Die Soldaten waren, indem sie sich des alten militärischen| dergeben wollen, werden wir hieran durch die Zensur gehindert. I mit ihrer Arroganz Eindruck bei uns zu machen, find sie auf Minderheits - dem Holzwege. Wenn sie überhaupt bis Berlin kommen, Obrigkeitssystems entledigten, die Hauptträger der Die deutschen Mehrheits- und Revolution. Man hat unserer demokratischen Auf- Sozialisten haben sich verständigt, um auf dem Ruin des werden ihnen die deutschen Soldaten- und Arbeiterräte nicht faffung, niemand anderer als der Volkswille habe zu ent- feudal- militärischen Reiches die soziale Republik zu er erst sagen, daß sie sich jede Einmischung in deutsche Angelegenscheiden, die Ansicht entgegengehalten, wir lebten jegt in der richten. Glaubt man durch vorläufige Zensurverbote uns daran heiten verbitten, daß sie mit dem Bolschewismus nichts ge Revolution, in der Revolution habe aber derjenige zu ent- au hindern, diese entscheidende historische Tatsache kennen zu meinsam haben wollen und daß sie keine Neigung haben, sich scheiden, der sie gemacht" hat. Nun, die Soldaten lernen? von ihnen gegen die Entente aufputihen zu lassen sondern maren es, die die Nevolution gemacht" haben, soweit man Weiter: Die deutschen Revolutionäre sandten durch Bran- sie werden die anmaßende Gesellschaft wortlos hinauswerfen. Mevolutionen überhaupt machen kann. Der Streik der Ar- ting einen Apell an die französischen, englischen und italienischen Das ist der einzig mögliche Empfang. beiter vom 9. November wäre nichts als eine eindrucksvolle Sozialisten, um diese zu veranlassen, für eine Milderung der WafDemonstration geblieben, er hätte für sich allein nicht diese fenstillstandsbedingungen einzutreten, damit es in ihrem ausge- Die Rechtsnationalliberalen vor der Tür. gewaltige Umwälzung hervorgerufen, wenn sich nicht die Sol- hungerten Lande zu feiner Anarchie fommt. Branting antwortete Die„ Vossische" fordert Einlaß. daten als der artioste Teil eriviesen und betätigt hätten. Also, ihnen, daß er seit mehreren Tagen ihren Apell übermittelt Die Bossische Zeitung", die während des Krieges start von welcher Seite man die Sache auch betrachtet, von der hätte. Aber wir haben nichts erhalten. Man unterschlägt demokratischen oder von der revolutionären, auf jeden Fall und man hält unsere Depeschen zurü d. Man will eine ins Aldeutsche hinüber schillerte, tritt jezt lebhaft dafür ein, bleibt die Frage der Nationalversammlung entschieden. Das unübersteigbare Mauer zwischen Mitteleuropa und dem westeuro- daß im Zeichen der„ Einigung des Liberalismus" auch ders schwerindustriell- alldeutsch- wahlrechtsfeindliche Flgel der NaBolt ist bis auf einen ganz winzigen Bruchteil für sie, und päischen Proletariat aufrichten. darum gebietet die Demokratie ihre Einberufung. Die Die alliierten Sozialisten fönnen unmöglich ein derartiges tionalliberalen Zutritt zur Deutschen Demokratischen Partei" Soldaten sind mit fast lückenloser Geschlossenheit für sie, und Verfahren länger dulden. Es ist Zeit, daß man den Ar. erhalten soll. Sie schreibt: darum ist ihre Ginberufung auch ein Gebot der Revo- beitern die Rede und Preßfreiheit zurüdgibt. Intion. Wird unser Nuf zurückgewiesen, so darf man auf die unanSo ist die Entscheidung auf alle Fälle gefallen, und die genehmsten leberraschungen gefaßt sein." fleine unterlegene Minderheit hat sich zu fügen. Sie hat nicht das mindeste Recht, die Vorbereitungen zu den Wahlen
und den Ausammentritt der gewählten Körperschaft in irgend
Die Hauptsache ist, daß das Einigende nicht über das Trennende gestellt wird, und das Persönliche nicht über das Sachliche. Wir wissen uns Eins mit der großen Masse der Demokratie und Liberalen im ganzen Reich, wenn wir an die verantwortlichen Stellen die bringende Anforderung richten, im Interesse der Gesamtheit,
Die Rückgabe von Handelsschiffen der Entente im Dienst des ganzen deutschen Boltes alle Kräfte zusammen einer Weise zu stören. Sie hat in unserer Republik die volle Berlin , 30. November. Bezüglich der in deutschen Häfen aufaffen und an das Werk des Aufbaues, an die gemeinsame Meinungsfreiheit, und gegen Meinungen werden wir mit liegenben Handelsschiffe der Alliierten ist von Arbeit für die Nationalwahlen zu gehen. Sollte sich die angestrebte„ Einigung" vollziehen, so Meinungen fämpfen. Die Amvendung von Gewalt zur England die Forderung gestellt, daß diese Fahrzeuge sofort secklar Sintertreibung dessen, was das Volk und was auch die Ar- au machen sind. Eine englische Kommission wird den Zustand der würde das wesentlich zur Klärung der Verhältnisse beitragen, beiter- und Soldatenräte wollen, würde für diejenigen, die Schiffe untersuchen, welche beschädigt oder aus anderen Gründen und die Aussichten der Sozialdemokratie würden noch um fie anwenden, zum katastrophalen Zusammenbruch führen. nicht feefähig sind. Es ist zu erwarten, daß die fahrbereiten vieles verbessert werden. Die ,, Deutsche Demokratische Partei" Mögen fie also einsehen, daß es jest an ihnen ist, fich in Reih shiffe fofort die deutschen Häfen verlassen müssen. wird von uns nichts anderes erwarten, als daß wir fie dort und Glied einzuordnen. Für ihre Ueberzeugungen fönnen Eine besondere Kommission von Schiffahrtsachverständigen bon angreifen werden, wo fie am empfindlichsten ist. Berfippte fie bei den Wahlen zur Nationalversammlung eintreten, beiden Seiten wird die Fragen des Artikels 30 der Waffenfti- fie sich mit den Anneionisten und Wahlrechtsgegnern von vorauf der ja erst die endgültige Verfassung der deutschen Re- standsbedingungen regeln, welche die Rückgabe der der Entente ge- gestern, so wrde das Verhältnis der Sozialdemokratie zu ihr publik beschlossen wird. Sie brauchen nur durch die Kraft hörigen Handelsschiffe, die sich augenblicklich in deutscher Gewalt be- bon selbst gegeben sein. Als Instrument des demokratischen ihrer Argumente eine spartatistische Mehrheit für die finden, betreffen. Die Schiffe find ohne Recht auf Gegenseitigkeit und des sozialpolitischen Fortschritts käme sie dann in keiner Nationalversammlung zusammenzubringen, und dann wird an die Entente zurückzugeben! Die Schiffahrtskommission der Weise mehr in Betracht. ja diese Mehrheit die Einführung des russischen Sowjet- Entente, welche über die die Schiffahrt betreffenden Klauseln des instems beschließen! Mit Gewalt wird sich aber das deutsche Waffenfillstandsvertrages berhandeln soll, ist noch immer nicht im Bolf, werden sich die deutschen Arbeiter und Soldaten zu Spaa eingetroffen. Infolgedessen ist von deutscher Seite diesem russischen Snstem nicht bekehren lassen. dagegen protestiert, daß die für das deutsche Volk so drin Marim Gorki hat einmal seufzend geschrieben, die süd- gend wichtige Angelegenheit weiterhin dadurch verzögert wird, daß amerikanische Beriode müßte für Rußland mun eigentlich vor über fie immer noch nicht verhandelt wird. über sein. Er spielte damit auf die Vorgänge in gewissen In Sewastopol ist das russische Linienschiff Wolga , 1 ruffiheißblütigen Republiken Südamerikas an, wo früher alle fches Torpedoboot, 4 deutsche U- Boote und das frühere Stationsvierzehn Tage ein neuer Putsch neue Machthaber an die schiff in Konstantinopel , Loreley, eine ehemalige Dampfyacht, an Spize des Staates brachte, worüber Staat und Volk zugrunde die Alliierten übergeben. gingen. Für die Deutsche Republik wird diese südamerikanische Beriode" überhaupt nicht beginnen. Die alte Ordnung ist beseitigt, und wir wollen mit Ruhe und Ueberlegung daran gehen, uns eine neue bessere aufzubauen.
"
Die Zenfurmauer um Frankreich . Cachin fündigt Ueberraschungen an. Der leitende Redakteur der Humanité, Marcel Cachin , schreibt in seinem Blatte( 19. November):
„ Die letzten Heeresberichte heben hervor, daß es jetzt einen feindlichen Soldaten mehr in unserem Lande gibt. Niemand ist hierüber glücklicher als wir.
Aber warum
Chinas Wünsche beim Friedensschluß.
Basel , 30, November.( T. II.) Der„ Neuen Korrespondenz" wird aus London gemeldet: Nach einer Depesche aus Tolio an die „ Times" meldet das Blatt Afali", die Friedensbedingungen Chinas seien die folgenden: 1. Abschaffung der Konsular. gerichtsbarkeit, 2. Abschaffung der Seegollberwaltung, 3. Rüderstattung von Tsingtau , 4. A b- schaffung der Handelseinschränkungen in der Mongolei und in Tibet. Das Blatt bemerkt hierzu, daß die chinesische Reklamation sich aus der Befürchtung erklärt, es möge
nicht nur Tsingtau selbst, sondern die ganze Provinz Schantung das Los der Mandschurei teilen. Die japanische Regierung werde teht noch der Belagerungszustandk Warum ber der chinesischen sicher die besetzten Gebiete zurüderstatten, wie sie weigert man den Sozialisten das volle Recht der Versammlung? dies bei der Besetzung feierlichst versprochen hätte. Nach der zu Ueberhaupt: Warum fährt die Bensur fort, gegen unfere elementaren Freiheiten zu wüten? Sie ist in Italien abgeschafft, rückerstattung wird sich dann Japan an China mit dem Ersuchen mentaren Freiheiten zu wüten? Sie ist in Italien abgeschafft, wenden, Japan in Tsingtau besondere Brivilegien, entweber für ebenso in Minerita, in Frankreich hingegen wirkt sie jetzt unheil. voller als je zuvor.
Seit mehreren Tagen kommen in der deutschen Schweiz heftige Arbeitsagitationen vor. Wir haben von diesen Ereigniffen nichts erfahren. In Holland und Schweden ver ● langen die Arbeiter die Republik. Man läßt im Depeschendienst nichts hierüber durch. In Deutschland vollziehen sich höchft michtige politische und und soziale Umwälzungen. Es ist unsere Pflicht, den Fortschritt der deutschen, Revolution von Tag zu Tag zu verfolgen. Aber keine einzige vollständige Depesche erreicht uns. Wenn wir manches hierüber aus schweizerischen Blättern wie
Nicht jubelnd und jauchzend begrüßen sie ihn! Aber wenn es ihre Lipen auch richt ausrufen, wenn die unerbittliche Gegenwart sie noch zu sehr in ihrer rauben Faust hält, wenn sie, die hart gewordenen, verlernt haben, ihren Gefühlen sichtbaren Ausdruck zu geben, aus ihren Augen bricht die Befreiung; jede Bewegung ihrer durch Kälte und Strapazen unbeholfen gewordenen Glieder drückt die Entlastung aus. Was nun auch noch jenseits des über dämmer grünen Grnud kaum hörbar dahinfließenden, selbst in starrer Wintertälte schönen Stromes ihrer harren mag: sie haben die Heimat, die schützende, erreicht.
Seit Tagen ratteln Autos in allen Tonarten über das holperige Pflaster der alten Rheinstadt. Schwerfällige Lastwagen, hoch bepadt mit allem möglichen, und leichte, fleine, schnelle Tourenautos mit untenntlich gewordener Farbe und verbogenen Schub blechen über den abgenutzten Rädern. Ihre schrillen Signalpfeifen schwirren durch die dünne Winterluft, schaffen Platz auf den dichtgedrängten Straßen zur rasenden Durchfahrt, ohne Aufenthalt. Kleine Bauernwagen dazwischen, von mageren Pferdchen gezogen, zweirädrige Sportwagen, die einmal auf einer beliebben Rennbahn eine Rolle gespielt haben mögen, alle haben das gleiche Ziel: die Rheinbrüde!
Japan allein oder gemeinsam mit den Alltierten zu gewähren.
Besuchsankündigung der Bolschewisten.
Am blaßblauen. winterlich falten Himmel schwirren die Flug zeuggeschwader ihrem Bestimmungsort entgegen. Auf den weiten heinwiesen, dem schönsten natürlichen Flugplab der Welt, laffen sie sich nieder, um zu übernachten. Früh am nächsten Morgen, wenn der graue Flußnebel noch auf der weiten Ebene hängt, sehen sie ihre Fahrt fort.
Die Lage im Kohlenrevier.
Abflauen des Streiks- doch auch der Förderung. Der Reichskommissar für Kohlenverteilung teilt mit: In Oberschlesien hat sich heute die zahl der streifenden Gruben zwar bermindert; die Zahl der angeforderten Eisenbahnwagen ist aber auf 4894 gefunken, während die Wagengestellung gestern 5270 und in normalen Zeiten etwa 12 000 mar. Es ist wieder Sabotage vorgekommen. Im Ruhrrevier ist ebenfalls am heutigen Sonnabend mit einem geringeren Versand zu rechnen; es wurden 13 500 Wagen angefordert, wäh rend gestern 14 201 unb unter normalen Verhältnissen während des Krieges gegen 25 000 Wagen gestellt wurden. Allgemein fann man in der Kohlenlage nicht von einer Besserung sprechen. Besonders ungünstig ist die Lage in Süddeutschland, weil der hein bunch Notschiffsbrüden gesperrt ist.
Antisemitische Propaganda in Berlin.
Der letzte Rettungsanker der Reaktion. In Berlin werden in der letzten Beit massenhaft antisemitische Flugblätter verbreitet, in denen, unter Wiederholung alter bekannter Vorwürfe gegen die Juden, über die angebliche Judenherr fchaft" der Sozialdemokratie hergezogen wird. Wir werden von verschiedenen Seiten gefragt, was dagegen zu tun jei. Antwort: die Republik, die allen Gleichberechtigung gewährt, muß auch allen die Meinungsfreiheit lassen. Das neue Deutschland wird jeden
nach seiner Brauchbarkeit heranziehen, ohne nach Abstimmung oder Konfession zu fragen, fie muß aber auch aller Kritik, sei es auch die ungerechteste und unvernünftigste, freie Bahn lassen. Die antisemitischen Flugblätter sind von einem Eisenbahner,
In der Sigung des Vollzugsrats wurde ein Telegramm einem Armierungssoldaten und einem Minenwerfer unterzeichnet, Tschitscherins verlesen, das die Ankunft von drei Delegierten von Leuten, die das Geld zu dieser kostspieligen Propaganda und fünf Hilfskräften als Vertretung der russischen sicher nicht gegeben haben. Es wäre interessant zu erfahren, wer Sowjets zur Tagung der deutschen Arbeiter- und Soldaten- eigentlich hinter ihr stedt. Aber die Zusammenhänge sind durch fichtig genug, die Judenhezze war stets der letzte Hoffnungsanfer räte am 16. Dezember ankündigt. Drei Delegierte und fünf Hilfskräfte! Das ist ein der Reaktion. Die Berliner sind im Durchschnitt viel zu hell, kräftiger Propagandaapparat. Wenn die Herren glauben, um diesen Schwindel nicht zu durchschauen. macht mit heftigen, weit ausholenden Armbewegungen. Jm Nu| Dr. Richard v. Frydmann macht dafür in der„ Desterreichischen wird Besit ergriffen und mit geht's in unerschrodenem, abem- Rundschau" den bemerkenswerten Vorschlag, alle im Lande befind raubendem Tempo. 20 bis 30 Minder werden täglich als vermißt ge- lichen Kunstwerke in einen Kataster aufzunehmen. Er spricht sich dafür aus, nur hervorragende Werte von alten und neueren Meistern meldet. aufzunehmen und regt die Anlegung eines Reproduktionsarchivs über alle Stunstwerke an, die in dem Kataster aufgenommen wurden. Der Staat soll das Recht haben, allein Reproduktionen herstellen zu dürfen, und die Kunstwerte in bestimmter Beit auszustellen. Bei Werken neuerer Kunst hätte er dieses Ausstellungsrecht mit den Erben des Künstlers zu teilen. Ferner soll der Staat in die EigenEin anderes Bild mischt sich in die ungewöhnte Bewegtheit der tumsveränderungen an Stunstwerfen mitzureden haben und sich ein Straßen: die vielen Kriegsgefangenen des großen Lagers find frei. Vorkaufsrecht reservieren. Dem Forscher wäre durch die Anlage Sie haben ihre guten Uniformen angelegt und sehen zum Teil des Katasters viel zeitraubende Arbeit, die mit dem Suchen verrecht schmuck aus. Frei wie jeder gehen sie in den Straßen umher. geht, erspart. Der Staat aber hätte die Möglichkeit, Kollektivausnicht der eleganteste Badeort hatte je ein internationaleres Gemisch stellungen von Meistern, von Richtungen und Kunstepochen zu zeigen aufzuweisen als die engen Straßen der altehrwürdigen Rhein- und durch deren Vollständigkeit und Größe auf den allgemeinen Ge stadt. Alle Waffengattungen find vertreten, vom sibirischen Scharf- fchmad bildend und also auch volfserzieherisch einzuwirken. schüben bis zum Alpenjäger mit seiner verwegenen Müße. Die dieser Statastrierung der Kunstwerte würde auch der Kunsthandel Russen scheinen sich am besten afklimatisiert zu haben. Sie nehmen seine Vorteile ziehen, indem er gegen das Einschmuggeln von Fäl ihre neugeschenkte Freiheit mit großer Selbstverständlichkeit hin. schungen gesichert wäre. Sie sind am lautesten und begleiten ihre Unterhaltung mit den nachdrücklichsten Armbewegungen; sie sind sehr gut gefleidet und tragen merkwürdig gute Stiefel. Die Franzosen und Engländer Ein Begrüßungskonzert für die heimkehrenden scheinen etwas überrascht worden zu sein durch den plötzlichen Wechsel ihres Schicksals. Auf dem Markiplab steht eine Gruppe Krieger findet am Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, in der Philhar Franzosen beisammen und wartet auf irgend etwas; da kommt monie statt. Eintrittskarten fostenlos bei der Kommandantur Berein anderer hinzu und wird von seinen Randsleirben lachend be- lin, Charlottenstr. 48, und Potsdamer Bahnhof, Eingang Köthener grüßt:" Eh bien, mon vieux, c'est épatant!"( Das war eine Straße. Vorträge. Irania. Dienstag, Dr. Traube:„ Uva leberraschung, mein Lieber!) chromie". Mittwoch, Prof. Arndt über„ Die Kleider- und Wäsche not und ihre Bekämpfung". Im Institut für Meereskunde spricht Dienstag Dr. Dettmann über Bra filiens äfen". Freitag Konsul Waetge über Argenti nien".
Hamburger Uraufführung.
Notizen.
Aus
Eine Wanderung durch die Altmark, die ein Stückchen Holland mit den Kleinodien mittelalterlicher Baukunft in Tangermünde, Stendal usw. offenbart, wird unter Vorführung von 120 prächtigen Lichtbildern in natürlichen Farben Cstar Bolle am Die Irrungen, Mittwoch, abends 84 Uhr, im Kunstgewerbemuseum schildern. Das Ende des Palazzo Caffarelli. Nach Mel
Die Rheinbrüde aber gifts noch zu passieren! Der Arbeiter und Soldatenrat hat die Brücke besetzt. Reiner überschreitet sie ohne Legitimation. Der leichte Flußnebel wird von atvei gvellen, blendenden Fas nalen zerrissen, aus der ungewissen Dämmerung, die am Rhein alle Umrisse magisch abschwächt und ineinander verschwimmen läßt, faust ein großes Heeresauto, von einem geschickten Führer gesteuert, daneben ein anderer Feldgrauer. Im offenen Wagen zwei in Belze gehüllte Gestalten. Ein Bosten gebietet Salt. Aus bem Wagen erhebt sich ein hochgewachsener Mann in Zivil, und mit einer Stimme, die nicht verraten möchte, daß sie zu befehlen gewöhnt ist:„ Arbeiter und Soldatenrat, ihr müßt mich passieren laffen!" Schließlich nach langem hin und her, das beinahe eine halbe Stunde dauert, sett der unbeweglich das Nad in Händen Nebel und Dunhaltende Führer das Fahrzeug in Bewegung. felhert schließen sich hinter ihm wieder zusammen. Die Wasser raunen zu den wechselbollen Bildern ihr alt uralt Schlummerlied: Es liegt eine Strone im tiefen Rhein. Hier ein Regiment, das mit klingendem Spiel durch die Gaffen Heimwärts zieht. Ehrenpforten sind errichtet, Fahnen wehen, Tannengrün, Schuljugend umjaudat fie. Jest find die großen Ber jebt noch einmal Gassenjunge sein Lage der Gaffenjungen. Wehe fönnte! Gie genießen rüdfalilos und in großen Zügen. Die Frage, auf welche Weise man das Privateigentum an dem Auto, das in Reichweite anhält, um sich zu orientieren. Nicht aus 20, auch nicht aus 30 Mehlen wird ihm Bescheid gegeben, aus| Werken bildender Kunst, das eben jetzt durch Auslandsverkäufe so Legionen tönt es ihm entgegen: Jo gen se no do numme, un do viele Verluste erleidet, mit dem öffentlichen Interesse vereinigen fie se ach gleich dol Gell!" Es wird den Fahrer begreiflich ge- fann, wird augenblicklich in Deutschösterreich lebhaft erörtert.
-
Das im Hamburger Thaliatheater uraufgeführte Lustspiel Hans Brennerts Bon 5 bis 7" ist um einiges mehr als ein vorüberstampfender Schwant. Es stroßt nicht von unentrinnbarer, riesenhafter Abredroschenheit, wie die kindischen Schlager der letzten Jahre. Wohl aber verfügt es über faritaturistischen Sinn, unterhaltende Situationskomit. Verlegenheiten und Tiefgemeinsamkeiten zwischen der Kinodiva und dem Malersmann wären amüsanter und erquidlicher zur Geltung bungen aus Rom soll der Palazzo Caffarelli, der ehemalige Sit gekommen, wenn die Regie einen grotesten Narrjalla"-Tonfall an geschlagen hätte. So aber drehte sich eine schwere Mühle, und das Stüd feuchte brüchig.
Ein Kunstkataster in Deutschösterreich.
A. S.
-
der deutschen Botschaft, niedergerissen werten, um die Grund mauern des fapitolinischen Jupitertempels freizulegen. Ein Stüd guter italienischer Renaissancekunft wird damit bom Boden verjchtvinden, zugleich aber noch ein größeres Stüd bester deutscher Vergangenheit. Der Bau, dessen Enttours von Raffael stammt, ist fast hundert Jahre hindurch ein Mittelpunkt der deutschen Kultur in Rom gewesen. Die Grinnerung an eine Epoche, in der die Künstler Cornelius, Overbeck und Thorwaldsen, die Dichter Platen, opisch und Waiblinger, die Gelehrten Rante, Perk und Mommien hier verkehrten, wird mit dem Bau verschwinden,
Be
34
wi
Ve
nt
d
b
121
jo
11:
01
โป
G
e1
Б
21
I
e
S