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Gewerkschaftsbewegung

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gesprochen werden kann. Durch festere Haltung traten Del- und die Gesellschaft beschlossen. Der in seiner Gesamtheit ausscheidende Kolonialwerte hervor. Aufsichtsrat wurde wiedergewählt.

Die Höhe der Gesamtverluste seit dem Abfall Bulgariens wird von Großbantfeite auf 20 Milliarden Mark geschäßt.

Aus dem Berliner Wirtschaftsleben.

Soziales.

Muß der sofort entlassene, mit Wohnung angestellte Gehilfe auch sofort die Wohnung räumen?

wichtige Frage wurde vom Oberlandesgericht Posen entschieden. Ein Diese für alle Dienstverhältnisse mit freier Station überaus Verkäufer war in einem Feinkostwarengeschäft mit Kost und Woh­nung angestellt und wurde eines Tages wegen angeblicher Unred­Inchkeiten entlassen. Er mied daraufhin zwar das Geschäftslokal. weigerte sich aber, die Dienstwohnung zu verlassen, da ihm diese bis Vertragsablauf zustehe. Vor Gericht vertrat der Gehilfe die An­schauung, daß er wenigstens solange in der Wohnung bleiben könne, bis das Gericht in der Frage der fristlosen Entlassung eine Ent­scheidung gefällt habe. Falle diese zu seinen Gunsten aus, dann müsse er auch weiter die Dienstwohnung innehaben können.

Bersammlung der Portiers, Fahrstuhlführer und Heizer. Am Dienstag, fand in Wilkes Festsälen, Sebastianstr. 39, eine öffentliche Versammlung der Portiers, Fahrstuhl­führer und Heizer aus den Geschäfts- und Wohnhäusern Der Geschäftsgewinn der Allgemeinen Elektrizitäts- A.- G. in Berlins statt. Einberufer waren der Deutsche Portierverband 1917/18 beträgt nicht weniger als 62 329 482 m. gegen 46 793 247 m. und der Deutsche Transportarbeiterverband. Auf der Tagesord- in 1916/17. Andererseits sind die Handlungsunkosten wenig ge= nung standen u. a.: Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in unserem stiegen. Sie betragen 2 609 824 M.( 2 063 537), Steuern erforderten Beruf; wie stellen sich die Kollegen zur Schaffung eines Tarifver- 4 997 641 M.( 3 905 783), für Kriegsunterstübungen wurden trages? Als Referent war Kollege August Werner vom Deut- 15 289 370 M. berausgabt gegen 10 149 217 M. Die Abschreibungen schen Transportarbeiterverband erschienen. Redner schilderte in sind von 1 100 255 M. auf 3 413 152 M. erhöht worden. Der Ueber­ausführlicher Weise die mißliche Lage der Portiers usw. und be- schuß stellt sich auf 37 200 358 M. gegen 30 370 864 m. im Vorjahre. wies auf Grund der letzten politischen Greignisse den Wert Die Dividende von 14 Proz. erfordert 28 000 000 M.( i. V. 12½ Proz. bes gewerkschaftlichen Zusammenschlusses. Er legte dar, daß nur 23 000 000 M.). Der Gewinnanteil des Aufsichtsrates beträgt die organisierte Masse als ein ausschlaggebender Faftor aner- 800 000 m. gegenüber 690 000 M. i. V. Für Vergütungen an Be­fannt wird, die es auch dem einzelnen ermöglicht, seine Lebens- amte sollen 2,5 Millionen Mark( 2 Millionen) gezahlt werden. Fer­haltung zu verbessern. ner sollen dem Unterstübungsfonds 3 Millionen Mark( 2 Millionen) überwiesen werden. Für Kriegswohlfahrtsausgaben werden 1,5 Mil­Das Oberlandesgericht trat dieser Auffassung nicht bei, sondern lionen Mark reserviert. Außerdem werden noch dem Rückstellungs- entschied, daß der Gehilfe bei sofortiger Entlassung auch die Dienst­tonto zur Abrundung auf 20 Millionen Mark 359 191 M. zugeführt. wohnung sofort zu räumen habe. Die Frage, ob jemand Zum Vortrag auf neue Rechnung kommen 1041 167 M.( 1 180 864). im Folle fristloser Entlassung eine Dienstwohnung 50= Dem Geschäftsberichte ist zu entnehmen, daß in allen Werken die fort zu räumen habe, sei, so heißt es begründend, Beschäftigung in 1917/18 noch stärker als im Vorjahr war. Neu­zu bejahen, und zwar unter Hinzuziehung des§ 157 bauten und Erweiterungen wurden erforderlich, die als Kriegs- B. G.- B Im Sinne des Dienstvertrages enthält nur derjenige arbeiten ausgeführt und zu einem erheblichen Teil aus dem Be- Dienstwohnung, der Dienste leistet. Das fönne in natura nur für triebe bestritten werden mußten. Die Flugzeugfabrikation die Zeit der Dienstleistung Platz greifen. Hat der Chef die Dienste vervierfachte ihren Absah. Das Elektro- Stahl- und Walz- zu Unrecht nicht weiter angenommen, dann hat der Gehilfe wegen werk, das in erster Reihe den eigenen, Schrott der Gesellschaft ver- der entgangenen Wohnung einen Anspruch auf Schadenersatz. arbeiten wird, kam in Gang. Pflichtgemäß habe die Gesellschaft Aufträge für Heer und Marine nach Maßgabe ihrer Leistungsfähig feit übernommen, obwohl oft die bewilligten Preise mit den stetig wachsenden Gestehungskosten nicht in Ginklang zu bringen waren. Gleichzeitig habe die Gesellschaft die Friedensarbeit auf den eigent­Tschechische Liebenswürdigkeiten. lichen Gebieten des Unternehmens vorbereitet, wobei dem Material­mangel vielfach und mit dauerndem Vorteil durch Ersagmaterial an Einstellung des Schnellzugverkehrs Wien - Berlin . Metall, Faser- und Isolierstoffen begegnet werden konnte. Die Teschen , 29. November. ( Meldung des Hollandsch Nieuws­Organisation der Gesellschaft in Deutschland und dem erreichbaren bureaus.) Heute früh ist der letzte Wien - Berliner Schnellzug in Auslande habe befriedigend gearbeitet. Eine Verdängung der Er- Teschen eingetroffen. Der Schnellzugsverkehr wurde zeugnisse der Gesellschaft von den zugänglichen Märkten habe nir­gends stattgefunden. Die Gesellschaft habe sich u. a. bei der Deut­schen Werfts- Aft.- Ges. beteiligt, fie veräußerte u. a. an Aktien die der Elektro- Salpeterwerke.

Hierauf gab Kollege Hampel vom Deutschen Portierverband sein grundlegendes Material zum Tarifvertrag bekannt und führte aus, es sei unbedingt erforderlich, daß der städtische Arbeits­nachweis als obligatorisch zu gelten habe. Um den Lohnbrückern das Wasser abzugraben, sei das diesbezügliche In­serieren in den Zeitungen, unter dem sogenannten Arbeitsmarkt zu verbieten. Dadurch sei es auch möglich, die Löhne der Kriegs­beschädigten auf der Höhe zu halten. Eine weitere dringende For­derung sei die Abänderung der Portierverträge. Diese seien auf moderner Grundlage und unter Berücksichtigung des Achtstunden­tages neu zu schaffen. Aus der Diskussion ergab sich u. a., daß die Fahrstuhlführerschulen nach wie vor glänzende Geschäfte machen und unbefümmert darum, ob der Ausgebildete auch Stellung er­hält, den Leuten das Geld aus der Tasche locken. Man beschloß, in Erwägung zu ziehen, ob es nicht angebracht sei, eine Eingabe an den Polizeipräsidenten zu richten, damit diese Fahrstuhlführer­schulen verboten werden. Schließlich wurden noch die Wahlen einer Tariffommission und von drei Delegierten zum Arbeitervat voll­

zogen.

Kongreß der französischen Gewerkschaften. Bern , 27 November.( W.B.) Die Confédération générale du Travail beruft auf den 15. Dezember eine Zusammenkunft aller französischen Gewerkschaften nach Paris , um die Statuten über die Zusammensetzung des Komitees der Confédération générale du Travail abzu ändern und die föderativen Buschüsse zu Eventuell soll die Konferenz die Mitglieder des neuen Bureaus ernennen.

Industrie und Handel.

Die Börse.

Die Börse war am Freitag am Markt der fortlaufend notier­ten Werte auf Deckungen etwas fester, dagegen blieb der Kassa­markt schwach. Die Kursstreichungen überwogen, so daß nur unter starkem Vorbehalt von einem wirklich gut funktionierenden Markt

Die Hochfrequenz- Maschinen- Akt.- Ges. für drahtlose Telegraphie in Berlin hat ihre Generalversammlung abgehalten, die über die Genehmigung der Bilanzen für die Geschäftsjahre 1914 bis 1917 sowie über eine Dividendennachzahlung für diese Zeit Beschluß zu faffen hatte. Von der Verwaltung war der Antrag gestellt worden, für diese vier Jahre je 10 Proz. Dividende und 5 Proz. Bonus für die 1,6 Millionen Mark Aktien Lit. A, zusammen also 60 Proz., und je 10 Proz. Dividende und 18,8 Proz. Bonus, zusammen 115,2 Proz. für die Aktie Lit. B auszuschütten. Dem Antrage eines Aktionärs auf Gewährung einer Verzinsung für die rückständigen Dividenden­beträge wurde Folge gegeben, die Dividende erhöht sich demgemäß auf 64½ Proz. für die Attien Lit. A und 123,8 Proz. für die Aktien Lit. B. Ferner wurde die Uebernahme der Tantiemesteuer durch

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Aus aller Welt.

bis auf weiteres völlig eingestellt. Der Grund zu dieser Maßnahme besteht darin, daß die Schnellzüge bei der Durch­fahrt der tschechischen Strede nicht weniger als viermal einer Revision unterzogen wurden. Auch die Postsäcke wurden durchstöbert, so daß stundenlange Verspätungen eintraten, die eine Aufrechterhaltung des Verkehrs in Frage stellten.

Voraussichtliches Wetter bis Sonntag nachmittag: Ziemlich kalt, zunächst vorwiegend trübe, nebelig mit meist geringen Nieder­schlägen, später zeitweise aufflarend.

Berantwortlich für Politik: Erich Kuttner , Berlin ; für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Anzeigen Theodor Glocke, Berlin . Verlag: Borwärts- Berlag 3. m. b. 5. Berlin . Drud. Vorwärts- Puchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co. in Berlin , Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.

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