Der Kongreß der A.-u. G.- Räte.
( Schluß von der 1. Seite.)
Das kann nicht so weiter gehen,
Willen des ganzen Volkes
11.
Gewerkschaftsbewegung
trolle über die Gemeindeverwaltung und wegen des Mieteinigungs amtes und der Pfändungsverhinderung in ständigem Kampf mit der Regierung zu befinden, habe nicht länger auf aufnehmen?( Rufe: Ja!- Die wollen es ja haben!) Die Revo rechterhalten werden können. Wollen wir diesen Kampf Iution soll erst noch kommen, dazu müssen wir unsere Kräfte aufsparen.
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Der Stand des Bergarbeiterstreiks im Ruhrrevier. Effen, 19. Dezember.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) foll unsere gute Sache nicht in der ganzen Welt Schaden erleiden. Der Streit hat nachgelassen. Es streifen noch etwa 11 000 Berg( Erneuter Beifall.) Wir sehen unseren guten Namen aufs Spiel, arbeiter. Im Bottroper Bezirk schweben noch Verhandlungen mit Schulz, Delegierter der Vierundsechziger, versicherte für monn wir mit dieser bolichemistischen Sabotage an. der großen Gedankenfülle der sozialistischen und demokratischen Ideen auch nur einer Zeche, die zum Abschluß führen werden. Neu ausgebrochen seine Kameraden, ihre Mehrheit billige ihre Verwendung gegen den die geringsten Berührungspunkte haben.( Peifall.) Die Arbeiter ist der Streit wieder auf Deutscher Kaiser". Es ist zu hoffen, Arbeiter- und Soldatenrat nicht. Sein eigener Name sei ohne sein und Soldatenräte sind besser als ihr Ruf und ein Geschichts- daß die Ruhe im Ruhrbezirk in einigen Tagen vollständig wieder- Günther berichtete über Schritte, die Urheber des FlugWissen unter ein in Neukölln verbreitetes Flugblatt gelangt. jchreiber wird günstiger über sie urteilen, als es die Gegenwart tut. Hergestellt sein wird. Die Streifs wurden meist hervorgerufen blattes zu ermitteln, dessen Manuskript man Sie mögen Geld verschwendet haben, aber sie haben auch Mil durch Manipulationen bolschewistischer Art. Die Arbeiter wurden bei einer Haussuchung in der Druckerei gefunden arbenwerte gerettet, und ohne die Arbeiter- und Sol- teilweise von Bewaffneten mit vorgehaltenem Revolver aus habe. Saberland begründete den von ihm ausgegangenen batenräte wäre die Katastrophe über uns hereingebrochen.( Sehr richtig!) Aber die Aufgaben, die die Nationalversammlung erfüllen den Gruben herausgenötigt. Infolgedessen bemächtigt sich der Vorschlag. Neuwahlen zum Arbeiter- und Soldatensoll, fönnen die Räte nicht erfüllen. Sie müssen für diese Auf- Streifenden, sobald ihnen flar wird, daß es sich um Butschversuche rat vorzunehmen. In der bisherigen Zusammensehung habe der Arbeiter und Soldatenrat nur als Blizableiter für die Kapitalisten gaben der gefeßgebenden Nationalbersammlung Blah machen. Für des Spartakusbundes handelt, eine wadsende Erregung gedient, die das Volf gegen den Spartakus bund aufhetzten. ihre eigenen Aufgaben mögen sie weiter bestehen und können biel Der Einfluß der Gewerkschaften auf die Strei- Er schloß Ich weiß, daß bei den Neuwahlen andere Männer Gutes stiften. Im Augenblick stüben sie ihre Macht doch nur auf tenden macht sich jetzt wieder mehr bemerkbar. Die Arbeiter er in den Arbeiter- und Soldatenrat hineingelangen werden. Aber die Bajonette, und ich muß sagen, daß diese Stellung doch etwas kennen, daß die von den Spartatusleuten aufgestellten Forderun- unsere Zeit fommit, denn wir werden die Arbeiter aufklären. unsicher ist. Es kommt dann nachher der stärkere Demagoge und entreißt ihnen die Bajonette und dann wieder einer und sio fort, gen zum großen Teil unerfüllbar sind. Dagegen treten die Ge- Die Zukunft des Proletariats kann nur auf den Arbeiter- und Col. datenräten ruhen. Schönebeck sprach entschieden gegen die und wir haben dann den Kampf hier in Deutschland , den Bürger: werkschaften für die berechtigten Forderungen der Bergarbeiter frieg. Wir treten für die Nationalversammlung ein im Interesse a. handelt es sich hierbei um Abschaffung des sogenannten Vereinbarungen mit der Regierung. Von neuem müsse man in urseres deutschen Volkes, das wir aus tiefster Seele lieben, und Scheingedinges und um Lohnerhöhungen einen Kampf mit ihr eintreten. Er empfahl einschränkende ein. Die VerhandAbänderungen der Vereinbarungen. dem wir auch in seiner größten Not die Treue halten wollen. Iungen mit den Unternehmern werden gemeinsam von den A.- und der Debatte erklärte Regge fich scharf gegen ein ZusammenJm weiteren Verlauf ( Stürmischer Beifall.) Wir brauchen die Nationalversammlung S.- Räten und Vertretern des Bergarbeiterverbandes geführt. arbeiten mit den Mehrheitssozialisten. aber auch im Interesse unserer Arbeiterschaft und im Interesse der Hinausgehen müssen wir, Demokratie und des Sozialismus. Die Nationalversammlung rief er, und aufklären. Lassen wir die andern arbeiten, allein fann dem Giner Darstellung des Essener Arbeiter- und Soldatenrats zu für uns arbeiten die Verhältnisse, und die werden die Erkenntnis folge soll eine fleine Schar von Aufwieglern von Zeche zu Zeche ge- bringen. Bohm betonte, bis zu den Wahlen für die Nationalzogen sein und die Belegschaften, teilweise unter Anwendung von bersammlung müsse ordentliche Arbeit geleistet werden( 3uruf: Ausdruck verleihen. Weil die Gefahr so groß und so nahe ist, bitte Gewalt gezwungen haben, in den Ausstand zu treten. In Bottrop Was denn?), Arbeit im Interesse der Arbeiterbevölkerung Neuich Sie, mit großer Mehrheit für meinen Antrag zu stimmen, der hatte, so wird weiter berichtet, der A.- und S.- Rat einige Auf- fölns. verlangt, daß die Wahlen für die deutsche Nationai miegler verhaftet. Daraufhin fand sich eine aufgeregte Voltsmenge Schönebecks Abänderungen der Vereinbarungen mit der Regiebersammlung am 19. Januar stattfinden sollen.( Stüc vor dem Rathaus ein, setzte die Freilassung der Festgenommenea rung wurde erledigt durch Annahme des ganze Arbeit" mischer Beifall und Händeklatschen.) Sorgen Sie bitte bis dahin durch, nahm statt dessen den Arbeiter- und Soldatentat fest und machenden Antrages, alle Abmachungen mit der Regiefür Aufflärung der Massen im sozialistischen Sinne. Es ist ja mißhandelte seinen Vorsitzenden. Der Essener Arbeiter une Sol- rung abzulehnen und mit den Scheidemännern wirklich nicht schwer, im gegenwärtigen Augenblick dem Sozialismus datenvat, der um bewaffnete Hilfeleistung gebeten wurde, en- und den vierundsechzigern nicht zusammen. zum Siege zu führen. Ein neues und befferes Deutschland wollen sandte einige seiner Mitglieder nach Bottrop , denen es gelang, die zuarbeiten. Der Vorsitzende och erklärte: Die Arbeiten wir unseren Kindern hinterlassen.( Stürmischer, lang anhaltender Menschenmenge, die sich vor die fiskalische Zeche„ dtheinsaben" des Arbeiter- und Soldaterrats in der jezigen Zusammensetzung begeben hatte, zu beruhigen und zur Wahl einer Abordnung zu find dadurch beendet. Erregt und lärmend wehrte sich die Mehrheit Gingelaufen ist ein Antrag, die Wahlen zur Nationalversamm- bestimmen. Mit dieser wurde dann vereinbart, daß Zerstörungen des Arbeiter- und Soldatenrats gegen die Auffassung, daß nach lung am 16. März stattfinden zu lassen. Ferner liegt der Antrag an Maschinen und Bechenanlagen nicht geduldet werden dürften. diesem Beschluß der Arbeiter und Soldatentat überDaumig vor, der an dem Rätesystem als Grundlage der Ver- Den Schutz der Anlagen wollten die Arbeiter selbst übernehmen, haupt nicht weiterarbeiten könne und sich auffaffung der sozialistischen Republik festhält und den Räten die so daß die militärische Bedeckung, die angeblich der Hauptg: und höchste gesetzgebende und vollziehende Gewalt übertragen will. Eine der Erregung der Menschenmenge war, überflüssig wurde. Auch handlungen fortgefekt. Die Debatte erstreckte sich dann hauptsächNachdem der Sturm sich langsam gelegt hatte, wurden die Ver Kommission soll eingefeht werden zur schleunigen Ausarbeitung auf der Zeche Arenberg" wurden bewaffnete Bedcdungsmanneines allgemein gültigen Wahlsystems für die Arbeiter, Soldaten schaften beseitigt und die Anlagen unter den Schuß der Arbeiter lich auf die Frage der Schuld oder Nichtschuld der Vierundsechziger und Bauernräte. Auf Grund dieses Wahlrechtes sollen dann die felist gestellt. Auf den sistolischen Möller- Schächten führten das Regge angeregie Frage erörtert, ob man nicht die Scheide an den Montagsereignissen. Daneben wurde auch die schon von Wahlen zu dem Nationalfongreß der Arbeiter, Goldaten- und Bauernräte erfolgen, der die Entscheidung über die zukünftige Ber - dem Arbeiterausschuß der Zeche einerseits und der Volksmenge sich„ in Grund und Boden gewirtschaftet" haben. 3irtel stellte gegen Verhandlungen zwischen den Bedeckungsmannschaften und männer" allein weiterarbeiten lassen solle, bis sich faffung Deutschlands haben soll. Bis dahin soll ein Zentralrat andererseits zu feinem Erfolge. Bei dem Verfuch, gewaltfam aus 53 Mitgliedern aus allen Teilen des Reiches die höchste Kon- gegen den Becheneingang vorzugehen, kam es zu Zusammerstößen fest, daß der Arbeiter- und Soldatenrat so wie bisher feine Tätigfeit nicht weiterführen könne. Bohm mahnte, endlich den Boden Der Vorsitzende Leinert verliest eine Erklärung des Vollzugs- weniger schtver verlegt wurden. mit dem bereitgestellten Militär, wobei einige Personen mehr oder für ehrliche und ernste Arbeit zu ebnen. rates zu der gestern erfolgten Verlesung der Erklärung des Sol: datenrates beim stellvertretenden Generalstab. Der Vollzugsrat feilt mit, daß der erwähnte Ettisch bereits verhaftet und daß eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet ist. Diese Untersuchung werde ergeben, to e m das Geld gehöre, ob es Ettisch wirklich unter fchlagen habe, und werde auch klarhei über die Stellung des Bollzugsrates schaffen.
Beifall.)
Korreferent Däumig- Berlin
lösen müsse.
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Im Gegensatz zu dem vorher angenommenen Antrag forberte ein neuer Antrag, den Abmachungen mit der Regierung zuzuDie Warenhausangestellten. stimmen und sich zur Zulassung der Vierundsechziger auszusprechen. hielten gestern abend eine Versammlung im Bustgarten ab. Der Der Streit über den programmwidrigen Rückzug der Zentralverband der Handlungsgehilfen hatte in Gemeinschaft mit Verhandlungskommission vor der Regierung und dem Transportarbeiterverband bei dem Verband der Warenhaus- um die Vierundfechziger ging erregt weiter. Wille bedauerte befizer beantragt, eine einmalige Entschuldungssumme zu gewähren. feinen Austritt aus dem Vollzugsausschuß. Die Vertreter der Urdas der Kommission erteilte Mißtrauensvotum. Regge erklärte Es sind auch Beträge von 100 bis 475 M. bewilligt worden. Die lauber und Deserteure legten ihr Amt nieber, um die Zulassung beklagt sich bitter über den„ philiströjen Verlauf" der Reichskonfe- Hälfte der Summe soll bis spätestens Montag, den 23. d. M., in der Vierund sechziger zu erleichtern. Dieser Beschluß fam renz und fährt dann fort: Die jubelnde Zustimmung zur National bar, ein weiteres Viertel in Gutscheinen, der Rest in bar am dann zustande. Die Mehrheit des Arbeiter- und Goldatenrats berjammlung ist gleichbedeutend mit dem Todesurteil des Räte. 20. Januar ausbezahlt werden. Diesen Abmachungen wurde har hatte ich hereits für händerung der Abwehungen mit der systems.( Beifall und Zischen.) Das Rätesystem entstand zuerst zugestimmt, doch machte sich auch ziemlich starke Unzufriedenheit Regierung erklärt, aber hinterher fam es auch hier wieder 1905 in Rußland , und wenn es 1918 in Deutschland elementare geltend darüber, daß die Beträge niedriger find, als die bei anders. Mit großer Mehrheit, so konstatierte der Wurzeln fakte, jo deshalb, weil es die gegebene Organisa. A. Wertheim erzielten, und daß sie nicht auf einmal und ganz in Borsisende, wurde die von der Verhandlungs. tionsform der modernen Revolution ist und sein muß. Aber bar ausgezahlt werden sollen. fommission gebilligte alte faffung angenommen. diesem Rätesystem hängt ja der Lubergeruch des Bolschewismus an. Wir lassen uns durch diesen Popanz nicht irre machen, jo gefährlich ist die Geschichte nicht. Freilich, in manchen Soldatenräten hat die Abneigung gegen den Bolschewismus festen Fuß gefaßt und Flugblätter des Vollzugsrats sind sogar zurück gegeben worden, weil man solche
bolschewistischen Schandschriften
Unter den Demonstranten, die gestern nach dem Sizungslokal bom Montag geben die Freiheit" und die Robe Fahne" gang der Reichsfonferenz der Arbeiter und Soldatenräte zogen, spielten irrige Darstellungen. Die Depotführer Schulz und Hegelmann die streitenden Former eine hervorragende Rolle. Sie waren in vom Depot XII der republikanischen Soldatentwehr bitten uns, zur einem Demonstrationszuge von den Werken in Wittenau und Tegel Steuer der Wahrheit um Veröffentlichung folgender Erklärung: nicht verbreiten wollte. Unsere eigenen Klassengenossen sind uns rungen zu interessieren. gekommen, um den Kongreß für die Durchführung ihrer Forde- Wels hatte von den Vorgängen vorher keine Kenntnis. Die in den Rücken gefallen, die Sozialdemokratische Partei und der 64er handelten selbständig; da das Depot XII der Soldatenwehr Vorwärts" noch ganz kurz vor der Revolution.( Burufe von Sie fordern die Abschaffung der Affordarbeit. Als die Unternehmer ihnen zuerkannten Rechts, in dringenden Fällen selbständig zu han Die Bewegung der Former währt schon seit etwa zwei Wochen. Mitteilung davon erhielt, veranlaßten die Führer auf Grund des den Linksrabifalen: Das waren die August- Sozialisten.) Als diese Forderung ablehnten, antworteten die Former mit der passiven aber, bank unserer Vorbereitungen und der Hilfe der Kasernen, Resistenz. Die Bewegung ist unter Ausschaltung der Gewerkschaft bein, die Besehung der wichtigen Betriebe und Institutionen, um sie die Revolution gefiegt hatte, da lief die Sozialdemokratische Partei ins Werf gesetzt worden. Die Etreifenden wandten sich dagegen, zu sichern. Als im Publikum für die Besetzung des Rathauses hinter den zu uns strömenden Massen her. So wie das parlamen- nachdem die Unternehmer die Forderung abgelehnt hatten, an den und des Präsidiums durch die 64er Protest laut wurde, übernahm tarische System eine historische Notwendigkeit der alten bürgerlichen Vollzugsrat. Ein Mitglied desselben versprach auch, Verhandlungen das Depot XII rach vorhergehender Ginigung mit den 64ern die Demokratie war, so ist das Rätesystem die notwendige Aus- in die Wege zu leiten, aber es tam nicht dazu, denn die Unternehmer Bewachung dieser beiden Gebäude gleichfalls. Die weitere Bedrudsform der sozialistischen Gesellschaft. Als erklärten, sie würden nur mit den zuständigen Gewerkschaften ber- hauptung, Wels habe Schulz und Hegelmann unter Händedruck Sie Coben, der die Nationalversammlung und den früheren Wahl- handeln. Vor einigen Tagen kam dann aber doch auf Ver- erklärt:„ wenn uns dieser Coup in Neukölln gelingt, dann wird termin forderte, so lebhaft applaudierten haben Sie Ihr anlassung des Vollzugsrats eine Sigung zustande, eigenes Todesurteil gesprochen. Neben der Nationalver- die Kommission der Streifenden, der Bevollmächtigte des Deutschland befreit aufatmen, und dieses Neuköllner Beispiel wird fammlung wird das Rätesystem nur Staffage und Marionette sein. Metallarbeiterverbandes Cohen, sowie Herr von Borsig teil- herrliche Folgen haben", ist völlig unwahr. Schulz und Hegelman Mit Hilfe der Nationalbersammlung werden die Gewerkschaften nahmen. Der Bollzugsrat erflärte, er sei durch seinen Be- haben vorger feine Unterredung mit Wels gehabt. Richtig ist nur, alten Stils die Arbeiterräte ganz schnell aus den Betri ben her- schluß bom 22. November berpflichtet, die Forderung: daß Wels am Abend des Montag nach den Vorgängen telephonisch, ausdrängen.( Buruf: Ist schon geschehen.) Wenn das Volf nur Abschaffung der Affordarbeit in der jebigen Beit nicht zu unteralle trei oder drei Jahre mit dem Stimmzettel zur Wahlurne stüßen. Hiernach trat die Kommission dafür ein, daß die Arbeit am läuft, so hat es nicht den aktiven Anteil an seinen Geschicken, auf vergangenen Montag wieder aufgenommen werde. Die Streifen dem allein ein neues, fulturell und geistig freies Deutschland be den aber lehnten den Antrag ihrer Kommission ab und beschlossen, im Streit zu verharren. Gleichzeitig verlangten die Streifenden Um 1 Uhr beginnt die Disfujiion. Haas- Köln sagt, wenn wir uns regen die Nationalversammlung entschieden, würden werde. es sollen etwa 3000 sein, daß Cohen seines Amtes entsetzt uns die Massen babonlaufen. Die feparatistischen Bestrebungen Bei der Demonstration der Streifenden vor dem Abgeordneten Sedert Chemnitz polemisiert hause stellte der Wolfebeauftragte Barth die Einleitung erneuter gegen Cohen und Haas und verteidigt das Rätesystem. Verhandlungen zwischen der Kommission der Streikenden und den Unternehmern in Aussicht.
ruben fann.
würden Cberband bekommen.
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Front gegen links! Deutsch - demokratische Sozialistenfreffer. Ein Wahlaufruf der Deutschen demokratischen Partei, An unfere Freunde" betitelt, beginnt mit den, Worten:
Die deutsche demokratische Partei steht in dem Wahlkampfe für die Nationalversammlung vor einer schweren Aufgabe. Sie in erster Linie ist dazu berufen, das Zustandekommen einer fozialistischen Mehrheit zu verhindern, die nicht nur für unsere Zukunft, sondern auch für unser ganzes Wirtschaftsleben die größte Gefahr bedeuten würde. Denn einer sozialistischen Mehrheit folgt auch eine rein fozialistische Regierung.
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an der
Hierauf zogen die Demonstranten nach dem Hause des Metallarbeiterverbandes in der Linienstraße, verlangten die Abseßung Cohens und als diefer zufällig des Weges tam, wurde er von einigen Heißspornen angerempelt und mit Tätlichkeiten bedroht, denen er aber durch das Eingreifen besonnener Leute aus den Reihen der Streifenden entging.
Groß- Berlin
Rückzugswirrwarr
im Neuköllner Arbeiter- und Soldater- Rat. Erst hiernach kommen einige Anstandsphrasen gegen rechts. Der Neuköllner Arbeiter- und Soldatenrat verhandelte in Aber gegen links geht es in erster Linie"; die Sozial- feiner gestrigen Eibung, die sehr stürmisch war und in sechsunddemokratie ist die größte Gefahr" für das Wirtschafts- einhalbstündiger Dauer fich bis 12 Uhr nachts hinzog, über die Ieben. Also eine Partei des reinen Kapitalschutes. Ereignisse am Montag Unter den Mitgliedern saßen Solch einen Aufruf hätte man ruhig auch mit dem Stempel der bereits die inzwischen zugelassenen Vertreter der Vierundsechziger, alten Firma Wiemer Ropich erlassen fönnen. gegen die von verschiedenen Rednern heftige Angriffe gerichtet
wurden.
auf eine Mitteilung des Depots hin, seiner Freude Ausdruck gegeben hat daß durch das besonnene Eingreifen der beiden Führer des Depots XII, Schulz und Hegelmann, Blutvergießen verhindert worden ist. Die angebliche Entrüftung der Mitglieder der Soldatenwehr dagegen, daß sie zu dieser Staatsaktion" mißbraucht worden sei. war in Wirklichkeit dem Irrtum entsprungen, sie sollten zum Schutz der Spartatiften verwendet werden.
Polizeiftande und Schankverbot.
Die Bestimmung über die Festsetzung der Polizeistunde auf 9 Uhr abends und das Verbot des Ausschanks von Branntwein und Wein ist vom Mittwoch, den 18. Dezember, ab aufgehoben worden. Im Anschluß an vorstehende Bekanntmachung des Ministeriums des Innern wird für die Dauer der vom Kohlenverbande GroßBerlin unter dem 28. November getroffenen Anordnung, wonach Gastwirtschaften und gastwirtschaftliche Betriebe( auch Hotels, Cafés, Sabaretts un ddergleichen nur bis 10% Uhr abends Gas oder Elektrizität zu Beleuchtungszweden entnehmen dürfen, die Polizeistunde für Gast- und Schankwirtschaften jeder Art im Landespolizeibezirk Berlin auf 10% Uhr abends festgesetzt.
Für den 24., 25., 26. und 31. Dezember sowie für den 1. Januar wird die Polizeistunde im Einbernehmen mit dem Kohlenverbande
Groß- Berlin bis 1 Uhr nachts ausnahmsweise verlängert.
Eine verhängnisvolle Schießerei, bei der ein Mann sein Leben verlor und ein zweiter schwer verwundet wurde, ereignete sich in der vergangenen Nacht in der Kantstraße zu Charlottenburg . In dem Hause Nr. 162, an der Ede der Joachimsthaler Straße, befindet fich eine Wirtschaft Schwarzer Stater". Hier stand der Nachtpförtner Birtel erflärte in seinem Bericht, die in den Verein Buffe furz nach 3 Uhr auf seinem Boften, als ein Mann vor dem Dolens Anschluß an die Alliierten. barungen mit der Regierung zum Ausdruck kommende Lokal von einem Drosch fenfutscher verlangte, daß er ihn und seine Aenderung der Haltung sei schon beabsichtigt und vom Begleiterin fahre. Der Kutscher, ein 34 Jahre alter Mann namens Wien , 19. Dezember. ( Sollandsch Nieuwsbureaus.) Das Vollzugsausschuß beschlossen gewesen, bevor gegen den Arbeiter- Ernst Bibirom aus der Kaiserin- Augusta- Allee 48, weigerte fich Neue Wiener Journal" meldet aus Basel : Wie„ Echo de und Soldatenrat mit Waffengewalt borgegangen wurde. die Fahrt zu machen. Hierüber kam es zu einem Streit, in den fich Paris " meldet, hat der polnische Staat seinen Anschluß an die Wahlen vorzunehmen. an denen alle Arbeiter ohne Rüdficht Revolver und feuerte auf den Kutscher und den Pförtner mehrere Auch mit dem Plan, für den Arbeiter und Soldatenrat neue auch Busse einmischte. Blötzlich zog der unbekannte Mann einck Alliierten vollzogen. Die noch auf polnischem Gebiet stehenden auf ihre Parteizugehörigkeit, aber alledings nur Arbeiter, teil Schüsse ab. Biberom brach tot zusammen und Buise wurde jo ich per deutschen Truppen follen umgehend entwaffnet, nehmen sollen, fei der Vollzugsausschuß schon grundsätzlich einver- berlebt, daß er nach Berlin in ein Krankenhaus gebracht werden werden. standen gewesen. Der Zustand, sich wegen des Rechtes der Ston. mußte. Der Revolverheld ist mit seiner Begleiterin entkomunen.