt, In den Städten wird der Nachtwachdienst in der Regel wohl ihrem Wochenverdienste nicht mehr als 30 M. zuzüglich ein Drittel während fleinere Gemeinden vielfach einen Gemeindenachtwächter des 30 M. übersteigenden Betrages ausgezahlt werden. Der Rest beschäftigen. Der reichsgefeßlichen Unfallversicherung sind die Nacht­ist vom Arbeitgeber bei einer öffentlichen Sparlasse einzuzahlen. wächter nicht unterstellt. Hieraus ergibt sich, daß sie bei Unfällen, Die Zustimmung zu Auszahlungen steht dem Gemeindevorstande die sie in Ausübung ihres Berufes erleiden, lediglich auf die ver­zu und darf nur erteilt werden, wenn das Interesse des Jugend- tragsmäßigen, privatrechtlichen Vereinbarungen mit ihren Arbeit­lichen oder eine Unterhaltungspflicht es erfordern. Nach einem gebern angewiesen sind, während ihnen ein öffentlich- rechtlicher An­fürzlich herausgegebenen Bericht der Stadt Charlottenburg spruch, wie er durch die reichsgesetzliche Unfallversicherung für ge­über die Ergebnisse des Sparzwanges im zweiten Geschäftsjahr fahrbollere Berufsarten eingeführt ist, nicht gewährleistet ist. Dies ( 1. April 1917 bis 31. März 1918) find 2587 Anträge auf Aus- hat schon im Frieden zu großen Härten und Unzuträglichkeiten ge­zahlung von Sparguthaben von 1098 Jugendlichen gestellt worden. führt, da den Wächtern beim Fehlen privatrechtlicher Verein­Von diesen Anträgen wurden auf Grund der Ermittlungen zu barungen ein Ersatz des in Ausführung ihres Berufes erlittenen sammen 50 Broz. bewilligt. Abgelehnt wurden 27 Broz. in 716 Schadens nicht zustand. Hinzu kommt noch verschärfend die große Fällen, zurückgezogen oder sonstwie erledigt 4 Proz. der Anträge. Ungleichheit, die darin besteht, daß Wächter, die in Betrieben be­Der Berliner Magistrat gibt bekannt, daß die bisherigen 30 m., 501 bis zu 40, 357 bis 50, 230 bis 60, 136 bis 80, 75 bis wie z. B. Fabriken, Bauten usto., ebenfalls der Unfallversicherung Von den Antragstellern hatten 440 einen Wochenverdienst bis zu schäftigt sind, welche an sich der Unfallversicherung unterstellt sind, Fleischkundenlisten mit dem Ablauf des 20. September ihre Gültig 100, 15 bis 120 und 8 über 120 m. Der höchstbekanntgewordene als Zugehörige des Fabrik-, Bau- usw. Betriebes unterliegen, wäh­feit verlieren, und daß vom 30. September ab neue Listen in Gel- Wochenlohn betrug 134 M. 3831 Sparguthaben wurden im Berend die große Zahl der Wächter von Privatgrundstücken, wie oben tung treten. Wer daher von diesem Tage ab Fleisch oder Fett von richtsjahr bei der städtischen Spartaffe neu angelegt und rund ausgeführt, nicht zu dem Kreise der versicherungspflichtigen Ber­einem Fleischer oder Fleischverkäufer beziehen will, muß in der Zeit 550 000 m. eingezahlt. Das höchste Sparguthaben betrug 2000 m. vom 21. bis 29. September seine Eintragung in die bei diesen auf- Die Summe der genehmigten Auszahlungen, wobei aber auch An­fonen gehört. gelegte neue Fleischkundenliste bewirken lassen. Da die bisherigen weisungen auswärtiger Gemeinden und Truppenteile beteiligt sind, Eintragungen ungültig werden, müssen diejenigen Perbetrug rund 200 000 m. fonen, welche bei ihrem bisherigen Fleischer weiter taufen wollen, sich in dieser Zeit auch neu eintragen lassen. Käse. Bis Freitag, 20. Sept., wird an diejenigen Kunden, die in die Speisefettfundenliften der in den Be zirken der 29., 30., 32., 83., 89., 174. und 225. Brottommiffion ge­legenen Geschäfte eingetragen find, pro Kopf 125 Gramm& ase verteilt.

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Berliner Lebensmittel.

" Jedermann Selbstversorger."

liche Gefahren bietet, beweist die Bahl der sich fortgesetzt ereig Daß die Tätigkeit eines Nachtwächters besondere und erheb­nenden Unfälle. Ein pflichtgetreuer Wächter wird bei aufkommen­Lichtenberg. Zündholzverteilung. In der Bekanntmachung vom dem Verdacht oder auch nur vorgefundener Unordnung die Ursache 18. d. M. wurde zur Anmeldung auf Zündhölzer Abschnitt 268 zu ergründen suchen. Er muß hierzu ihm ihrer inneren Gin­E. J. G. K. S. der Lichtenberger Lebensmittelfarte festgefeßt. richtung nach fremde Grundstücke oder Häuser betreten und ist hier­Dieser Abschnitt wird vom Magistrat zurückgezogen. Die bereits bei bei fehlender oder doch nur mangelhafter Beleuchtung, wie zahl­darauf erfolgte Anmeldung auf Streichhölzer wird für ungültig reiche Unfälle beweisen, der Gefahr des fallens auf unebenem erklärt. Für die Anmeldung auf Streichhölzer wird nunmehr Boden, des Hinabstürzens in Kellereingänge, Schächte und Bau­Abschnitt 271 E. J. G. K. S. aufgerufen, und haben die An- gruben usw. ausgesetzt. Hierzu kommen noch die Gefahren, die dem meldungen nur in Seifengeschäften zu erfolgen. Wächter von Dieben und Einbrechern drohen und die, wie allgemein anerkannt, in der jeßigen Kriegszeit ganz außerordentliche sind. Es ist daher unerläßlich, daß auch den Nachtwächtern ein öffentlich- rechtlicher Anspruch auf Erfaz des in Ausübung ihres Berufes erlittenen törperlichen Schadens eingeräumt wird.

Die

In diesen Zeiten der drückendsten Lebensmittelknappheit widmet Copenid. Stadtverordnetenfitung. Am Freitag fand die erste sich jeder, der über ein wenn auch noch so winziges Stückchen Sigung nach den Ferien statt mit einer reichlichen Tagesordnung. Gartenland verfügt, dem Anbau von Gemüse und Gartenfrüchten. Unter anderem wurde die Erwerbung des Kriegerfriedhofes be­Meistens mit mehr Eifer als praktischem Erfolg. Dem Bestreben, schlossen, wobei sich der Magistrat bereit erklärte, die Ausschmüdung Möglichkeit hierzu bietet die reichsgesetzliche Unfallversicherung. die Bearbeitung des Kleingartens in geregelte Bahnen zu leiten der Gräber auf Kosten der Stadt zu übernehmen. Ferner Der Bundesrat ist auf Grund des Gefeßes über die Ermächtigung und ihr einen Ertrag zu sichern, der für den Haushalt des Garten- stimmte die Versammlung einem Antrage auf Austausch von Ge- des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen vom 4. August freundes einen bedeutenden Nutzen bringt, diente ein Vortrag, lände von der Friedrichshagener Straße mit der Union- Baugesellschaft 1914 in der Lage, die Betriebe der Unternehmer, die das Bewachen den der Gartenarchitekt Migge Hamburg am Montag in der Generalversammlung der gemeinnützigen Baugenossenschaft Garten- u. Dann standen die Steuervorlagen zur Beratung. Der Nachtrag von Gebäuden und Grundstücken zum Gegenstand haben, der reichs­Generalversammlung der gemeinnützigen Baugenossenschaft Garten zur Biersteuer hatte nur eine tertliche Renderung und wurde dem gefeßlichen Unfallversicherung nach der Reichsversicherungsordnung vorstadt Groß- Berlin" hielt. felben zugestimmt. Die Nachträge für die Lustbarkeitssteuer und zu unterstellen, so daß den Wächtern ebenso wie allen anderen un­umfassteuer wurden der Etatskommission überwiesen. Der Magistrat fallversicherungspflichtigen Arbeitern Schadenersabansprüche gegen hatte ferner eine Vorlage zur Einführung einer Berufseine Berufsgenossenschaft zustehen. Die Wachbetriebe einer be­bormundschaft gemacht. Da die Ausführung biefer Vormund stehenden Berufsgenossenschaft zuzuteilen, dürfte teine Schwierig= schaft durch die Armenverwaltung ausgeübt werden soll, so wurde feiten bieten. In Frage würde vielleicht die Lagereiberufsgenossen­der Personenfrage wegen die Vorlage der anschließenden nicht schaft kommen, welcher die gewerbsmäßigen Speicher-, Lagerei­öffentlichen Sigung überwiesen. In dieser wurde dem Beschluß des und Kellereibetriebe angehören. Handelt es sich doch um die Be­Magistrats zugestimmt. Aus einem Bericht über die Bürgerfüche ist wachung lagernder Güter, zu denen im weitesten Sinne auch pri­3 entnehmen, daz jetzt täglich 1000 Portionen Effen abgegeben bate Wohnungseinrichtungen gerechnet werden könnten. werden, darunter 150 unentgeltlich. Das Mieteinigungsamt wurde Aus der Praxis heraus schildert Keim folgenden Fall: Stühmer dazu bestimmt.

Der Vortragende geht davon aus, daß die Lebensmittelfnapp­heit noch lange Zeit nach dem Striege anhalten und es der Land­wirtschaft überhaupt nicht möglich sein wird, uns in dem Maße mit Lebensmitteln zu versorgen wie es vor dem Kriege der Fall war. Migge empfiehlt deshalb in Verbindung mit der Kleinhaus ſiedelung die intensivste Ausnutzung des Hausgartens. Er hat be­rechnet, daß eine fünfföpfige Familie ihren ganzen Jahresbedarf an Gemüse, Obst und Kartoffeln aus einem 400 Quadratmeter großen Garten gewinnen kann, wenn derselbe zwed- und planmäßig be­arbeitet wird. Dabei rechnet Migge sogar mit einer Ernährung,

die mehr als wir es vor dem Kriege gewohnt waren, auf Pflanzen-/ um vier Beisitzer verstärkt und unsere Genossen Müller und Machtwächterin von Einbrechern so schwer verleßt worden, daß

und weniger auf Fleischtoft aufgebaut ist. Migge glaubt, daß nach jeinem System jeder Kleinhausfiedler nicht nur Selbstversorger in bezug auf pflanzliche Nahrungsmittel sein, sondern daß auch durch die von ihm empfohlene Nußbarmachung des Gartenlandes ein wesentlicher Teil der jetzt so hohen Kosten des Hausbaues aus­geglichen wird. Gründlicher als in seinem Vortrage behandelt er diesen Gedanken in einer Broschüre( Leberecht Migge : Jedermann Selbstversorger, Verlag Eugen Diederichs , Jena ), die er auf Ber­anlaffung des Groß- Berliner Vereins für Kleinwohnungswesen und des Ausschusses Groß- Berlin für die Kriegsbeschädigtenansiedelung geschrieben hat.

In der Siedelungstolonie nach Migges Muster foll aller Ab­gang in Küche und Haus einschließlich des Kehrichts und der Fäkalien zur Düngung des Gartens verwendet und in diesem jeder Quadrat Verkehrsstraßen sollen an beiden Seiten mit Obstbäumen be­

wölbt werden.

Die un

fie mohl zeitlebens fiech bleiben wird. Da sie bis zum Ausbruch Brit. Die Gemeindevertretersizung am Freitag stimmte einem des Krieges nur in der Hauswirtschaft tätig war, hat sie noch Antrage des Gemeindeborstandes zu, wonach die Gemeinde mit nicht die erforderliche Wartezeit zurückgelegt, die zum Bezuge von einer Einlage von 250 000 m. die Mitgliedschaft bei der Siedlungs- Invalidenrente berechtigt. Da fie auch der Unfallversicherung gesellschaft im Kreise Teltow erwerben soll. Einem weiteren An- nicht unterſtellt ist, hat sie demnach feinen öffentlich- rechtlichen trage des Gemeindevorstandes, den Beamten und Angestellten der Anspruch auf Erfaz des erlittenen Schadens. Es ist dies geradezu Gemeinde- und Amtsverwaltung sowie den festangestellten Lehr- ein Schulbeispiel für einen Zustand, wie er nicht sein sollte und personen der höheren Schulen eine einmalige Kriegsteuerungszulage daher dringend der Abhilfe bedarf. nach den staatlichen Sägen zu bewilligen, wurde gleichfalls ein- Wir können Keim nur durchaus zustimmen, wenn er den stimmig zugestimmt. Den einstweilig angestellten Hilfsarbeitern Wunsch ausspricht, daß eine solche Abhilfe von den maßgeben­und Hilfsarbeiterinnen, welche sich seit dem 1. April und früher in den Stellen bald getroffen werde. Diensten der Gemeinde- und Amtsverwaltung befinden, soll eine einmalige Teuerungszulage in Höhe etwa eines Monatsgehalts ge­zahlt werden.

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Von heute ab

fuß Boden auf das zweckmäßigste ausgenugt werden. Die breiten Nowawes . Aus der Gemeindevertretung. Durch Inanspruch bis zum 1. Oftober sollte es sich jeder Vorwärts"- Leser pflanzt und die schmalen Wege mit Spalierobst laubenartig über wirtschaftsabteilung finden bis auf weiteres die Sizungen der dringend angelegen sein lassen, für ſein Blatt zu wirken. übernahme des Sigungsfaales im Rathause für Zwecke der Kriegs­Ob die Grundlagen und Berechnungen, auf denen fich Migges Gemeindevertretung im Lehrerberatungszimmer des Althoff- Seal- Der Vorwärts" befindet sich in einem erfreulichen Auf­Ideen aufbauen, zutreffend sind, mögen die Fachleute entscheiden. gymnaftums statt. Gegen die neue Baullaffen- Einteilung ist beim schwung, in jedem Monat wachsen ihm Tausende neuer Leser Gar zu optimistisch ist jedenfalls die Auffassung, nach diesem Minister für öffentliche Arbeiten Beschwerde eingelegt worden.-zu, aber diese Tausende sind wenig gegen die Hundert­Gar zu optimistisch ist jedenfalls die Auffassung, nach diesem Auf Antrag des Vorstehers des öffentlichen Arbeitsnachweises tausende, die in Berlin noch zu gewinnen sind. Das Wort, System fönne jedermann Selbstversorger werden. verkennbaren Vorteile der Garten- und Kleinhausfiedelung werden werden die Gebühren für die Ueberweisung von Arbeitsträften auf daß der Vorwärts" das Blatt der Berliner Ar­leider immer nur einem Bruchteil der großstädtischen Bevölkerung gehoben. Die Einnahmen dafür sind unbedeutend und bei dem beiter ist, muß in dem Sinne wahr gemacht werden, daß häufigen Wechsel des bermittelten Hauspersonals werden öfters die zugute tommen können. gezahlten Gebühren zurücverlangt. Der Landesdirektor bat beim auch wirklich jeder Arbeiter und jeder An­Treibhaus- Tomaten." Range Beit bekam man Tomaten nur Streisausschuß angeregt, die am fleinen Ererzierplag belegenen, aur gestellte Leser des Vorwärts" wird. Dazu ist aber noch Gemeinde gehörigen Grundstüde mit der dort befind sehr viel zu tun, und nur durch eifrigste Mitarbeit aller hintenherum. Nun sie endlich in den Läden offen ausliegen, findet lichen Heilanstalt aut einem Gutsbezirk au vereinigen. Freunde unseres Blattes ist das Ziel zu erreichen. Glaube man aber dazu gleich den Ausnahmebermert Treibhaus- Tomaten" und eine Preisbezeichnung, die über den Höchstpreis weit hinaus. Die Gemeindevertretung fonnte dieser Anregung nicht Folge geben, also keiner, diese Mahnung richte sich nur an die andern und und eine Preisbezeichnung, die über den Höchstpreis weit hinaus- da eine Abfindung in bar für die Gemeinde feinen Vorteil bringen nicht an ihn. Jeder kann bet einigem guten Willen mit­geht: 2,10 m., 2,30 M. und darüber. Treibhaus- Tomaten wagt man uns also im Monat Auguft und September zum Kauf borzu- wie fnapp ist. Die Vertretung beichließt, daß die Ausgemeindung fliegt ohne den festen Entschluß. in ihrem Sinne zu handeln. fann, und das der Gemeinde zur Verfügung stehende Gelände mehr wirken, und jeder tut unrecht, wenn er diese Zeilen über­legen! Und niemand findet sich, der diesem handgreiflichen Auf Wunsch des Vorstandes der Schwindel das Genic abbreht! Denn ein Schwindel ist es, zurzeit nicht stattfinden kann. das steht fest! In dieser Zeit gibt es einfach feine Treibhaus gewerblichen Fortbildungsschule foll auch für die Handlungsgehilfen Tomaten mehr, es find alles solche aus dem freien Lande. und Lehrlinge die Pflichtfortbildungsschule eingerichtet werden, weil wenn wirklich noch einige Nachkömmlinge" aus Treibhäusern da ohne diese Einrichtung die geplanten wahlfreien kaufmännischen und dort vorkommen, so haben diese doch keinerlei Ausnahmerecht ehrfurie nicht eingeführt werden dürfen. Die Gemeindevertreter mehr, sie sind doch nur eine Nachernte, die auch im Freien erzielt u B, Nathan und Lewh sprachen dagegen. Sie halten die wird, denn die Glasbedeckung ist in dieser Zeit gar nicht mehr bor- Beit jest nicht für gegeben, weil doch nicht das notwendige Lehr­handen, wird vielmehr schon wieder für andere Zwecke verwendet. mit aller Entschiedenheit dafür ein. Für die Gemeindevertretung personal zur Verfügung steht. Genosse Pawlowitsch trat Die Reichsstelle für Obst und Gemüse dürfte genügend Sach- fei es eine foziale Pflicht und ein Aft der Gerechtigkeit der verständige zur Hand baben, die dieses bestätigen müssen. Warum Augend gegenüber, die Schule schnellstens einzurichten. Viele Ge­duldet die Reichsstelle diesen Treibhaus- Tomaten"-Schwindel? schäfte nebmen jest junge Leute in Stellung, welche bei den heutigen Straße? Kaffee- Ersatz anmelden. Morgen Donnerstag läuft in Berlin Verhältniffen naturgemäß nur ganz einseitig ausgebildet werden und sämtlichen Vororten die Frist zur Abgabe des Bestellabschnitts fönnen. Hier nach Möglichkeit zu helfen, sei unabweisbare Pflicht. Nr. 14 der Groß- Berliner Kaffee- Erfaglarte ab. Was das Lehrpersonal anbelangt, hat der Direktor der Fort­G.-B. Neu­bildungsschule erklärt, daß es zur Verfügung stände. mann( U. S.) schließt sich den Ausführungen des Vorredners an. Die Gemeindevertretung beschließt, die Angelegenheit zu vertagen und den Direktor Schent zur nächsten Sizung zum Vortrag ein­ Gemeinschaftsarbeit und Persönlichkeitspflege in der Jugend- zuladen. Die Besprechung über die Aenderung des Ortsnamens fürsorge" wird das Thema eines Vortrages sein, den Universitäts - wird vertagt, weil der Beranlasser dieser Sache, G.-V. Reiff, professor Dr. Aloys Fischer- München auf der Begrüßungs- wegen Krankheit am Erscheinen verhindert ist.

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Und

Voranmeldung für Nähgarn. Vom 18. bis 23. b. Mts. findet eine Voranmeldung zum Bezuge von Nähgarn in den durch An­schlag kenntlich gemachten Kleinhandelsgeschäften statt.

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Name

Beruf

Wohnort

Bei wem?

Stock.

bestellt ab 1. Oktober den ,, Vorwärts" zum Preise von 1,80 M. per Monat frei ins Haus.

Diesen Zettel wolle man ausgefüllt an die Haupt­expedition, Berlin SW 68, Lindenstraße 3, senden.