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Nr. 322 35.Jahrgang

Groß- Berlin

In eigener Sache.

Beilage des Vorwärts

au wahren.

Sonnabend, 23. November 1918

Der Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrats.] anstaltung. Eintrittskarten werden am Eingang der Badeanstalt aus gea. Mollenbuhr, Müller.

Liquidation des Oberhofmarschallamts. Es wird hierdurch die Genehmigung erteilt, daß der ordnungs­mäßige Geschäftsgang des Oberhofmarschallamis, bisher im Schlosse Die Bekanntgabe in der Roten Fahne", daß die fünf Berlin , mit der Maßgabe wieder aufgenommen wird, daß die Filialleiter des" Borwärts" P. Böhm, Laufiber Platz 14/15, laufenden Gehälter und Löhne der Beamten und Arbeiter 5. Fischer, Spanheimstr. 1, R. Mars, Greifenhagener ausgezahlt werden können, ebenso die fälligen Rechnun Straße 23, A. Rosenkranz, Alt- Boghagen 56, G. Schmidt, gen der Lieferanten für bereits gelieferte Gegenstände, Waren usw., Bärwaldstr. 42, und R. Wengels, Littauer Str. 14, Be bak dagegen alle Buhlungen anderer Art der vorherigen Genehmi­ftellungen auf Abonnements für die Rote Fahne " entgegen- gung des Finanzministeriums unterliegen. Dr. Südefum, nehmen, ist ohne Zustimmung der genannten Ge­Roisen erfolgt. Sie sind Angestellte des Vorwärts.Berlages und nehmen, wie alle unsere anderen Fillialleiter, nur Abonne­ments auf den Vorwärts" an. Borwärts- Verlag G. m. b. H.

Ein Anschlag auf das Polizeipräsidium.

In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag hat vor dem Polizeipräsidium eine Schießerei stattgefunden, bei der ein Mann der Sicherheitswache durch Kopfschuß ge tötet wurde. Die Schießerei hat folgende Boschichte:

Simon

Aufhebung des Tanzverbots. Nachdem das Gesetz über den Belagerungszustand aufgehoben worden ist, find auch die auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Verfügungen des Obertommandos hin­

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Borwärts Berlag G.m.6.6., Berlin­

gegeben. Vereinsadresse: Karl Kolander, Berlin- Tegel , Bahnhofstr. 18, II.

Warnung! Wie der Volksmarinerat von Groß- Berlin erfährt, haben unzuverlässige Elemente sich der Marine. uniform zur Vertuschung unlautérer Hand. I ungen bebient. Um den guten Ruf der Marinesoldaten zu wahren, warnt der Voltemarinerat jeden, der nicht dazu berechtigt ist, Marineuniform angulegen Zuwiderhandlungen werden von ihm auf das strengite geahnbet werden.

Su ber Amtsentsegung des Bürgermeisters Kühler- Rahnsdorf erfahren bir, daß diese Maßnahme hauptsächlich auf das eigen­mächtige Vorgehen des Gemeindevorstehers in bezug auf einen Guts anlauf, der von großen nachteiligen Folgen für die Gemeinde ge mesen ist, zurüdzuführen ist. Auf Betreiben des Bürgermeisters Köhler hatte die Gemeinde Nahnsdorf seinerzeit das Gut Wilhelms­hagen angelauft, deffen Bewirtschaftung jebt einen Fehlbetrag von etwa 250 000 Mt. ergeben haben soll. Eine Bilang ist seit der leber nahme nicht aufgestellt, so daß jeder Ueberblick über die finanzielle Lage des Gutsbetriebes fchlt. Weiter wird dem Bürgermeister Köhler vorgeworfen, daß er bei verschiedenen Banten größere Dars lehen in Höhe von 100 000 9. und mehr aufgenommen habe, die nicht ordnungsgemäß durch die Gemeindeverwaltung gegangen sind. In den beteiligten Kreisen wird die Ansicht bertreten, daß.Bürger­meister Röbler ein Opfer feiner an Größenwahn grenzenden Guts­politik geworden ist. Die Amtsentsehung Köhlers ist übrigens nicht durch den Rahnsdorfer Arbeiter und Soldatenrat, sondern durch ben Rendrat erfolgt. Das gesamte Material ist der zuständigen Staatsanwaltschaft eingereicht worden. Inwieweit diese Beschuldi gungen zutreffen, muß aber erst noch die behördliche Untersuchung ergeben.

Festnahme von Blunderern. Ein im Eicherheitsdienst des Boltsmarinerats stehender Matrose wurde gestern morgen auf dent Bahnhof, Fredersdorf auf zwei Zivilisten und zwei Infanteristen aufmerksam gemacht, bie total betrunten auf einem Haufen geplünderter Sachen lagen, lärmten und ihre Umgebung mit Schußwaffen bedrohten. Der Matrose erfuhr, daß die Leute in Rüdersdorf geplündert hatten und nun nach Berlin fahren wollten. Er beranlaßte, daß die Plünderer nach Ankunft in Bertin sofort festgenommen und in Gewahrsam gebracht wurden.

Steglit. Erhöhung des Elektrizitätspreises. Die ftarle Steigerung der Sohlenpreise hat die Gemeinde veranlaßt, den Elektrizitätspreis pro Kilowattstunde für Privatbeleuchtung von 40 auf 60 f., für Treppen- usw. Beleuchtung von 35 auf 60 Pf.. für Kraftsmede von 15 auf 80 f. zu erhöhen. Auch die Bähler miele muß sich eine beträchtliche Steigerung gefallen laffen. Auch die Stromlieferung nach dem fombinierten Tarif und nach dem lepterem, bar fe: bie einen Zeute" hauptsächlich in Betracht tommt, auf 16% Prog. stellt.

Donnerstag abend fand in den Pharus- Sälen, Müllerstraße. eine Versammlung statt, in der Karl Liebknecht über die Aufgaben der Revolution sprach. Nach dem Vortrage Liebknechts erzählte ein Soldat, der der Schloßmache angehört hatte, daß er und seine Rameraden von denjenigen, die das Schloß erstürmten, berhaftet worden seien. Mehrere Stameraden befänden sich noch m Haft. Der Versammlung bemächtigte sich darüber einige Er­regung. Nach dem Schlußworte Liebknechts wurde die Ber- T sammlung geschlossen. Ein unbekannt gebliebener Teilnehmer sprang indessen auf das Podium und forderte auf, nach dem Polizeipräsidium zu ziehen, um die Gefangenen zu befreien. Die Aufforderung fand Sustimmung, und eine größere Gruppe, an­fangs tausend Mann, Männer, Frauen und Soldaten, 80g in der Dichtung nach dem Alexanderplat. Eine Deputation wurde zu dem Dienst tuenden Kriminal­kommissar gesandt, verhandelte mit diesem und stellte fest, daß politische Gefangene nicht mehr im Gefängnis sind, und daß ins­besondere auch die zwei Matrosen von der Schloßwache, die man befreien wollte, bereits entlassen seien. Unterdessen harrten vor den Toren des Bolizeipräsidiums noch einige hundert Bersonen geduldig aus. Die Sicherheitswache aber war durch die Monschen- g gatorben. Für die Abbattung von Wangbozanattungen inbuschaltarif erfährt eine entsprechende Grhöhung, die sich bei geduldig aus. Die Sicherheitswache aber war durch die Monschen- also lediglich die vor bent siege in infamleit gewefanten Bov ansammlung nervös geworden, hatte telephonisch Hilfe herbei­gerufen, u. p. auch von der Wache im Marstall. fchriften maßgebend, b. B. es barf jest bis 11% Uhr getanzt werden. Gegen 12% Uhr kam ein Auto, befeht mit Matrosen, in schnellem Tempo vor dem Bolizeipräsidium angefahren, und in diesem Augenblic, vielleicht in der Erregung über diese militä­rische Verstärkung, feuerte ein junger Mann, der dicht am Gitter stand, eine Pistole gegen die im Lichthofe stehenden Soldaten ab. Ein Soldat stil rate, in den Kopf getroffen, tot zu Boden. Das war das Signal zu einem furzen heftigen Gewehrfeuer der Wache im Präsidium. Gleichzeitig feuerten die Matrofen im Auto Schreckschüsse ab, was die Verwirrung noch vermehrte. Der ganze Vorfall ist um so bedauerlicher, als die Ansammlung vor dem Präsidium sich bis zum ersten Schuß auf die Sicherheitsmache durchaus ruhig verbalten hatte. Der Polizeipräsident Eichhorn batte verfönlich der Menge auseinandergesetzt, daß keine poli­tischen Gefangenen fich im Gefängnis befänden, überhaupt aus politischen Gründen niemand gefangen gesezt werde. Er for­derte auch die Soldaten auf, vom Tor zurückzutreten, um jeden Anlaß zu Reibungen zu vermeiden. Als die ersten Schüsse fielen, stob die Wenge auseinander. Einzelne fehrten aber später auriüid und gaben ihrer Entrüstung darüber Ausdrud, daß aus dem Polizeipräsidium geschossen worden sei.

Gute Mufit für Soldaten. Auf Anregung des Bollzugsrates des Urbeiter- und Soldatenrates finden jeden Mittwoch und Sonnabend, nachmittags 4 Uhr, im Blüthnersaal, Lützow. straße 76, für die in Berlin weilenden Soldaten große Sinfonie tonzerte des Blüthner- Orchesters unter Leitung des Stapellmeisters baben in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstraße 3, Paul Scheinpflug bei freiem Eintritt statt. Die Karten find zu und in der Theaterabteilung der Kommandantur, Charlottenstr. 48. Das erste Konzert ist heute nachmittag.

Friedrichsfelde . Die Altffelberabgabe, Geschäftsstelle Dönhoff trage 81, ist nur Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 9 bis 1 Uhr geöffnet.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Charlottenburg . Die vom Sozialdemokratischen Wahlverein Charlottenburg zum 21. einberufene öffentliche Voltsversammlung war überaus zahlreich besucht. Genosse Franz Strüger referierte Aerztliche Sprechstunden für haut- und geschlechtskranke Männer, über Die Revolution und die Sozialdemokratie". Während der Frauen und Kinder werden am Sonntag, den 24., vom Magistrat Referent mit feinem Wort gegen die Unabhängigen sprach, glaubte Strante unentgeltlich behandelt und beraten. Diese öffentlichen Schlagworten gegen die Mehrheitspartei operieren zu müssen. Er Ser Blast Bettin er den in der vergung ber ere vistussionsredner Schubert in langen Ausfuhrungen m Sprechstunden finden statt: 1. Jm städtischen Rudolf- Virchow rief dadurch mehr als den Protest der Bersammlung hervor. Die strandenhaus, Augustenburger Blah: Sonntag, Dienstag, Donners- meisten Medmer wandten sich gegen ihn und ermahnten zur Ginig­bag und Sonnabend von 9-10 1hr vormittags, Montag, Mittivoch teit. Gine Resolution wurde darauf einstimmig angenommen, und Freitag von 7-8 1hr abends. 2. Jm Städtischen Krankenhaus tvorin bringend die Bereinigung aller sozialistischen Barteien ver­am Urban, Am Urban 12-18: Wochentags von 7-8 Uhr abends, langt wurde, we'l nur durch Vereinigung aller Anhänger der sozia Sonntage bon 9-10 Uhr vormittags. 3. Jm Städtischen Kranten liftischen Republit der Stampf gegen demokratische Republikaner baus im& riebrichshain. Landsberger Allee 159: Wochen und gegen Monarchisten siegreich beendet werden lann. Ein Ver­tage von 7-8 Uhr abends, Sonntage von 9-10 Uhr vormittags. fuch, mit den Unabhängigen für den Ort ein Abfommen zu treffen. 4. Jm Städtischen Knantenhaus Moabit, Turmstr. 21: Wochen daß das persönliche Bekämpfen in den öffentlichen Bersammlungen bags bon 7-8 Uhr abends, Sonntags bon 9-10 Uhr vormittags. möglichst vermieden werden soll, ist, wie das Vorstandsmitglied gegründet worden, um lebendes ieb, Gefrierfleisch unb Cine Fleisch Einfuhr- Gesellschaft m. b.$." ist in Hamburg der Unabhängigen Schubert mitteilte, bon ihnen abgelehnt worden. te ishtonserven aus überfeeischen Produktionsländern nach Bestellungen auf den Vorwärts" werden im Lokal von Clé. Deutschland einzuführen. Die Hamburg - Amerita- Linie, die Groß- ment, Düppelstr. 7; entgegengenommen am Sonnabendabend von eintaufs Gesellschaft der Deutschen Konsumvereine und der Non- 7-9 Uhr, Sonntagmittag von 12-2 Uhr, Montag und Dienstag fum, Bau- und Sparverein Produktion in Hamburg find an der nächster Woche ebenfalls von 7-9 Uhr abends. Gründung beteiligt. Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Sosial­demokratischen Vereins findet am Mittwoch, den 27., abends 8 Uhr, in der Aula dem Gymnasiums, Heesestraße, statt.

Steglig. Anmeldungen aur Sozialdemokratischen Bartei und

Dieser traurige Vorfall, der einem braven Menschen das Leben tosteta, hätte vielleicht vermieden werden können, wenn ein paar Delegierte der Versammlung den Polizeipräsidenten aufgefucht und fich Auskunft geholt hätten, ob politische Ge­fangene oder die gesuchten Matrofen sich im Bolizeipräsidium befänden. Diese Auskunft wäre ihnen selbstverständlich rück­haltlos geworden. Es darf noch einmal versichert werden, daß Verhaftungen aus politischen Gründen von der Bolizei nicht angeordnet werden, daß die Polizei auch graphenbetriebe. Einstellung der heimkehrenden Krieger in die Kinemate niemand in Schuthaft hält. Die Eingelieferten find nur tereffen der Kinematographie und verwandter Branchen E. V. bat Der Verband zur Wahrung gemeinsamer In Schöneberg . Frauen- und Mädchenversammlung am Montag, frimineller Bergehen verdächtig. Es ist daher auch nur bedauer- in feiner letten Gesamtausschußfißung folgende Entschließung ge- den 25., abends 8 Uhr, bei Zimmermann, Ebers, Ecke Tempel­lich, daß in der Nacht doch noch die Freilassung einer großen faßt: Es wird beschlossen, allen Unternehmern der Branche zur hofer Str. Genosse Starl Thielide spricht über: Warum muß die Anzahl Gefangener aus der Stadtoogtei erzwungen wurde, unerläglichen Pflicht zu machen, Angestellte, die bei Kriegsaus- Frau gleichberechtigt werden?" darunter Leute, die wegen Diebstahls und Lebensmittelbruch bei ihnen in Stellung waren, nach ihrer Rückkehr wieder Schiebungen eingeliefert waren. Die Freilassung solcher Leute einzustellen. bient wahrlich nicht dazu, die Sicherheit zu erhöhen. ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der gestrigen Abend­ausgabe enthalten.)

Truppenempfang.

Tempelhof . Die Mitglieder bes Wahlberein werben gebeten, fic Sonntag früb 9 Uhr im Lotal von Schade, Berliner , Ede Friedrich Wilhelm- Straße, zu einer wichtigen Besprechung einzufinden. Der Vorstand.

Die Intendantur des 3. Armeekorps bat ebenso wie die des Gardekorps ihre Tätigkeit ohne Rücksicht auf die Ereignisse fort gesept. Bereits am 10. November wählte die Intendantur aus thren Mitgliedern einen Soldatenrat, der sofort die Verbindung Tratischen Parteien gemeinsam einberufene Bolteversammlung mit Mariendorf . Am Dienstag tagte eine von beiden sozialdemo mit den Soldatenräten in der Broving zum Schuße der Ordnung der Tagesordnung: Die Aufgabe der neuen Beit." An Stelle des und des militärischen Eigentums aufzunehmen suchte. Da die Die Truppen, die jahrelang den Heimatboben beschübt haben, wichtige Funktion der Intendantur nur von einer Zentralfbelle aus nicht erschienenen Referenten hielt berlein den einleitenden fehren zu friedlicher Arbeit zurüd. Die Gemeinden Groß- Berlins möglich ist, so ist zu wünschen, daß die Soldatenräte innerhalb der Bortrag. Seine Ausführungen brachten die bekannten Ansich werden sie freudig und mit festlichem Schmude empfangen. provinzialen Garnisonorte des 3. Armeekorps fich den Anweisungen ten des Spartatusbundes. Er sprach dem Bürgertum jede Mit­Mitbürger, helft uns hierbei, be flaggt unb befränat ber Intendantur, die vom Soldatentat gegengezeichnet sind, fügen wirkung bei der Neuordnung ab. Eine Nationalversammlung Sure Säuser, gebt Liebesgaben und Geld zur Verteilung an und ohne Anweisungen von der Zentralstelle Verfügungen über fei die Preisgabe der Errungenschaften der Arbeiter. Zum Schluß die bedürftigen Kameraden! lebenswichtige Bestände unterlassen. forderte er die Versammlung auf, am Donnerstag alle Mann zu erscheinen, um die für nachmittags 5 Uhr anberaumte Gemeinde­vertreterfibung zu verhindern und die gewählten Wertreter aum Teufel zu jagen. Genosse Binte jomie einige weitere Redner. darunter Hellriegel vom Soldatenrat, forderten die Anwesenden zum Busammenhalten und zur Einigkeit auf. Die Mehrheit der Bersammlung war aber mit den Ansichten Eberleins einverstanden. Gine im Sinne des Referats gehaltene Nefolution tam nicht zur Abstimmung, weil sie vom Antragsteller zurüdgezogen wurde. Die für Donnerstag, ben 21. b. M., angefekte Gemeinde­bertreterfibung wurde auf Grund der Ausführungen Gberleins in obiger Versammlung am Mittwoch vom Gemeinde borsteher abbestellt. Aus diesem Grunde ist es tann zu der angesetzten Demonstration nicht gekommen.

Der Flaggensch mud beginnt am Sonntag, den 24. d. Mts., und dauert einige Wochen. Der Schlußtag wird besonders bekannt­gegeben.

Ein Bund deutscher Gerichtsreferendare", Ortsgruppe Berlin , wurde dieser Tage gegründet. In einer Resolution verlangte er Die Anmeldung von Biebesgaben wird schriftlich erbeten auslömmliche Besoldung der Gerichtsreferendare, Reform des an die Kommandantur von Berlin , Abteilung XXI( Truppen- Disziplinarredytes, Berkürzung der Ausbildungszeit auf 3 Jahre empfang), Berlin C. 2, Blaz am Zeughause 1. Insbesondere darf und Einrichtung einer Arbeits- Vermittlungsstelle, erhofft werden, daß die Betriebe ihre als Weihnachtssendungen für Die russisch - polnischen Arbeiter veranstalten eine öffent. das Feld bereitgestellten Gaben den heimkehrenden Kriegern zu- liche Versammlung für alle in Groß- Berlin wohnenden

wenden.

Organisationen, die ähnliche Biele verfolgen, wollen fich an bie genannte Abteilung der Kommandantur wenden.

folgenden besonderen Aufruf berwiesen. Die Verteilung der auf Begen der Sammlung ber Geldspenden wird auf den fämilichen Groß- Berliner Gemeinden eingehenden Gelder wird gleichmäßig für alle in Groß- Berlin eintreffenden Truppen er­folgen. Berlin , den 23. November 1918. Der Erste Rommanbaxi Otto Wels .

deutsch sprechenden russischen und polnischen Arbeiter am Sonntag, den 24. b. M., nachmittags 2% Uhr, in Boelers Feftiälen, Weber­Straße 17. Tagesordnung: Welche Stellung haben wir einzuneh Ostar Cohn. Freie Aussprache. men in der momentanen politischen Lage? Referent Genosse Dr.

Eine Versammlung der Bestunterbeamten finbet heute nachmit tag 2 Uhr im Lehrervereinshaus statt. Der Einberufer Mar- 1 mulla spricht über: Die Gegenwart und wir."

Aerzteverfammlung. Am 20., abends 8 Uhr, findet bm Rhein­gold, Bankettsaal, Eingang Potsdamer Str . 3, eine allgemeine Ver. fammlung der Groß- Berliner Aerzteschaft statt, in der die Wahl von Vertretern in den Arbeiter- und Soldatenrat sowie die Wahl eines fachverständigen Beirats vorgenommen werden soll.

An die Groß- Berliner Arbeiterschaft! Um die Wünsche der Genossen in den Betrieben zu prüfen und zu regeln, hat der Bollzugsrat des Arbeiter und Der Arbeiter- Schwimmberein Berlin ( Mitglied des.-.- B.) ber­Soldatenrats eine besondere Kommiffion aus seiner Mitte ein- anstaltet Sonntag, den 1. Dezember, ein Echau- und Wettschwimmen im gefeßt. Der Bericht dieser Kommission wird im Laufe des heutigen Stadtbad Neukölln, Ganghoferstraße. Anfang nachmittags pünktlich 3 Uhr. Lages bem Vollzugsrat vorgelegt und schnellstens veröffentlicht mer fowie Nichtschwimmer werden immer aufgenommen. Die bereits aus In jeder Berliner Städtischen Badeanstalt besteht eine Abteilung, Schwim­werden. Die Genossen werden daher bringend eesucht, die uhel bem Gelde zurüdgekehrten Mitglieder haben freien Eintritt zu dieser Ber­

Jugendveranstaltungen.

Jugendheim, Lindenstraße 3, 2. Sof III. Wiedereröffnung.cm Sonntag, den 24., abends 5 Uhr, Vortrag des Genossen Walter Rüdiger: Die gegenwärtige Situation", Anschließend Unterhaltungsabend. Werbt für den Kampffonbs! Geld'endungen find zu richten an Walter Rüdiger, N. 38, Lychener Straße 127, III rechts,

Betterausfichten für das mittiere Storbbeutschland big Sonntag mittaa. Bunächst zeitwelle nebelig, fonft trofen und vielfach lich strenger Froft, in den Tagesstunden etwas wärmer als gestern, später belter, in der Nacht zu Sonntag besonders im öftlichen Binnenlande ziem zunehmende Bewölkung.