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Nr. 267 35.Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Sonnabend, 23. September 1918

Hinze über die Vorgänge in Bulgarien  . glattverbreitung in Berlin   1.

Zur Reichstags- Ersatzwahl im ersten Berliner   Neichstags­wahlkreise findet Sonntag, den 29. September,

Die Beratungen am Freitag begannen erst gegen 12 Uhr. Janderes. Die Offizierstüchen sollten beseitigt mer früh 8 Uhr, Flugblattverbreitung statt, zu welcher um Cofort nach Gröffnung der Eizung gab den, das würde zu einer Verbesserung der Verpflegung führen, wie es auch ganz unzulässig ist, bestimmte Waren nur an Offizierezu verkaufen. Man läßt nach Deutschland   nichts herein, um die Valuta nicht zu verschlechtern, von der guten Valuta wird aber kein Mensch satt.

Staatssekretär v. Hinge

folgende Erklärung ab:

Aus den militärischen Nachrichten der letzten Tage ist Ihnen bekannt, daß die Bulgaren   zwischen Wardar und Cerna in ernste Schwierigkeiten geraten sind. Im weiteren Verlauf der Er­eignisse sind auch die bulgarischen Nachbararmeen in Mitleiden schaft gezogen worden. Die Meldungen von der Front find von der bulgarischen Regierung des Ministerpräsidenten Mali noff offenbar zu ungünstig ausgelegt worden. Gestern vormittag ist in Sofia   eine Pressenotiz erschienen, wonach Bulgarien   dem Oberkommandierenden der Entente fräfte in Saloniki die

General   v. Wrisberg tritt diesen Angriffen entgegen. Das Flugzeugwesen werde geleitet von dem kommandierenden General der Luftstreitkräfte. Die geforderte Spitze sei also da. Unsere Luftschiffe sind den Gegnern in jeder Hinsicht gewachsen. Der junge Mannschaftsersatz habe die Erwartungen über= troffen. Auf diese jungen Leute werden die weitgehendsten Rücksichten genommen.

rege Beteiligung der Parteigenossen und genossinnen er­sucht wird. Die Genossen treffen sich an folgenden Stellen:

1. Wahlkreis, Teltow Beeskow und Niederbarnim   bei Glane, Kommandantenstr. 88;

II. Wahlkreis bei Schirm, Charlotteuftr. 6/7; III. Wahlkreis bei Schulz, Parochialftr. 36; IV. Wahlkreis bei Schmidt, Am Zirkus 10; V. Wahlkreis im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Str. 12; Abg. Hoch bezweifelt die Richtigkeit dieser Berichte. Man stellt VI. Wahlkreis im Restaurant Müller, Brückenallee 14. an die jungen Mannschaften die gleichen Ansprüche als an die Das Zentralwahlbureau befindet sich Lindenstr. 3, alben Leute. Man soll doch nicht bestreiten, daß infolge der Er- im Bezirkssekretariat Groß- Berlin. Adresse: Th. Fischer, sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und die Aufnahme nährung der Gesundheitszustand sich verschlech- Berlin   SW 68, Lindenstr. 3, Telephon: Amt Moris von Friedensverhandlungen vorschlägt. Eine bulgarische Delegation, bestehend aus dem Finanzminister Liaptschew, dem Generalmajor Lukow   und dem Gesandten Nadeff, sollte angeblich bereits Mittwoch abend nach Saloniki abgereist sein.

Aus den bisher vorliegenden unvollständigen Nachrichten läßt fich noch nicht mit Sicherheit erkennen, ob die bulgarische Regierung tatsächlich, wie sie zu behaupten scheint, im Einverständnis mit der bulgarischen Heeresleitung, dem bulgarischen Parlament und dem König gehandelt hat oder ob sie mehr oder weniger auf eigene Faust vorgegangen ist. Die Sobranje foll erst am 30. September zusammentreten. Berschiedene Anzeichen lassen die Möglichkeit offen, daß Herr Malinoff von der weiteren Entwicklung der Dinge desavoniert werden könnte. Im ganzen Lande macht sich eine starke Strömung gegen den Schritt des Ministerpräsidenten Malinoff bemerkbar. Wichtige Parteien des Parlaments und einflußreiche Kreise des Volkes wollen von dem Sonderwaffenstillstand und der Friedensbitte nichts wissen. Als Symptom ist bezeichnend, daß die bulgarische Friedensdelegation, die nach der erwähnten Pressenotiz angeblich schon Mittwoch abend abgereist sein sollte, bis gestern, Donnerstag mittag, Sofia   noch nicht verlassen hatte. Gine Gegen aktion der bundestreuen Elemente scheint bevor­zustehen.

Auf die erfien beunruhigenden Nachrichten von der massdoni­schen Front hat die deutsche Oberste Heeresleitung sofort aus den verfügbaren Reserven

starke Kräfte zur Unterstützung des Bundesgenossen nach Bulgarien   geworfen. Zum Teil sind diese Verstärkungen be­reits eingetroffen, zum Teil werden sie in den nächsten Tagen zur Stelle sein. Auch die österreichisch- ungarische Heeresleitung hat sehr namhafte Kräfte in Marsch gesezt. Die deutschen   und öster­reichisch- ungarischen Verbände würden nach dem Urteil der mili­tärischen Sachverständigen durchaus genügen, um die mili­tärische Lage wiederherzustellen. Trotz mancher hoffnungs­voller Momente ist die Lage aber heute noch zweifellos als ernst zu bezeichnen. Schon in wenigen Tagen wird man in­deffen klarer sehen. Ein Anlaß, das Spiel Bulgariens   heute schon verloren zu geben, liegt weder für Bulgarien   noch für uns vor. Die politische Leitung wird selbstverständlich den Hauptausschuß des Reichstags über die weitere Entwidlung sorg­fältig unterrichtet halten."

Der Borjibende des Ausschusses Abg. Ebert betont, daß die Mit­teilungen des Staatssekretärs sehr ernster Natur seien und daß unsere gesamte Oeffentlichkeit den Vorgängen in Bulgarien  mit großem Interesse folgt. Dennoch empfehle es sich nicht, in diesem Augenblick in eine Besprechung hierüber einzu­treten. Die Situation ist dazu zu wenig geklärt. Nach der Erklärung des Staatsjefretärs, daß die Reichsleitung den Haupt­ausschuß fortlaufend über den weiteren Gang der Entwidlung unterrichten wolle, fönne es der Hauptausschuß sich vorbehalten, demnächst zu entscheiden, wann die Verhandlungen über diese Frage aufgenommen werden können.

in die Tagesordnung ein.

Der Ausschuß ſtimmt diesen Ausführungen zu und tritt hierauf Gin Bertreter der Heeresverwaltung gibt vertrauliche Aus funft darüber, weshalb die deutsche Heeresverwaltung sich nicht entschließen fonnte. Tants in größerem Maße her­zustellen. Für die Heeresverwaltung besteht auch jetzt noch fein An­laß, von diesem Standpunkt abzugehen. Diese Ausführungen wurden von einem anderen Vertreter der Heeresverwaltung mit einer Schilderung der Abwehrmittel gegen die Tanks ergänzt.

erjeht werden.

-

tert hat.

Abg. Gothein schließt sich den Bemerkungen über die Tant. plat 364. frage an. Der Techniker nimmt in der Heeresverwaltung nicht die Stellung ein, die ihm gebührt. Die Klagen über mangel- menge geben zu können. Günstiger wird auch der Ertrag an hafte Ernährung sind allgemein, weshalb es berechtigt ist, au uttermitteln sein. fordern, daß die Offizierstüchen beseitigt werden. Lebensmittel, die für die Truppen bestimmt sind, werden von Offizieren aufgekauft und durch die Burschen in die Heimatge

schickt.

Seeresverwaltung in technischer Hinsicht rückständig sei. General   v. Wrisberg tritt der Behauptung entgegen, daß die Die nächste Sigung wurde auf Montag, nachmittags 2 Uhr, festgesetzt.

Ueber

Groß- Berlin

An Dr. Ulk!

Stegerwald faßt seine Ausführungen dahin zusammen: Gegen­über dem vorigen Jahr ist die ernährungspolitische Situation schlechter bei Fleisch und Obst, unsicherer bei Kar­foffeln und Fett, mindestens so wie im Vorjahr bei Zucker und Herbstgemüse, besser bei Brotgetreide und Nährmitteln. Dabei ist die etwaige Einfuhr aus der Ukraine  , auf die ja gehofft wird, noch nicht in Anschlag gebracht.

Nach den Erfahrungen der vorhergegangenen Jahre wird unseres Erachtens der Verbraucher gut tun, sich darauf einzu­richten, daß es auch anders kommen fann.

Ohne Wissen der Angehörigen beerdigt!

In den Anstalten der Stadt Berlin   ist es nicht selten vor­

Die gestrige Nummer des Ult" enthält folgende Berse: gekommen, daß verstorbene Pfleglinge beerdigt wurden, ohne daß

Un Paulchen im Vorwärts".

Du möchtest in der Bersfunst dich verfeinern, Bis du im ult" erscheinst? Sehr brav, mein

Baulchen!

Ich gebe zu, du haft ein großes Maulchen, Dajur zählt dein Gehirnchen zu den kleinern. Du hättest eine gute ule nötig; Dein Herz mag schön sein- häglich find ble Neime! Willst du was lernen? Dann in meinem Heime Dich zu erziehen bin ich gern erbötig. Dr. Ut.

-

Ich sah im like Ihr Gedankentröpfchen. Sie finden mein Gehirn etwas zu flein? Daß wo ein Literatenwasserköpfchen noch größer ist das kann schon möglich sein. Das Anerbieten Ihrer Kunsterziehung sei hiermit bestens dantend abgelehnt. Ich will nicht, daß die freundliche Bemühung sich noch auf meine Wenigkeit erdehnt. Es ist die Aufzucht kleinbegabter Geister int life" zu bekannte Tradition, so daß ich Ihnen, hochverehrter Meister, nur Schande machte als verlorner Sohn. Brau'n Sie in Frieden die Begeistrungspünsche! Sie finden manchen, der sich dran ergögt; wobei ich tief aus schönem Herzen wünsche, daß Sie fein böses Paulchen mehr verlegt, daß Sie ein guter Himmel vor den Teufeln der oppositionellen Zunft bewahrt, die hinterhältig Bitterkeiten träufeln in Ihre Milch der frommen Denkungsart!

die

Mehr mager als fett. Ernährungsaussichten

Baulchen.

für 1918/19

äußerte fich im Auftrage des Kriegsernährungsamts gestern Herr Stegerwald vor den Vertretern der Presse. Er schickte voraus, daß ganz sichere Angaben jetzt noch nicht zu machen sind". Erst wenn die Ernten abgeschlossen sind, werde sich über jehen laffen, wieviel da ist. Ungefähr" fönne man aber schon jetzt wissen, wie es steht.

die nächsten Angehörigen eine Todesnachricht erhalten hatten. Ein Fall, der eine im Friedrich Wilhelm Hospital am 1. August verstorbene siebzigjährige Frau betrifft, hat zu einem Briefwechsel zwischen den sich beschwerenden Hinterbliebenen und dem Kuratorium für die Hospitäler geführt. Der Bescheid hat, wie üblich, recht lange auf sich warten lassen. Die Anstaltsleitung behauptet, von dem Tod der Greisin sei einer der Söhne unb die Ehefrau eines Pflegefohues fofort benachrichtigt worden, und fein Brief fei auridgelangt, sei aurückgelangt, so daß man richtige Bestellung annehmen mußte. Der Sohn hat aber feine Nachricht erhalten, und erst mit einer Verspätung von mehreren Tagen wurde ihm und den anderen nächsten Ange­hörigen bekannt, daß die Mutter gestorben war. Hier liegt die Berniutung nahe, daß der Brief verloren gegangen ist, so daß in diesem Punkt die Anstalt frei von Schuld sein kann. Die Anstalts­leitung behauptet weiter, niemand habe sich um die Leiche ge­fümmert, obgleich die Verstorbene so steht's wörtlich im Bescheid des Kuratoriums mehrfach von den Anverwandten sogar nochen nach dem erfolgten Tod besucht worden" war. Den Besuch nach dem Tod gibt die Anstaltsleitung selber zu, aber sie behauptet, daß nie mand wegen der Leiche im Bureau erschienen sei. Tatsächlich hat nach dem verspäteten Bekanntwerden des Todes eine Angehörige der Vera storbenen am 6. August das Bureau aufgesucht, doch hat sie hier nur die Auskunft erhalten, die Sachen der Verstorbenen tönnten gegen Erstattung der Beerdigungskosten herausgegeben werden. Das war zu einem Zeitpunkt, wo angenommen werden mußte, daß die Beerdi­gung längst erfolgt sei. Um so mehr sind die Angehörigen über­rascht, jetzt in dem Schreiben des Kuratoriums zu lesen, daß die Leiche erst am 9. September zur Leichensammelstelle geschafft worden sei. Wenn diese Zeitangabe nicht ein Schreibfehler ist, so hätte die Leiche nahezu sechs Wochen(!) gelegen, ehe man die Beerdigung anordnete. Da tönnte einer auf den Gedanken lommen, daß man vielleicht die Leiche als herrenlos" zu Studienzwecken an die Anatomie abgeliefert hat und daß erst nach Wochen die Reste zurückgegeben und beerdigt wurden. Wurde die Leiche nicht am 9. September, sondern( was glaubhafter scheint) am 9. August zur Sammelstelle geschafft, so bliebe immer noch aufzuklären, warum nicht noch am 6. August die im Bureau erschienene Verwandte davon in Stenntnis gefeßt wurde, daß die daß

Beerdigung noch gar nicht stattgefunden hatte. Auffällig ist, das der Bescheid des Kuratoriums fein Wort darüber sagt, wie die Verstorbene beerdigt wurde. Hierüber sich zu äußern, wäre nach dem ganzen Inhalt der von den Söhnen eingereichten Beschwerde feineswegs überflüssig gewesen.

Maßnahmen gegen die Wohnungsnot.

Wann ist die Vorlage des Magistrats für Klein- und

Beim Broigetreide bringt die Gente etwa 15 Proz. mehr als im Vorjahr, so daß wir vom Oktober ab wieder die Auch die Schöneberger und Lichtenberger Stadtverordneten Ein anderer Bertreter der Heeresverwaltung seht auseinander, höhere Brotration haben. Noch mehr als diese zu geben, sei nicht werden sich in ihren nächsten Situngen mit Anträgen zur Behebung daß die Verpflegung des Heeres gesichert ist, so day Bebenten nach dieser Richtung hin nicht bestehen. Man sei möglich, weil dazu die Ernte denn doch nicht reichlich genug ist. der Wohnungsnot beschäftigen. In Schöneberg   beantragt der jogar in der Lage, den Truppen zu Weihnachten ein be- Mehrere hunderttausend Tonnen Brotgetreide der neuen Ernte fins Magistrat, 1 Mill. Mart für Maßnahmen aur Bekämpfung der fonberes Gebäd zu verabreichen. Die Tabafvorräte schon vorweg verbraucht worden, noch ehe das neue Wirtschafts- Schöneberg der Plan einer Kleinhausfiedlung auf dem Südgelände Wohnungsnot zur Verfügung zu stellen. In erster Reihe fommt in jeien genügend und der Ausfall an Bigarren fann durch Zigaretten jahr begonnen hatte. Eine Mehlreserve ist erforderlich, weil man in Frage, der in der letzten Sigung der Deputation für das in den fleischlosen Wochen der kommenden Monate als Erfah Siedlungswesen grundfägliche Zustimmung gefunden hat. Reich und Generalmajor Schulten macht Angaben über den Gesund für Fleisch nicht Kartoffeln, sondern Me hI geben will. Hoffen Staat müssen sich aber an den durch den Krieg bedingten Mebr heitszustand des Heeres, der als günstig bezeichnet werden wir, daß dieses Versprechen auch gehalten werden fann. Die Erule fosten überwiegend beteiligen. Der Betrag von 1 Million soll für fann. Die Grippe bat ziemlich stark gehaust, die Sterblichkeit in Kartoffeln schon jetzt zu schätzen, ist sehr schwer. Ginst die Kosten der Planung und die Beschaffung der Baustoffe dienen. daran war im Scene 0,8 Proz., bei den Kriegsgefangenen 1.2 Pro3. weilen find 7 Pfund pro Kopf und Woche festgesetzt worden, bis Ferner baben die Stadtverordneten Gottschalt und Genossen zur Die Transportverhältnisse der Verwundeten sind gebessert worden, dagegen läßt sich das Manto an Aerzten nicht so rasch ausgleichen. auf weiteres". Die Forderung, zehn oder zwölf Pfund zu geben, nächsten Tagung folgende Anfragen an den Magistrat eingebracht: Die Versorgung mit Arzneimitteln ist sichergestellt. Der Ersas hat wenig Aussicht auf Erfüllung. Stegerwald rechnete vor, daß Mittelwohnungen zu erwarten? Welche Maßregeln gedenkt der für Verbandstoffe hat sich durchaus bewährt. Schwieriger bei sparsamster Wirtschaft schon 700 Millionen Zentner Startoffeln Magistrat zu ergreifen, um auch die allgemeine Wohnungsnot zu ist die Beschaffung der erforderlichen Wäsche, aber auch hier nötig sind. Mit dem Fleisch steht's schlechter als im vorigen lindern? Ift noch Aussicht vorhanden, daß die Gemeinden Groß­brauchen Bedenken nicht gehegt zu werden. Die Verpflegung in den Jahr, noch schlechter! Wir haben uns darauf gefaßt zu machen, Berlins   zu diesem Zwecke gemeinsam vorgehen werden? Zu diesem Lazaretien ist ausreichend. Die jungen Jahrgänge jind erst nach daß wie die fleischlosen Wochen sobald nicht los werden. Durch Bunft erfahren wir, daß die Verhandlungen über den Wohnungs­gründlicher Untersuchung ausgehoben worden, das Ergebnis war jede fleischlose Woche werden im ganzen Deutschen Reich 50 000 verband Groß- Berlin noch in der Schwebe sind und in der zweiten get und ließ insbesondere erkennen, daß der Ernährungszustand ühe gespart, die Milch für unsere Kinder geben. Zu fürchten Oktoberwoche wieder aufgenommen werden sollen. nicht zurückgegangen ist. In Lichtenberg   soll die Wohnungsnot mit Hilfe der durch Abg. Noste erklärt, daß diese Schilderungen zu rosig ge- ist, daß die fleischlosen Wochen noch zu einer Mehrung der färbt sind, das ergibt sich aus den vielen klagen, die zu Schwarzschlachtungen" führen. Ob die Gegenmaßregeln- Gin- die städtischen Störperschaften gegründeten Waldfiedlung Lichten uns fommen. Wie fann man behaupten, der Ernährungszustand führung von Viehkatastern, Kontrolle der Gasthäuser genügen berg. m. b. H.", der die Bebauung des Lichtenberger mit sei nicht zurückgegangen. Die jungen Beute, die man jetzt ausge- werden, müssen wir abwarten. Veim Fett war die Vorratswirt- Wuhlheidegeländes Pleinbäufern übertragen worden ist, hoben hat, entsprechen jedenfalls nicht den Anforderun schaft, die sonst für den Winter getrieben wurde, diesmal nicht steigenden 23ohnungsnot entidiloffen, mit dem Bau von neuen bekämpft werden. Die Gesellschaft hat sich infolge der gen, die man sonst an Ersatz zu stellen gewohnt war. Auf die durchzuführen. Wo Mangel herrscht, fann man eben nichts auf- Wohnungen so schnell wie möglich zu beginnen. Die Gesellschaft wichtige Frage der speichern. Die Menge des Fettes pro Kopf und Woche wird nicht tritt heute 5 Uhr zu einer Sigung zufammen und im Anschluß Herstellung von Tanks eingeschränkt, aber noch mehr als bisher muß Butter durch hieran wird die Lichtenberger Stadtverordnetenversammlung in it bereits 1915 hingewiesen worden, das Kriegsministe- Margarine ersetzt werden. Diese wird fünftig besser sein, außerordentlicher Sigung über den Antrag der Waldsiedlung" auf rium hat sich aber ablehnend verhalten. Wie auf manchen ande- stellt das Striegsernährungsamt in Aussicht. Gegenüber dem fäufliche Ueberlassung eines Teils des Wuhlheidegrundstücke be­ren Gebieten, so hat men auch hier wieder eine verpaßte Ge- Schleichhandel mit Butter, der besonders üppig gedeiht, fühlt man schließen. In Lichtenberg   sind nach vorsichtiger Schäzung jährlich Iegenheit zu verzeichnen. Abg Erzberger schließt sich dieser Kritik an. Auch auf anderen Graupen, Grüße, Teigwaren, wird uns mehr als im vorigen sich nach wie vor machtlos. Von Nährmitteln, wie Grieß  , 500 neue Wohnungen erforderlich. Die Waldsiedlungs- Gesellschaft" beabsichtigt nun, zunächst einen Bauteil von 100 Häusern fdaften zunube zu machen. Sier muß schleunigst für eine Ueberteuerungsfoften sollen dadurch aufgebracht werden, Aenderung des ganzen Systems gefornt werden. Den Herbstgemüse, aber eine schlechte in Obst. Bei der 3uder- daß Reich und Staat mindestens 60 Proz. die Stadt Lichten­Darlegungen des Genevalarztes ist beim besten Willen nicht unein ernte ist die Menge größer als im vorigen Jahre, leider aber berg und die Lichtenberger Industrie je 20 Proz. dieser Mehrkosten geschränkt zu glauben, denn der Augenschein lehrt etwas der 3udergehalt geringer. Man glaube jedoch, die bisherige Zucker- gegenüber der Friedenszeit aufbringen. Die Hypothekenbeschaffung

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Gebieten hat man es unterlassen, sich die technischen Errungen Jahr versprochen. Dazu kommt eine ziemlich gute Ernte in auszuführen. Die durch die Striegsteuerung beruriachten