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Wo bleibt da die Konsequenz des Genossen Rüdt und die Rechtfertigung des Volksfreund"? ad II: Das Zentrum hatte weiter folgenden Antrag gestellt: Artikel 1. Das Gesetz vom 2. April 1872, die Abhaltung

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Derlammlungen.

Darauf wurde der Antrag des Zentrums, wie oben im Wortlaut, Volksversammlung unter freiem Himmel ab, die von gegen mit dem Zusazantrag Rüdt's zur Abstimmung 300 Personen besucht war und für uns besten Erfolg hatte. gebracht und das Schauspiel ergab sich, daß für diesen An- Eine vom Agitationsverein für Schwaben   und Neuburg in Die Generalversammlung des sozialdemokratischen rag Drees bach und Stegmüller, die Demokraten und Balmertshofen bei Ichenhausen   veranstaltete Versammlung, Wahlvereins für den 6. Berliner   Reichstags- Wahlkreis das Zentrum stimmten, während der Antragsteller wo Redakteur Breder aus Augsburg   sprach, war aus der fand am 17. d. M. unter derartiger Betheiligung im Kolberger felbst, der Sozialdemokrat Rübt sich der Ab- ganzen Umgegend von Landleuteu zahlreich besucht. Auch hier Salon" statt, daß polizeiliche Sperrung des Lotals erfolgte. timmung enthielt!! war der Erfolg für uns. Die Landleute spendeten Breder Kassirer Gleinert erstattete zunächst den Kassenbericht über großen Beifall, der sich zu stürmischen Freudensbezeigungen das 2. Vierteljahr. Derfelbe ergab eine Einnahme von 4349 M. steigerte, als Breder einen Pfarrer und einen anderen Gegner, 81 Pf., eine Ausgabe von 3942 M. 15 Pi. und einen Bestand die gegen die Sozialdemokratie gesprochen hatten, heimschickte. von 407 M. 66 Pf. Die Mitgliederzahl beträgt 6489. Frei­In Braunschweig   wurde in einer von wenigstens 3000 millig ausgetreten sind 2, ausgeschlossen 5, gestorben 3 Mit­Personen besuchten Volksversammlung der Boytott über glieder. Die drei Revisoren bestätigten die Richtigkeit der Ab­rechnung, worauf der Kassirer entlastet wurde. Der Vorsitzende fämmtliche dortige Bierbrauereien verhängt, Riefel theilte sodann das Ergebniß der Untersuchung mit, die nachdem die Verhandlungen der Brauerei- Arbeiter- Kommission von den Bezirksleitern gegen vier des Boykottbruchs beschuldigte mit dem Brauereibesizer- Berein erfolglos geblieben waren. Genossen angestellt worden war. Die Bezirksleiter haben be­schlossen, daß den Betreffenden eine ernste Verwarnung ertheilt Todtenliste der Partei. In Oggersheim in der Platz und sie im Falle der Wiederholung des Vergehens aus dem starb im 71. Lebensjahre der Seiler Jakob Müller. Er Wahlverein ausgeschlossen werden sollen. Dieser Beschluß fand war schon in den vierziger Jahren ein eifriger Demokrat, schloß in der Generalversammlung heftigen Widerspruch. Nach langen fich als tonfequenter Mann später der Sozialdemokratie an und Erörterungen schloß sie sich aber, und zwar mit 322 gegen blieb ihr in guten wie bösen Tagen treu. Seine Begeisterung 185 Stimmen, dem Votum der Bezirksleiter an. Wegen vor­und Ueberzeugungstreue waren auf die jüngeren Genossen von gerückter Zeit konnte über die übrigen Gegenstände der Tages­großem Einfluß. Ehre seinem Andenken! ordnung nicht mehr verhandelt werden.

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von Missionen durch Mitglieder religiöser Orden betreffend, wird aufgehoben." Artifel 2. Der Artikel 4 in dem Gesetze vom 5. Juli 1888, Aenderung einiger gesetzlichen Bestimmungen über die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate betr., wird aufgehoben."

Zu diesem Antrag hatte Genosse Rüdt wiederum folgenden Bufazantrag gestellt: Artikel 1a. Die nicht in Kirchen stattfindenden Missions­afte unterliegen dem badischen Versammlungsgefeße von 1867." Nun ist es flar, daß, wenn ein Strich des ganzen Para­graphen beantragt wird, wie es das Zentrum gethan hat, ein Busabantrag à la Rüdt vollständig hinfällig ist. Und zu dem: der Minister Eisenlohr erklärte, daß der Antrag Rüdt ein voll­ständig verfehlter sei, da nicht allein das Vereinsgesetz, sondern auch die diesbezüglichen Polizeiverordnungen in jedem einzelnen Fall auf die Missionen angewendet werden müßten. An­statt, daß der Genosse Rüdt, hierdurch belehrt, seinen Zusatz: antrag anders formulirt oder zurückgezogen hätte, wie es das gefcheidteste gewesen wäre, beharrte er auf seinem Kopf trotz des Abrathens feines Fraktionsgenossen Dreesbach, und ließ dadurch dem Abg. Muser Zeit, eine Erklärung des Ministers zu Protokoll nehmen zu lassen, daß die Miffionen dem allgemeinen Recht unterſtünden.

Bei der Abstimmung wurde der Antrag des Zentrums auf Aufhebung der Missionsverbote angenommen und stimmten dafür tonform unserer Parteiprinzipien die Parteigenossen Dreesbach und Stegmüller, während Genosse Rüdt sich wiederum der Ab­ftimmung enthielt. Das wissen wir, daß es wiederum nicht tonsequent gehandelt war, da mehr, als sein hinfälliger Busabantrag befagte, vom Minister zugesichert wurde, und zwar fchwarz auf weiß, was man getroft nach Hause tragen kann." Auf diese Darstellung erschien im Offenburger   Volks­freund eine Erklärung Dr. Rüdt's, deren Wesentliches wie folgt lautet:

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Soziale Uebersicht.

Zum Bericht über die letzte öffentliche Klempnerver sammlung, die sich u. a. auch mit der Firma Rohrbeck be­Abermals das gastliche Sachsen  . Dem Partei: fchäftigte, erhalten wir von sämmtlichen Klempnern der Firma genoffen Anton S. Grill aus Desterreich, der seit 1877, also Dr. Hermann Rohrbeck" und zwar den Herren H. Schnell, feit 17 Jahren in Sachsen  , und seit 1880, also seit 14 Jahren P. Garn, E. Seimert, L. Schulz, M. Rose, C. Diesterbeck und in Chemnitz   wohnt, sich nie etwas Gesezwidriges zu schulden G. Behnte ein Schreiben, worin wir gebeten werden, zu ver­tommen ließ und auch nie in den Vordergrund der Arbeiter öffentlichen, daß in der Versammlung die Rohrbeck'sche Werkstatt bewegung getreten ist, hat vom Chemnizer Polizeiamt die unterschätzt worden sei. Seit 16. April d. J. wäre dort die Weisung erhalten, binnen acht Tagen Chemnitz   und binnen 81/2 stündige Arbeitszeit eingeführt und fast sämmtliche Arbeiten zwölf Tagen Sachsen   zu verlassen. Und was war fein Ver- würden im Afford ausgeführt, wobei sich der Verdienst auf gehen? Er hat in einer Gewerkschaftsversammlung der Maler 40 60 Pf. pro Stunde stelle. Wir kommen dem Wunsche der und Lackirer das Wort ergriffen, um einiges über die Gewerk- Einsender um Veröffentlichung des Vorstehenden hiermit nach, schaftsbestrebungen zu sagen, das, wie der Beobachter" berichtet, müssen ihnen aber zu Gemüthe führen, daß, wenn es ihnen so durchaus nichts Gesezwidriges enthielt. Dafür muß er nun gut geht, wie sie schreiben, es erst recht ihre verdammte Pflicht fammit seiner Familie den Wanderstab ergreifen. und Schuldigkeit ist, die Versammlungen ihrer Berufsgenossen zu besuchen, um an der Verbesserung der Lage der minderbegünstigten Klempner thatträftig mitzuarbeiten. Hätten sie die letzte Ber fammlung besucht, so konnten sie die Berichtigung gleich an der richtigen Schmiede vorbringen und würden damit der Rohrbeck'schen In Sachen einer Zentralisation der Ortskaffen Berlins   Firma einen größern Dienst erwiesen haben, als durch die nach trägliche Richtigstellung. und der Vororte ersucht die unterzeichnete Kommission die Der Frauen- und Mädchen Bildungs- Verein des Vorstände, Delegirten sowie überhaupt sämmtliche versicherungsarbeitenden Boltes für Berlin   und Umgegend hielt am 15. Juli Meine Abstimmung im Landtage war vollkommen pflichtige Mitglieder, mit aller Energie dahin zu wirken, daß sich eine große Wanderversammlung der Filiale Nord in tonfequent, und jedes andere Votum wäre das Gegen ihre Stassen mit dieser Frage beschäftigen, damit die Zentralisation Pan fow, im Thürmchen" ab. Die Genossin Greifen theil gewesen. so schnell wie möglich zur Ausführung gelangt, denn nur hier: berg hielt einen Vortrag über Bürgerliche und proletarische Ich hatte sowohl in meinen beiden, der Abstimmung voraus durch würde das beseitigt, woran die Mitglieder seit in Kraft Frauenbewegung". In der Diskussion sprachen Frau Schad. gegangenen Heden ausdrücklich betont und es sogar zu Protokoll treten des Kranken- Versicherungs- Gesetzes 1884 durch oftmaligen lich und Frau Mesch im Sinne der Referentin. Genoffe gegeben, daß ich für den vorliegenden Gesetzentwurf, die Zu- Wechsel der Beschäftigung gelitten haben. Mitglieder! Nur Ehlert drückte seine Freude darüber aus, daß im Norden der laffung der Orden betreffend, nur dann zu haben wäre, wenn wenn fämmtliche 61 Ortskrankenkassen eine zentralisirte Kasse Stadt die Arbeiterfrauen zum nicht geringen Verdruß vieler mein Busabantrag rückhaltlos und ohne jede Gin- bilden, können die durch längere Mitgliedschaft erworbenen Rechte dortiger Kaufleute so eigensinnig" find, in den Geschäften, wo fchränkung angenommen würde, welcher lautet:" Die Orden auch bei Wechsel des Berufs oder Betriebs nicht verloren gehen. boyfottirtes Flaschenbier verkauft wird, keine zum Haushalt unterstehen jedoch in jeder Beziehung den Bestimmungen des Außerdem machen wir noch darauf aufmerksam, daß die viel genöthigen Materialien zu kaufen. Er ermahnte die Anwesenden, badischen Vereinsgefeges vom 21. November 1867." Eine solche wünschte Familien- Unterstüßung nur bei der zentralisirten Kasse im Kampfe nicht nachzulassen. In demselben Sinne sprachen Einschränkung, oder beffer, ein solches Hinterthürchen möglich ist. Da auch noch andere Verbesserungen bei der zentra- Frau Schädlich, Fräulein Roschniky und Genosse aber hatte ich in dem Kommissionsbericht des Abgeordneten lifirten Raffe eingeführt würden, so appelliren wir nochmals an Greifenberg  . Frau Schädlich theilte noch mit, daß das Wader finden zu müffen geglaubt, welcher auf Seite 20 die Worte die Mitglieder, in den Generalversammlungen sowie in den Mit Sommerfest nicht bei Joel, sondern in der Ressource, Komman enthält: foweit fie als Vereine im Sinne des gliederversammlungen dafür einzutreten; sollte irgend ein Referent bantenstraße, abgehalten wird, und Genosse Hoffmann erwähnten Gefeßes angesehen und behandelt erwünscht sein, so ist die Kommission bereit, einen solchen dazu forderte zum Eintritt in den Verein auf.

werden können."

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Mit diesen Worten war mein Zufatantrag in seiner Be= deutung, wie in seiner Absicht durchfreust, weshalb ich mündlich und schriftlich in der Kammer erklärte und diese Er tlärung noch furz vor meiner Abstimmung wiederholte, daß in dem Falle, daß das Zentrum auf jener Einschränkung oder jenem Hinterthürchen bestehen bliebe, ich mich der Ab stimmung enthalten würde. In diesem meinem Borsage tonnte ich durch den Antrag v. Buol, der den Strich meines Bufatantrages bezweckte, nur bestärkt werden. Und danach habe ich gehandelt, indem ich mich der Abstimmung über einen Gesezentwurf enthielt, welcher schon durch den obigen Einschränkungssatz im Kommissionsbericht des Abg. Wacker meine Absicht, die Orden wie andere Vereine auch in jeder Beziehung unter das Vereinsgefeß zu stellen, durchkreuzt und vereitelt haben würde.

Was meine Haltung gegenüber den Missionen anbelangt, Was meine Haltung gegenüber den Missionen anbelangt, so ist dieselbe nicht minder fonfequent. Ich hatte den Zusatz antrag gestellt, daß die außerhalb der Kirchen statt: findenden Missionsatte( nicht die Missionen selbst) d. h. also hauptsächlich die Predigten der fremden Missionare unter das Bersammlungsgesetz von 1867 zu stellen seien. Formelle Rückschten konnten mich in feiner Weise beeinflussen, von meinem Antrage abzulassen. Allerdings ist es klar, daß mit dem Wegfall des Gesetzes von 1872, das die Abhaltung von Mis fionen verbot, mein Zusatzantrag formell überflüssig erscheint, allein dem Wesen nach verhält sich die Sache anders. Aus dem Wegfall des Verbots folgt logisch der Satz: also sind Missionen zuzulassen". Und dazu ergänzte ich nunmehr: Jawohl, sie sind zugelassen", aber die unter freiem Himmel stattfindenden Missionsatte unterliegen dem Bersammlungsgefeße". Und darauf bestand ich und ließ mich von niemandem, auch von Herrn Staatsminister Nock ( nicht Eisenlohr, wie der Leitartikelschreiber anführt) darin nicht irre machen. Mein Zusatz mit dem Antrag des Zentrums, eventuell zum Gesetz erhoben, galt mir eben mehr, als die 3 usicherungen des Herrn Staatsministers, oder, wie ich mich in der Rammer auch ausdrückte, der Spatz in der Tasche schien mir ficherer, als die Taube auf dem Dache.

Nachdem mein Zufazantrag aber gefallen war, enthielt ich mich natürlicherweise wiederum der Abstimmung, weil mir die durch den Zusakantrag gebotenen Garantien hinfällig ge­worden zu sein schienen.

zu entfenden.

Alle Anfragen und Zuschriften find an den Vorsitzenden der Kommission, F. A. Pieschel, Fennfiraße 41, zu richten. Etwaige Geldsendungen an den Kassirer R. Aßmann, Acker fraße 58. Die Kommission für Zentralisation sämmtlicher Ortskrankenkassen Berlins   und der Vororte: Adler, Brauerkasse. Aßmann, Maschinenbauer: Kasse. Dähne, Maurerkasse. Glöckner, Korbmacherkasse. Jahns, Buchdruckerkasse. Meyer, Tischlerkaffe. Bieschel, Klempnerkasse. Stüb, Allgem. Ortskrankenkasse f. a. A.

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Depeschen.

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Ueber

( Wolff's Telegraphen- Burean.) Danzig  , 18. Juli. Nach einer Meldung des Staats­tommissars ist gestern ein Flößer, der bei Groß- Wolz. gestorben. Ferner find in Schillno gestern zwei trante Flößer wachungsbezirk Graudenz aufgefunden wurde, an der Cholera als cholera verdächtig aufgenommen worden.

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Der Verein für Sozialpolitik hält seine diesjährige Lübeck, 18. Juli. Bei der Sektion der Leiche eines auf der Generalversammlung am 28. und 29. September in Wien   ab. Ueberfahrt von Petersburg   nach Lübeck   verstorbenen Schiffskochs Auf der Tagesordnung stehen die Kartelle und das ländliche wurde asiatische Cholera festgestellt. Alle aus Rußland   tommen Erbrecht. Referenten für das erste Thema find Professor Dr. den Schiffe werden einer ärztlichen Kontrolle unterworfen. Bücher aus Leipzig   und G. Rodert, Direktor der Rohrbacher Paris  , 18. Juli. Deputirtenkammer. Fortsetzung der Be­Buderraffinerie- Aktiengesellschaft in Wien  ; über das zweite Thema werden Geh. Ober- Regierungsrath Dr. Thiel aus Berlin   und Gutsbesitzer Dr M. Hainisch aus Wien   sprechen.

Gewerkschaftliches.

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( Deveichen des Bureau Herold.)

rathung des Gefeßentwurfes betreffend die Unterdrückung des Anarchismus. Goblet bekämpft die Vorlage. Diefelbe verleße die Freiheit der Person und die Freiheit der Presse; sie schaffe ein Ausnahmegesez, ein reaktionäres rein politisches Gesetz.( Beifall auf der äußersten Linken.) Der Redner beschwört schließlich die Republikaner, nicht die Freiheit zu verleugnen. Das Heilmittel gegen den Anarchismus bestehe nicht in der Unterdrückung sondern in demokratischen Reformen. Der Justizminister Guérin vertheidigt Maurer Berlins  ! Trotz der traurigen Lage der Maurer das Gesez. Es sei nothwendig für die Sicherheit des Landes. Berlins   steht immer noch eine große Zahl Kollegen der Organi Wir wollen ein Gesetz von größter Strenge und schnellster fation fern. Kann das noch länger so fort gehen? Ihr seht, Wirkung, welches nichts dem willkürlichen Ermessen überläßt." wie wir heute von dem Bauunternehmerthum ausgebeutet Paris  , 18. Juli. Deputirtenkammea. Die Dringlichfeits. werden. Man verlangt von uns sozusagen nicht nur erklärung für die Berathung des Gesetzes gegen die Anarchisten das Fleisch, sondern auch die Knochen. Ist es nicht eine wird mit 279 gegen 167 Stimmen angenommen. Der Schande, wenn trok des theuren Lebensunterhalts in Berlin   und Präsident Durdeau befragt die Kammer betreffs des Uebergang es umgegend dem Maurer jetzt nur 45-50 Pf. Stundenlohn gezur Spezialberathung der einzelnen Artikel. Die Sozialisten ver­zahlt wird? Das Bauunternehmerthum füllt sich die Taschen, langen nochmals Abstimmung durch Abgabe von Stimmzettelu und wir und unsere Familien müssen darben. Das alles mag auf der Tribüne. Der Uebergang zur Spezialberathung wird Euch veranlassen, endlich Mann für Mann zur Organisation zu darauf mit 289 gegen 162 Stimmen angenommen. Nächste treten und sie dadurch zu einem Machtmittel zu gestalten, woran Sigung morgen. die Angriffe der Unternehmer scheitern müssen. Und Gefahr ist im Verzug! Denn es ist klar, daß das Unternehmerthum Erderschütterung statt, welche jedoch keinen erheblichen Schaden Pera, 18. Juli. Gegen Mittag fand eine ziemlich heftige die Interesselosigkeit der Maurer ausnutzen wird, um verursachte. uns auch die letzten Vortheile, die durch die Dr ganisation errungen wurden, wieder zu entreißen. Die ungebührliche Behandlung, die sich jetzt so viele Unternehmer Köln  , 18. Juli. Eine der Staatsb.- Beitung" entnommene und Polire gegen uns erlauben, ist ein Beweis dafür, daß es die Notiz, wonach man in Xanten   erzähle, die Verhandlungen in der höchste Zeit für die Maurer Berlins   und Umgegend ist, sich unter Buschoff- Affäre seien wieder aufgenommen, macht auch durch die dem Banner der Organisation zu sammeln, denn nur durch diese versichert, ihm sei von einer neuen Verhandlung nichts bekannt. hiesigen Blätter die Runde. Der hierselbst wohnhafte Buschoff Es ist Thatsache, daß meine Anträge, die ich von vornherein sind die Mißstände zu beseitigen. Selbst dem Indifferentesten Daß man auch heute noch nach dem wahren Thäter forscht, mit Stegmüller und Dreesbach besprochen hatte und die auch die kann diese Nothwendigkeit nicht mehr verborgen sein. Darum, wundere ihn nicht, da f. 3. der Clever Staatsanwalt zu ihm Zustimmung der Volksstimme" gefunden hatten und niemals Kollegen, schart Euch zusammen in Eurer Organisation, steuert von Parteiwegen bekämpft worden waren, wenn ohne Rückhalt an zum Generalfonds der Maurer Berlins  , scheut teine Mühe, die geäußert, er werde nicht eher ruhen, bis Licht in die traurige genommen, vollständig unfern Parteistandpunkt zu wahren ge- Indifferenten zum Anschluß an den Verein zu bewegen, werdet Angelegenheit gebracht fei. eignet gewesen wären. Die Volksstimme" hat das selbst seiner wieder die unermüdlichen, einigen Kämpfer, die Ihr früher waret, Nacht in der Schmiedewerkstatt von Seitter's Maschinenfabrik Göppingen, 18. Juli. In Klein- Eislingen   brach in voriger Zeit zugegeben. Anderseits hätten dieselben auch ihren Zweck, und die üblen Verhältnisse werden in kurzer Zeit besseren weichen ein Feuer aus, welches das ganze Gebäude bis auf die Ums den Anhängern der Orden und Missionen fein Privimüssen. Darum nochmals: Organisirt Euch! Der Verfassungsmauern einäscherte. Der Schaden ist beträchtlich. Es legium vor den Mitgliedern anderer Vereine einzuräumen, trauensmann der Berliner   Maurer. sicherlich erreicht. Die Orden hätten sich, wie die sozialdemokras wird Brandstiftung vermuthet. tischen und anderen Vereine auch dem Vereinsgesetz in jeder Achtung, Schuhmacher! Der Streit bei Fürsten  - Wien  , 18. Juli. Ueber das am 10. d. in Ronstantinopel Hinsicht fügen müssen, und die Missionsatte, d. h. hauptsächlich beim u. Cie., in Berlin  , Andreasstr. 32, Grüner Weg 79, und stattgefundene Erdbeben berichtet der Korrespondent der mili die Predigten der auswärtigen Mönche, die außerhalb der Kirche bei Morösse in Berlin  , Gollnowstr. 39, Münzftr. 11, bauert tärischen Reichswehr" aus Konstantinopel  : Die am meisten be­abgehalten werden sollten, wären wie wir Sozialdemokraten und unverändert fort. Da sich in der Fabrit von Moröffe, schädigten militärischen Gebäude sind: die Geschüßgießerei und die Anhänger anderer Parteien auch polizeilich über Gollnowftr. 39, nicht genügende Streitbrecher melden, so sucht Patronenfabrik von Zeitin Burnu, das Serasteriat( Kriegs­der Inhaber solche in seinem Laden Münzstr. 11 zu engagiren ministerium) und einige Kasernen. An Todten hat die hiesige Das aber stach den Herren vom Zentrum ganz besonders in und zu diesem Zwecke Annoncen ohne Angabe seiner Firma in Garnison  , nach den bisher bekannten Mittheilungen, 20 Mann, die Nase und daher der große Widerstand." den Vorwärts" zu bringen. Herr Fürstenheim sucht dagegen an mehr oder weniger schwer Verwundeten ca. 100 Mann. Unter Das ist der Thatbestand der Differenzen, worüber die badische durch einen gewissen Urfinus aus Dresden   und Leipzig   Streit den Berunglückten ist ein Wachposten bei der Feuerwehrkaserne Delegirtenkonferenz am 22. Juli zu befinden hat. brecher heranzuziehen. Der erste Transport, der am Dienstag hervorzuheben, der auf seinem Posten pflichtgetreu ausharrte und hier eintraf, ließ jedoch den Urfinus auf einem Omnibus allein durch das Herabfallen eines Stückes der Fassade auf der Stelle Einen großen Erfolg hat die Sozialdemokratie in Frant- pazieren fahren und freute sich, auf billige Art eine Vergnügungs- getödtet wurde. Das historische Haus Schneider" in San Glee tour nach Berlin   gemacht zu haben. Kollegen aller Orts, wir fano, in welchem 1878 der Friedensschluß zwischen den Russen furt a. M. bei der Wahl der Arbeitervertreter zur General- ersuchen Euch, den Zuzug nach Berlin   streng jern zu halten, und Türken unterzeichnet worden ist, ist durch das Erdbeben versammlung der Ortstrantentasse errungen. Von ins denn die geschilderten Anstrengungen der Fabrikanten sind der zerstört worden. gesammt 2812 abgegebenen Stimmen erhielt die Kandidatenliste letzte Versuch, der gemacht werden fann, und wenn er scheitert, bes Gewerkschaftskartells 2214, die des Kassenvorstandes nur 61 fo werden und müssen die Herren bald nachgeben. Mit foli­Stimmen. Ungiltig waren 37 Stimmen. darischem Gruß Die Streiffommision. Im Auftrage: G. Huhn. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Ab­druck gebeten.

wacht worden.

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Von der Agitation. In Blecher bei Altenburg   hielt Neichstagsabgeordneter Schumacher aus Solingen  

eine

Stamm der Bahama's versucht habe, sich der Stadt Tanger   mit Madrid  , 18. Juli. Aus Tanger   wird gemeldet, daß der Gewalt zu bemächtigen. Eine unbeschreibliche Banit herrscht in der Stadt, und eine große Zahl der Einwohner verläßt dieselbe. Die Bahama's verlangen die Auslieferung der von der Regierung einbehaltenen zwei Geißeln.

Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage.