Eröffnung
-
der bie Nebe als Schurterei bezeichnete, warf der tschechische So- 1 der Wahlrechtsvorlage fortgefahren. Als toefentliche Ergeb zialdemokrat Soufup des österreichischen Abgeordnetenhauses. nisse der Verhandlungen und Abstimmungen ergab sich dabei die Attentasche eines Ministers bisher nachstehendes: Huffarets Programmrede. Ein sozialdemokratischer von der Ministerbant. Ein anderer tschechischer Abgeordneter warf 1. Unter Abänderung der Beschlüsse des AbgeordnetenFriedensantrag. ein Metallitüd von einer Schreibgarnitur ber Minifterbant gegen hauses wird die Regierungsvorlage wieder her. Teufel, ohne zu treffen. losen Staatsbruch zurüd und erklärte: Wir werden im gemein- geschriebene Zeit des Wohnsizes von 2 Jahren auf 1 Jahr Abg. Waldner wies die Rede Stances als Verrat und scham- gestellt, indem die für die Ausübung des Wahlrechts vorsamen Verteidigungskampf in Bewußtsein der Gerechtigkeit unserer ermäßigt wurde. Ferner wird nunmehr derjenige, welcher Sache mit voller Kraft ausharren, untrennbar vereint mit unseren innerhalb derfelben Gemeinde aus einem WahlBundesgenossen.( Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) bezirk in den anderen zieht, dadurch nicht für die Wartezeit Der Sübflame Dr. Krosec führte aus: Freiher von Huffaret seines Wahlrechts beraubt, sondern er wählt innerhalb dieser tomme mit der nationalen Autonomie zu spät. Es gäbe teine Künste Beit noch in seinem früheren Wahlbezirf. trennen könnten. der Welt mehr, welche die Kroaten und Gerben von den Slowenen
Der österreichische Ministerpräsident hat die neue Tagung des Abgeordnetenhauses mit einer Rede eingeleitet, die absichtlich eintönig gehalten und in einschläfernder Weise vorgetragen wurde, um die Leidenschaften nicht zu wecken. Trotzdem ist es stürmisch genug hergegangen. Die Tschechen unterbrachen den Ministerpräsidenten fast nach jedem Saze und wurden nicht müde zu rufen:„ 203 von Deutschland !"
Der Ministerpräsident nannte die durch den bulgarischen Wafa fenstillstand geschaffene Lage ernst, aber feineswegs fritisch, und versicherte, daß Defterreich- Ungarn an dem Bündnis mit Deutschland unerschütterlich festhalten werde:
„ Auch an dieser( der bulgarischen) Front stehen unsere Truppen Schulter an Schuiter mit den Deutschen und bewähren auch dort wieder herrlich und in Treue das feftgefügte Bündnis, das auch in Zukunft allen Broben des Schicksals unerschütterlich standhalten wird. So wie im Stampfe werden wir aber auch am Werke des Friedens Hand in hand miteinander gehen." Dann folgte eine Umschreibung der Burian'schen Frie densnote, ohne daß der Ministerpräsident etwas Neues hierzu
jagte:
fienographischen Aufzeichnungen habe ich ersehen, daß der erste Ministerpräsident Freiherr von Suffaref: Aus den vertreten hat, welche, wie ich selbst überzeugt bin, nicht die bes Redner bei seinen Erörterungen in maßloser Weise Auffassungen tschechischen Bolses find.( Lebhafter Beifall links, Buzufe bei den Tschechen.) Der Kampf für nationale Jdeale kann nicht durch Berherrlichung von Hochverrat
bleiben im
2. Die Wahlausschließungsgründe wesentlichen wie im Abgeordnetenhause beschlossen. 3. Die Wahlpflicht wurde beibehalten unter Abänderung der Strafbestimmungen. mit bindender Kraft für ein Jahr. 4. Die Feststellung der Wählerlisten soll alljährlich erfolgen Die Verhandlung wurde bei§ 19 abgebrochen. Fortsetzung morgen.
*
und Felonie und durch Beschimpfung jener Staaten geführt werden, deren Truppen an der Seite Ser unseren fechten. Das Deutsche Die Beschlüsse des" Herrenhauses bedeuten einen bescheideReich und fein Oberhaupt, der ungarische Staat( lebhafte Burrufe nen Abbau der vom Abgeordnetenhaus aufgetürnten„ Siche bei den Tschechen) und die ungarische Nation stehen zu hoch, un rungen". Die in der ursprünglichen Regierungsvorlage bereits burch Beleidigungen dieser Art getränft zu werden.( Erneute lebenthaltenen Sicherungen bleiben freilich unange astet. Nur in Ausführlich und sehr entgegenkommend behandelt die Nede die solche Aeußerungen mit Empörung zuzuweisen.( Bebhafte zu bessert: Der Umzug von einem Wahlkreis in den anderen innerhafte Zuruse.) Aber als Chef der Regierung bin ich verpflichtet, einem Punkte wird auch die Regierungsvorlage ein wenig verpolnische Frage, die der Ministerpräsident im austro- pol- stimmung links, Gegenvafe bei den Tschechen.) nischen Sinne gelöst fehen möchte, ohne den Polen doch Zwang anhalb derselben Gemeinde( praktisch kommt nur Berlin in tun zu wollen. Frage) zieht nicht mehr den zeitweiligen Verlust des Wahlrechts nach sich. Sonst aber bleibt der zeitweilige Wahlrechts. berluft bei Umzügen von Gemeinde at Gemeinde bestehen. Diese bescheidenen Verbesserungen der Regierungsvorlage werden aber wieder dadurch aufgewogen, daß andererseits eine Verschlechterung, nämlich die sehr weitgehenden vom AbgeordnetenHaus beschlossenen Ausschließungsgründe vom Wahlrecht, beibehalten wird.
Sines der wichtigsten Brobleme dieser Art liegt in der polnischen Frage vor. Heute ist der polnische Staat bereits auf der Biveifaiferproflamation vom 6 November 1916 aufgebaut.( 8wischenrufe bei den Tschechen und Ukrainern.) Seine selbständige Repräsentanz verhandelt gleichberechtigt mit den Bertretern der Mittelmächte und Polen und ist in vollem Begriff fich als unabhängiger Fattor in der politischen Belt Gurepas zu etablieren. Ohne irgendwie auf die im Befreiungswerk erbrachte Leistung zu pochen, werden wir jene Fragen, die sich aus dem Nach barberhältnis ergeben, im Wege von Verhandlungen und durch techselseitige freundliche Bereitwilligkeit lösen. Wie Polen aber die endgültige Gestaltung seiner Staatlichkeit einrichten will, das bleibt seiner freien Selbstbestimmung überlassen. Daß es in Bolen selbst mächtige Strömungen gibt, die die Realifierung des Unabhängigkeitsgedankens in Form eines anderen Anschlusses an die Monarchie wünschen, ist bekannt und wenn wir auf österreichischer Seite solchen Bestrebungen sympathisch gegen überstehen und ihnen durch unser Entgegendommen die Wege zu überstehen und erleichtern trachten, jo fann uns dies ja wohl nicht verargt werden. Das leiseste Antlingen des Eroberungstitels fiegt uns ebenso ferne wie bez Berfuch irgend einer Saptivierung.( Lebhafte Bwischenrufe bei den Tichechen und Utrainern.) Wir achten die freie Selbstbestimmung BoTens unbedingt und verlangen nur, daß sie von anderer Seite auch dann geachtet wird, wenn fie in einem für uns günstigen Sinne ausfallen solle."
irgendwie greifbare Vorschläge zu machen.
Abg. Tusar( tschech. Soz.): Wir haben ein Interesse daran, mit dem deutschen Bolte, das immer ein großes Bolt bleiben wird, in gutem Ginvernehmen zu bleiben, da es ia ein Nachbar des tschechoslowakischen Nachbarstaates sein wird. Der Allpole Glombin& ti überreichte am Schlusse der Sibung einen Antrag betr. Ginberufung eines internationalen Briedenskongresses zur Lösung der polnischen Frage gemeinsam mit ben internationalen Fragen.
Der wichtigste Unterschied der gestrigen HerrenhausbeLondon, 30. September. Reuter erfährt, daßt das neue schlüsse gegenüber den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses bejapanische Kabinett unter dem Ministerpräsidenten steht darin, daß die Bedingung der zweijährigen OrtsanKey, dem Führer der Seyyukei- Partei, gebildet wurde. Mi- fässigkeit wieder gestrichen und die in der Regierungsvorlage nister des Aeußeren ist Viscount i chi da, Kriegsminister Ge- vorgesehene ein jährige Ortsansässigkeit als Borbedingung für neral Tanake. Admiral Kato behält das Marineportefeuille. die Ausübung des Wahlrechts wieder hergestellt wird. Dem quis Ito, den man den japanischen Bismard genannt hat, ge- fich, ob in der jetzigen Situation die Heinen Konzessionen, zu Die Seyyukei- Partei wurde im Jahre 1900 von dem Mar- Herrenhaus ist wohl doch eine leise Einsicht gekommen, daß das gründet. Er vereinigte die ehemals radifale, später gouverne benen es sich aufrafft, noch Wert und Bedeutung haben. Abgeordnetenhaus den Bogen überspannt hat, aber es fragt mentale Jihuto, d. h. die Freiheitspartei, mit anderen regierungs- denen es sich aufrafft, noch Wert und Bedeutung haben. freundlichen Parlamentsmitgliedern. Die Seyyutei haben fajt immer die absolute Mehrheit im japanischen Unterhaus behallen, gegen die demokratischen Barteien Front gemacht und imperialistische und Marineinteressen verfochten Im Jahre 1913, mußte das von ihnen gestellte Ministerium Hamamoto wegen großer Bestechungsskandale anläßlich von Marinelieferungen zurücktreten. Die Herrschaft der Seyyukei war tief erschüttert und dem schwer fompromittierten Yamamoto folgte der demofratisch angehauchte Okuma, unter dem Japan 1914 Deutsch land den Krieg erklärte.
St. Quentin
Südlich davon sind wir in die Hindenburg- Stellung bis ungefähr 2 Kilometer östlich von Gauch h vorgeftoßen. An der
Besle- Front
Sie wollten dabei sein.
Eine fonservative Erklärung. Mittwochfizung folgenden Beschluß gefaßt: Die konservative Frattion des Reichstages hat in ihrer
Die fonfervative Fraktion war und ist entschloffen, sich auf den Boden des taiferlichen Grlaffes vom 30. Sep. tember d. J. zu stellen und sich, auch unter Opfern der Ueberzeugung, an einer Regierung zu beteiligen, die es fich zur Aufgabe macht, alle Kräfte des Volkes in geschloffener Einheitsfront für die ehrenvolle Beendigung des Strieges einzus fetzen."
Industrie und Handel.
Die Börse.
Die Börse eröffnete am Mittwoch mit einer entschiede.
Der Schlußsatz die Mahnung an die andere Seite", die polnische Unabhängigkeit unter allen Umständen zu achten fann sich sowohl auf die Entente wie auf Deutschland beziehen, das bekanntlich für die fongreßpolnische Lösung eintritt. Der Ministerpräsident betonte sodann das nicht zu übersehende Recht Oesterreichs auf Bosnien und die Herzegowina gegenüber Ungarn und sprach sich für die Angliederung dieser Länder Wenn die Konservativen sich wirklich auf den Boden des an Kroatien- Slawonien bzw. an Dalmatien an. Für seinen redneKaiserlichen Erlasses stellen wollten, so mußten sie auf alle rischen Giertanz ist bezeichnend, daß das Wort Böhmen in seiner Französischer Heeresbericht vom 1. Oktober abends. Die Fälle der Regierung fernbleiben, denn der Kaiserliche Rede überhaupt nicht vorkommt. Er sagte zwar der nationalen von der 10. Armee in Verbindung mit den Engländern in der Ge- Erlaß verlangte Männer, die vom Vertrauen des Autonomie einige, schöne Sigenschaften nach, was offenbar eine gend von Voltes getragen sind, was, wie wir schon gestern aus. Erwähnung der böhmischen Frage ersehen sollte, hütete sich aber, geführten Angriffe haben heute wichtige Ergebnisse gezeitigt. Un- weiteres ausschließt. Im Bolte ist man nämlich der führten, begrifflich eine konservative Beteiligung ohne Der Wiener Korrespondent des" Berliner Tageblattes" be- fere Truppen sind auf der Verfolgung des Feindes in St. Ouen - Ansicht, daß diese Herren nun wahrlich genug zeichnet die Rede als Grabrede und nennt bereits die Nachfolger an ben Ausläufern der Stadt heftigen Widerstand. Die Stadt heit benugen sollten, um möglichst geräuschlos aus der tin bis zum anal eingedrungen. Die Deutschen leisten Schaden angerichtet haben und lieber die GelegenSer jetzt amtierenden Minister: den bekannten Völkerrechtslehrer ist vom Nordfanal überschwemmt. In dieser Gegend Deffentlichkeit zu verschwinden. und Pazifisten Hofrat ammasch und den zur tschechischen haben wir den Kanal zwischen Le Tronquoy und Rouvroh erreicht. Seite neigenden Grafen Silva Zarouca. Es sei dahinge tellt, ob diese Meldung den Ereignissen nicht zu weit voraneilt. Es liegen dem Abgeordnetenhause viele Anträge zu den betpe= genden Problemen unserer Tage vor. Ein Antrag des pazifistischen ist der seit gestern von der 3. Armee ausgeübte energische Druck von Fortschrittlers Neumann fordert zu einer internationalen Frie- Erfolg gefrönt worden. Die Deutschen wurden gezwungen, die densbesprechung der Präsidenten und Vizepräsidenten aller Barla Hochfläche zwischen Aisne und der Gegend bon mente auf, weil die verantwortlichen Minister nicht mehr genügen Reims zu räumen und haben sich auf der ganzen Linie zurüddes Vertrauen befäßen, was der Lloyd George und Clemenceau gezogen. Wir haben Moiy und Concebreur auf dem Süd- nen Befestigung die aber später wieder gänzlich verloren sicher nicht werden von sich gelten lassen wollen. Die deutschen user der Aisne befekt, an deren Rändern wir zwischen diesen beiden ging, so daß die meisten Papiere noch unter ihrem vorgestrigen Sozialdemokraten haben ebenfalls einen ins Einzelne Dörfern stehen. Weiter rechts haben wir Meurival, Bentelah, Rou- Stursstande notierten. Der Kassamarkt war sehr schwach, wenn sich gehenden Friedensantrag eingebracht, dessen Grundlage die Anwen- vencourt, Trigny, Chensy, Merfy und Saint Thierch in Besib ge- auch zivischen die vielen Minus- Minus- Zeichen einige Plusdung des Prinzips ber nationalen Selbstbestimmung für die innere nommen und unsere Linien bis in die nächste Nähe von Saint Bluszeichen schüchtern vorwagten. Fester waren z. B. Schwarzund äußere Politik ist. Zu diesem Zived soll die östereichische Re- haben ettra 20 Gejchüße erbeutet, darunter 10 schwere. In der Aber das waren nur Ausnahmen. Vielfach wird sogar davon abgeThierry vorgeschoben. Etwa 2100 Gefangene sind gezählt. Wir topff- Maschinen, Buderfabrik Jülich und Stahnsdorfer Terrain. gierung den gesetzgebenden Körperschaften vorerst die Konstituie- Champagne setzten die tapferen Truppen der 4. Armee die Ansehen, die Minus- Minus- Zeichen anzuschreiben, weil die Maklerrung besonderer nationaler Verwaltungen der einzelnen öfter- strengungen der vochergehenden Tage fort und haben ihre Vorteile tafeln nicht genug Plak bieten. Die in der zweiten Börsenstunde reichischen Nationen vorschlagen. Jede dieser nationalen Ver- erweitert. Bur Rechten haben wir im Aisne- Tale das wäldchen waltungen, die aus auf Grund des allgemeinen, gleichen und die von Autry und Baur - les Mourrons, fünf Kilometer nörd- eingetretene Abschwächung ist vom Markte der Delwerte und Monrefben Wahlrechts gewählten Abgeordneten zusammengesett ist, lich von Rouconville, erobert, weiter westlich haben wir die tanattien ausgegangen. foll einerseits die Verfassungs und Bertvattungsorganisationen des Südausgänge von Challe range erreicht, und unsere Zinien bis zu schaffenden Gemeinwesens jeder Nation ausarbeiten, anderer einen Kilometer von Lich vorgeschoben und sind in das Wäldchen feits mit den anderen Nationen des Reiches vereinbaren, welche An- bon Orfeuil eingedrungen. Sildöstlich von dieser Ortschaft haben gelegenheiten den Nationen gemeinsam bleiben sollen und wie die wir im Laufe des Tages zahlreiche Gefangene oemacht und GeGesetzgebung über die gemeinsamen Angelegenheiten und die Verschüße sowie unzähliges Kriegsgerät erbeutet. handlung dieser Angelegenheiten geordnet werden soll. Die Regierung erklärt, daß sie jeder folchen Regelung zustimmen werde, über die sich die nakonalen Vertretungen einzelner Nationen miteinander einigen. In bezug auf die geschäftsmäßige Behandlung wird beantragt, zur Beratung dieses Antrages einen Ausschuß von 26 Mitgebern zu wählen und ihm zur Berichterstattung eine Frist von 14 Tagen zu geben.
Operationen an der Schlachtfront bei St. Quentin und am Englischer Heeresbericht vom 1. Oftober abends. Die brai wurden mit befriedigendem Erfolge fortgesetzt. An unserem äußersten rechten Flügel nordöstlich von St Quentin machten wir erhebliche Fortschritte in östlicher Stichtung auf dem Höhengelände östlich von 3 e bergies. Weiter nördlich faßten wir Fuß in Joncourt, stürmten die Verteidigungsstellungen von stree sowie das Dorf selbst und säuberten das Gelände südSelbstverständlich, daß die österreichische Regierung nicht in Kämpfe in den Dörfern Crevecourt und RumiIIy statt lich Le Catelet vom Feinde. Im Zentrum fanden schwere den ihr hier gereichten faueren Apfel der völligen Selbstausschal- und auf dem absteigenden Gelände nördlich und öftlich dieser Orte. tung beißen till. Auf dem linken Flügel zwischen Cambrai und dem Auch die Tschechen haben Friedensanträge eingebracht, Sensee- flusse wurden unsere Truppen während des Morderen Tendenza schon aus den Zwischenrufen deutlich wird, mit gens in benen fie Herrn v. Hussarets Rede begleiteten: 203 bon Deutsch land!
Die Wiener Börse stand auch Mittwoch unter dem Drucke fortgesetter Positionslösungen, welche einen weiteren schar fen Rüdschlag der Kurse zur Folge hatten. Bei Eröffnung machte sich zwar auf Grund lokaler Deckungen eine leichte GrhoTung geltend, der aber balb eine allgemeine Verflauung auf dem Bwvangsverkäufe für Budapester Rechnung bei. Fuße folgte. Zur Ermattung trugen neben heimischen Abgaben Bivangsverkäufe für Budapester Rechnung bei.
Lekte Nachrichten.
Roch keine genauen Nachrichten über Bulgariens Verpflichtung.
Wien , 2. Oktober. ( Melbung des Wiener f. 1. Tel.- Korr.- Bur.) Die Blätter erfahren von zuständiger Seite über die militärische Lage auf dem Belfan u. a. folgendes: Bezüglich der Verpflich tungen, welche Bulgarien in militärischer Besiehung auf sich nahm, trafen noch keine genauen Nachrichten ein. Die Ereignisse überstürzten sich so, daß den die Aufgabe zufict, unseren militärischen und diplomatischen Stas österreichisch - ungarischen Truppen, die in Bulgarien eintrafen, zuerst tionen Schuh angedeihen zu lassen. Ueber neue militärische Unternehmungen seitens der Entente auf dem Valtan daß sie ihren Vormarsch fortiesen wird mit der Abficht, mit fleinen Abteilungen auf Sofia vorzustoßen. Mag mit dem Waffenstillstand auch sowohl auf Seite der Entente wie auf Seite der Bul garen Waffenruhe eingetreten sein, für die österreichischungarischen wie für die deutschen Truppen kann diefer Waffenstillstand selbstverständlich keine Geltung haben und unsere Operationen in Albanien werden feine Unterbrechung erfahren. Bei Beurteilung der allgemeinen
heftige Rämpfe mit Angriffen und Gegenangriffen mit frischen feindlichen Truppen Die Debatte. vertidelt. Trotzdem machten wir östlich Tilloh( nördliche Vorstadt Wien , 22. Oktober. ( Meldung des Wiener 1. t. Tel.- Kort.- Bur.) von Cambrai ) und in der Umgebung von Elecourt( Blecouct?) Die Südslawen, Tschechen unb IIpolen verlangen Fortschritte. Während des viertägigen Kampfes vom 27. September m einem gemeinsamen Antrage eine wahrheitsgetreue Darstelling an bei St. Quentin und Cambrai standen wir mit 36 deutschen ist noch nichts bekannt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, des Standes der Friedensfrage. In einem anderen An- Divisionen im Rampfe und schlugen fie mit schweren Vertrage protestieren die Ukrainer gegen die Auskeferung Ost- luften. Während des September nahmen die englischen Streitkräfte galiziens an das Mönigreich Polen . Die Pslen Doschino, Glom- 66 300 Mann gefangen, einschließlich 1500 Offisiere. Ebenso er bineti und Terill verlangen in ihrem Antage namens des polni fchen Volkes Wiederherstellung eines unangigen, aus jämt lichen polnischen Landesteilen zusammengesetten polnischen Staates, somit mit eigener Meeres küste, und aus den vorwiegend von polnischer Bevölkerung bewohnten Gebieten, insbesondere Schlesiens, sowie die Teilnahme der Vertreter des polnischen Vorfes an dem Friedensweltfongreß, der bie polnische Frage zu lösen hat. Der tschechische Abgeordnete Staxee entreidelte bas tschechoflomatische staatsrechtliche Brogramm. Er erklärte, ein Frieden fönne mur bun lenahme der 14 unite fons esseit werben. Als der Nebner im Laufe seiner Ausfüllungen unter Haigen An- des griffen auf Deutschland die tschechoslowachen Beginnen sentsibigte, kam es zu heftigen Bärmszenen. Gegen den Abgeordneten Zenfet,
beuteten sie 700 Geschübe aller Staliber und einige tausend Maschinengewehre. Während des August und September betrug die ganze Beute der Engländer 123 618 Gefangene, einschließlich 2762 Offiziere und 1400 Geschütze.
Die Wahlrechtsvorlage im Herrenhaus. Lage ist immer im Auge zu behalten, daß sowohl Albanien wie auch
Abbau der„ Sicherungen".
Ueber die Mitsch- Gigung des Berfassungsausschusses Herrenhauses geht uns folgender amiche Beit zu: In der heutigen Oigung der XVI. Rommission des Herrenhauses wurde in der Einzelberatung der Bestimmungen
nur Kriegsidhaupläge von sekundärer Bedeutung find
und bleiben. Wir sind jedoch unter feinen Umständen ge fonnen, Italien an der Ostküste der Adria festen ufaffen zu laffen, da Italiens Biel nur auf die Stalianisierung Albaniens gerichtet ist. Die Italiener haben bisher in Albanien nichts geleistet, was sie berechtigen würde, dort als Kolonisatoren eine Rolle spielen zu dürfen.