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Lebensmittel für Deutschösteereich.

Und die„ höhere" Schule?

Borschläge zu ihrer Reform.

Wir erhalten folgende Zuschrift:

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in

bigen nur die Tradition fortführenden Beifern be- fabungen nach Deutschland zurückbringen wird. Neber die Frage der] guilgt. Nur einzelne Bertreter der Landwirtschaftswissen- Internierung der großen Schiffe und Torpedoboote werden noch schaft, wie Prof. Backhaus und Techniker wie Dr. Büsselberg, weitere Abmachungen folgen. haben die ebung der Landwirtschaft erfaßt. Sie stehen als Berater zur Verfügung. Um aber den Fortschritt allge­Die sogenannten höheren Schulen waren von jeder der stärkste Hort der Reaktion. Gehören doch gerade sie ihrem ganzen meintura uiegen, muß erst eine neue Generation, in Die ungarische Regierung hat zunächst hundert Waggons Mehl Wesen nach zu den unsozialsten Gebilden der Gegenwart, reaftionär etwa 5 Jahren, herangebildet sein. Bis dahin wird man sich mit dem bisherigen Betrieb begnügen und sich auf die Beaugesagt, außerdem will fie 500 Waggons Getreide rumänischer und in ihren Zwecken und Zielen, realtionär in ihrem inneren Aufbau, türkischer Herkunft, die auf der Donau schwimmen, freigeben. reaftionär auch und das ist ja immer das Entscheidende sig verstaatlichung beschränken müssen. Die leinbetriebe sind hier zunächst, aus volitischen Einige Getreideschlepper sind bereits in Wien angelangt. Für die ihren amtlichen Bertretern. Gründen der Konsolidierung, um nicht eine Gegenbewegung ist. Ob und in welcher Weise dies geschehen kann, foll fofort fest- eigentlichen Hütern des nationalen Gedankens", sie durchtränkte deutsche Republik hat Haase zugefagt zu helfen, wenn es möglich Die deutsche Oberlehrerschaft gehörte immer zu den der Bauern vorzeitig herauszubeschwören, vorläufig zu be­und verseuchte die heranwachsende Jugend der oberen Zehntausend Tafen, obwohl ihre Zusammenfassung in gewissen 3 weigen gestellt werden. der Landwirtschaft, vor allem Körnerbau, sowie für alle Dr. Bauer Minister des Aeußeren. und zum Teil auch des Mittelstandes mit jener alldeuticben und meitere Berarbeitung und iberhaupt aus einer Reihe anderer Wien , 16. November. Die„ Politische Rundschau" meldet: militaristischen Ideenwelt, die uns in den Wahnsinn des Weltkrieges Gründe sich technisch- ökonomisch empfiehlt, ja eine nach Mil- Der Staatsrat betraute Dr. Otto Bauer mit der Leitung des gestürzt hat. liarben berechnete Steigerung der Einnahmen verspricht; vor- Ministeriums des Aeußern. Man kann nicht erwarten, daß diese Oberlehrerschaft von beute läufig ist damit vorlieb zu nehmen, daß andererseits in ge­auf morgen umbernt. Aber eben darum darf die große Umwälzung feinen Augenblick vor den Toren der höheren Schulte haltmachen,

wissen Zweigen( Viehzucht vor allem) die größere Sorgfalt Der Rücktransport der Armee Mackensen. ben darum ist die baldige Umgestaltung gerade der

der fleinen Befißer Ausgezeichnetes leistet, mithin hier nur eine gewisse Hebung durch staatliche Landwirtschaftspflege das dringendste Erfordernis ist.

Ja für die Kleinst betriebe, wie Gemüse- und Obst­gärten, Ziegenhaltung usw., ist eine ganz erhebliche weitere Ausdehnung der von ihnen besetzten Fläche angezeigt; ihrer haben auf bisher kaum genügtem Boden noch sehr viele Platz, sie sind ein Wunsch der Bevölkerung, sie ergeben ge­funde landwirtschaftliche Arbeit als Haupt- oder Neben­Beruf, vor allem für Frauen ind Kinder, sie verbessern die Ernährung, schaffen Freude und ersetzen kostspielige Gemüse, für die es zunächst unbedingt an Geld fehlt, und ersparen Importe, die wir uns zurzeit nicht leisten können. Es ist da­her sogar eine starke Steigerung solcher Kleinstbetriebe ange­zeigt: durch Gartenstadt siedlung und innere Koloni­sation.

Landwirtschaftliche Großbetriebe sind dadurch soweit aufzulösen, als das für eine gute Siedlung( statt der Mietsfasernen) nötig ist, um Boden für weiträumige Be­bauung mit Gärten zu erschließen. Dekonomischer Verlust ist dabei nicht zu befürchten, da zivar die Arbeitsproduktivität finft, aber durch Nubung von Abfall"( freie Stückchen Zeit und freie Stückchen Land) ersetzt wird und die Leistung pro Settar an Kalorien die gleiche bleibt wie beim Körnerbau Ses Großbetriebes; es fommt sogar eine unmeßbare Ver­reichlichung hinzu, die fh aus der abwechselungsreicheren Er­nährung mittels 6 ft und Gemüsebau ergibt.. Die Kleinsiedlung ist daher ökonomisch einwandfrei, ja zurzeit bolfswirtschaftlich geboten durch unsere Lage: Erport er­schwert, daher Import auch, daher tunlichste Selbstversor­gung, möglichst ohne allzuviel boden reffende Viehzucht, ohne allzubiel Berfütterung der auch für die Menschen direkt ver­wertbaren Nahrungsmittel; alles das spricht für die Er­schließung des Bodens mittels Gartenbau und Kleinstbetrieb der Siedler. Das Eigentum kann dabei sehr wohl Gemein­eigentum am Boden sein.

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Die Waffenstillstandsbedingungen zur See.

Berlin , 16. November. Ueber die Fortführung der Waffen­stillstandsbedingungen zur See erfahren wir an zuständiger Stelle: Wie bekannt, ist vor einigen Tagen der kleine Kreuzer Königs­berg" nach Rosyth gefahren, um dort mit dem englischen Flotten­chef, Admiral Beatty, näheres über die Ausführung der Waffen­stillstandsbedingungen, soweit sie die Seestreitkräfte betreffen, au vereinbaren. Admiral Meurer hat u. a. folgende Einzelheiten der Abmachungen funtentelegraphisch gemeldet: Die abzuliefernden U- Boote sollen in Gruppen zu 20 Booten je an einem noch bekannt­zugebenden Tage die Ausreise antreten und fich mit englischen Seestreitkräften an einem Punkte in der Nähe des Eingangs zum englischen Sanal treffen. Jeder Gruppe ist als Geleit ein deutscher Transportdampfer unter deutscher Flagge beigegeben, der die Be­

Demokratie.

Stelg auf, fteig auf aus grauem Herbittag, alleuchtenge Sonne, breite, ftreue, Juble dein Licht, wir find wieder dein! Stelg auf vom Often der Welt über die Erde hin:

Heber Allen, Europa , Amerika .

Sonne, Verbrüderin,

Huch uns holtelt du, auch uns holte die Welternte ein!

Deutschland war Infel, in ein Blutmeer gebaut.

Unfer Schuld- Blut hat fich mit eurem vereint.

Relcht uns die Band, Menschen, löft von den Lippen der Clebe Caut: Bemokratie Gemeinichaft­

Der Menschenliebe- Laut

Uebertöne den Haß, verzehre das Schmachwort: Feind!

was uns, ihr Menschen, getrennt von euch; Ueber- ut, Mehr- Begehr, Waren nicht wir. Wir, Volk, waren nur gebannt in das Wort. Wir. Volk, träumten den Tag wie diefen her,

Zur Durchführung der Verhandlungen mit der ungarischen höheren Schule eine Lebensfrage der neuen Republik . Wenn Regierung über den Abzug der Armee Madensen ist Oberst irgendwo, so gilt es hier, die Quellen etwaiger gegenrevolutionärer v. Massow nach Badapest entfandt worden. Er wird die Einzel- Strömungen zu verstopfen. heiten des Durchmarsches vereinbaren und besonders darauf hin­wirfen, daß für die abziehenden Truppen Züge und Lebens­mittel bereitgestellt werden. Die deutsche Regierung ist dagegen gern bereit, Ungarn nach besten Kräften durch Lieferung von Kohle zu unterstügen.

Die Besetzung der Rheinfestungen. Stockholm , 16. November. ( T.- 11.) Meldungen aus Paris besagen, daß die Besetzung von Köln , Koblenz und Mainz am Frankfurt a. M. und 12. Dezember erfolgen wird. Darmstadt gehören nicht zu den rechtsrheinischen Brücken­töpfen und werden deshalb nicht besetzt.

Die Bewegung in Spanien .

Amsterdam , 16. November.( Telunion.)" Newyork Herald" er­fährt aus Madrid , daß man eine revolutionäre Bewegung be­fürchtet. Der König hat erklärt, daß er sich keiner Reform, die das spanische Bolk fordern werde, entgegenstellt.

Die Bolschewiki gegen die sozialistische Reichsregierung.

Aus Zarskoje Selo wird ein Funtspruch der Moskauer Bol­schewisien- Regierung verbreitet, der die deutschen Soldaten auf fordert, teine konftituierende Nationalversammlung zu dulden, die Waffen nicht niederzulegen und eine Regierung Liebknecht zu bilden. Zu diesem Zwed wird den deutschen Soldaten jede Hilfe angeboten, insbesondere auch mit Brot aus der Ubraine.

fagen haben.

Die Moskauer glauben offenbar, es mit Analphabeten zu tun zu haben. In Deutschland aber kann man lesen, und weiß daher, daß die Russen selber hungern und daß sie in der Ukraine nichts zu Abgesehen davon: wie würde es den Moskauern wohl gefallen, wenn wir die russischen Menschiwiki und Sozialrevolutionäre durch Funfspruch auffordern würden, die Regierung Troßki- Renin mit Waffengewalt zu stürzen? Sie würden das wahrscheinlich eine freche Ginmischung in die russischen Verhältnisse nennen und eine sehr friegerische Sprache führen, denn diese Bolschewiti find ja ausgesprochene Militaristen.

Wir lassen sie funken und verlassen uns auf den gefunden Verstand unserer Landsleute, die nicht nach Asien zurück wollen, sondern in Europa vorwärts.

Englische Befagungstruppen in der Ukraine . Einem Odeffaer Telegramm der Russ. Tel.-Ag. zufolge sind englische U- Boote zivi­schen Odessa und Sewastopol angekommen und haben Besakung an Land gesetzt.

Wir können freilich nicht ein Tausendheer sozialistischer Behrer aus dem Boon stampfen, wir fönnen nicht einmal die Legion real­tionärer Lehrbücher schnell genug durch andere, der Zeit angepaßte ersetzen. Aber vor der Hand genügt auch hier eine frische Revolution von oben und von unten. Die sofort einzuführenden Reformen lassen sich in folgende Punkte zufammenfassen: 1. Aufhebung der Diktatur aller reaktionären SchuI. monarchen, die im Stultusministerium ebenso saßen und ſizen wie in den Provinzial- Schulfollegien und in den Amtsstuben der Schuldirektoren. Die einzelnen Behrkörper müssen auf dein folle gialer Basis neu konstituiert werden, damit die ja zweifellos überall vorhandenen, wenn auch wenigen sozialistischen und demo­a fr tischen Lehrer ihven heil- und luftbringenden Einfluß frei entfalten fönnen. Der gesamte Deutsch- und Geschichts. unterricht ist, wo irgend angängig, in die Hände dieser Lehrer zu legen, auch wenn sie bierfür keine amtliche Abstempelung( Fa kultät") besitzen.

2. Jm Lehrplan und in den Lehrbüchern sind alle Stücke und Teile, die sich auf die Erziehung zum jogenannten Patrio tism u 3" bezogen, umgehend auszumerzen, insbesondere natürlich die byzantinistischen Lebensbilder"; an die Stelle der Kriegsge­schichte tritt Verfassungsgeschichte und sozialistische Bürgerkunde.

3. Alle Vorschulen" an höheren Lehranstalten werden ge schlossen. Die Schüler gehen auf die Gemeindeschulen über. 4. Die Gemeindeschulen überweisen die befähigten Schüler aller Klassen schulgeld frei an die entsprechenden Klassen der höheren Lehranstalten. Zur Nach holung besonders der fremdsprach lichen Kenntnisse werden Sonderkurse eingerichtet. Gerade die De­mokratisierung der Schülersdaft, also die Demokratisierung von unten herauf, wird am schnellsten ein wirksames Gegengewicht gegen reaktionäre Bestrebungen der höheren Schulen bilden. Sie wird auch die widerstrebenden Lehrer zwingen, sich den Forderun­gen der Zeit anzupassen, namentlich wenn der bereits vor der Re­volution geplante Elternbeirat" diese Demokratisierung ftüßt. 5. Die Beteiligung am Religionsunterricht ist in das freie Er­messen der Eltern gestellt. Diese Reformen find ohne Schwierigkeiten umgehend durch einfache Anordnung durchzuführen. Sie sind unumgänglich notwen dig, sollen die höheren Schulen nicht zu Fremdförpern im modernen Staatsganzen werden.

Dr. N. Lohmann, Oberlehrer.

Demokratischer Volksbund.

Gestern vereinigte sich in Berlin eine größere Anzahl von Männern und Frauen und gründete einen demokratischen Volfsbund. Zur Versammlung batten eingeladen: Carl Beder, Graf Bernstorff . Ernst v. Borsig, Prof. Albert Einstein . Prof. Emil Fischer, Konrad Haenisch , Gerhart

Prof.

der freiheitlichen Bewegung erhob und gegen die nach 1813 wieder mächtig gewordene Reattion fämpfte, sah in den jaymarz- rot­goldenen Farben das voranleuchtende Banier, und als die Burschen­ schaft nach der Ermordung Kotzebues durch Sand unterdrückt wurde, da klagte man auch um den Verlust dieser Farben. So beißt es in dem berühmten Gedicht von A. Binzer " Wir hatten gebauet ein stattliches Haus...":" Das Band ist zerschnitten, war schwarz, rot und gold, und Gott hat es gelitten, wer weiß, mas er gewollt.

Diese

Das Haus in der Berggasse gehörte damals dem Doktor Viktor Abler, einem jungen Arzt, der, mohlhabend genug, um seine Stunst nicht ausüben zu müssen, vom Bürgertum, dem er erst seine nach Tat verlangende Kraft zugewendet hatte, bald enttäuscht, eben daran ging, die Arbeiter zu sammeln... Ich fand in der Berggasse mehr als ich gesucht hatte: nicht bloß Beschäftigung, Befriedigung meines Marrismus, sondern den ermannenden Anblick einer sehr starken, dabei durchaus beherrschten und von stiller Anmut durchwehten Gei- Der begeisternde und erregende Zusammentlang dieser drei stigkeit. An dem jungen Arzte fiel mir zunächst auf, mit welcher Farben blieb aber weiter auch außerhalb der studentischen Kreise Härte hier ein unerbittlicher Verstand sich den ganzen Menschen Ausdruck und Aufruf zum Kampf für die Freiheit. Die Farben unterworfen hatte. Der übrige Mensch war nicht unterdrückt, nicht Jahr 1848" ihren Höhepunkt erreichte. In einem Berliner Flug­wurden zum Symbol ber revolutionären Bewegung, die im„ tollen ausgelöscht, er blieb vorhanden und in stillen Stunden ließ ihn der blatt von Mitte März 1848 wird die Bedeutung der Farben finn­Verstand noch zuweilen gewähren, ja der Verstand spielte lächelnd voll erklärt:„ Schwarz, Rot und Gold, das sind die Farben, die stola mit dem Gemüt, das sozusagen im Hofe lustwandeln durfte, wenn es der deutsche Bürger trägt; Schwarz, Rot und Gol, das sind die nur eingebent blieb, ein Gefangener zu sein, der nichts mehr zu Farben, für die er sich im Kampfe schlägt." Das Schwarz wird sagen hat. Daraus ergab sich eine seltsame, fast rührende Art eines gedeutet als der Tod der Tyrannen, die die Freiheit unterdrückten; eher schüchternen, im Grunde doch unendlich liebenswürdigen Hu- das Rot ist das deutsche Burgerblut, das für die Demokratie fließt, mors, den nur dann gleich wieder der ungeduldige Verstand zum den Kämpfern in reichstem Maße zuteil werden muß. und das Gold bedeutet den Segen der Freiheit, der nach dem Siege bloßen Wit herüberriz. Ich habe kaum einen anderen Menschen heiligen Farben" bilden gleichiom den Rahmen für alles Große, gelannt, der so von seinem Verstand terrorisiert worden wäre. Ver- das während der Revolution von 1848 errungen wurde. Bezeich standesmenschen haben sonst ja meistens nichts zu terrorisieren. Hier nend dafür ist ein Artikel Ludwig Bambergers am Tage der Gr. aber lag unter dem Verstande viel verborgen, und so sah sich der öffnung des Frankfurter Vorparlaments, in dem es heißt: Frant Berstand zur schärfften Wachsamfet genötigt, er fühlte sich noch nicht furt schwimmt in einem Rausch von Schwarz- Rot- Gold." ficher, es war noch immer ein Aufruhr der Gefühle möglich. Ja, ich Bürger hatten diese Farben angelegt, schwarz- rot- goldene Fahnen glaube heute noch: hier lag eigentlich ein Dichter verborgen, der nie flatterten von allen Häufern, alle Symbole und Devisen der Demo­fratie waren in diesem Dreiflang gehalten. In der Lyrik dieser gang erstickt ist. Dieser Mann hatte sich offenbar früh mit dem Zeit, wie überhaupt in allen Gedichten, die die Demokratie ver­Berstand ein Ideal von sich gemacht und nun bs er alle straft eines herrlichen, spielen diese Farben die Hauptrolle und werden immer ganz ungewöhnlich starken Willens auf, es an sich 1szuführen, aber wieder neu ausgedeutet. Wie ein stets wiederkehrendes Leitmotiv nicht etwa durch einen Gewaltstreich, sondern mit stiu ausbarrender, erklingt da, was in einem gereimten Flugblatt von 1848 erfleht vielleicht bis in sein Träume hinein noch wachsamer Geduld. Das wird:" Daß golden mur aus schwarzer Nacht, das Morgen­zwang mir damals solche Bewunderung ab. Jene Stunden in der rot der Freiheit lacht, lacht nach blutig schweren Wehen." Berggasse wären mir vielleicht nicht mehr so lebendig ohne den un­bergeßlichen Hauch des Heims. Dieses trauliche Wort ist das rechte: ein Heim hatte der Verstandesathlet. Wenn auf einmal da die Tür aufgegangen und Schubert mit Schwind und Bauernfeld eingetreten wäre, man hätte sich gar nicht gewundert, sie hätten sehr gut herein gepaßt. Statt Schubert fam aber meistens Pernerstorfer mit seiner lieben Frau, die paßten ebenso gut, und eigentlich wars auch gar Kein Dichter hat fle geträumt, keine Regierung, kein Komitee fandte fle. fein so großer Unterschied, im Ton wars, wie wenns der Schubert Sie strömten aus den Seelen der Deutschen in die Welt hinaus, und der Schwind gewesen wären. Weber Allen, Europa , Amerika .

Verföhnungs- Cag!

Unferer Cat- Cag, unferer Seele- Tag:

Heut bricht er die kommenden Schranken fort.

Welternte- Cag, bol uns ein! Wir sind dein; Sonne, Verbrüderin! Wir find der Gemeinichaft reif: Gemeinschaft umwallt

uns wie der Ozean die Erde, umfließt uns, wie Aether fließt um die

Sterne hin.

Fört, Völker, wie unfer Gebet eure Cänder umhailt, Weltfriedens- Gebet!

Weltvölker- Hoffnung, Weltvölker- Sinn!

Auch wir find ein Finger der Hand, die um die Weltkugel fich ballt. Steig auf mein Cled, in die Welt; Worte, Funkiprüche der Clebe,

zieht aus!

Vollende den Weltchor, fel ein Ton in des Weltakkords Braus, Deutsche Stimme der Demokratie!

Heinrich ersch.

Schwarz- Rot- Gold.

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Notizen.

Alle

Opernhaus und Schauspielhaus, die ihrer geführt. Die Oper werden Rich. Strauß und Leo Blech leiten, das töniglichen Würde entkleidet sind, werden als Staatstheater weiter Schauspielhaus A. Patry und Reinh. Brück. Es ist dies nur eine vorläufige Regelung. Die früheren föniglichen Bühnen müssen nun als wahre Voltsbühnen verwaltet werden. Dazu sind die repräsen tativen Stüßen und Nußnießer des ten ganz ungeeignet. Her mit neuen Zielen und neuen Männern!

Vorträge. Urania: Montag und Donnerstag: Tier und Mensch in der Wildnis"," Heimatland und Heimatliebe"; Frei. tag: Prof. Lampe:" Die Alpen in Lebensbildern". Im In. stitut für Meereskunde spricht Dienstag Prof. Merz über Der Soldatenrat hat für seine Mitglieder die schwarz- rot- Konstantinopel"; Freitag: Dr. Boble über„ Die Murmanfüste und goldene Armbinde als Wahrzeichen der Demokratie eingeführt. die finnische Frage": Damit wird ein Farbendreiflang wieder zu Geltung und Ehren- Die Kokosch fa- Ausstellung bei Paul Caffierer ist Aus Viktor Adlers Anfangszeit. gebracht, der in der Geschichte der nationalen Erhebung Deutsch - an Sonntagen unentgeltlich zu befichtigen. lands eine wichtige Rolle gespielt hat. Schwarz- Rot- Gold war die-Kunstchronit. A. Wertheim, Leipziger Straße , hat der Hermann Bahr erzählt in seinem im Verlag der Tyrolia in Farbenverbindung, die die deutsche Burschenschaft bei ihrer Grün- Bildepabteilung im Zwischenstod einen Gemälde- Salon, ange München erschienenen Tagebuche" aus seinen Jugendtagen, wie er bung zu ihrem Symbol erhob. Die deutsche Burjchenschaft, die sich gliedert, worin eine Reihe Werte speziell Münchener Künstler, so­mit Bittor Adler in Wien bekannt wurde: aus dem begeisterten Aufschwung der Freiheitsfriege als Träger wie Kopien alter Meister ausgestellt sind.