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Gewerkschaftsbewegung

Eine Teuerungszulage für Krankenkassenangestellte. Dem Wuniche des Verbandes der Bureauangestellten, für die Angestellten der Stranfenfaffen eine einmalige Teuerungszulage au bewilligen, hat eine Versammlung der Kaffenvorstände zu gestimmt. Die in der vorhergehenden Versammlung gewählte Kommission zur Borberatung dieser Angelegenheit empfahl folgende Zulagen: Verheiratete erhalten einen Grundbetrag von 400 M., dazu Teuerungsaulage 120 M. und ein Monatsgebalt, mindestens aber im ganzen 700 M. Daneben werden für jedes sind 15 Bros. bes Ge­famtbetrages gegeben. Ledige erhalten von dem nach obigen Grund. lägen für Verheiratete berechneten Gesamtbetrag 70 Broz, min­destens aber 70 Proz. von 700 M. Hilfsarbeiter erhalten bei einer Beschäftigung bis zu ½ Jabr ein Biertel obiger Beträge, bis zu 1 Jahr die Hälfte, bis zu 1 Jahr drei Viertel, über 11, Jahr ben vollen Betrag. Mindestens erhalten die verheirateten Hilfs arbeiter ein Biertel bis drei Viertel von 700 W.. bie Ledigen ein Wiertel bis drei Viertel von 70 Broz. des Mindestbetrages. Für Silfsarbeiter, die weniger als drei Monate befäftigt sind, ist feine Bulage festgefeßt. Hier soll das dem Wohlwollen der einzelnen Stafsenvorstände überlassen bleiben. Für Jugendliche( unter achtzehn Jahren) stellt sich die Zulage bei einer Beschäftigung bis zu 1 Jahr auf 150 m, bis zu 2 Jahren auf 200 M., bis zu 3 Jahren auf

250 M., über 8 Jahre auf 800 M.

Diese Beschliffe, wurden nach Begründung durch Bendig und nach furzer Erörterung mit allen Stimmen gegen eine an­

genommen.

Die rheinisch- westfälische Schwerindustrie lernt um! Wie unser Dortmunder Barteiblatt erfährt, find maßgebende Großindustrielle des Industriebegirts an die gewerkschaftlichen Ar­beiterorganisationen herangetreten, um sotvohl im Bergbau wie in der Großeisenindustrie eine vertragliche Regelung der Lohn und Arbeitsverhältnisse herbeizuführen.

Betriebsinventur und Lohnausfall. Der Arbeiterausschuß der Firma D. P. W., Alexandrinen­ftraße, verlangte vor dem Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins eine Entschädigung für die gesamte Arbeiterschaft. Am 10. September wurde der Arbeiterschaft durch Anschlag und durch mündliche Mitteilung bekanntgegeben, daß am 11. und 12. September der Betrieb wegen Inventur rubt. Es wird festgestellt, Sak die übliche Inventur intmer zwischen Weihnachten und Neu­jahr stattfindet, daß aber diese Inventur nötig war, weil ein neuer Gesellschafter eintrat. Es wird weiter festgestellt, daß die Firma

Sozialdemokratischer Zentralwahlverein Teltow - Beeslow. Ortsverein Neukölln.

Heute, abends 8%, 1hr, findet in den Paffage- Bestsälen, Bergstr. 151, eine

Mitglieder- Versammlung

des Wahlvereins statt.

Tagesordnung:

Bericht der Stadtverordneten- Fraktion.

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Aufstellung

ber Standlbrien zu ben bevorstehenden Stadtverordneten- Erlah. mahlen. Stellungnahme zur Kreisgeneralversammlung

Die Bezirksleitung.

nicht, wie es ihre Pflicht war, Sen Arbeiterausschuß vorher von I den beabsichtigten Maßnahmen direkt in Kenntnis gefeßt und damit jede Verhandlungsmöglichkeit vorber selbst abgeschnitten hat. Es erfolgt eine Verständigung mit Wirkung eines Schiedsspruches auf bigung von 50 Prozent ihres derzeitigen Verdienstes zu geben ist. der Grundlage, daß den Arbeitern und Arbeiterinnen eine Entschä

Die Gesamtarbeiterschaft der Firma E. F. H., Wilhelmstraße.

Aus aller Welt.

Schwere Explosion.

70 Personen tot, 50 verwundet. Magdeburg . Bei einer Explosion in der Berlin­ruft den Schlichtungsausschus nach§ 13 an, weil über die von den Anhaltischen Maschinenfabrik Dessau sind 70 Personen getötet Arbeitern gestellten Forderungen mit der Firma teine Verständi- und etwa 50 schwer oder leichter verletzt worden. Es ist je gung erzielt werden kann. Die Firma war bereit, den Arbeitern doch nicht ausgeschlossen, daß diese Zahlen sich noch um einige zuzugestehen, daß die Affordsäte Ser Mechaniker, das ist die größte Opfer erhöhen werden, da die Anfräumungsarbeiten unter Gruppe des Betriebes, bei neuen Afforben fünftig auf den Sab militärischer Hilfe noch im Gange sind. Die Ermittelungen bon 2,85 m. talfuliert werden sollen. Bisher betrug dieser Sab über die Entstehungsursache haben noch zu keinem bestimmten 2.70. Insbesondere wurde es vom Arbeiterausschuß als Miß- Ergebnis geführt. stand bezeichnet, daß die Firma, wenn die Arbeiter bei einem Al­fordpreis über den vorstehenden Sab verdient haben, Abzüge vor­und daß auch ein etwa erzielter Mehrverdienst der Firma nicht das ein D- Bug mit einer Lokomotive zusammengestoßen. Der Backwagen nehme. Der Firma wird erklärt, daß Abzüge ungerechtfertigt find, Essen a. d. Ruhr. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Griben ist Recht gibt, Abzüge zu machen. Gs erfolgt eine Verständigung auf und der erste Wagen des D- Buges schoben sich ineinander. Ein der Grundlage des Zugeständnisses der Firma mit dem Bemerken, Eisenbahner wurde getötet, acht verlegt. daß die übrigen Arbeitergruppen entsprechend zu behandeln find. Quatenbrüd stießen zwei Güterzüge zusammen. Beide Zugführer Zwischen Rheine und Auf Veranlassung des stellvertretenden Generalfommandos wird wurden getötet, 19 Wagen zerrtümmert. die Entlassung des Werkführers G. bei der Firma W. in Spandau nachgeprüft. Die Verhandlung ergibt, daß infolge eines Wort­wechsels, bei dem dem

Werkführer Badpfeifen von dem Firmeninhaber angeboten. wurden,

der Werkführer aufgehört hat. Einen Abkehrschein hat die Firma mando eine völlig einseitige Darstellung gegeben, worin fie das nicht ausgestellt, sondern in einer Buschrift an das Generalfom Wesentlichte, das zum Austritt geführt hat, verfchwiegen hat. Der Firma wird gesagt, daß ihr Verhalten außerordentlich tadelnswert ist und daß die Firma verpflichtet war, dem Werkführer sofort den Abkehrschein auszustellen und dem Generalfommando lediglich mit übrigen Bemerkungen waren zum mindesten überflüssig. teilung von dem Austritt des Wertführers zu machen. Alle

Der Arbeiterausschuß der Firma D. M. G., Marienfelde , be­schtvert sich darüber, daß die Firma die Zahlung von 2 Stunden für Arbetter und Arbeiterinnen abgelehnt hat. Diese 2 Stunden sind von der Belegschaft nicht gearbeitet worden, weil es an dem betref fenden Tage außerordentlich talt war. Es wird festgestellt, daß die Firma sofort für Heizung gesorgt und damit alles getan hat, was sie zur Behebung des Zustandes tun fonnte. Aus dem Grunde wird der Antrag des Arbeiterausschusses abgelehnt.

Der Arbeiter W. von der Firma O. u. K. in Spandau bat gegenwärtig einen Verdienst von 1,15 M. für die Stunde. Da feine Familie in Sorau wohnt, muß er einen doppelten Haushalt führen. Er verlangt seinen Abkehrschein oder einen Verdienst von 1,50 M. für die Stunde. Dem Antrage des Arbeiters wird ent­sprochen und der Firma aufgegeben, fünftig entweder 1,50 M. Bohn zu zahlen oder dent Manne den Abkehrschein zu erteilen.

Eisenbahnunfälle.

Notizen.

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- Vorträge. Urania. Montag und Freitag Dr. Majer­Leonhard: Die deutschen Kraftfahrtruppen an der Front". Diens tag: Tier und Mensch in der Wildnis". Sonntag, Donnerstag, Sonnabend: Auf Helgoland zur Kriegszeit". Kasimir Ed schmid spricht in der Berliner Sezession über Die dichterische deutsche Jugend". Geburtstag des Romponisten im Lessing- Museum Mittwoch, 8 Uhr, Ein Lorking Abend findet zur Erinnerung an den

statt.

terricht( Botsdamer Str. 130) beginnen Dienstag die Vorlesun­-Im Zentralinstitut für Erziehung und l 11= gen. Herr Göße( Hamburg ) liest über Schule und Leben.

Roloman Moser, der führende Mann des neuen Wie­ ner Sunstgewerbes, ift nur 50 Jahre alt in Wien gestorben. Man findet feinen Namen u. a. auf österreichischen Marten. Der von ihm besonders durch seine Tätigkeit in der Kunstgewerbeschule entwickelte Stil hat der dekorativen Wiener Kunst seine Prägung verliehen.

Dugoslawen". Dieses Wort lesen wir jebt immer öfter." Dugo" heißt gar nichts anderes als" Süd"; im Tschechischen Jiho". Sagen wir also ruhig" Südslawen ". Im französischen slaves" natürlich fürzer. Aber wir brauchen das nicht zu über­müßte man fagen: Les slaves du sud" und da ist Les Yougo­nehmen.

Berantwortlich für Bolitit: Erich Suttner, Berlin ; für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Schels, Rentoun; für Anzeigen: Theodor Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag. m. b. 6., Berlin . Drud: Borwärts.Pusbruderet und Berlagsanftalt Baul Singer u. Co. in Berlin , Bindenstraße 8. Hierzu 1 Beilage.

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