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Was war Sea Ser, Seutsche Frieden", für den diese Leute ein­traten? Er bedeutete bie Unterwerfung der halben Welt durch das deutsche Schwert. Und jetzt auf einmal heißt es: Stette dein Haus!", schwärmt der Vorsitzende der Vaterlands partei für einen Frieden ohne Annegionen und Entschädi­gungen, droht er dem deutschen Heer mit Schande, wenn es diesen Frieden nicht heimzubringen vermöchte!

Das Parteiblatt von Kristiania nimmt mit Sicherheit an, daß der Krieg fortgehen wird. Die Entente wolle Deutschland zer= malmen; fie suche nur einen allzu un reinlichen Bor= wand dafür. Nachdem die Zentralmächte die vierzehn Punkte Wilsons bedingungslos angenommen hätten, müßte man doch an nehmen, daß man sich nicht weiter zu schlagen brauchte. Die Weft­mächte wünschten indessen nicht zu verhandeln, sondern den Frieden au biftieren. Ein Friedensschluß im jezigen Zeitpunkt würde vor allem einen

Gewinn für die russische Revolution

ver­

Die Lage in Rußland .

Bulgarien in Ententehand.

abgc­

Nach Meldungen der Rosta" sollen die Truppen des General Kraßnow demoralisiert sein, ganze fofatische Regimenter gehen auf die Seite der Sowjettruppen über. Jn Sibirien dringen die Ententetruppen immer tiefer ein. Japanische Kavallerie hat be­reits 2500 Rilometer zurückgelegt. In der Mandschurei sind wegen Wie lange ist es doch her, als wir von derselben Seite der Verhaftung des der Entente nicht gefügigen General Horvath die stolzen Worte bernahmen, Deutschland brauche feinen Aufstände ausgebrochen. Auf den französischen Vertreter in Scheidemannfrieden, es brauche einen Hindenburg­Sibirien Regnauld, der sich auf der Reise von Wladivostok frieden. Scheidemannfrieden, das war Schmachfrieden", nach Mittel- Sibirien befand, wurde von einem Bolschewisten ein Berzichtfrieden", Sungerfrieden". Und jetzt auf einmal be- bedeuten. Aber der russischen Arbeiterrepublit eine Pause zur attentat terübt, das mißlang. Der Vertreter der Vereinigten schwört der Führer der Baterlandspartei die Armee, fie möchte Beftigung zu verschaffen, seien die Westmächte wenig geneigt. Hätte Staaten in Sibirien , General Braves, erklärte auf einer Ronferenz Boch wenigstens diesen Scheidemannfrieden, den Frieden ohne Deutschland boreinem Jahre so gesprochen, wie jetzt( d. h. also in Wladiwostot, daß Amerika gegen die Bolschemisten jest stren Annexionen und ohne Entschädigungen, nach Hause bringen! vor der russischen Oktober- Revolution), so wäre das Waffenstill- gere Maßnahmen ergreifen werde, da der Terrorismus nicht Die Männer der neuen Regierung werden alles tun, um standsangebot angenommen worden. Aber nach den militärischen nachläßt, sondern sich immer weiter ausbreitet. Amerika werde kein einen Frieden zu schaffen, der diesen start herabgeschraubten Greignissen der letzten Monate werde das bürgerlich- demokratische Gelb und kein Menschenmaterial scheuen, um das Volk vom Forderungen ihrer inneren Gegner entspricht. Den Scheide- Deutschlands vergebens fprechen. Die lette Raiserrebe in bolichewistischen Joch zu retten. mannfrieben, den die Alldeutschen einst als Verrat ant deut- Gssen biete der Chauvinistenpresse der Entente eine treffliche Be­schen Volke bekämpften und auf den sie sich jest, plöblich mäntelung ihres Kriegswillens. Man dürfe deshalb nicht über­sehend geworden, heruntergeeinigt haben, den Frieden rascht sein, wenn sie als Vorbedingung für die Friedensverhand­ohne Eroberungen und Entschädigungen, der das Deutsche Jungen bent topf des Kaisers auf einem Teller ber Bulgarien verlassen. Im Laufe des Tages ist auch der Am Donnerstagabend hat der legte deutiche Soldat Reich wiederherstellt, wie es vor dem Striege gewesen ist, den lange. Ungweifelhaft richtig schäße die Regierung in Moskau die Bulgarien verlassen. Im Laufe des Tages ist auch der wollen auch sie. Die Mittel, ihn zu erreichen, find früher, Bage ein, menn fie mit einer unmittelbar bevorstehenden sozialen deutsche Gesandte in Bulgarien , Graf Oberndorf, reist. Sein Verbleiben hatte feinen gwed, da er nur rechtzeitig genug, gezeigt worden, und wenn sie nicht ange- ebolution in Deutschland und Oestereich rechnet. Ueber die Köpfe unter wendet wurden, io tragen die Schuld daran wiederum jene des Prinzen Mag und Scheidemanns hinweg würden die deutschen der deutschen Gesandtschaft ist der deutsche Archivverwalter au­französischer Kontrolle hätte wirlen fönnen. In Leute, die von Schumach und Schande schreien, weil die Ne- Arbeiter die Allianz der sozialen Revolution mit Rußland schließen, rückgeblieben, die Wahrnehmung der deutschen Interessen ist in die gierung die Konsequenzen aus einer Lage zieht, in die sie Weniger phantastisch schreibt Branting in Socialdemokraten" selbst das deutsche Bolt gebracht haben. Diese Leute find warme Worte der Anerkennung für den Bringen Mar, der bekannt. Hände des holländischen Gesandten gelegt. inch die Angehörigen nicht imstande, wenn sie auch guten Willens sein sollten, dem lich in Stockholm an der deutsch - österreichisch - russischen Kriegsge- der deutschen Kolonien einiger bulgarischer Städte haben Bulgarien verlassen. Ingwischen haben die Franzosen Cofia besetzt. deutschen Volbe seine schwere Aufgabe zu erleichtern. Wenn fangenen- Ronferenz teilgenommen hat. sie jetzt von der nationalen Verteidigung" sprechen, der sich Branting lobt das neue Friedensangebot als unzweideutig und anguschließen sie großmütig genug sein wollen, falls sie noch hebt die ausdrückliche Berufung des Prinzen Mag auf die Mit­einmal nötig wäre, so ist ihnen zu erwidern, daß das, was fie wirtung der Vertrauensmänner der Arbeiter in schwungvollen Worten anfündigen, nichts als ihre ver- lasse hervor. Im Programm der internationalen Sozialpolitik fluchte Pflicht und Schuldigkeit ist. Hätten diese Leute nur gehe er den Regierungen der Entente mit gutem Beispiel voran. ein wenig Gefühl für ihre Boge, so würden sie sich ich mei- Deutschland akzeptiere die Forderungen der internationalen gend in Neib und Glied stellen. Von ihrer Maulaufreißerei Gewerkschaftstonferenz in Bern , während die führen­hat aber das deutsche Bolt genug und übergenug, und es ber- den Entente- Staatsmänner die entsprechenden Anträge des Leedser bittet sich, daß die gute Sache seiner Verteidigung, die von Stongreffes a blehnten. Aber trotz des radikalen Fortschritts zur jenen Worthelden aufs fchtverste geschädigt wurde, durch bont- Demokratie hänge alles noch an einem Kaiserwort, das noch nicht bastischen Redeschøvung tompromittiert wird. Sollte es wider berfassungsrechtlich festgelegt sei. Die Bereitschaft zur Entschädi­alle Hoffnung so kommen, daß der Höllentanz noch einmal gung Belgiens , die Ebert zuerst im September ausgesprochen, sei beginnen muß, dann wird das Volk die Zähne zusammen­ein bedeutungsvoller Schritt beißen und sein Leztes tun. Heute aber seht das Bolt alles mit seiner Würde und Zukunft Vereinbare daran, den Greueln der Menschenschlächterei ein Ende zu bereiten. Es wird sich dabei nicht von denen, die ihm nur Schande gebracht haben, Darüber belehren lassen, was seine Ehre erheischt!

Englische Stimmen zu Wilsons Antwort. Uebereinstimmung mit Wilson.

2enden, 9. Oftober.( Deuter.) Die Abendblätter erklären ihre lebereinkimmung mit Wilsons Antwort und be­tonen, daß sie ber Prüfftein der Aufrichtigkeit Deutschlands sein werden.

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in richtiger Richtung. Werde das Selbstbestimmungsrecht aber auch für Elsaß- Lothringen , Polen und Nord- Schleswig unumwunden an­tennbar und die Soffnung begründet, daß die gepeinigte Mensch erkannt? Der gewaltige Fortschritt sei unber heit nicht mehr allzuweit vom zukunftsichernden Frieden stehe. Aber noch sind wir erst in der Vorhalle des kommenden Friedens­bundes der Nationen.

Auf eigene Rechnung und Gefahr. Königswahl in Helsingfors .

Die liberate 28eßminster Gazelle" jagt: Wir können Helsingfors , 9. Oftober.( WTB.) Nach einer geheimen shne Zaubern erklären, bag Bilfons Antwort die offnungen Sigung, die von ein Uhr mittags mit furzer Unterbrechung es Seweringson der Alliierten in Europa erbis neun Uhr abends dauerte, ist der Landtag auf Grund füllt. Der Bräfibent hat furg und fachlich gesprochen. Er faßt von§ 38 der Verfaffung von 1772 zur önigs to a bI ge­alle wichtigen Streitfragen aufammen, bie die Entscheidung dar- schritten. Die Wahl erfolgte durch Attlamation, indem über bringen werden, sb Frieben wird oder ob der Krieg weiter die Abgeordneten sich von ihren Sitzen erhoben. Die Agrarier geht. Wilson fagt: Nehmt die iffon- Puntte an, gebt ihnen ihr und einige wenige Republikaner bekundeten durch eigenes and surüd gebt mir die Sicherheit, daß ich zu den Sigenbleiben, daß sie an der Wahl nicht que Militärelique preche, unb ich werde mit euch berhan- Prinz Friedrich Karl von Hessen zum König freien Bertretern bes freien Bolles unb nicht allein teilnahmen. Durch diesen Beschluß des Landtages ist von Finnland gewählt und die Thronfolge seiner Nach fommen festgestellt. Das Landtagspräsidium wurde beauf tragt, die sich aus diesem Beschluß ergebenden Maßnahmen zu treffen.

Selu, im anderen Falle nicht.

Globe" jagt: Bilfons Antwort ist eine Urkunde, die trok ihrer Rürge offenbar das Ergebnis forgfältiger Ueberlegung ist. Der fonserbatibe Goening Standard" schreibt: In bezeichnender Sachlichkeit weist der demokratische Führer Ameri­tas den beutschen Rangler auf die nadten Tatsachen hin und for­bert ihn auf, fich zu den drei grundlegenden Bunkten zu äußern. Amerikanische Arbeiter- Chauvinisten.

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Absehung des Generaliffimus Schefow. Sofia , 10. Oftober.( Bulgarische Telegraphen agentur.) Die Zeitungen teilen die Absetzung( revocation) des Generaliffimus che low mit, der sich in Wien in Behandlung befindet.

Englischer Heeresbericht vom 9. Oktober abende. Wir

Die feindlichen Heeresberichte. brachten dem Feinde gestern eine schwere Niederlage 3 mischen St. Quentin und Cambrai bei und brachten über zehn­tausend Gefangene und zwischen hundert und zweihundert Geſchüße ein. Nicht weniger als 23 deutsche Divisionen standen an dieser Front im Kampf und wurden schiver mitgenommen. Das Ergebnis diefer Schlachthandlung ist, daß unsere Truppen noch heute auf der ganzen Front zwischen Somme und Sensee weiter vormarschieren konnten; fie dringen nach Often hin rasch unter Gefangennahme die in den eroberten Dörfern zurüdgelassen waren, gingen unseren der Nachhuten des Feindes und Wegnahme vereinzelter Batterien und Maschinengewehrposten vor. Bahlreiche Einwohner des Landes, heranrüdenden Truppen mit Begeisterung entgegen. Gang Cambrai ist in unserem Besiz. Die fanadischen Truppen der 1. Armee betraten die Stadt zu früher Morgenstunde von Norden her, während später englische Truppen der 3. Armee in die südlichen Teile der Stadt eindrangen. Seit dem 21. August sind die britische erste, dritte und vierte Armee durch die ganzen forgfältig au@ ge= bauten Linien des aus lauter aufeinanderfolgenden Gürteln von startbefestigten Gräben bestehenden tiefen Verteidigungssystems durchgebrochen, das die ganze Hindenburgstellung auf einer Front von 34 Meilen von St. Quentin bis Arras umfaßt.

40 Meilen durchstoken hatten, operieven unjeze Truppen feht bereits Nachdem sie biefes Schlachtgebiet bis zu einer Tiefe von 30 bis jenfell und im Often der Hindenburgstellung. Im Berlaufe diefer Operationen und feit ben erwähnten Datum haben wir dem Feinbe fehr schwere Berluste an Toten und Verwundeten beigebracht und ihm über 110 000 Gefangene und 1200 Geschüße abgenommen. Dieje Waffentat wurde von den britischen Truppen erreicht, die bereits den ersten und heftigsten Angriffen der feindlichen Hauptmacht im Früh­deutlichem Erfolge zur Offensive überzugehen. Durch ihr heroisches jahr Widerstand geleistet hatten. Nur die gäbe Ausbauer und der entschloffene Geist dieser Truppen hat es ihnen ermöglicht, mit jo Berhalten bei der Verteidigung und im Angriff, haben sich unsere Männer aus allen Teilen des Reiches als Soldaten ersten Ranges erwiesen. Der Vormarsch dauert an. Heute nachmittag erreichten bie allgemeine Binie Bohain- Busigny­Caudry Cauriot.

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Die unanistische Pall Mall Gasette" meint: Wilson hai an Bring Mag geginger Entwort geschickt, die erweisen wird, bat an Bring Dag eine Antwort gefchickt, die erweisen wird, Siefe Bebingunga annimmt, fo wird er sich damit selbst von jeber bisher vom Staiser ober einem der früheren Kanzler ab­Französischer Bericht vom 9. Oftober abends. Heftige, gegebenen Erflärung loslösen. Wenn er die Bedingungen zurück- Verfügt Prinz Friedrich Karl über verständige Ratgeber, feit mehreren Tagen durch französisch- englische Streitfräfte geführte treift, wird er die Wertlosigkeit der Huldigungen, die er Wilsons so werden ihm diese nicht dringend genug raten können, die Angriffe nördlich und südlich von St. Quentin haben die Idealen zollt, zeigen und gleichzeitig dem deutschen Bolke offen- Finger von der Sache zu laffen und die Deutschen zu einem allgemeinen Rückzug in dieser Gegend ge­baren, welche Rolle die deutschen Eroberungspläne bei der Kriegs- angebotene Strone abzulehnen. Tatsächlich stehen wungen. Heute haben die Truppen unserer ersten Armee die feind werlängerung spielen. die Dinge so, daß der Prinz als König von Finnland einen lichen Nachhuten zwischen Somme und Oise weiter verfolgt, wobei denkbar wadeligen Boit en einnähme. Das finnische fie die örtlichen Widerstände überall brachen und Gefangene machten. Bolt steht nicht hinter dieser Wahl, die gegenteilige Be- wir das Gehölz von Etaves und das Dorf Blautror, weiter füdlich Destlich der Eisenbahn von St. Quentin nach Le Cateau hielten hauptung des Lokal- Anzeigers" beruht auf Verschweigung sind wir über Fontsomme hinaus gelangt und haben Fontaine der Tatsache, daß aus dem jetzigen Barlament die Hälfte notre dame erreicht und March auf dem Nordufer der der Abgeordneten, die Sozialdemokraten, mit Ge- Oise genommen. Wir haben Mezieres an der Oise besetzt. wa It ausgeschloffen sind. Selbst von der verbleiben- Unser Vormarsch nach Often beträgt etwa acht Stilometer östlich von den Hälfte der Volksvertreter ist noch ein gut Teil streng St. Quentin . Wir haben bis jetzt zweitausend Gefangene gemacht, Amsterdam , 9. Oktober. ( Reuter.) Die amerikanische Ar- des Voltes! Das deutsche Volk republikanisch gesinnt, im ganzen mindestens zwei Drittel Geschütze und zahlreiche Maschinengewehre genommen. Nördlich von Ornes haben wir heftige deutsche Gegenangriffe abgewiesen und und, wie wir wohl an­beitervereinigung veröffentlichte eine Erklärung, die den deutschen nehmen dürfen, auch die deutsche Volksregierung unseren Vormarsch auf Jauroh gerichtet. Jm Aisne - Tal taben haben Friedensvorfdag als einen neuen Bersuch, die Welt zu täu- an diesem prinzlichen Abenteuer nicht das mindeste Sochfläche von Montcheutain und das Dorf gleichen Namens sowie unsere Angriffe befriedigende Ergebnisse erzielt. Wir haben die sen, hinftellt. Interesse, zumal es direkt als Hindernis für den Grand Ham(?) und Lafcon(?) genommen. Wir haben die Französische Stimmen zu Wilsons Antwort. Sebenfalls wird fein vernünftiger Mensch in Deutschland auch Stampfe Fenus auf dem Nordufer genommen. Mehr als sechs­fich jezt anbahnenden Frieden wirken kann. Aisne nordöstlich von Montcheutain überschritten und in hartem Minsterdam, 10. Oktober. Das Hanbelsblad" erfährt aus nur fünf Minuten länger Strieg führen, damit Prinz Friedrich tausend Gefangene, Geschüße und Maschinengewehre sind in unseren Baris: Die Antwort des Präsidenten Bilson wird in der ganzen Starl König von Finnland bleibt. Läßt sich der Prinz in das Händen. Bariser Bresse und bei der Pariser Bevölkerung als eine äußerst Abenteuer ein, so handelt er ausschließlich auf eigene gewaltige Tat begrüßt, bie bon biplomatischem Genie Rechnung und Gefahr! Jeugnis ablegt.

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Russisch- ukrainischer Zwischenfall. Seberfall und Verhaftung der russischen Friedens­Delegation.

Die Kämpfe bei Leskowak.

Französischer Orientbericht vom 8. Oftober. Die serbischen und französischen Truppen jeben ihre Verfolgung der im südlichen Serbien geschlagenen deutsch - österreichischen Kräfte mit äußerstem Nachdruck fort. Die Serben sind am 8. Oktober in Restowab ein­gezogen, wobei sie fünfhundert Gefangene machten. Franzöſiſche Truppen marschieren auf Mitrowiza und haben im Laufe der Kämpfe in der Gegend von Ferizomiz etwa hundert Gefangene g= macht und 27 Geschütze erbeutet, darunter 11 schwere in gutem Zu­stande. Alliierte Streitfräfte, welche auf Brizrend vorrücken, haben feindliche Abteilungen in die Flucht geschlagen. In Albanien haben wir unseren Vormarsch auf Elbasan fortgesetzt, wobei wir die österreichischen Nachhuten zurüdwarfen.

Das Journal bes Débats" schreibt: Die Antwort Wilfons ist sehr geschickt. Sie vereitelt bie deutsche Berechnung, die die Vereinigten Staaten vor bas Dilemma stellt, entweder den Waffenstillstans anzunehmen, was die Deutschen benutzen würden, um ihre geschwächten Streitkräfte au reorganisieren oder durch eine Ablohnung in Deutschland eine patriotische Erhebung hervorzu­Die Wetschernija Jsmestija" vom 9. Oktober teilt folgen­rufen. Wilson weigert sich jedoch, in nähere Auseinandersetzungen des Ereignis mit, das dringend der Aufklärung bedarf. einzutreten, ehe die von ihm formulierten Bedingungen angenom­Als am 6. Cftober, morgens, der Bug der russischen men find. Die lehte Frage Wilsons, die die Rolle des deutschen Friedensdelegation Riem verließ, fuhr aus Kiew in Boltes bei diesen Friedensvorschlägen nähez angeben muß, trifft die einem Ertrazug ein Beamter des ukrainischen deutsche Regierung ins Herz. Polizei- Departements hinterher. In Bachinatsch Der Tempa" sdyreibt: Man wird nun sehen müssen, was die hofte er den Sowjetzug, in dem sich die Sowjetmitglieder und Das große Auseinandergehen in Oesterreich denische Regierung antworten wirs. Ihre Haltung wird vielleicht einige hundert russische Gefangene befanden, ein und ordnete Defterreich Gelegenheit geben, fich als nicht mehr solidarisch mit bem feine Umzingelung an. Die Fahrgäste wurden in gröb- Wien , 9. Oktober. Abgeordnetenhaus. Im Laufe der heutigen Preußentum zu betrachten, das von Gott, noch von seinen Geboten ster Weise aus dem Wagen herausgetrieben und Ge- Debatte erklärte Abg. Angermann( Bolnische Volkspartei): Die päck untersuchungen veranstaltet, die einige Stunden Bolen begrüßen mit Begeisterung den Aufruf des polnischen dauerten. Ohne daß eine Erklärung hierfür abgegeben wurde, Regentschaftsrats, der heute fundgemacht wurde. wurden 13 Zivilpersonen und 35 Kriegsgefangene verhaftet und nach dem Riewer Zufjanowichen Gefängnis gebracht. Die diplomatische Post wurde beschlagnahmt und der siegelt. Bisher fonnten die Motive dieses Zwischenfalles nicht festgestellt werden.

etwas wissen will.

Nordisch- sozialistische Stimmen zur Friedensfrage. Stockholmer und Kristianiaer, Sozialdemokraten". Box ben Urteilen ber nordischen Barteipresse sind die der Par­teiblätter von Glodholm und Kristiania besonders aufschlußreich. Brantings Blatt ist bekanntlich ausgeprägt ententistisch, während Striftianiser Goicaldemokraten" russisch- bolschetistisch ist.

Wir halten es für notwendig, daß auch die deutschen Offu­pationsbehörden sich darüber äußern, wie weit sie von diesem Vorfall Kenntnis haben.

Reichsratsdebatte.

Der polnische Sozialdemokrat Reger drückte den Wunsch der polnischen Sozialdemokraten nach Befreiung des Helden Bil­indsti aus. Die ichlichten Bergarbeiter hofften, daß der große Parteigenoffe Scheidemann nicht dulden werde, daß der größte Held und Liebling der polnischen Nation noch länger in der Festung Magdeburg ichmachte.

Der tschechische Agrarier 8 ahraubnik erklärte, bie Tschechen würden sich mit den Deutschen verständigen, aber nur