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Englischer Seeresbericht vom 28. September. würde, verfängt nicht gegenüber einer festen und gefchidten gebracht. Jamos! Nicht wahr! Bloß. ob sich die Arbeiter­Unjere Operationen auf dem Schlachtfelde von Cambrai   machen and des leitenden Staatsmannes. Erheblich größerer schaft diese Sorte von Demokratie gefallen lassen wird, ist eine ünstige Fortschritte. Am rechten Flügel fämpften bie 5. und die 42. Division lezte Nacht heftig um die Hügel von Beaucamp, wo der Schaden als bisher kann in dieser Beziehung übrigens auch in Zu- andere Frage! Feind starke Gegenangriffe unternahm. Heute morgen überwanden funft kaum angerichtet werden. Auch wir wünschen dringend, daß Jn Berlin I   haben die Nationalliberalen die Parole für sie die Widerstände der deutschen   Infanterie in dieser Gegend und die sozialdemokratische Fraktion sich an der Bewilligung der Kriegs- Kempner ausgegeben, brangen zwei Meilen darüber hinaus und nahmen die außer- kredite beteiligt, aber wenn sie dafür einen Preis fordert, so fragen ordentlich ausgebauten Verteidigungsstellun wir nach dessen Höhe. Die Unterwerfung unter sozialdemokratische gen, die als Hochland und wallijische Hügel bekannt find. Später am Forderungen, in deren Erfüllung wir schweren und vernichtenden Tage wurde unser Erfolg nach Süden zu erweitert und Couzeau- Schaden für Deutschlands   Zukunft erblicken müssen, wiegt schwerer court genommen. Während des Morgens nahm auch die 62. als die Folgen eines etwaigen Bersagens der sozialdemokratischen ( Yorkshire  ) Division

Marcoing

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Reichstagsfraktion. Gerade heute, wo der ganze Ernst des Daseins­tampfes besonders deutlich vor den Augen der Massen steht, ist nicht zu befürchten, daß eine ruhige, aber feste Führung et waiger Versuche, die Massen ihrer Pflichterfüllung zu entfremden, nicht Herr werden könnte.

Lette Nachrichten.

Der Streit der englischen Schiffsbauer. Amsterdam  , 30. September. Reuter" meldet aus Rondon: Bei der Abstimmung unter den Arbeitern im Schiffsbaubetrieb am Clyde wurden 1014 Stimmen für und 1025 Stimmen gegen die Wiederaufnahme der Arbeit abgegeben. Da für die Fort­setzung des Streifes die borgeschriebene Zweidrittelmehrheit der Stimmen nicht vorhanden war, gab das Vollzugskomitee Befehl, die Arbeit sofort wieder aufzunehmen.

ein und machte südöstlich davon Fortschritte. Vor dem Mittag er­zwang das 5. Bataillon des Regiments Herzog von Wellington den Uebergang über den Scheldetanal auf Marcoing und setzte sich in den deutschen   Verteidigungsstellungen fest. Nördlich von dieser Stelle jäuberte die 2. Division und die 57.( Lancashire  ) Division während Ein solcher Plan fann nur im Hirn von Leuten entstehen, des Morgens die Westufer des Kanals. Nordwärts bis zum Walde denen die Vorrechte ihrer Klaffe gleichbedeutend mit dem Be­von Lafolie und nahmen Nouvelle( Mohelles?) an der Schelde, Cantaing und Fontaine Notre Dame. Sie operierten ſtand des Reiches sind, und für die daher der Verlust ihrer in Verbindung mit den kanadischen Truppen nördlich der Straße Privilegien den Weltuntergang bedeutet. Ein vom Kaiser Die bulgarische Heeresleitung gegen Sonderfrieden. Bapaume   Cambrai  . Auch hier widerstand der Feind hart- ohne Anhörung des Parlaments ernannter Mann( Michae­nädig und erlitt schwere Verluste an Toten und Verwundeten. Nördlis II?) soll selbstherrlich die Geschicke des Reiches lenken, der torr.- Bureaus.) Der frühere Oberkommandant der bulgarischen Budapest  , 28. September.  ( Meldung des Ungarischen Telegr. lich der Straße Arras Cambrai   gingen fanadische und Reichstag nur noch zur Bewilligung von Kriegskrediten be- Armee, General a tv om, erflärte heute über die bulgarijchen englische   Truppen stebig nach Osten und Norden vorwärts. Bei müht werden. Das ist mit neunundneunzig Prozent Wahr- Greignisse und die durch sie geschaffene Lage folgendes: Die der Rayllencourt wurden starke Gegenangriffe, die der Feind scheinlichkeit das sichere Mittel, den Kreg zu verlieren. Aber zeitige Situation Bulgariens   ist nicht so schlecht, als man gestern abend unternahm, mit Verlusten abgeschlagen. Heute nahmen tanadische Truppen dieses Dorf und das benachbarte das eine Prozent Soffnung genügt diesen Desperado- glaubt. An der Front und im Innern zeigten sich gewisse Un­politikern zur Empfehlung eines Planes, deffen für Reich, ruhen. Diese benutzte der Feind zur Erfämpfung seines Erfolges Volk und nicht zuletzt für die Machthaber selbst verhängnis- in Mazedonien  . Audies ist lediglich als vorübergehend volle Folgen auch dem Blinden in ihrer ganzen furchtbaren anzusehen und nach furzer Zeit wird die Lage zufolge der Größe vor Augen stehen. Aber vielleicht kommt die Stimme der Kreuzzeitung" verbündeten Armeen getroffen werden, hergestellt sein. Sie wissen Maßnahmen, die von dem Oberkommando der bulgarischen und der wohl, daß der füdliche Kriegsschauplatz nicht bloß derjenige der Bul­ garen  , sondern des ganzen Vierbundes ist. Infolge dieses Um= ftandes fann man volles Vertrauen haben, daß der zeitweilige Gr folg des Feindes durch die Bajonetts unserer tapferen Armeen bald aunichte gemacht fein wird.

Dorf Sailly

zusammen mit dem Grabensystem, welches diese Dörfer durchzieht. Weiter im Norden sind Truppen der 56. Londoner Division in Balleul eingedrungen. Die Zahl der Gefangenen und der er­beuteten Geschütze steigt.

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Die Kreditfrage der französischen   Sozialisten.tratie oder Diffatur! Dis jest baten bir die The Bern, 29. September.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) misch von beiden gehabt, und aus der Erkenntnis, daß es so Nach der Humanité" besteht innerhalb der Nichtfienthaler Oppo- nicht weitergeht, ist die gegenwärtige Krise entstanden. fition ein Meinungsstreit bezüglich der Striegskredite, der im Aus- Die Stunde fordert ganze Entschlüsse! Wir leben in schuß des Kongresses der Seine sederation hervortrat, wo von drei einer Zeit zunehmender Geschwindigkeiten, und jeder Tag Oppositionellen Verfeuil und Maurin beantragten, bon kann die bürgerlichen Mittelparteien deutlicher erkennen lassen, nun an die Kredite zu verweigern, wogegen Mayeras den Vor- daß das sozialdemokratische Mindestprogramm nur das aller­schlag für unannehmbar erklärte und seine Stellung zur Kredit- notwendigste enthält. Darin aber hat die Kreuzzeitung  " frage vorbehielt. Nach der Diskussion verzichteten Berfeuill und recht: Unentschloffenheit kann heute alles verderben! Maurin auf die genannte Formel und so blieb es bei der vom Nationalrat beschlossenen Formel 2onguets, welche die Kre­ditablehnung nur als Vergeltung für die Paz­meigerung vorsieht. Der Gewährsmann der Humanité" ficht voraus, daß diese von Parlamentariern durchgesezte Entscheidung einerseits den Anschluß Unzufriedener an die Kienthaler bewirken wird, andererseits auf dem Nationalfongreß ein Zusammengehen der Kienthaler und Nichtfienthaler ausschließt.

Ein Ruf nach Diktatur!

Die Gewerkschaften und das Mindest­programm.

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Ein Ruck nach vorwärts ist notwendig! Das Correspondenzblatt der Generalfommission der Ge­werkschaften Deutschlands  " schreibt im Anschluß an die Rede Eberts in der Fraktion:

Groß- Berlin

Richtig frankieren!

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Morgen tritt, wie bereits gemeldet, der neue Positarif mit einer erheblichen Verteuerung der Bostgebühren in Kraft. Wer Briefe, Postkarten, Drucksachen, Bafete mit der Post zu versenden hat, tut gut, fich die erhöhten Bortosäze genau einzu prägen; er er­ipact fich Merger und unnüße Untoften. Denn nicht jeder ist ge neigt, als Empfänger eines Briefes oder einer Postkarte mit un­genügender Franfierung Rachporto zu bezahlen. Die Sendung geht zurück und der Absender hat die wenig tröstliche Gewißheit, Diese Ausführungen Eberts decken sich durchaus mit dem Stand daß es einer von den Briefen war, die ihn nicht erreichten"! Sm punkt, den unsere Gewerkschaften einnehmen. Wir müssen einzelnen sieht der neue Posttarif folgende Säße vor: Alle Briefe tatsächlich alles daransezen, um zu verhüten, daß die Entwicklung bis zu 20 Gramm fosten im Ortsverkehr 10 Bf., im Fernverkehr Ausschaltung des Reichstags. unferer inneren Zustände in ruffische Bahnen abgedrängt wird. 15 Pf. Für Briefe über 20 bis 250 Gramm hat man im Ortsver­Graf Hertling ist im Hauptquartier, Entschlüsse von un- Bei der politischen Berblendung der preußischen fehr 15 und im Fernverkehr 25 Bf. zu zahlen. Voit tarten fosten im Ortsverkehr Pf. und im Fernverkehr 10 Bf. Druckfacher geheurer Bedeutung stehen bevor. daß der In diesem Augenblick hat Reattionäre ist die Gefahr nicht gering, bis 50 Gramm 5 f., 50 bis 100 Gramm 7% f., 100 bis 250 Gramm die treuzzeitung" den Mut und das Gewissen, die entschei- politische Kampf in Anarchie ausarten könnte, und wenn 15 Bf., 250 bis 500 Gramm 25 Pf. und darüber hinaus 35 Pf. denden Stellen mit folgenden Ratschlägen zu versehen: es sich dabei nur um die wohlverdiente 3ich Bafete foften bis 5 Kilogramm bei 75 Kilometer Entfernung Daß die Sozialdemokraten unter Verzicht auf wesent- tigung der preußischen Plehweleute handelte, 40 Pf., darüber hinaus 75 Pf. liche Punkte des Programms in ein gemeinsames Ministerium der brauchte sich die Sozialdemokratie nicht in Un. inneren Einheitsfront eintreten würden, glauben wir nicht on- tosten zu stürzen. Allein, an der Westfront stehen die Ein großer Wohnungseinbruch, bei dem den Tätern eine Beute nehmen zu können. Bleibt dann als einziger Ausweg wittlich nur millionenbeere Englands, Frankreichs   und der im Werte von 100 000 M., vielleicht auch 150 000 m. in die Hände der Gedanke einer Diktatur", der in letzter Beit wohl hier und da Vereinigten Staaten; sie würden die Gelegenheit sich fielen, hunde in dem Hause Kaiserin  - Auguftaftr. 75-76, bei dem Bat in die Erscheinung getreten ist. Man lasse sich nicht von großen nicht entgehen laffen, in unser Land einzubringen und uns den ron v. Oheim verübt. Die Wohnungsinhaber sind verreistt und hatten eine Märterin beauftragt, von Zeit zu Zeit in der Behausung nach und sensationellen Worten schrecken und betrachte die Dinge flar Frieden von ihren imperialistischen Kriegskabinetten diktieren lassen. dem Rechten zu sehen. Bis jetzt war auch alles in Ordnung. Als und nüchtern wie sie sind. Eine maßgebende Beschlußfassung des und deshalb ist der Standpunkt Eberts richtig, daß wir alles jedoch die Frau gestern wieder hintam, fand fie gründlich aufge Reichstages ist für die Kriegführung im wesentlichen nur erforder- daranjezen müssen, um die gebotenen Lebensinteressen des räumt. Einbrecher hatten filbernes Tafelgerät und Bestecks, Belae lich, soweit es sich um die Kriegskredite handelt. Daß diese stets Landes und des Volkes zu vertreten. und Belzmäntel verschiedener Art für Herren und Damen, fost von einer großen Mehrheit des Reichstages angenommen werden, Die von der Fraktion und dem Parteiansschuß festgestellten bare Schmucksachen und Edelsteine, Zigarren, Zigaretten, Seife 11. auch wenn die Sozialdemokratie den Entschluß fassen sollte, sich Bedingungen für eventuelle Beteiligung der Sozialdemokratie an einer a. m. unbemerkt weggeschafft, im ganzen für weit über 100 000 m. three baterländischen Pflicht zu entziehen, darüber besteht nicht der Regierung, enthalten in der Tat das Mindest mas dessen, was Das Silberzeug trägt auf der einen Seite das Zeichen. v. E. und auf der anderen ein Wappen. Von den Tätern und dem Verbleib geringste Zweifel, und das Drohmittel, daß die Bewilligung gefordert werden muß. von Arisenstimmung und Standal begleitet werden der Beute hat man noch feine Spur gefunden. uns die feinen Künstlerfinger einer Wanda Landowska   erstehen ließen. Auch gerade dann, wenn die von Meister Bri II geblajene Flöte die Führung hatte. Ja, das Cembal konnte man sich wohl zurüdwünschen in unsere Gegenwart. Unter Virtuoſenhänden

Auch wer nicht alle Tugenden in demokratischen und alle Unfähigkeit in unseren bisherigen Beamtenregierungen erblickt, muß Die Radrennen in Treptow waren trok Ses schon fühlen Wet­heute bei gewissenhafter Brüfung zu dem einzigen Ergebnis ters auch gestern wieder recht zahlreich besucht. Der Große und tommen, daß dieser Rud nach vorwärts eine unumgängliche Kleine Herbstpreis", zwei Dauerrennen über 50 und 30 Kilometer, Notwendigkeit ist. bildeten den Glanzpunkt des Programms. Die Rennen selbst ver Die Gewerkschaften befinden sich also mit der Partei in loren aber durch wiederholte Rad- und Motorschäden viel an Inter­erfreulicher Uebereinstimmung darin, daß die der

bränge das Geräusch davon faum ohrenpeinigend in andere Boh Sozialdemokratie an der Regierungsgewalt nur dann einen den Rennen infolge Motorschadens den sonst sicheren Sieg vera

nungen oder gar auf die Straße hinaus.

Trianon- Theater: Der gute Ruf"

bon Subermann.

ck.

Sinn hat, wenn der Regierungs furs im Sinne des sozial­demokratischen Mindestprogramms umgelenkt wird.

luftig ging. Für die Treptower Fliegergemeinde war ein Brä mien- und ein Vorgabefahren ausgeschrieben; beide Rennen wiesen eine starte Befeßung auf und geitigten scharfe Kämpfe. Ergebnisse. 20- Stilometerrennen für Klasse B: 1. Bajorath, 20 Min. 42 Set.; 2. Roch, 260; 3. Schulz, 1010 Meter zurück; Grü­

Sozialdemokraten, Unabhängige, Polizei. nert aufgegeben. Borggbefahren, 1800 meter: 1. Räblit, 2 Min.

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Das Trianon eröffnete die neue Spielzeit unter der Spiel­Teitung von Emil Lessing   mit einen der späteren Stücke Suder Leipziger Richtlinien der Meinungsfreiheit. 20 Set.( 30); 2. Sawall( 45); 3. Petri( 50); 4. Freiwald( 45); 5. Abraham( 0 Meter Vorgabe). Kleiner Herbstpreis", 30 Milo­manns. Der Sinn für bühnenmäßiges Arrangement der Szene Die Leipziger Volkszeitung" bat nicht den Mut, das meter: 1. Soffmann, 27 Min. 14 Set; 2. Bauer( Radschaden) 840; verleugnet sich auch in dieser, von Sardou und dem Stile des fran- Verhalten ihrer Berliner   Freunde in der letzten sozialdemo- 3. Bawfe( Radschaden) 1300; 4. Stuschkom( otorwechsel) 520 Meter zösischen Geſellſchaftsstückes start beeinflußten Romödie nicht. Der fratischen Wählerversammlung zu mißbilligen. Da aber über grid. Brämienfahren, 16 Bahucunden: 1. Müller, 8 Min. heuchlerische Gößendienst, der in der moralisch doch so weitherzigen bie blamable Geschichte doch etwas geschrieben werden muß, 10 Get.; 2. Abraham; 8. Sawall. Großer Herbstpreis", 50 Sti­Tometer: 1. Bambe, 46 Min. 41 Sef.; 2. Hoffmann, 490; 3. Kusch­

Salonwelt gern mit dem guten Ruf" gebrieben wird, bildet da

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die jest überall in Deutschland   lebendig werden,

fatfräftig fördern will,

der trete der

ren Waters, welchen der Autor einer jüngeren und vernünftigeren nachzuholen. Herrn Fischer ging es dabei allerdings Sozialdemokratischen Bartei Deutschlands

Ribalin.

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bei!

den Gegenstand einer dramatischen Satire, deren Wirkung freilich vollbringt sie diese unabhängig- offiziöse Leistung: durch das gehäufte Raffinement in der Erfindung erheblich beein- Wie diese freie Diskussion gemeint war,( die Genosse Ernst trächtigt wird. Die verblüffenden Umschläge, die namentlich in der zugesagt hatte. R. d. V.") ergab sich allerdings später. Die Ab­zweiten Hälfte aufgeboten werden, um Spannung zu erzielen, ge- hängigen hatten nämlich eine Anzahl Dis. Wer die Friedens- und Freiheitsbeftrebungen, ben der Psychologie der Personen, die doch nach Titel und Absicht tussionsredner mitgebracht, bie dazu aus. des Stüdes gesellschaftliche Typen sein sollten, start theaterhafte erfeben waren, die gegnerischen Auffassungen Färbung. Eine innerlich strupellose, aber auf die Wahrung des Deforums, um jo ängstlicher bedachte Kommerzienrätin und ihre totzuschwägen. Während der Rede des Herrn Heimann in launenhafter Unbefümmertheit sich kompromittierende, im Grund herrschte Rube, da er es vermied, die unabhängige Partei in viel edelmütigere Freundin sind in die Rolle in einen hübschen allzu heftiger Weise anzugreifen. Was Herr Heimann unterlassen jungen Mann verliebt, den Sohn eines sechzig Millionen schive- hatte, das versuchten aber die Herren Schöpflin und Richard Fischer Dame zugedacht hat. Die Freundin mit dem stark ramponierten fchlecht. Schon sein Auftreten genügte, um Zurufe wie Verräter Namen glänzt in den verzwickt herbeigeführten Situationen in mo- und Vorwärte Räuber in der Versammlung auszulösen. Die ralischer Ueberlegenheit vor ihrer anscheinend so viel forretteren Unruhe steigerte sich dann so, daß der überwachende Temperament nud Ton der Außenseiterin, die schließlich in Bolizeibeamte Veranlassung nahm, die Ber Sie ihr schon berbotene geweihte Stätte guten Rufes, den kommen­jammlung aufzulösen. gientätlichen Salon wieder einziehen darf, tamen im Spiele Ida Die Grundiäße, die da von der 2. V." für unabhängige Büst s mit frischursprünglicher Natürlichkeit heraus. Herr Adolf Versammlungsfreiheit aufgestellt werden, unterscheiden sich lein, den man Jahre lang auf teiner Berliner   Bühne mehr ge- von denen des Oberkommandos durch geringere Klarheit. jeben hatte, repräsentierte in würdevoller Eleganz den Kommer­zienrat, den Oberpriester guten Rufes. Franz Schönfeld, Immerhin geht aus ihnen soviel hervor: Bir Sozialdemokraten fein einstiger Kollege vom Leffingtheater, gab den Papa des von dürfen in unseren eigenen Versammlungen einen Redner astner liebenswürdig dargestellten jungen Menschen, eine ſtellen, wenn dieser die Unabhängigen nicht in allzu heftiger Schwerenöter- Bonhomie von folther Berve, wie je in früheren Ta- Weise angreift",( den Burgfrieden wahrt, aufhebende Redens­gen. Die Kommerzienrätin und das junge Mädchen fanden durch arten vermeiden wir). Doch sind nur nicht alle Redner er­Tony Tezlaff und Emma Debner gewandte Darstellerin, laubt, gegen einige, wie gegen Gen. Richard Fischer, besteht ein nen. Der anwesende Autor wurde oftmals gerufen. ftriftes Redeverbot, da genügt schon das bloße Auftreten, um usm. Die Diskussionsfreiheit" besteht darin, daß sie gegne­rische Auffassungen nicht totschwäßen" dürfen, wir haben die Unabhängigen achtungsvoll anzuhören und uns jeden Wider­spruchs zu enthalten.

Notizen.

dt.

Deutsche Gesellschaft für ethische SuItur. Freitag, 3. Oftober, abends 8 Uhr, wird im Bürgersaal des Ber­ liner   Matherufes bei freiem Eintritt R. J. Verweyen über Die tommende Redlichfeit" sprechen.

Befolgen wir diese Richtlinien nicht, so wird die Versamm­lung mit freundlicher Unterstützung der Polizei zur Auflösung

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Sozialdemo­fratischen Verein meines Wahlkreises.

Name:

Geburtsort und-datum:

Beruf:

Genaue Adresse:

Dieser Schein ist ausgefüllt an Theodor Fischer  , Berlin   SW 68, Lindenstraße 3, zu senden.