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Gewerkschaftsbewegung

Die Arbeitersekretariate der freien Gewerkschaften im Jahre 1917.

gezogen werden

Bankbeamtenstreik in Zürich !

Extrazuschlag von 8 Bros. auf die vereinbarten Teuerungs- Jau gering, wenn die Fabri! vom Tempelhofer Ifer nach Mariendorf 8 die bereinbartß die Arbeiter verlegt werden soll. Auch sei zu befürchten, daß nach durchgeführter zuschläge. Dieser Modus bietet den und Arbeiterinnen in der gleichen Verdienstklasse bleiben, aber in Kapitalserhöhung um 100 000 m. eine weitere Kapitalserhöhung, eine höhere Teuerungszuschlagsklasse kommen. Als normale Ar- wenn sie bald vorgenommen werden muß, bei den Aktionären auf beitszeit gilt die bisher übliche Arbeitszeit. Bei Wiedereinfüh- Widerstand stoßen fönnte. Demgegenüber führte Bankier Bernheim tung der normalen Arbeitszeit kommt der Extrazuschlag und die aus, daß nach seiner Kenntnis der Dinge eine Berlegung Extraprämie in Wegfall. der Fabrit nicht mehr in Betracht fomme. Auch sei es fraglich, ob gleich nach Friedensschluß eine größere Kapitalserhöhung zugelassen werde. Die Versammlung genehmigte darauf ein stimmig die vorgeschlagene Kapitalserhöhung. Die neuen Aftien, die vom 1. Januar 1918 ab an der Dividende teilnehmen, werden von einer Bankengruppe, bestehend aus der Bant für Handel und Industrie, den Banffirmen 2. M. Bamberger und Bernheim, Beer u. Co., zu pari mit der Verpflichtung übernommen, sie zu demselben Kurie zuzüglich 5 Proz. Stüczinsen ab 1. Januar 1918 den alten Attionären im Verhältnis von 1 zu 4 zum Bezuge anzubieten. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Banfiers Klopstod Bankdirektor Gustav Nodstock von der Bank für Handel und Industrie in Stuttgart neu und ferner Bantier Robert Bernheim i. Fa. Bernheim u. Co. zugewählt.

bleiben.

Erhöhung der Zuckerpreise.

Nach der von der Generalfommission aufgenommenen und so­eben veröffentlichten Statistit sind auch im bergangenen Jahre die Arbeitersekretariate trog aller Erschwernisse ihren Aufgaben durchaus gerecht geworben. Das Tätigkeitsgebiet der Sekretariate ist durch den langandauernden Kriegszustand nicht eingeengt, fondern noch Eine Versammlung der Züricher Bankbeamten hat. einer erweitert worden. Der Kriegszustand bat eine Reihe Erscheinungen Meldung der Frankfurter Zeitung " zufolge, am Montag, 30. Sep­gezeitigt, die die Ursachen zu neuen Rechtsstreitfragen bilden. tember, den Streit beschlossen. Von etwa 1800 Bankbeamten baben Die Zahl der von den freien Gewerkschaften unterhaltenen 1600 die Arbeit eingestellt. Der Kassendienst sämtlicher Banken, Arbeiterfekretariate beträgt 130, ihr Bestand hat sich nicht verändert. die von Streikenden umstellt find, versagt. An der Börse ruht das An der Statistik find jedoch, genau wie im vorigen Jahre, nur 119 Geschäft. Sekretariate beteiligt, 11 fandten keinen Bericht ein. Die Vorgeschichte dieser Arbeitseinstellung ist die folgende: Die Tätigkeit der Sefretariate war im Jahre 1917 nicht ganz Die junge gewerkschaftliche schweizerische Bankbeamtenorganis so umfangreich wie 1916; die Frequenzaiffer, die Zahl der Aussation, der Banfpersonalverband in Zürich , batte in seiner start tünste und Schrififäße stehen hinter denen des Vorjahres zurück. Die besuchten Versammlung am 31. August folgende Forderungen auf­Berminderung ist aber nicht so erheblich, daß hieraus ungünstige gestellt: Schlüsse für die Entwicklung der Sekretariate 1. Das Gehaltsminimum wird, wirkend ab 1. Oftober 1918, fönnten. Es nahmen 511 763 Berionen die Sekretariate in An auf 225 Fr. festgesezt für banttechnisch ausgebildetes Perional spruch gegen 526 865 im Vorjahre. Von den Auskunftsuchenden und alles Hilfsperional über 20 Jahre alt. waren 477 105= 95,2 Broz. Arbeitnehmer oder Angehörige der 2. Von den Grundgehältern, wie sie gegenwärtig bezahlt der Zuckerfabriken, mit Wirkung vom 1. Oktober den Fabrikverkaufs­Der Bundesrat hat. trotz der ungemein hohen Gewinnziffern felben und 32 863 Berfonen gehörten anderen Bevölkerungs­werden, erfolgt eine allgemeine Gehaltserhöhung von 30 Pro.preis für Noszuder auf 27,50 M.( t. v. 23,00 M.), den Fabrik­Ilaffen an, außerdem wandten sich in 1795 Fällen Vebörden und Zulagen und Gratifikationen sollen hiervon völlig unberührt verkaufspreis für Verbrauchszuder auf 42.30 m.( 36,00) fir den Korporationen an die Sekretariate. Bon den Auskunftsuchenden waren 202 772( 538 Prog.) gewerkschaftlich organisiert. 119 769 3. Während des Militärdienstes ist der volle Bohn zu zahlen. geführt wird, mit Rüdsist auf die im Frühjahr erfolgte Erhöhung Bentner festgelegt. Die Neufestlegung war, toie dazu amtlich aus­wohnten nicht am Drte des Sekretariats, fondern kamen von aus­4. Ferien find zu gewähren: Bis zu 10 Dienstjahren 14 Tage, des Zuderrübenpreises und die Steigerung der Unkosten für Löbne, wärts. Seit Beginn des Krieges hat eine gewaltige Steigerung Angestellte mit 11 und mehr Dienstjahren 3 Wochen. Koblen und andere Betriebsmittel erforderlich. Der für den un ber Inanspruchnahme der Sekretariate durch weibliche Personen Diese Forderungen sind dem Verbande Zürcherischer Kredit- mittelbaren Bedarf der Bevölkerung bestimmte Zuder wird wie im stattgefunden. 1918 waren von allen Auskunftsuchenden 17 Pcoz., institute mit der Maßgabe zur Kenntnis gebracht worden, bis zum Vorjahre im Wege des sogenannten Preisausgleichs um 6 W. für 1917 dagegen 47 Broz. weibliche Personen. Diese Erscheinung ist 27. September diese Forderungen ohne Einschränkung anzunehmen. den Zentner im Breite ermäßigt. verursacht durch die start gestiegene Anteilnahme der Frau an dem Daraufhin hat die Züricher Kantonalbank beschlossen, im Prinzip Stelle des bisherigen prozentualen Zuschlages von 4-7 Broz. zum Für den Großhandel ist an Erwerbsleben und den Kriegsfürforgemaßnahmen, wurden doch die Forderungen zu bewilligen, das Personal als Staatsangestellte Verbrauchszuderpreis ein fester Zuschlag von 2,30 M. vorgesehen, allein in Unterstügungsfachen für Familien von Kriegsteilnehmern anzuerkennen und auch bezüglich der Ferien, Militärdienst usw. der unter besonderen Umständen auf 3,45 m. erhöht werden kann. 59 442( gegenüber 34 223 im Vorjahre) Auskünfte erteilt. den günstig lautenden fantonalen Vorschriften zu unterstellen. Der Die Zuschläge für den Kleinhandel werden von den Kommunal Ausfünfte wurden insacfamt 544 521 erteilt, davon 476 707 Berband Zürcherischer Krebuinftitute hat dagegen befchloffen, auf verbänden festgelegt. mündlich und 42 129 fiftlich. Schriftfäße wurden 166 317 ange- die Forderungen der Bantbeamten in der gestellten Form" nicht fertigt. Unter dem Rubrum Arbeits- und Dienstvertrag" wurden, einzugehen, da eine gleichartige Erledigung nicht möglich sei, weil jedenfalls unter Einwirkung des in Kraft getretenen Hilfedienst die einheitliche Basis dazu fehle.( Das sind dieselben Gründe, die pflichtgesetzes, 1780 Auskünfte mehr erteilt und 2697 Schriftfäße auch der Deutsche Bankbeamtenverein in feinen am 26. September veröffentlichten" Forderungen" angeführt hat). Demgegenüber be­tonte die schweizerische Organisation, daß die Banten sonst viel ichwierigere Aufgaben, als die Schaffung einer solchen einheit lichen Basis" leicht zu lösen pflegen. Nachdem nun die Züricher Bantbeamten aus dieser Ablehnung feitens der Bankvereinigung die angedrohten Konsequenzen gezogen haben, werden die Banten nicht amhin können, die Forderungen der Beamtenschaft zu bewilligen. Die gewerfichaftlich orientierte deutsche Bankbeamtenschaft ver­folgt den Kampf ihrer Züricher Kollegen mit brennendem Interesse und begleitet ihn mit aufrichtigfter Sympathie.

mehr angefertigt.

Ueber persönliche Vertretungen von Rechtsstreitigkeiten vor Ber­ficherungsämtern, Gerichten und Verwaltungsbehörden liegen von 93 Sekretariaten Angaben vor. Vei diesen Vertretungen macht sich der Mangel an geeigneten Kräften und ihr Wechsel recht fübl­bar. Es wurden 4274 Bertretungen ausgeübt. 1918 dagegen 6717. Von den Bertretungen erfolgten 2640 vor Versicherungsämtern, 584 bor Gewerbe- und Kaufmannsgerichten, 858 vor Amtsgerichten und 563 vor Verwaltungsbehörden und gerichten. Termine wurden 4271 wahrgenommen.

So wird verdient.

in Mehlis legen einen glängenden Jahresabschluß vor. Der Auf­Die Bereinigten Thüringer Metallwarenfabriken Aktiengesellschaft fichtsrat hat nämlich beschlossen, der am 26. Oftober stattfindenden Sondervergütung von 12 Bros., also zusammen 36 Proz.( i. V. Generalversammlung eine Dividende von 24 Pros., sowie eine tienkapital um 250 000 27. auf 1 250 000 m. zu erhöhen. 20 und 10 Proz.) vorzuschlagen. Ferner wird beantragt, das Al­neuen Attien nehmen vom 1. Juli ab voll an der Dividende teil und werden den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zum Rurse von 116 Broz. zum Bezuge angeboten. Sämtliche Stempel tosten trägt die Gesellschaft.

Die

Die Erzgebirgische Aft.- Gef. erhöht das Grundkapital um Der Ausgang der vertretenen Rechtsfälle wurde den Sefre­250 000 M. Die neuen Aktien sollen aus dem Reingewinn der tariaten nur in 24 216 Fällen bekannt, davon waren 18 271 er- Die Frankfurter Zeitung " berichtet aus Zürich : Troß des Gesellschaft voll eingezahlt und den bisherigen Aktionären in der folgreich und 5945 erfolglos. Da diese Angaben sehr unvollständig Eingreifens des Regierungsrats wurde nach 36stündigen Berhand- Weise angeboten werden, daß auf vier Aftien eine neue unent­find, lassen sich sichere Schluffolgerungen aus ihnen nicht ziehen. lungen feine Ginigung zwischen den streifenden Bankbeamten und geltlich entfällt, außerdem wird eine Dividende box Bon den Rechtsausfunftsstellen der Gewerkschaftsfartelle haben den Banfleitern erzielt; deshalb begann ein Demonstrations- 25 Proz.( i. V. 16 Proz.) vorgeschlagen. 122 berichtet und davon nur 111 vollständig. Diese Stellen erteilten generalstreit. Alle Läden der inneren Stadt, Hotels Nesbau- Die Vogtländische Maschinenfabrik ( vorm J.& H. Dietrich) 1917 insgesamt 42 033 Mustünfte. Die Rechtsauskunftsstellen find rants und Staffeehäuser sind geschlossen. Der Straßenbahnverkehr A.-G. in Plauen verteilt ein Dividende von 15 Broz.( 10, 10, 6, 0 unter dem Einfluß des Krieges start zurückgegangen, was daraus ist eingestellt. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Die Ordnung Proz. in den Vorjahren), sowie einen Bonus von 100 m. in deut­zu erfeben ist, daß die Zahl der berichtenden Stellen 1917 um 110 wird musterhaft ohne jede Inanspruchnahme der Polizei aufrecht- scher Aricgsnleihe für jede Aftie. Der Reingewinn geringer ist als sie 1018 war. Die fleineren und mittleren Ge- erhalten. beträgt nach Abschreibungen von 2 053 786 m.( 607 330) insgesamt werkschaftskartelle, die als Träger der Rechtsauskunftsstellen in 3 548 918 m.( 2 137 300). Betracht kommen, find bei ihren engbegrenzten Mitgliederkreisen den Folgen des Krieges stärker ausgefeßt als größere Mitglieder­

Parteinachrichten.

gemeinschaften. Der Eingang so mancher Auskunftsstelle ist deshalb eine, wenn auch unerfreuliche, aber in den Verhältnissen begründete Die Mannheimer Sozialdemokratie zur Barlamentarisierung. Erscheinung.

Tonoj Die Lohnbewegung der Militäreffektengürtler ist durch eine Vereinbarung zwischen dem Verband der Metall­Tuduſtriellen und dem Metallarbeiterverband zum Abschluß gekommen. Det am Mittwoch abgehaltenen Bersammlung der Militäreffekten gürtler wurde das Ergebnis der Vereinbarung unterbreitet. Danach wird der Stundenlohn der Gürtler einschließlich Kriegs- und Teue­rungszulagen von 1,50 9. auf 1.65 M. erhöht. Zu den afford preifen wird ein Zuschlag von 5 Broz.( einschließlich der früheren Buschläge 25 Proz.) gewährt. Im übrigen sollen alle Aftorblöhne fo bemessen werden, daß fie einen Stundenverdienst von mindestens 1,80 m. gewährleisten. Der Stundenlohn der Arbeiterinnen wird einschließlich der Kriegs- und Teuerungszulagen von 70 Bf auf 75 Bf. erhöht. Die verhältnismäßia geringe Aufbesserung des Lohnes der Arbeiterinnen wird damit begründet, daß sie zum großen Teil in Afford arbeiten und dabei wesentlich mehr als den Stundenlohn

berdienen,

Die Versammlung stimmte der Vereinbarung zu, weil dadurch eine nennenswerte Verbesserung der gegenwärtigen Löhne erreicht wird, obgleich die ursprünglich aufgestellten Forderungen nicht in vollem Umfange anerkannt find.

Für das Töpfergewerbe Groß- Berlins

Galizisches Betroleum.

Das Recht haben wir; aber

2000 Tonnen täglich. Der Grundbreis des Leuchtöis beträgt Die österreichische Rohölgewinnung beträgt seit längerer Zeit Am Dienstagabend sprach Reichstagsabgeordneter Genosse 23 Kronen, dazu fommen 36 Kronen Steuer!! Infolge des großen Ostar Ged in Mannheim in einer außerordentlich stark be- Heeresbedarfs an Benzin und Gasöl fann nur wenig Leuchtöl her fuchyten Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins gestellt und an die Zivilbevölkerung abgegeben werden. Infole über die neueste Entwicklung der inner und außen des Rüdganges der Baraffinerzeugung geht auch die Sterzengewin politischen Lage. Ausgehend von dem Stimmungsdrud, der nung zurück. Vor der Kriegswirtschaftliden Kommission des Ab­in den letzten Wochen auf dem deutschen Volke lastete und der geordnetenhauses, die diese Fragen prüfte, wurde lebhaft über man­auf die Rückschläge an fast allen Fronten sowie auf verfehlte Maß gelhafte Belieferung der Heimarbeiterinnen und über die Aberbe nahmen in unserer Ernährungsw.rischaft zurückzuführen sei, be- an Deutschland geklagt, das auch aus Rumänien und Batu Petro­sprach Ged die sich mit Gilzugsgeschwindigkeit jetzt abspielenden leum zu beziehen das Recht habe. Vorgänge in unserem innerpolitischen Leben. Der Zusammen, damit kann man nicht beleuchten. bruch unserer inneren Front fann nur verhütet werden durch die Zusammenfassung aller Kräfte, die sich auf das Programm der Friedensresolution der Mehrheitsparteien ftüben. Die Erbitte­rung weiter Boltstreise über die seitherige verfehlte Bolitik ist Die groß und auch in den bürgerlichen Parteien( Rentrum, National­liberale) ist die Mißstimmung im starten Wachsen. Die Sozial­demokratie müsse dahin streben, daß Halbheiten von jeßt ab aus­geschlossen seien; umverantwortliche Nebenregierungen müßten ausgeschaltet werden. Bestimmte Garantien müßten verlangt werden. Der alte Obrigkeitsstaat mit seinem autotrafischen Re­gierungssystem, seinen Standesvorrechten, muß fallen. Die preußische Wahlrechtsfrage ist eine Weltfrage. Nur über die Trümmer des preußischen Dreiflaffenwahlrechts führt der Weg zu Frieden und Freiheit.

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würden.

Die Ausführungen wurden mit stürmischem Beifall quittiert. ist zwischen den in Frage fommenden Unternehmerorganisationen In der Diskussion sprachen sich alle Redner für die Beteili­und dem Verband der Töpfer bezüglich der Lohn- und Arbeits- gung an der Regierung aus, wenn die von der Sozialdemokratie bedingungen erneut folgendes vereinbart: Ab 1. Ottober 1918 be- verlangten Garantien auch wirklich gegeben und eingehalten trägt die Teuerungszulage 85 Broz. auf den bestehenden Lohntarif Für einen Durchschnittsarbeiter beträgt bei Brivatarbeiten der Grundlohn 60 M. Für invalide und weniger leistungsfähige Arbeiter darf ein geringerer Grundlohn vereinbart werden. Es bes trägt somit für einen Durchschnittsarbeiter nunmehr der Minimal­Lohn pro Woche inclusive der Teuerungszulage 111,- M.

Die Arbeitszeit beträgt nunmehr auch bei Privatarbeiten acht Stunden. Für die Monate November, Dezember und Januar ist die Arbeitszeit auf sieben Stunden festgesezt. Die fehlende Stunde pro Tag darf in Abzug gebracht werden.

Industrie und Handel.

Die Börse.

Die Börse eröffnete am Donnerstag überaus flau. Die Aurie ber beliebtesten Papiere schienen ins Bodenlose zu finken. Es war eine regelrechte Banit.

Ursache ist, daß das breitere Kapitalistenpublikum seinen Befit wahllos auf den Markt wirft. Die Börse orafelt über diese nur allzu begreifliche Tatsache und folportiert aus der Luft gegriffene Gerichte, die nur die völlige politische Ahnungslosigkeit ihres Ber­breiters beweifen.

Aus dem Berliner Wirtschaftsleben.

Eingegangene Druckschriften. aufgeführten Bücher können durch die Buchhandlung Vorwärts, Berlin

SW. 68, Lindenstraße 3, bezogen werden. ( Die Anzeige der Bücher gilt jedoch nicht als Empfehlung.) Der Völkersund von Erzberger . 3 M. Reimar Hobbing , Berlags­buchhandlung, Berlin SW 61.

Erbbaurecht von Dr. Frik Dannenbaum. 1,60 m. Verlag Franz Bahlen, Berlin W 9. Linfftr. 16.

Dietrich Schafer uns bans Delbrück. Nationale Biele der deutschen

Gefchichtichreibung feit der franzöfifchen Revolution von Gustav Bolf. 4 M. Berlag Friedrich Andreas Beribes... Gotha .

Kriegsenergeseke 1918. 2. Schwarz u. Co., Gejezverlag, Berlin S , Dresdener Str. 80.

Die Umfattener und die Lugasstener von Dr. jur. Ermin Hirsch. feld. 3,40 M. Berlag von J. Heß, Stuttgart .

Ein Reichsgetreibemonspal von Freih. Ernst v. Bechtolsheim. 3 M. Mar Steinebach. Berlag, München , Baaderstr. 1 Die Jrrenrechts- Reform, Nr. 01. Zeitschrift des Bun es für Frren recht und Irrenfürsorge E. B. 50 Pf. Berlin SO 36, Schmollerftr. 10, parterre.

Frau Ueberfee bon Frig Red Malleczewen, geb. 6 M., geb. 4 M. Rudolf Mosse , Buchverlag, Barlin SW 68.

Unter fremben Menschen von Magim Gorti, geb. 8 m., geb. 5,50 M. Berlag 11ftein u. Co., Berlin SW 68.

Heftes 40 Bi.. Deutsches Berlagshaus Bong u. Co., Berlin W 57.

Der Krieg 1914-18 in 23ort und Bild, r. 196/200, Preis des

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Die wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben der ländlichen Kreise nach bem Kriege. Kriegsfürsorge und Wohlfahrtspflege im reise Faltenberg 1914-1918 von Rurt Frhr. v. Reibniz. Bu beziehen durch den fal. Landrat, Fallenberg D- 5. 25 f. Der erste politische Streit im Deutsen Neich. Die Flames, fünf abhandlungen ron Paul Athenanus. 2,40 2. Bünf Flotten­berträge ans sem Weltfrieg von Dr. A. Bottgießer. 1 M. Sämtlich im Boltsvereins- Berlag 6. m. b. H., M.- Glabba. Die Diftatur des Proletariats von Karl Rautsia. Preis 2 Stronen. 1,50 M.+10 Bros. Verlag der Wiener Boltsbuchhandlung, Wien VI, Gumpendorfer Str. 18. Betrachtungen über die schweizerische Handelspolitik in Ber. gangenheit und Zulunjt von Dr. Naum Reichesberg . Brosch. 5,70 M. A Frande, Verlag, Bern .

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Verkürzung der Arbeitszeit in der Gaarhutindustrie. Die Roftoffrage, insbesondere jedoch die herrschende Unter­ernährung, die es unmöglich macht, lange Beit arbeiten zu fönnen, Gegen Ende der Börse trat eine redt fräftige Erholung ein, so beranlaßten den Verband der Hutarbeiter, mit dem Arbeitgeber- daß die erlittenen Verluste zum Teil eingebracht wurden und sich berband der deutschen Hutindustrie über eine Verkürzung der Ar- wichtige Kurse dem vorgeftrigen Schlußniveau näherten. beitszeit zu berhandeln. Das Ergebnis der Verhandlungen ist: Ab 1. Oktober dieses Jahres wird eine Höchstwochenarbeitsgeit von 48 Stunden eingeführt. Die Arbeitszeit ist so zu regeln, daß Sonnabends mittags Arbeitsschluß eintritt. Empfohlen wird, Die Norddeutsche Gummi- und Guttaperchawarenfabrik vormals namentlich in der falten Jahreszeit, sechs Tage in der Woche zu Fonrobert u. Reimann Att. Ges. hielt am Donnerstag eine außer arbeiten, d. h. Die 48 Stunden auf sechs Tage zu verteilen. Die ordentliche Generalversammlung ab. Sie hatte sich mit dem An­Beitlobnarbeiter erhalten für den durch die Verkürzung der nor- trage auf Erhöhung des Grundkapitals um 100 000 m. auf malen Arbeitszeit auf 48 Stunden und weniger die Woche ent- 1 500 000 m. au beschäftigen. Wie der Vorsitzende ausführte, ist Berantwortlich für Politik: Grich Ruttner, Berlin ; für den übrigen Teil des stehenden Lohnausfall eine Ausgleichsprämie, so daß derselbe der Aufsichtsrat nicht so sehr von der Zweckmäßigteit Blattes: Alfred Schols, Neuköln; für Anzeigen: Theodor Glocke, Berlin . Berlag: Drud: Vorwärts- Buchbruderei und Wochenverdienst erzielt wird, wie bei der bisherigen längeren Ar- diefer Maßnahme überzeugt. Bei der außerordentlichen Vorwärts- Berlag G. m. b.§., Berlin . Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. in Berlin . Lindenstraße 3. beitszeit. Die Stücklohnarbeiter erhalten als Ausgleich einen Steigerung der Baukosten halte er den Erhöhungsbeitrag für viel|

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