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Irgendein bernünftiger Mensch glauben, eine folche Entroidtung[ ble Einbelt ber Ronföderation der Arbeit gefahrbet fel. Der Griebe Lasse sich über das Knie brechen, und der Sozialismus sei schon Betribis jagte: Das Beispiel Cyperns zeigt die Dehnbarkeit da, wenn man ihn bloß proklamiert? Sozialisierung ist des Nationalitätsgefühls. Das Journal du Peuple" schreibt: Das Organisierung, ist ruhig- planmäßige, alle Wirkungen voraus- Bankett war ein gutes Borzeichen der großen Rundgebungen, welche berechnende Berwaltungsarbeit! Mit Gewalt ist das nicht zu schon borbereitet sind, und womit wir in den Massen die erreichen. Mit Gemalt kann man Gewalt niederschlagen, uft zur sozialistischen   Altion erweden wollen. Hindernisse aus dem Weg räumen, niederreißen. Aufbauen fann man nur mit Plan und Ueberlegung.

England und Italien  .

Bern  , 16. Oftober.( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Der Corriere  " veröffentlicht das Interview einer Mission der Irreden­tiften, die nach Paris   und London   reiste. Gespräche mit einer hervorragenden Persönlichkeit des englischen Ministeriums und mit autoritativen Vertretern der öffentlichen Meinung zeigten, daß die Regierung und das englische Volt diplomatische Verträge Die Mission sagt: In einigen Streifen gelang uns die Beseitigung des gefährlichen Mißverständnisses, als ob das Abkommen in Rom   den Londoner Vertrag in bezug auf die territorialen Grenzen auf­Eine höchst kompetente verantwortliche englische

Wer da glaubt, dem tausendfach verwickelten Geäder der Arbeiterpartei und und Gewerkschaften Eng- der Alliierten mit Italien   heilig halten wird.

Wirtschaftsordnung mit bloßer Gewalt beikommen zu können, der gleicht dem Manne, der sich mit Hammer und Säge naht, um eine Taschenuhr zu reparieren.

Was soll durch Gewalt erreicht werden? Mit Gewalt

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Friedenskonferenz.

gehoben hätte.

lands zum deutschen   Friedensangebot. Die Forderung offizieller Arbeitervertretungen auf der Das am 9. Oktober zur Friedensfrage von der britischen Jtaliens auf das Vorrecht an der Ostküste der Adria Das am 9. Oktober zur Friedensfrage von der britischen Persönlichkeit wies bei Andeutung des geschichtlichen Anspruchs Arbeiterschaft ausgegebene Manifest, dessen Inhalt unser Berner spontan auf die unzureichende jezige Seegrenze und die Notwendigkeit Rorrespondent bereits mitteilte, lautet:

Wir verliezen

kann man die Staatsform ändern, die Demokratie er­reichen oder zerstören. Würde Gewaltanwendung je t Förderung oder Zerstörung der Demokratie bedeuten? Die Unentwegten geben ruhig zu: die 3 erstörung, wenigstens für die Uebergangsperiode": Mit dem alten Programm der Sozialdemokratie, zu dem wir uns bekennen und zu dem sich auch die Unabhängigen bekennen wie sie behaupten, nur noch Regierungen der Zentralmächte eine Lage voller Möglichkeiten menceau wörtlich: Ihre Sache ist unsere Sache." grundsahfester als wir läßt sich ein solches Vorhaben nicht läßt sich ein solches Vorhaben nicht schafft, welche die Alliierten, ihre Bölfer und die Regierungen, nicht bereinbaren. Wer die Demokratie, das Recht des Bolkes, ignorieren fönnen. Der deutsche Vorschlag wird von einer Res über sich selber zu bestimmen, verneint, hat auf den Namen gierung gemacht, welche die Vertreter der Mehrheitsparteien, des Oesterreich noch Bundesstaat? eines Sozialdemokraten keinen Anspruch. Reichstages einschließt. Wir sind daher der Meinung, daß Würden Haase und Ledebour nach den Plänen jener das Angeboteinen Anspruch auf vernünftige Erwägung hat. Die Ereignisse vollziehen sich in Desterreich mit einer so Wirrföpfe zur Regierung gelangen, fo geschähe das gegen Wir erbennen offen an, daß eine weitere larstellung lawinenartigen Wucht und Schnelligkeit, daß man sich billig ihre eigenen Grundfäße. Und da die Unentwegteften der Un- diefer Borschläge absolut notwendig ist, ehe die fragen darf, ob das Habsburgerreich auch nur als Bundesstaat entivegten in jenen beiden Männern ja längst Sozialber- militärischen Anstrengungen ber Alliierten an weiter bestehen wird. Doch darf die Hoffnung nicht schwinden, gehalten werden können. Als unumgängliche Vorbedingung räter  " erblicken, würde die Entwicklung sehr schnell auch über müssen die Zentralmächte ihre Heere von allen bejezten daß die wirtschaftlichen und politischen Notwendigkeiten über sie hinweggehen. Wohin? Gebieten zurüdziehen und eine öffentliche un die Sturmrufe der jest triumphierenden nationalen Radi­Den Phantasten, die von einer veinen Proletarierregie- aweideutige Erflärung ihrer Bereitwilligkeit abgeben, falinsfis fiegen und zu einem Zusammenschluß auf neuer und rung Haase- Ledebour reden, oder die gar schon in ihren Ge- die bon Biljon formulierten Grundsäbe ehrlich gesünderer Grundlage drängen werden. danken eine noch weiter links stehende Regierung gebildet und rüdhaltlos auf jede in der schließlichen Auseinander- Im Ausschusse der ungarischen Delegation für aus­haben, schwebt da 3 russische Vorbild vor, das sie nicht fehung zu regelnde Frage anzuwenden. Nur durch solche vorwärtige Angelegenheiten gab der Führer der ungarischen Un­fennen. Rennben fie es, so würden wahrscheinlich auch sie nicht bergehende Maßnahmen und wenn diese Prinzipien gemäß den abhängigkeitspartei Graf, Michael Karolyi die angefüin­glauben, auf diesem Weg etwas für das zukünftige Glück des Worten Wilsons auf die positiven Einzelheiten, welche jede schließ- digte Unabhängigkeitserklärung ab und unterstrich ihre Be­Bolles erreichen zu können. Der Bolichewismus hat bisher tönnen wir ihrem Friedenswillen vertrauen und die notwendi. deutung mit dem Auszug aus der Delegation: das russische Bolf nicht glücklich gemacht, leider! Ob er jegen Bürgschaften dafür berlangen, daß jede bei der " Ich bin gekommen, Cäsar zu begraben, nicht ihn zu feiern, dazu kommen wird, ist noch sehr die Frage! Man sollte ver- Friedenstonferenz aufkommende Frage der Gerechtigkeit Ich mißachte die Delegation und betrachte sie nur als Bo­ständigerweise erst die weiteren Erfolge abwarten. und des internationalen Reds nicht als Gegenstand des dium, das mir Gelegenheit bietet, gegen die gemeinsame öfterrei Schachers und des ompromisses amischen ein- chisch- ungarische Regierung vor ganz Europa   Anklage zu erheben. 3 el nen Nationen erörtert wird. Die Fehler, die die gemeinsame Regierung und die Delegation be­Gleichzeitig ersuchen wir die alliierten Regierungen, öffentlich, gangen haben, find unverzeihlich. Graf Czernin   und Graf Burian, gemeinsam zu erklären, daß die unbedingte Annahme der der im Weltkrieg zweimal Minister war, haben absichtlich die De­terbundes den Anfang der amtlichen Verhandlungen für den scheinen zu müssen. Die Tatsache, daß Graf Burian sie jetzt zu­Bedingungen Wilsons einschließlich des Völlegation nicht zusammenberufen, um nicht vor dem Richterstuhl er­allgemeinen Frieden sein werde Wir würden so eine gemeinsame fammenberuft, ist eine Verspottung des ungarischen Volkes. Graf Definition des Bieles und eine Uebereinstimmung betreffs der Burian hätte die heutigen Einladungen mit einem Trauerrand ab­Grundlage des Friedens haben, welche eine erfolgreiche Erörterung senden müssen. Die Actundvierziger( Unabhängigkeits-) Bartei ist möglich machen würden Mit dem Präsidenten der Vereinigten feit jeher mit all ihrer ganzen Kraft gegen dieses unmögliche In­Staaten find wir der Meinung, daß eine solche Definition und strument, die Delegation, aufgetreten. Ich flage das gemeinsame lebereinstimmung die wesentliche Vorbedingung zwischen den frieg. Minifterium und die Delegationen an, daß sie allein den Rusam­führenden Regierungen bildet. Wir teilen seine Ansicht, daß die menbruch der Monarchie verursachten, und so Ungarn   in diese trau rige Bage verseßt haben, in der es heute sich befindet. Die gemein­Methode für die Herbeiführung des Friedens nicht die bes same Regierung hat sich niemals um die Stimmung im Volke ge­Wiener Rongresses fümmert, sondern auch in der eensten Zeit immer fleinliche In trigen betrieben.

schusses des Gewerkschaftstongresses und der nationalen Erefutive London   sehr beruhigt, aber der dringenden Notwendigkeit bewußt, Die gemeinsame Versammlung des parlamentarischen Aus einer dortigen Verteidigungsbasis für Italien   hin. ber Arbeiterpartei ist der Ansicht, daß das neue Friedensangebot der dort dauernd Fühlung zu behalten. In Paris   fagte uns Cle­

Bir Sozialdemokraten wollen zunächst den Frieden und die Volksregierung. Dann wollen wir alle sozialistischen Ne­formen einführen, zu denen wir die Zustimmung des Rolfes gewonnen haben. Bewähren sie sich, so wird uns das Vertrauen des Volkes rasch höher und höher tragen, bis wir das ganze Werk des Sozialismus vollenden können. Es gibt keinen denkenden Sozialisten, der sich die Sache anders borstellen kann, und wir glauben, daß Haase und Ledebour Bernstein nicht zu vergessen!- derselben Meinung find. Wenn nicht, mögen sie es fagen!

Wir wollen arbeiten! Bu Kindereien ist keine Beit! Jeder seiner Verantwortung bewußte Sozialdemokrat muß die Arbeiter davor warnen, den unsinnigen Ratschlä­gen Unverantwortlicher zu folgen. Wir appellieren an die Einsicht und an das Gewissen der Genossen, die in Jahrzehnten des Klassenkampfes geschult find. Tötichte Streiche machen wir nicht mit!

Die Note Wilsons und Frankreich  .

Der Eindruck in der Kammer, Amfterhom, 16. Oftober. Nach Meldungen aus Paris   wurde Wilfons Antwort in der Bavifer Nammer vor Beginn der Gibung betammt. Sie rief das größte Intereffe hervor. Die sozialistischen  Abgeordneten machen einigen Pariser Blättern zum Vorwurf, daß fie zu große Forderungen stellten. Sie taten ihnen, die pazifistische Strömung in Deutschland   nicht zu stören. Der Sozialistenführer Sembat erklärte, daß Wilson fortfahren werde, wie er begonnen habe und streng mit seinem Gewissen zu Rate gehen würde. Des­halb, so sagt Gembat, find wir beruhigt. Wilson befindet sich im Uebereinstimmung mit gewissen Politikern. Der radikale Füfyrer und ehemalige Minister Steeg will zuerst die deutschen   Ge­genvorschläge abwarten. Laßf uns nicht vergessen," schreibt er, daß für unsere Feinde ausschließlich die Notwehr gilt. Mit diesem Standpunkte begann er den Krieg und damit wird er ihn beendigen." Der Temps" schreibt: Num stehen wir in Grwar. tung der Antwort des deutschen   Boltes, das selbst für den Frieben wirken muß; wenn dies nicht geschieht, dann wird der Friede nur durch unsere Waffen kommen.

Genf  , 16. Oktober. Der Populaire" brandmarkt die Hezkampagne der gesamten franzöſiſchen   Preſſe gegen einen Waffen stillstand und gegen den Frieden. Die Bresse  verlangt von den Deutschen   Unmögliches, darunter die Besetzung deutschen   Gebietes, und es sei zu hoffen, daß Wilson diesem chau­vinistischen Drud genügend Widerstand leisten werde. Deuvre" hält es für richtig, die Verhandlungen zu verschleppen, bis die En­tenbeheere am Rhein   stünden.

Neue Mehrheit und neue Minderheit in der französischen   Sozialistenpartei.

liche Auseinandersetzung ausmachen müssen, angewandt werden,

Das Beispiel des Grafen Karolyi dürfte, wenn auch viel leicht in anderen Formen, Nachahmung finden und die voll­ständige Trennung Ungarns   von Desterreich einleiten. Die Bildung eines neuen ungarischen Kabinetts ist mißlungen, die Demission des Ministeriums Weferle wurde nicht an­

genommen.

fein fann, wo die Diplomaten heimlich die verschiebenen Länder zurrechtftuzten, ohne sich um die Wünsche der Landesbe wohner, noch um den Willen der Nationen, für die sie zu handeln vorgaben, zu bekümmern. Das Volk hat schmerzliche Leiden er duldet und schwere Bürden getragen in der Hoffnung, daß die Menschheit schließlich aus der Auseinandersetzung einen bleiben den Frieden in Sicherheit bringen wird. Wir glauben, daß innerhalb des Rahmens des Kriegszielmanifeftes der In Agram foll als Gegenstüd zur ungarischen Unab­organisierten Arbeiter der alliierten Nationen, sowie des Pro­grammes des Präsidenten Wilson ein solcher Friede auf der hängigkeitserklärung die Proflamation eines selb. rundlage des Selbstbestimmungsrechtes ber ständigen füdflawischen Staates geplant fein. 35 Iter errichtet werden kann. Dieses Prinzip muß die Grörte Die der österreichischen Delegation angehörigen rung einer jeden vor die Friedenskonferens tommenden Frage terri- polnischen Abgeordneten haben in der heutigen Sigung torialen und politischen Charakters leiten. Seine Nichtbeachtung der Delegation folgende Erklärung abgegeben: fann nur zu einem prinzipienlosen Kompromiß führen. Unsere Generation hat den schweren Preis dafür be­zahlt, daß dieses Prinzip in den Friedensschlüssen nach frühe. ren Kriegen verlebt und ignoriert wurde. Der gegenwärtige Welt frieg ist hauptsächlich aus einer derartigen Verlegung des Recytes der kleinen Rationen fowie solcher Nationalità ten entstanden, denen bisher der Zusammenhalt und die kraft fehlt, ihren Anspruch, unter Regierungsformen eigener Wahl zu leben, geltend zu machen.

Als Vertreter der organisierten Arbeiterschaft fordern wir die Regierung auf, diesen neuen Weg zum Frieden einzig in dem Bestreben zu suchen, um festzustellen, ob er au einer inter: nationalen Ordnung und zum allgemeinen Frieden führt, die zu genießen und schüben wir alle uns vereinigen fönnen. Die Aufmerksamkeit der Regierung wird auf das Ersuchen der inter­alliierten Konferenz vom September gelenkt, welches das auf der interalliierten Konferenz vom Februar gestellte Grsuchen wieder bolte, nämlich, erstens, daß der antlichen Delegation zur Friedenskonferenz ein direkter offizieller Bertreter ber organisierten Arbeiter

beigegeben werde, und ziveitens, daß eine

repräsentative internationale Konferenz von Arbeiter- und Sozialistenorganisationen

" Die polnischen Mitglieder der Delegation erflären feierlich, daß die Gesamtheit der polnischen Reichstagsabgeordneten im vollsten Einvernehmen mit der öffentlichen Meinung und mit dem feſten Willen aller Bevölkerungsschichten im Lande die am 2. Oktober 1918 im Abgeordnetenhause durch die polnischen Parteien abgegebene Er­flärung als einzige politische Grundlage für die polnische Nation in der Monarchie, insbesondere in Galizien  , ansehen und sich von diefem Augenblid an auch als Zugehörige und Bürger des freien, vereinigten, unabhängigen polnischen Staates betrachten, wobei fie ich sowohl auf die weltbekannte Erklärung des Präsidenten der Ver­Sie Bentralmächte berufen. Die polnischen Mitglieder der Delega­einigten Staaten von Amerika   sowie auf die Anerkennung durch tion fordern die t. u. 1. Regierung auf, unverzüglich alle notwen­digen Schritte einzuleiten, die zur Verwirklichung der Grundsäte des Präsidenten Wilson führen und in flarer Weise das Recht des polnischen Wolfez zur Teilnahme an dem Friedenstongres zur Durchführung der staatlichen Angren­zung und Anbahnung der notwendigen wirtschaftlichen Verträge zwischen dem souveränen polnischen Staat und den übrigen Teilen des österreichisch- ungarischen Staates zur Geltumq fommen lassen." Aehnlich wie sich die Polen   als unabhängig betrachten und der f. k. österreichisch- ungarischen Regierung nur die Auf­gabe der formellen Liquidation Desterreich- Ungarns   zu­fchieben, erklären sich die Tschechen als selbständig. Sie haben gemeinsam mit den Südflawen an den Kriegsminister und den Minister des Aeußeren folgende Anfragen gerichtet:

am gleichen Blake zur gleichen geit wie die Friedens. tonferenz abgehalten werde, wobei jede Nation auf bier Delegierte beschränkt sein soll. Das gesamte Romitee betont, daß diese atvei Ersuchen nicht alternativ gestellt werden, und daß 1. Jft die t. u. f. Regierung bereit, endlich einmal den Weg Die Neden auf dem Kongreßbankett. die Teilnahme der Arbeiter an der amtlichen De zum Frieden zu öffnen, indem sie den Vertretern der Nationen, die Iegation ohne Abhaltung der erbetenen inter  - fich zu Nationalregierungen tonstituieren wollen, die Herbeiführung Bern  , 15. Ditober.( Eig. Drabtbericht bes Vorwärts".) nationalen Konferenz von geringer Bedeutung und Durchführung bon Waffenstillstands- und Friedensverhand­Renaudel erklärt in der" Humanité", daß der Kampf in der sein würde, namentlich wegen der gewichtigen Notwendigkeit der lungen ermöglicht? 2. Ist die gemeinsame Regierung bereit, fo­Partei nicht etwa beendet sei. Die neue Mehrheit wies die an herbeiführung eines internationalen blom- fort alle fübflawischen Regimenter in die Heimat zu versehen?" gebotene Einigkeit zurlic; die neue Minderheit wird ihre Mitarbeit mens zur Durchführung gefeblicher Maßnahmen in der Humanité" nicht verfagen. Renaudel beschuldigt die An- in allen Bändern in bezug auf Fabrikzustände, auf den Acht­hänger Longuets und die Kienthaler, daß fie, um der stundentag, auf die Verhinderung gesundheitsschädlicher Beschäfti­politischen Verantwortung auszuweichen, den mehr rechts stehenden gung, auf den Schuh der Arbeiter, gegen Ausbeutung und Be Cach in als Leiter der Humanité" vorgezogen hätten. Nur um brüdung und auf die Verhinderung von Nachtarbeit für Frauen

dieses Trugbild einer Parteieinheit hintanzuhalten, habe er die Gegen­Kandidatur angenommen, aber er sei entschlossen gewesen, falls er durchdringe, zugunsten Cachins zu verzichten.

und Kinder.

Die Arbeiterpartei und der Frieden.

Der einflußreiche Sekretär der Kesselschmiede und Schiffe bauer John Si II sandte an die Mitglieder und den parlamenta rischen Ausschuß des Gewerkschaftstongresses folgenden Entwurf einer Entschließung:

Jm Heeresausschusse der österreichischen Delegation ver­wies der tschechische Delegierte Dr. Koerner darauf, daß der tschecho- flomafische Staat nunmehr ins Leben getreten sei. Die nähere Durchführung des neuen Staates werde den Gegenstand internationaler Ver­handlungen zu bilden haben. Jezt bestebe nur ein Ueber­gangsstadium bis zur Loslösung des neuen Staates von der österreichisch- ungarischen Monarchie. Deshalb nehme Redner an den Verhandlungen nur unter Verwahrung teil, ohne den Fortbestand der Verfassungsgeseze vom Jahre 1867 anzuer

fennen.

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Der Verfuch Renaudels, die geistige Solidarität Cachins mit der neuen Mehrheit als fraglich hinzustellen, wird durch die Rede Cachins auf dem Kongresbankett widerlegt. Cachin sagte dort: Nie war ein Einvernehmen echter, als zwischen der neuen Mehrheit Wir begrüßen die Antwort auf unseren Aufruf an und mir. Unser Programm ist die Resolution des Parteitages, Deutschland  , eine demokratische Regierung zu errichten; Bien, 15. Oftober. In der österreichischen Delegation find An­aber wir bersperren niemandem die Tür. Dem Bankett wohnte wir freuen uns über die Bildung einer deutschen   Regierung, die fragen der Tschechen an den Kriegsminister betreffend Entsen­nur die neue Mehrheit und Auslandsgäste bei. 2onguet hauptsächlich aus Vertretern des Voltes und der Arbeiter zu- bung österreichisch ungarischer Eruppen an die grüßte die Sozialisten in den Gefängnissen des fammengesetzt ist; ebenso über die Annahme der vierzehn Punkte Westfront, des Bolen Glabinski an die gemeinsame Regierung Auslandes: Lazzari, Serrati, Debs, Lieblnecht, Betlin, Adler Wilsons und dessen späterer Bedingungen als Grundlage ber Uns wegen Errichtung von gemeinsamen polnisch- österreichisch- ungarischen und die russischen Revolutionäre. berhandlungen. Und da unser Ministerpräsident Lloyd und polnisch- preußischen Liquidationsausschüssen und Die Versammlung brachte Horufe auf die Sowjet- George erklärt hat, daß Deutschland   schon morgen den Frieden schleunige Inangriffnahme weiterer sich aus der Unabhängigkeits­republi! aus. Jowett griff die Nationalisten an, für die die mit England und Frankreich   haben könnte, wenn es die Bedingun- erklärung des geeinigten Polen   ergebender Maßnahmen eingebracht. Alliierten Engel, die Zentralstaatler Teufel feien. Auf beiden gen Wilsens annähme, so fordern wir die Verbündeten Regierungen Seiten müsse man die Völker von den Regierungen unterscheiden. auf, die Note des deutschen   Reichskanzlers gebührend zu beachten Morgari fagte: Man will das Trentino   und Triest   befreien. und die gegenwärtige' Lage genau auszuforschen, um zu erfahren, Ich weiß nicht, ob die Bewohner nachher glücklicher sein werden. ob ein frühzeitiger, ehrenboller und dauernder Friede möglich ist." Aber muß man, um 600 000 Staliener zu befreien, Millionen töten? Die Entschließung soll in einer gemeinsamen Sigung der Ar Merrheim erklärte, die Parteieinheit sei notwendig, da sonst beiterpartei und der Gewerkschaften zur Beratung gelangen.

worden.

Parlamentarische Konferenz Huffarets. Wien  , 16. Oktober. Ministerpräsident Freiherr von Hussaret hat für heute abend die Führer fämtlicher parlamentarischen Bar­teien zu einer Konferenz einberufen.