Wird sie nicht befriedigend und schnell gelöst, dann können wir der Landwirtschaft die erforderliche Zahl geeigneter Arbeitskräfte nicht zuführen noch viel weniger erhalten.
Auf die schnellste Errichtung angemessener Wohnungen für landwirtschaftliche Arbeiter, deren Hergabe mit feinerlei Ab. hängigkeit vom Arbeitgeber belastet sein darf, muß die Sied. Tungstätigkeit eingestellt werden, von der jetzt in der Deffentlichkeit soviel geredet und geschrieben wird. Ob dem Arbeiter die Siedlung als Eigentum übertragen wird oder ihm durch öffentlich- rechtliche oder sonstige gemeinnügige Körperschaften Gelegenheit geboten wird, sich erst in einer Mietwoh. nung und auf Bachtland anzusiedeln, ist unerheblich. Das lettere dürften mehr Arbeiter vorziehen, da sie dadurch Zeit gewinnen zur Ueberlegung und zum Sammeln von Erfahrungen, bevor sie sich entschließen, eine Siedlungsstelle als Eigentum zu erwerben.
Die so stürmisch geforderte Berschlagung des Großgrundbesitzes und seine Aufteilung in zahlreiche Bauernstellen muß vorläufig schon des Mangels an Baumaterialien wegen noch auriidgestellt werden und fann auch später nur dort und insoweit in Frage kommen, als sie eine hohere Produktivität und Wirtschaftlichkeit verbirgt.
Ein unabhängiges Kompliment für die „ Rote Fahne".
Die Unabhängigen Hamburgs gedenken den Titel ibres achihundert tschechischen Soldaten und dreißig Offizieren besetzt. Organs,„ Die Note Fahne", in Hamburger Bolkszeitung" Laibach, 12. Dezember. Die Konferenz zwischen den Vertretern Deutsch - Defterreichs und des slowenischen Verwaltungs- umzuwandeln. Als Grund geben sie an, daß der Name ,, Rote Fahne" zu sehr durch das Organ der Berliner Spar gebietes sind heute abgeschlossen worden. Ueber die Aufrechterhaltung tafisten ständig beschmutzt werde. des durchlaufenden Verkehrs, den Warenaustausch und Schöner kann es nicht gesagt werden. die Durchfuhr aus der tschechoslowakisojen Republif über DeutschOesterreich nach Südslawonien ist vollkommenes Einvernehmen Die Rote Fahne " veröffentlicht täglich sechs bis zehn Lügen erzielt worden. Das Uebereinkommen tritt am 15. Dezember in Kraft. Beiderfeits ist eine vierzehntägige Kündigungsfrist ausmachen wird. Antwortet er, so ist er das gefällige Organ der Blut sonst nichts. Dann paßt sie scharf auf, was der Vorwärts" bedungen worden. hunde Scheidemann, Ebert und Wels. Ist ihm die Sache zu dunm und braucht er sein Papier zu wichtigerem, dann schweigt er das zu machen! Wenn es in Berlin wirklich Jdioten gibt, die glauben, was in der„ Roten Fahne" steht, können wir ihnen nicht helfen!
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Spartakuswahlen schlimmer als Landrats- Schweigen der Verlegenheit und ist geständig. Da ist nun nichts
wahlen.
Hänfung der Wahlprotefte.
Wenn die Reichsversammlung der Arbeiter- und Soldatenräte, die am Montag in Berlin zusammentritt, eine sozialdemofratische Mehrheit haben wird, so kommt das nur daher, daß
Im nächsten Jahre muß jedenfalls zur Sebung und fein noch so schmutziges Wahlmanöver den sozialdemokratischen Sicherung unserer Boltsernährung jeder Mor. Charakter des deutschen Proletariats zu verdunkeln imftande ist. gen unseres derbodens intenfib bearbeitet sicher aber ist, daß Deutschland , so lange es besteht, Wahlen und sachgemäß bestellt werden. Das kann aber nur wie die der letzten Woche noch nicht erlebt hat. Gegen die Schie. eekbehen, wenn die beſtehenden Wirtschafts- und Betriebsein- bunden und Megeleien, die der Spartakus bund dabei heiten nicht durch umfangreiche Aufteilungen gestört und tau beriibt, sind alle früheren Streiche ostelbischer Rándräte das fende Heftar zu Bauernstellen ausgelegter Kulturboden vorüber- reine Kinderspiel. gehend der Neugung entzogen wird, was bei Errichtung neuer Auf unseren Schreibtischen häufen sich die Protefte gegen Wirtschaften ganz unausbleiblich ist. Das können wir uns in angebliche Wahlen, die den Namen von Wahlen überhaupt nicht der derzeitigen kritischen Wirtschaftslage nicht gestatten. dahin, ein möglichst großes Tobuvabohu au erzielen und dann die Wähler mit einem Kandidaten, den sie gar nicht fennen, und den sie, fannten sie ihn, entschieden ablehnen würden, zu überrumpeln. So fommen manche Wahlen" zustande. wie sie felbft in einem Regelflub nicht möglich wären und über die jeder erfahrene Braftifer der Arbeiterbewegung einfach die Sände über den Kopf zusammenschlagen muß.
Schon die öffentliche Erörterung der Siedlungsfrage unter dem Gesichtspunfte der Enteignung und Berschlagung der landwirtschaftlichen Großbetriebe, vor allem auch die Forderungen einzelner sozialistischer Heißsporne, die, unbelastet durch die Erdenschwere wirtschaftlicher Realitäten, die sofortige Enteignung des gesamten landwirtschaftlichen Großbefizes und die Bewirt ichaftung nach einbeitlichem sozialistischem Plane", wie sie sich so schön und unverbindlich ausdrückten, verlangten, hat starf lähmend auf die landwirtschaftliche Betriebstätigkeit gewirkt. Landwirtschaftliche Maschinenfabriken flagen bereits dar über, daß die Bandwirte mit Aufträgen zurückhalten, so daß sie ihre Arbeiter nicht beschäftigen fönnen; auch sollen die Befelungen auf fünstliche Düngemittel nicht in erforderlichem Umfange eingehen.
So erklärlich diese paffive Resistema mancher Landwirte auch erscheinen mag, die übrigens nicht nur einen fleinlichen Eigen nus offenbart, sondern auch von politisch und wirtschaftlicher Seuralichtigkeit zeugt, so muß sie doch im Hinblick auf das dadurch Ich wer gefährdete Gemeinwohl auf Schärffte verurteilt werden.
Ein einzelner Fall: In Berlin sollen die Angestellten von 45 Buchhandlunasgefäften einen Vertreter, zum Arbeiterrat gemeinsam wählen. Nun lient in Berlin die Leitung des Zentralverbandes der Handlungsgebiffen in den Händen Boul Lange's, eines fanatifden Spartafusmannes, und feiner Clique, während die große Mehrheit der Mitglieder auf dem Boden der alten Partei steht. Unter den Wohlberechtigten fucht Herr Sange einen Mann seines Herzens und findet nach langem Suchen diefen endlich in der Person eines gewissen B. Flugs bestellt Baul Lange Herrn B. nicht nur zum Kandidaten, sondern auch noch gleiszeitig zum Wahlleiter.(!!) Der Wahlleiter B. macht nun für das den Kandidaten B. die intensivste Reklame, indem er am Morgen bes Wahltages in die 45 wahlberechtigten Betriebe eine Meldung Die Landwirte fönnen ganz sicher sein, daß sie von der Ar- schickt, daß am Werb die Wahl sei und Herr B. ist der von den beit, die sie jetzt auf den Boden verwenden, von der Saat, die freien Gewerkschaften empfohlene Kandidat. Daß er ein Unab sie ihm anvertrauen, auch die Früchte ernten werden, daß ihnen hängiger ist, verschweigt B. vorsorglich. In wenigen Stunden soll auch von Anschaffungen nichts verloren geht. Denn alle kom- bereits gewählt werden, die 45 Betriebe haben feine Fühlung mitpetenten Stellen, zuletzt noch die von der Reichsregierung ein- einander, es ist taum möglich, fie bis dahin aufzuflären. Ein gelegte Kommission zum Studium der Sozialisierungsfrage, Storrespondenzbureau, das auf dem Boden der alten Partei steht, Saben feinen Bweifel darüber gelassen, daß die Sozialisierung erhielt fogar die Aufforderung an die Angestellten, zur Wahl zu unferer Wirtschaft, wenn sie von den gesetzgebenden Körper. tommen, erst nachdem diese vorbei war. Und dieses Wal , fchaften beschlossen wird, nur im Wege jahrelanger organi- berfahren" ist die Luft derselben Leute, die zetern, daß die Wahlen icher Umgestaltung erfolgen fann und die Ablösung zur Nationalversammlung überſtürzt" werben. Ser Privatbesiger gegen angemessene Ent. schädigung erfolgen soll.
Also fein Bandwirt erfährt eine Schädigung, wenn er seine Wirtschaft weiter ordnungsgemäß betreibt und sich bemüht, dem ihm anvertrauten Boden die größtmögliche Menge an Lebensmitteln abzuringen. Das ist zudem einfach seine Pflicht gegen die Allgemeinheit. Erfüllt er sie nicht, dann set er sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Denn es würde nur bem elementarsten Gerechtigkeitsgefühl weitester Bolfskreise entsprechen, wenn mangelhaft bewirtschaftete oder ganz start verna läffigte Güter in Amangsbewirtschaftung genommen und ihren Besigern bei der Ablösung jede Entschädigung versagt nurse.
Zur Reform der Kunstakademien. Exlängst brachte der„ Borwärts" ein Programm über Um aupa ber Münchener unstakademie. Er ließ einfliehen, daß in Bera eine tegasmten, wie e jest fich in der Isarstadt zeigt, nicht zu beobachten sei. Aber auch in Berlim vollziehen sich Wandungen, und nicht erst im Reichen der Revolution wurden ihre ersten begeidmenden Fäden angesponnen.
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„ Wir haben keine Politik!"
Ein unabhängiges Geständnis.
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scheid veröffentlicht in seiner Zeitschrift Der Socialist" einen Der unabhängige Minister des Innern Dr. Rudolf Breit Artikel So geht es nicht weiter!", in dem die unhaltbare Stellung der Unabhängigen Partei mit rüdsichtsloser Offenheit dargelegt wird. datenrat die Mehrheitssozialisten 72 455 und die Unabhängigen Jm Chemnitz haben bei den Wahlen zum Arbeiter- und Sol6317 timmen erhalten.
gesprochen werden: wir haben eine schwere Niederlage erlitten. Die Masse der Arbeiter ist nicht auf unserer Seite. 3widau) fonnten unsere Mißerfolge auf das Fehlen der Presse zu Bei den Nachwahlen zum Reichstag( Spandau , Niederbarnim, rüdgeführt werden. Auch der ungünstige Ausgang der Arbeiter ratswahl in Dresden ließ sich zur Not noch so begreiflich machen. ratswahl in Dresden ließ sich zur Not noch so begreiflich machen. die Unabhängigen auch bort feine Zeitung. Aber in diesen erregten In Chemnitz verfängt diese Entschuldigung nicht mehr. Zwar hatien Wochen, die den Proletarier in den Strom der Politik warfen, mochte er wollen oder nicht, gab es andere Mittel der Aufklärung. Betrüge die Mehrheit 20 oder 30 000, fo ließe fidy bas Resultat vielleicht auf Rechnung der Presse sehen. Aber 72000- nein! Gestehen wir also unumwunden den Sieg der Mehrheitler zu und bemühen wir uns, daraus zu lernen!
Beschönigen und Vertuschen wäre Feigheit. Es muß offen aus.
Eine Erwägung nur lann uns einen gewissen Trost gewähren, nämlich die, daß die Träger der 78 000 Stimmen nicht alle über. zeugte Anhänger der alten" Partei sind. Es mögen sich unter ihnen sehr viele befinden, die weder mit ihrer Kriegs- noch mit ihrer Revolutionspolitik übereinstimmen. Aber das ist ein kleiner und schlechter Trost, denn wenn die Arbeiter trotz ihrer Abneigung gegen alles, was seit dem 4. August 1914 geschehen ist, mit Scheide mann, Ebert und ihren Freunden gehen, dann müssen bei uns sehr schwere Fehler gemacht worden sein.
Nach meiner Ueberzeugung lassen fie sich alle in dem einen Sah zusammenfassen: Wir haben keine Politit. Wir haben Aufrufe und Zeitungsartikel, wir haben Reden und Refolutionen, aber wir haben keine Politif.
Breitscheid will auf eine selbständige Politik gegenüber der Sozialdemokratie nicht verzichten wie er fie fich vorstellt, wird allerdings nicht ganz flar, aber er will los von Sportas. im Bunde mit Liebknecht aber sei nichts zu erreichen. Breit icheid will wissen, was werden soll, wenn nach dem Wuniche von Spartakus Ebert und Scheidemann gestürzt würden:
Will der Spartakusbund dann etwa die Regierung übernehmen in dem sicheren Bewußtsein, daß er nichts anderes binter Die Obmänner der Aktien bantinstitute Großfich hat als einen fleinen Teil des Proletariats? Berlins haben sich entschlossen, alle Filialinftitute im Reiche Ich weiß nicht, ob er es will und, wenn es der Fall ist, wie er aufzufordern, zu Sonntag, den 15. Dezember, einen Dele- feine Serrschaft aufzubauen gedenkt. Einstweilen scheint me mut gierten zu einem Bantbeamten Barlament nach soviel sicher, daß sein Vorgehen bisher nur den, Erfolg gehabt hat. Berlin zu entfenden. Die Tagung findet im Plenarsizungsfaale die Stellung der Mehrheitssozialisten zu stärken und nid, fie su des Herrenhauses statt. Als Referenten find in Aussicht ge- fchwächen, und gerade weil ich den Einfluß der Ideen der Unab nommen: Handelsminister Fisch bed, Professor Dr. Le hängigen Sozialdemokratie vermehren will, würde ich ein Aufgeben derer von der Sozialisierungsfommission sowie die Führer in der Spartakuspolitit, die feine Politif. fondern eine Demen der gewerkschaftlichen Bankbeamtenorganisation Marr und ftration ist, für verhängnisvoll halten. Emonts.
gedeiht.
Auf jeden Fall aber dürfen wir die Rolle des hilflofen Greifes
Erfindung wird nirgendwo gebacht. Ueber alles mögliche bejdsveren sich diese Leute damals beim Magiftrat; mit feinem Wort jedoch über eine solche Erfindung. Wäre nun gar für den Bandwebstuhl ein Reicheverbot ergangen, dann müßte es in der Sammlung dieser Berbote, den Reichsabschieden, stehen. Dort ist niets zu finden. F. N. Felbbau 3.
zu finden, was er in den Kunstanstalten mit heißem Verlangen| Es sind zahlreiche Aften und Bittschriften der Danziger Wallipeber, sucht. Von diesem Finden hängt schließlich ein wesentlicher Teil Tuchscherer und Tuchbereiter vorhanden, doch einer solch gewaltigen feiner Freude an der Arbeit ab, ohne die nichts Gutes und Großes Schon haben sich auch in Berlin Künstlervereinigungen mit dem Aufbau der Reorganisation befaßt, so a. B. die Berliner Bildhauer vereinigung, die vor Wochenfrist einen Aufruf an die fünstlerisch tätigen Bildauer aller Richtungen und Gemeinschaften ergeben Tiek. Sie forbern vor allem ein Runstministerium, ferner Künstlerfammern und auch eine Umwandlung des Lehrganges an der Hoch
Das Signal, mit einem alten Ebitem zu brechen, gab der ed non son Werners Anno 1914. Werners vierzigjährige Läschule, wie sie bereits im Werden ist.
linci els labemiedirettor ist nicht gerade ein Ruhmeablatt in ser Berliner Runkaeschichte. Diefer Mann throbe über der Berliner& ünklerschaft als diftatorischer Gewaltmensch; er war of mann, und es gab reise, bie behaupteten, er wäre eröher als Diplomat benn als Mater. Ms mit Ausgang der neunziger Jahre aus Berlin anfing, Werner mit neuen Runftanschauungen Sen beben abeugraben, heb er in feiner Stellung als Afademiebirektor unerfüitect. Die in jeder Beziehung rückstängige Lehranstalt der Stunfchicle tar feießlich das Ergebnis eines durch Hofgunst gehaltenen Mames.
Schon felt 1915 teht die Berliner Kunsthochschule im Reichen Ser Umwandlung; es in fein Geheimnis, daß nur der Krieg den Knelleren Aufbau der is notwendigen Umgestaltung des Lehrgames hinderte. Die Buntbochschule in Berlin soft eine ArbeitsBätte werden, bie, foei von jeder bogmatischen Richtung, sunächst hublagen abt, mit Silfe deren sich die Entwicklung des Schülees innerhalb der Bochidule mit breiterem Ausgreifen vollziehen tann. Sine, wenn auch midt immer vollendete praktische Vorbildung des anunehmenden Schülers wird erwartet; sie finden schon jetzt ihre Fortbildung und Weiterentwidlung in einem in den Behrplan aufgonommenen und auf weiteren Ausbau barrenden Werfitattumter right, ber praktisch wertätisch geiulian Behrern untersteht und en Aufgaben der anderen Lehrfäder während des ganzen Gubiums engliedert. Der Berufene soll sich freimachen fönnen, mab biefer Weg zur Selbständigkeit geht durch die Schule der Brais.
Die Umwandlungen der Kunsthochschulen müssen sich im Geiste eines gefunden Boltsstaates vollziehen. Die Kraft, die aus diesen Schulen hervorwächst, wird in Ruhunit dem ganzen Wolfe gehören, und das möge dem Künstler die Wege weisen zu neuem startem Schaffen.
Die Geschichte vom Danziger Bandwebstuhl. „ Molier, der Erfinder eines Bandwebstuhles, mit dem er 16 und mehr Stüd gleichzeitig herstellen fonnte, wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts in Danzig von einer wütenden Voltsmenge auf das entfehlichste remißhandelt und schließlich getötet. Seine Band, müble wurde als Teufelswerk verbrannt, ihre Benutzung im heiligen römischen Reich verbsten." Diese gruselige Geschichte steht noch vor wenigen Jahren in der Geschichte der Dampfmaschine" von C. Matschoß , um zu beweisen, wie die Fortschritte des Maschinen baues von der Arbeiterschaft in Saß und Feindschaft verfolgt wurden, wie auch die Tedmit ihre Martyrer gehabt habe!
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Und die ganze Geschichte ist nicht wahr. Einen Erfinder namens offer hat es überhaupt niemals gegeben, und es hat in früherer Beit auch niemand behauptet, daß einer dieses Namens etwas erfunden habe. Wohl aber lente in Danzig ein Anton Moller , der bon.1578 bis 1585 die Kunstmalerei erlernte, von 1587 ab einige Beit in Venedig und von 1595 an in seiner Seimatstadt als Maler anjässig war. Der Jtaliener Lancelot berichtete im Jahre 1036, So zeigt sich immerhin bereits an, daß die Kunsthochschule auf daß Anton Moller a is Dangig ihm erzählt habe, um das Jahr 1579 neuem Wege nichts mit der Arbeit gemein baben soll, Minder- habe in Danzig eine Maschine gestanden, auf der man vier bis sechs begabte fünftlich hochzutreiben und die Mittelmäßigkeit Bänder zugleich, weben fonnte. Weil aber der Nat gefürchtet habe, zu fördern Der Neuaufbau des Lehrganges bezivedt auch zei- diese Erfindung möchte eine Menge Arbeiter zu Bettlern machen, tige bionderung und Fortbildung an neeigneter Lehranstalt je babe er die Verbreitung unterdrüdt und den Erfinder heimlich nadi bipleit bes Eilecs, was ein Busammenarbeiten der Stunitertiden oder ersäufen lassen. Also ist Roller gunächst einmal nur Hochschulen und aufgewerbeschulen herbeiführen muß. Je mehr der Berichterstatter. Dann aber erzählt der taliener nur, was diefer Rufaanu jepte pettennier Behranstalten Ses ein anderer ihm erzählt hat, und was sich über ein halbes JahrSumgebiets gelingt, um is größer würde der Vorteil für den hundert vorher heimlich zugetragen habe. Dann wird auch nur Aunstnadonde sein. Vor allem deshalb, weil er eine Grweiterung von einem Verbot innerhalb der Mauern von Danzig geredet. des Lehrförvers in der Richtung auf Bielseitigkeit der Bildungsmöglichkeit bedeuten würde. Dadurch wiederum würde der Geist, der Pehrer und Schüler verhinden soll, sehr förberlich beeinflukt werden. Dena mm mäse es jebem Ediler um jo leichter gemacht,
Berichtes vom Schicksal Anton Mollers( an anderen Orten bei er Mit dieser dantenswerten Aufhellung und Ausmerzung des Müller) ist nun freilich nicht alles als Legende erledigt, mas mit der Erfindung der Bandmühle berbunden als geschichtliches Berkomm nis überliefert wird. Damals hat ber Bandmebitul in weiter Berbreitung ein eut hundertjähriges Dasein rehabt. In een ware dieselbe Maschine 1629 angewandt, aber Unruhen der Bortenwirker ergangen ihr Verbot. In Deutschland wurde sie durch besondere, Gdifte von 1685 unb 1719 berboten, in Hamburg öffentlich auf Befehl des Magistrats verbrannt. Auf die Gesamteit dieser An gaben scheinen die Feldhausichen Feststellungen sich nicht zu bes ziehen. Die Bantmühle fündigte irbenfalls eine 1 Karl Marx fagt im an, die im Schoß der Gejenfchaft wuchs. Sapital":" Diese Maschine, die so viel Lärm in der Welt gemacht hat, war in der Tat Vorläufer der Spinn- und Webmaschinen, also der industriellen Revolution des achtzehnten Jahrhunderts." Weil dieje Revolution notwendig wurde, deshalb folch Borverfündtgungen wie das Auftauchen der Bandmühle.. Aus dem Groll der an der alten Betriebsweise intereffierten fogialen Schicht, die den neu auftauchenden Erfindungen mit Gewaltmaßnahmen under stand, find dann aber auch Ueberlieferungen wie die gruselige Geschichte" von Anton Müller in Tanzig erwachsen. Das sozial weschichtlich Bemerfensmerte besteht darin, daß sie von ihrer Zeit für durchaus möglich gehalten und fest geglaubt wurden.
Notizen.
-Theater. Die Genossenschaft Deutscher Bühnenangehört. gen bereitet für die allernächste Zeit in hiesigen Theatern an Nach gute mittagen Aufführungen ernster und heiterer Werke vor Aufführungen zu niedrigen Preisen, die den von der Front herm fehrenden Bühnenfünstlern Gelegenheit geben sollen, Beschäftigung zu finden und in ihrem Beruf wieder tätig au sein. Ebenso werben diese Vorstellungen ben Wabofibern der aufgelösten Fronttheater tie weitere Ausübung ihrer beruflison Tätiglett ermöglichen. Die Genoffenschaft Deutscher Bühnenangehörigen hat in ihrem Berwaltungsgebäude, Charlottenr. 85, zu diesem Swede ein eigenes Bureau errichtet, in dem Anmeldungen angenommen werden. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, dieser graufigen Ge--Seine Abend. Ludwig Hardt gibt Sonntag, 8 Uhr schichte auf die Spur zu kommen. Es ließ sich aber nichts er. Meistersaal, Röthener Str. 38, einen eine Abend: Beit mitteln, mas für die Hinrichtung eines Danziger Erfinders oder gedichte, Deutschland , Romancere, Politische Schriften, Beşte Gefür ein Reichsverbot gegen die Erfindung hätte sprechen können. I Sichte.