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Wegierungsgeschäfte, Sarunter unaufschiebbare der Waffen­stillstandskommission verzögert! Warum? Die Matrosen, die den Befehl ausführten, mußten selbst feinen Grund anzugeben. Sie beriefen sich nur auf den Befehl ihres Führers Dorenbach! Der hatte den Mut gehabt, die deutsche Ne­publik vor der ganzen Welt unheilbar zu kompromittieren, indem er ihre Stegierung festsette. Warum? Darauf wußte auch der Führer der Wache im

Internationaler Sozialistenkongreß

[ tnecht zu uns in das Gebäude der russischen Bot­schaft tam. Die Regierung hatte, um Liebknecht die Flügel zu erst nach den deutschen Wahlen. beschneiden und seine unausgeseßte Tätigkeit in den Fabriken usw. lahmzulegen, zu einer List gegriffen und ihm vorgeschlagen, in Haag, 25. Dezember. ( Gigener Drahtbericht des Vor- den Vollzugsrat einzutreten. Liebknecht tam nun ganz wärts.") Der Internationale Sozialistenkongreß, der am furchtbar aufgeregt zu uns und fragte, was er tun solle. 6. Januar in Lausanne tagen sollte, ist verschoben. Es ist wir beschlossen gemeinsam, daß Liebknecht in die Regierung nur beschlossen worden, ihn erst nach den Wahlen zur deut. dann eintreten solle, wenn diese folgende von uns aufgestellten Diese wichtige Nachricht, die uns vom Genossen Van Rol gegen die Bourgeoisie und die Offiziere, wenn fie gegen uns auf­zugeht, deren Authentizität nicht bezweifelt werden kann, zeigt, treten würden. wieviel für den kommenden Frieden von einem ungestörten Bucharin, der russische Bolschemist, behauptet also, daß Aber die Drahtzieher und Verbeter trieben ihr Verlauf der deutschen Wahlen am 19. Januar und vom Sieg Liebknecht fich feine Direttiven von bertussischen frebelhaftes Spiel weiter. Die Sperre über das Reichskanzler- der Sozialdemokratie bei ihnen abhängt. Der ge- Botschaft bolt. Dieses offene Bekenntnis verbient fest­haus war keine Stunde aufgehoben, als sie von derselben Stelle, regelte Berlauf der Wahlen wird dem Ausland zeigen, daß gehalten zu werden. von Dorenbach, aufs neue verfügt wurde. Aber damit nicht das deutsche Bolt seine eigenen Angelegenheiten trotz aller genng: Der Herr veranlaßte auch die Verhaftung des Stadt­

Reichskanzlerhaus, Stamerad Junge, feine Antwort, als er bom i den Nationalversammlung stattfinden zu lassen. Forderungen vertrete: Auseinandertreibung des Reichstags, Terror

Schloß zurückkam und die Bescherung vorfand. ,, Wäre ich da­gewesen," so sagte er, dann wäre der Befehl nicht ausgeführt

worden."

tommandanten Wels und seiner Adjutanten. Neue Verhandlungen begannen, wieder waren sich alle ber­nünftigen Elemente darin einig, daß jedes Blutvergießen zu vermeiden sei. Genosse Tost vom Vollzugsausschuß bemühte sich um eine Verständigung. Güsten von der Matrosendivision sagte, Die Regierung hobe recht, er sebe ein, daß Wels, Fischer und Bongarz freigelaffen werden müßten, sonst fäme es zu Blutver­gießen, ja vielleicht zum Sturz der Regierung und damit zum

Einmarsch der Entente.

Die Regierung, obwohl aufs ungeheuerlichste vergewaltigt und durch die eigenen Volksgenossen bloßgestellt, kam den von dunklen Elementen mißbrauchten Matrofen in jeder Weise entgegen und war zu jeder Verständigung bereit, wenn nur Blutvergießen vermieden werde. Den auf die Repu­ blik vereidigten Truppen, die zum Schutz der Regierung herbei­geholt waren, ward jede gewaltsame Handhing berboten. Schließlich fam es am späten Abend noch einmal zu einer Eini­gung: die Matrosen verpflichteten sich zur Freilassung Wels' und seiner Adjutanten und zur Näumung des Schlosses, in dem nach dem Bericht des unabhängigen Finanzministers Simon, seit der Besetzung durch die Marine außerordentliche Werte des Bolfsvermögens vernichtet wurden und verschwunden sind. Die Regierung hatte getan, was fie tun fonnte. Wer berhinderte nun auf der anderen Seite die Ausführung des Uebereinkommens? Um 14 Uhr, um 12 Uhr, um 1 Uhr nachts wurde mit Schloß und Marstall telephoniert. Immer noch war Wels nicht freigelassen. Die Regierung wartete; Truppen, die aus Potsdam im Anzuge waren, wurden zurüd­geschickt, überall zur Ruhe gemahnt. Um 1 Uhr morgens fam von einem Führer der Boltsmarinedivision aus dem Schloß die telephonische Meldung:

nIch kann für das Leben von Wels nicht mehr garantieren!" Auf diese Nachricht hin, daß ein Mann, den die Regie­rung auf den schwersten Bosten gestellt hatte, bon feigem Meuchelmord bedroht sei, daß die besonnenen Führer und Samaveden von der Marine nicht mehr die Herrschaft hätten ilber die, welche auch vor einem verbrecherischen Totschlag nidt guridsreden, gaben die brei allein noch an toefenden Boltsbeauftragten Ebert, Scheide mann und Bandsberg die Weisung an die zuständige militärische Kommandostelle, das nötige zu veranlassen, um das Reben des Genoffen Wels zu retten und ihn zu befreien. Der error hatte, trop der Besonnenheit der Männer von der Marine, mit denen die Regierung verbandelt hatte, gefiegt! Wenn die Volksregierung nicht schimpflich ihre Pflicht vernachlässigen und die Republik in der ganzen Welt dem Gefpött und der Berachtung preisgeben wollte, mußte eingegriffen werden.

Zwei Tatsachen stehen fest:

Die Volfsbeauftragten wollten, wie immer, jebes be waffnete Vorgehen vermeiden. Das ist ihnen ja oft genug, nicht nur aus weitesten Streifen der Arbeiter vorgeworfen worden.

Die Führer der Boltsmarinedivifion, die mit der Ste­gierung berhandelten, wollten die Einigkeit herstellen und haben das nach dem Straßenkampf aufs neue durch die Zu­ficherung bewiesen, sich an feinerlei Aftion mehr gegen die Regierung zu beteiligen.

Troydem die Mißhandlung, die Todesdrohungen, ja das Todesurteil gegen Wels! Trotzdem die neuen Ver­betungen gegen die Männer der Mehrheitspartei in der Re­gierung, die Lügen und Berleumdungen!

Welcher Teufel hat dies blutige Unkraut in den Weizen gefät? Wer so fragen wir an der Hand dieser authentischen Darstellung nochmals, wer will es nicht zu Frieden und Bu fammenarbeit fommen laffen? Wer hat es verstanden, jeden Bertrag zu einem Blatt Papier zu machen?

ungeheuren Schwierigkeiten in Freiheit zu ordnen versteht. Die russischen Gelder für die Unabhängigen.

Wenn dann die Sozialdemokratie als Wablfiegerin auf den Rongreß fommt, so wird das Vertrauen der ganzen sozia­listischen Internationale zu sich selbst gestärkt, der Verlauf des Rongresses wesentlich günstiger gestaltet und sein Einfluß auf die Friedensverhandlungen bedeutend gestärkt sein. So gut wie alles hängt für das ganze arbeitende Volk Deutschlands davon ab, daß die Sozialdemokratie aus allen tobenden Kämpfen links und rechts siegreich hervorgeht. Daran muß festgehalten, darauf müssen trotz alledem alle Kräfte ein. gestellt werden. Das Schidsal unseres Volfes wird mit dem Schicksal der deutschen Sozialdemokratie entschieden, das sich in den nächsten drei Wochen bis zum 19. Januar entscheiden wird.

Belgischer Sozialistenkongreß.

Teilnahme am Minifterium.

Eine Erklärung Oskar Cohns. Berlin , 26. Dezember. Der Unterstaatssekretär im Reiche.

iuftizamt Dr. Oskar Cohn gibt zum lebten Funkspruch des ehemaligen russischen Botschafters in Berlin Joffe eine Erflärung ab, in der es heißt:

Meiner Tätigkeit als Red te beistand der russischen

otschaft in Berlin werde ich mich mit Genugtuung erinnern Ich denke auch oft und gern an die politischen Gespräche, die ich mit dem Genoffen Joffe und meinen übrigen russischen Freunden geführt habe. lleber das Ziel bestand Einigkeit; über die Voraus febungen, die Methoden und die Formen der deutschen Revolution waren wir nicht durchweg einer Meinung. Niemals aber war ein Streit darüber, daß die Parteien der sozialistischen Internatio­nale einander mit Rat und Tat belfen müssen. Meine nähere persönliche Bekanntschaft mit August Bebel und Paul Singer und um nur einen Lebenden zu nennen 28 i I.

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Brüssel, 25. Dezember.( Havas.) Im Laufe der Nach helm Pfann! uch schreibt sich gerade daher, daß ich vor, wäh mittagssigung des belgischen sozialistischen Ron- rend und nach der rufischen Revolution von 1905 finansielle gresies gab der Vorsitzende als Ergebnis der Abstimmung wünsche russischer Bruderparteien, menichemistischer wie boliches über die Teilnahme der Sozialisten am Mimistischer, beim deutschen Parteivorstand vertreten und unterstüken nisterium befannt, daß 22 Stimmen dafür, eine dagegen durfte. Wie oft haben dabei Bebel und Ginger unter großen Ge­abgegeben worden feien bei drei Stimmenthaltungen. Auf sichtspunften der Internationale die Sache der ruffischen Genossen den Protest eines Delegierten gegen eine annegio- gegen die finanzielle Raghaftigkeit des einen ober des, anderen Mit­nistische Bolitif erwiderte Vandervelde, er würde gliedes des Parteivorstandes geführt! Aber auch jene zaghafteren nicht in die Regierung eingetreten sein, wenn sich diese für fragten immer nur nach dem Maße der Förderung, nicht aber, eine annexionistische und gegen Holland feindliche Politik wie es jetzt der Vorwärta" tut, ob ein Sozialdemokrat mit ausgesprochen hätte. fremden Geldern und mit fremden Geist an unserem fiechen Bolte. Körper Pferdeburen versuchen dürfe.

Wilson vor amerikanischen Soldaten.

Der Friede der Völker.

Bedarf es also umständlicher Erklärung und Begründung, daß ich die Geldmittel, die mir die russischen Parteifreunde durch den Ge. offen Joffe für die Zwecke der deutschen Revolution zur Berfügung stellten, gern entgegengenommen habe?

Chaumont , 25. Dezember. Im weiteren Verlauf seiner Rede auf dem Plateau von Longres beglückwünschte Wilson die Soldaten zu der Art, wie sie ihre Pflicht und no chmehr getan Gettoffe Joffe hat mir das Gefs in der Nadit vem 5. gum hätten, und fügte hinzu: Ich weiß, was meine Mitbürger von mir 6. November 1918 gegeben mit den Summen, die er nach feinen erwarten, und ich bin froh, Euch sagen zu können, daß tein Unter- früheren Mitteilungen zum Anfauf von Waffen gegeben, schied in den Ansichten der großen Führer besteht, mit denen zu hatte das nichts zu tun. Ich habe das Geld feinem Rwede beraten ich die Ehre habe. Die Aufgabe, die Friedensurkunde vor zugeführt, nämlich der Verbreitung des Gebantens ber zulegen, ist Amerifa zugefallen, eine Aufgabe, die um so leichter Revolution, und bedaure nur, daß es mir die Umstände un it, als die beteiligten Völler diese Urkunde anmöglich gemacht haben, die ganze Summe fchon auf­genommen haben. Die ganze Welt weiß jeßt, daß die Bölfer, au brauchen. Goffentlich fommt bald die Zeit, wo ich den rus. sie am Striege teilnahmen, bereit sind, das Werk zu vervollständigen, fifchen Parteifreunden Rechnung legen tann. Auf einen Irrtum nicht nur zur Geltendmachung ibres eigenen Interesses, darf ich den Genossen Joffe hinweisen: Die in Deutschland hinter­fondern auch zur Schaffung eines auf den dauernden Grundlagen legten Werte hat er mir nicht ganz, sondern mir von Recht und Gerechtigkeit gegründeten Friedens. Da der Krieg ein Krieg der Völker war, muß auch der Friede ein Friede für der Völker fein. Nichts darf vernachläffigt werden, um die durch den Krieg entstandenen Fragen zu regeln. Präsident Wilfon beglückwünschte schließlich die Soldaten dazu, daß fie fich die Achtung und das Vertrauen des französischen Bolles ertvorben hätten. Dann folgte der Vorbeimarsch der Truppen.

in Söbe vou 4 Millionen Rubeln

die Zwecke der deutschen Revolution zur Verfügung gestellt.

Der sozialdemokratische Wahlsieg in Braunschweig.

bie Unabhängigen Sozialdemokraten

32 fozialistische gegen 28 bürgerliche Abgeordnete. Nach den vorliegenden Ergebnissen der Landtagswahlen in Lebensmittel der Entente für Wien . Braunschweig erhielten der Landeswahlverband 45 905, bie Demo­Wien, 24. Dezember. Nach einer Meldung des Wiener Telegr. fratische Volkspartei 39 597, die Sozialdemokratische Rorresp.- Bureaus aus Bern teaten heute die Vertreter der Entente partei 48 574 und und Deutschösterreichs zu einer Beratung über die Lebensmittel- 43 646 Stimmen. Danach entfallen auf bie bürgerlichen Barteien versorgung Deutschösterreichs zusammen. Die Ententevertreter 28, auf die sozialdemokratischen Parteien 32 Abgeordnete. gaben dem Antrage auf fofortige Ausfuhr von 110 Waggons Lebens. mittel als Vorschuß für Wien aus schweizerischen Be tänden statt. Die ersten Waggons dürften bereits Donnerstag nach Wien abgehen.

Spartakistentreiben im Ruhrrevier. Besetzung von Mannheim und Effen angedroht. Effen, 28. Dezember.( Eigener Drahtbericht des Vorwärte".) Gin belgischer Offizier erschien gestern in Effen und verlangte die Herausgabe eines Stabtplans, ba infolge der in der Die sind es und die flagen wir an, welche Tag für Tag Stadt ausgebrochenen Unruhen eine militärische Beschung not. unfern Genoffen in der Regierung alle Verbrechen angedichtet wendig sei. 3 wurde ihm erklärt, daß in Essen alles ruhig sei. In Hamborn wurde der Oberbürgermeister und einige Ber. haben! Die fein anderes Wort mehr fennen als Blutbund" und selbst im Blut waten! Die angeblich fiir die Revolution waltungsbeamte im Rathaus von der spartatistischen Streitleitung fämpfen und nichts anderes wollen als ernichtung, feitgehalten und soll nicht eher freigelassen werden, als bis Anarchie, Terror! Denen die russische Wüste und ihr bie Forderungen der Arbeiter erfüllt find. Die Streifleitung bat verhungerndes Bolt noch nicht genug sind, die noch eine Wüste angebroht, durch Kommandos bon 20 Mann alle Gruben stillzulegen anstreben: Deutschland ! Die Weltrevolution predigen und nur und die Einfahrt mit Waffengewalt zu verhindern. Die Regierung hat in dringenden Telegrammen um Wiederaufnahme der Arbeit eines erreichen werden: Weltuntergang! gemahnt. Monifter Ströbel fommt morgen in dringender An­gelegenheit hierher.

Genossen! Hier habt Ihr den Bericht über die Handlungen Eurer Vertrauensmänner in der Regierung. Ihr müßt das Urteil sprechen, denn durch Euer Vertrauen heißen wir Volks. Seauftragtel Wenn Ihr uns Entlastung erteilt, müßt 3hr aber noch ein weiteres tum:

Ihr müßt uns Macht schaffen!

Es gibt keine Regierung ohne Macht! Ohne Macht fönnen wir Guren Auftrag nicht ausführen? Ohne Macht sind wir jedem preisgegeben, der verbrecherisch genug ist, für den eigenen jämmerlichen Ehrgeiz seine Kameraden und ihre Waffen zu mißbrauchen!

Wollt Ihr die deutsche sozialistische Republik? Wolft Ihr, daß Eure Parteigen offen in Eurem Auftrag die Ne gierung fübren?

In Mühlheim hat man die belden Thyssen aus ihrer Villa ver­trieben; das Haus foll geplündert worden sein. 3m ganzen Gebiet herrscht starte Bewegung.

Mannheim , 26. Dezember.( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Auf die Nachricht hin, der Voltsrat in Mannheim hätte beschlossen, die noch in Mannheim weilenden deutschen Truppen zu entwaffnen, erklärte die französische Heeresleitung, sie würde in diesem Fall 5000 Mann nach Mannheim ziehen. Inzwischen war die Nachricht widerrufen worden, worauf bie Franzosen erklärten, fie würden von der geplanten Maßnahme Abstand nehmen, aber, wenn sich die geringsten Unruhen bemerkbar machten, sofort einrüden.

Bolfchewistenbefchluß über Liebknechts Tätigkeit. Regierung.

Wollt hr, daß wir für Euch so schnell wie möglich Frieden fchließen und für die Lebensmittelzufubr forgen? Dann helft uns, der Regierung eine Boltsmacht au fchaffen, daß fie ihre Würde, ihre Entschlußfreiheit, ihre Terrorismus Vorbedingung des Eintritts Tätigkeit gegen Anschläge und Butsche schüßen kann.

Der 24. Dezember hat uns ungeheure Werte an Bolts­vermögen und Bolksanfeben gekostet.

in die

Vorbereitungen zur Wahl. Sozialdemokratische Kandidaturen für den Bezirk Botsdam.

Die Brovinzialfonferenz der Sozialdemokratischen Bartei im Regierungsbezirt BotsSam stellt folgende Kandidaten­liften auf:

Für die Wahlen zur Nationalversammlung:

1. Rudolf Wiffell, Zentralarbeiterjefretär, Berlin- Treptow. 2. Marie Jucharz, Parteisekretärin.

& Otto Fidow, Stadtverordneter, Brandenburg Steinftr. 22. 4. Emil Stahl, Stadtverordneter, Spandau , Marschallstr. 10. 5. Hermann Müller , Zentral- Arbeiterfekretär, Lichtenberg , Gryphiusstr. 34.

6. Ferdinand Ewald, Stadtverordneter, Berlin , Schönleinftr. 6. 7. Adolf Wuschid, Metallarbeiter, Lichtenberg .

8. Anna Simon, Sekretärin, Brandenburg , Jahnstr. 18. 9. Bernhard Bruns, Stadtverordneter, Berlin , Görliher Str. 75. 10. Wilhelm Siering , Gewerkschaftssekretär, Berlin , Dänenstr. 4

Für die preußischen Wahlen:

1. Otto Braun , Parteisetretär. 2. Conrad Haenisch. Schriftsteller.

8. Willy Jahnte, Metallarbeiter, Spandau , Beißenburger Straße 16a.

4. Bernhard Bruns, Stadtverordneter, Berlin , Görlizer Str. 75. 5. Friedrich Beinfämpen, Gewerkschaftsangestellter, Branben­burg, Brielower Straße 51.

6. Wilhelm Siering , Gewerkschaftssekretär, Berlin , Dänenfit. 4. 7. Hermann Müller , Barteljefretär.

8. Adolf Muschil, Metallarbeiter, Lichtenberg , Roedernftr. 59. 9. Katt Hebichold, Gewerkschaftsangestellter.

10. Anna Simon, Eefretärin, Brandenburg , Jahnstr. 18. 11. Gustav Fielib, Kaffierer, Velten , Mühlenstraße.

12. Aler Sailer, Arbeiterfekretär, Budenwalde, Babnboffta 1. 13. Karl Briefert, Gewerkschaftsangestellter, Rathenow . 14. Philipp Bopf. Buchdruder, Eberswalde , Brautstr. 84. 15. Richard Schulz, Etadtverordneter, Brenzlau, Neustadt 744.

Die russische Zeitung Siomernaja Kommuna" vom 23. No­tember bringt eine Rede Bucharins, eines bekannten russi­Für den Wahlkreis Botsdam 10( Teltow- Beesfoto, Charlotten schen Bolschewistenführers, auf dem allrussischen Rongreß der Ar­beiterinnen in Petersburg , in der er einen Ueberblid über die burg ) wurden für die Deutsche Nationalversammlung von der deutsche Revolution gab. Interessant ist hierin die Dar- Deutschen Demokratischen Bartei als Kandidaten aufgestellt: 1. Staatssekretär a. D. Bernhard Dernburg , 2. Hauptschriftleiter stellung, die er von der Tätigkeit Liebfnechte gibt. Otto Nuschte 3. Frau Elli Säuz Knapp, 4. Privatangestell Liebknecht und seine bolichemistische Spartakusgruppe hat un- ter E. Richard Schubert, 5. Gemeindevorsteher Gustav Mosig, fere bolichemistische Tattit angenommen und ging mit uns and 6. Botomotivführer Gründel, 7. Buchdruder Meg Roß, 8. Frau Seber Mann ein Rämpfer für dies Rechtllia hand. Ich werde den Augenblid nie vergessen, als Bieb- Regine Deutsch, 9. Stadtverordneter Architelt Karl engle

Noch ein solcher Tag, und wir verlieren den Rang eines Stantes, mit dem man berhandelt und Frieden schließt! Eine Regierung, fo fagte Genosse Ebert, zu den Ver­tretern der Boffsmarinedivifion, die sich nicht durchsetzen kann, bat much fein Recht auf Eristeng!

Selft ihr bles Recht berteidigen!