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recht gefordert wird.

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des veralteten Landtagswahlgefezes gemäß dem Reichstagswahl  - preußische Handelsminister für jeben der fünf preußischen Ober- In Dresden   ift der Ausftand der an der vierten Ib. Bergamtsbezirke die Bildung von befonberen bergtechnischen brü cfe beschäftigt gewesenen Bildhauer zu gunsten der Kommissionen angeordnet, die die sämmtlichen Steinkohlen- Arbeiter beendet. Der betreffende Unternehmer bekam feinen gruben der betreffenden Bezirke eingehend untersuchen sollen. Ersatz und da infolge deffen die Arbeit nicht von statten ging, Die Untersuchung hat sich namentlich auf das Vorhandensein so wurde vom Brückenbauamt ein anderer Unternehmer mit der von Schlagwettern und gefährlichem Kohlenstaub und auf die Arbeit betraut. Dieser bewilligte die Gehilfenforderung, die sich Borrichtungen zur Abwendung der aus diesen beiden größten auf Zahlung eines Affordlohnes von 350-380 m. richtete, Feinden der Bergleute resultirenden Gefahren zu erftreden. während der erste Unternehmer höchstens 210 M. hatte zahlen Ferner werden die Wetterversorgung im allgemeinen, die Schieß- wollen. Der Streit hat sechs Wochen gedauert. Mit ihm haben arbeit u. s. w. Gegenstand eingehender Begutachtung sein. die Dresdner   Bildhauer nunmehr drei Ausstände siegreich be­endet, und die Erklärung dessen liegt darin, daß die Bildhauer eine leistungsfähige Organisation haben.

Eine Barteikonferenz der Sozialdemokratie des 4. württem bergischen Reichstagswahlkreises, und zwar der Oberämter Böblingen  , Leonberg  , Vaihingen   und Maul bronn, wird nächsten Sonntag von Vormittags 11 Uhr ab in Leonberg   im Gasthaus zum Schwanen abgehalten. Im An­schluß daran wird Nachmittags eine Volksversammlung statt­finden, wo Reichstagsabgeordneter Blos über das Thema sprechen wird: Was die Sozialdemokraten wollen.

Auch im Orient beginnt die Arbeiterfrage in die Er­

Neue Maschinen, mehr Arbeitslose, weiter bringt es die Wieder ein Fortschritt. Ein sozialdemokratischer Wahl fürzlich, wie unser dortiges Bruderorgan, das Offenbacher fapitalistische Wirthschaftsweisheit nicht. In Offenbach   waren Offenbacher  verein hat auch in dem hinterpommerschen Orte Stolp ge- Abendblatt" meldet, in einer Schuhfabrit infolge der Aufstellung scheinung zu traten. Seit mehreren Wochen streiken in Kairo  gründet werden können. mit 40 Mitgliedern. An Versammlungslokalen hapert es frei- Inzwischen sind in anderen Fabriken ähnliche ja noch besser und Araber. Der Verein begann ſeine Thätigkeit einer neuen Zwickmaschine mehrere Arbeiter brotlos geworden. in Egypten 3-400 3igaretten dreher, meist Griechen Sie verlangen Erhöhung des Lohnes von lich. Kein Wirth getraut sich, unseren Parteigenossen eins zur fonstruirte Zwickmaschinen aufgestellt worden, so daß wiederum 3,10 Mark( nach unserem Geld) auf 4 bis 5 Mart für Verfügung zu stellen. Aber die Arbeiterbewegung ist in Stolp   eine Anzahl 3wider brotles geworden ist und noch mehrere 1000 gerolite Bigaretten. Wie in Europa  , ſo ſtelle sich auch in bereits so fräftig, daß man sich für stark genug hält, bei fejtem brotlos werden. Die Zeiſtung der Zwidmaschinen ist nach den Kairo   die heilige Hermandad auf die Seite der Fabrikanten; Zusammenhalt auf die Wirthe einen Druck auszuüben, der diese Mittheilungen, die dem Offenbacher Abendblatt" vorlagen, Streifbrecher aus Alexandrien   wurden in Zellenwagen durch nöthigt, uns ebenso entgegen zu kommen wie den anderen enorm. Während ein guter Zwicker pro Woche 41/2 Dußend Stiefel Schuhleute vom Bahnhof nach den Fabriken gebracht, wo sie die fertig bringt, haben an der Maschine 12 Mann( worunter 2 Lehrlinge) mühselige Arbeit des Zigarettendrehens nach Alexandriner Lohn­in einem Tage 184 Stiefel gezwidt. Das macht pro Mann und Woche fäßen besorgen. Die egyptischen Zigaretten werden, wie die Einen vernünftigen Beschluß hat die Freie Bereinigung 92 Stiefel, gleich 38 mehr, als mit der Hand fertig gebracht werden. Köln  . 3tg." berichtet, aus türkischem und syrischem Tabak ge= der Gastwirthe Stettins und Umgegend gefaßt. Die Berechnet man bei diesen Thatsachen, daß die Maschine neu ist und dreht, und zwar mit der Hand nur unter Buhilfenahme eines Mitglieder dieses Vereins legen in ihren Lokalen fünftig auch ihre Bedienung sich immer beffer einarbeitet, so kann man rubig fleinen Rolfartons. Ein sehr geschickter Arbeiter fann 800 bis den sozialdemokratischen Volksboten" aus und stellen diese den fagen, daß über die Hälfte der bisher beschäftigten Zwider über: 1200 Bigaretten am Tage drehen. Eine bestimmte Arbeitszeit Gewerkschaften und sonstigen Arbeiterorganisationen zum Verkehr flüffig werden wird. So setzt die fortschreitende Technik in der ist nicht festgestellt. und zu Versammlungen zur Verfügung, soweit sich die Lokale bürgerlichen Gesellschaft immer mehr Arbeiter außer Thätigkeit. dazu eignen. Die Freie Vereinigung der Gastwirthe Stettins Die Arbeitslosigkeit steigt und das Elend wird größer und größer, handelt damit nur forrekt. Es wird nicht beansprucht, daß der während die Besizer der Arbeitsmittel reicher und reicher werden. Wirth, bei dem Arbeiter verkehren, sich unserer Partei anschließe Wohin das führen muß, liegt auf der Hand; es zwingt die Ar­das ist Sache feiner Ueberzeugung aber daß er auch ein beiter, sich zu organisiren, um gesetzliche Verfürzung der Arbeits­sozialistisches Blatt auflege, damit die bei ihm verkehrenden Un- zeit zu verlangen und schließlich die Vergesellschaftung der Pro­hänger unserer Partei diese ihnen gewohnte Lektüre nicht ver- duktionsmittel zu erringen. Je früher das geschieht, je besser ist missen, und daß das Lokal uns in gleichem Maße wie andere es für die gesammte Menschheit. zu Versammlungen 2c. zur Verfügung stehe, das müssen wir von jedem Wirthe verlangen, der auf den Besuch der Arbeiter An­spruch macht. Die Gegner verfahren ihrerseits genau so, und was ihnen recht ist, ist uns billig.

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Versammlungen.

,, Der Bierboykott und die Gewerkschaften", lautete die Tagesordnung einer von etwa 400 Personen befuchten Bersamm­fung der Bäcker und Bäckerei Arbeiter, die am Donnerstag Nachmittag in den Arminhallen tagte. Der Referent Der dritte internationale Tabakarbeiter Kongreß foll Jahn ging zunächst mit den Brauereibefizern und den am 3. Auguft in Basel   zuſammentreten. Der erite wurde 1890 dieſen zur Verfügung stehenden Zeitungen, die sich die größte in Antwerpen  , der zweite 1892 in Amsterdam   abgehalten. Bisher ihre Arbeiter zu beschönigen, scharf ins Gericht. Nachdem er Mühe geben, das brutale Vorgehen der Brauereibefizer gegen find die internationalen Kongresse nur aus Deutschland  , Belgien  , dann ein Resumee über die eigentlichen Ursachen und den bis­Militärischer Boykott. In Rostock   wurden kürzlich, Dänemark  , Schweden  , Holland   und der Schweiz   beschickt worden; herigen Verlauf des Boykotts gegeben hatte, führte er den Ver­wie die Mecklenburgische Volkszeitung" berichtet, bei der Parole: Desterreich- Ungarn  , wo zumeist weibliche Tabakarbeiter beschäftigt thum eindringlichst vor Augen, ermahnte zur Bethätigung der wie die Mecklenburgische Volkszeitung" berichtet, bei der Parole- Die großen Tabakmonopolstaaten Frankreich  , Spanien  , Italien  , fammelten ihre eigene Bedrückung durch das Unternehmer­ausgabe des Füflier- Regiments unter andereren auch die Namen zweier Wirthe, eines Saalinhabers und eines Restaurateurs, ver- werden, fehlten. In Antwerpen   und Amsterdam   wurde insofern Solidarität gegenüber den ausgesperrten Brauerei- Arbeitern, zur lesen, deren Lokale die Soldaten bei Androhung von Strafe zu eine internationale Organisation geschaffen, als für jedes ver- strengen Durchführung des Boykotts und der Saalsperre und meiden hätten. Der Saalinhaber stellte sein Lokal wiederholt der tretene Land ein Vertrauensmann bestimmt und in Antwerpen   forderte am Schlusse feines von Beifall begleiteten Vortrages zur Arbeiterschaft zur Verfügung, zur Feier des 1. Mai und auch ein internationaler Ausschuß eingesetzt wurde, der die inter  - Stärkung ihrer Organisation auf. Einige Redner berichteten, zu größeren Arbeiterfeftlichkeiten; dem Restaurateur muß Charakters zu regeln hat. Bis jest ist eine internationale Rege- Boykottbier zum Ausschank komme, und forderten deshalb die nationalen Kongresse zu berufen und alle Fragen internationalen daß leider in fast allen Verkehrslokalen der Bäckerei- Arbeiter das Militärverbot um so überraschender gekommen sein, da bei ihm vorzugsweise Seeleute, Soldaten aber nur sehr lung der Reise- Unterſtüßung eingeführt. Es giebt eine einheit Rollegen um so nachdrücklicher auf, nur die Lokale zu frequentiren, vereinzelt verkehrten, und er seine Meinung über Politik und liche Reisekarte, und die Reiſe Unterstüßung wird überall nach deren Wirthe sich in betreff ihres Bieres der Kontrolle der Lokal­ähnliches für sich zu behalten pflegt. Ihn kümmerte der Boykoti Kilometern gezahlt und gegenseitig halbjährlich verrechnet. Auch fommission unterwerfen und dies im Vorwärts" bekannt geben. nicht. Der Saalinhaber dagegen ersuchte den Regiments- ein internationaler Ausstandsfonds ist geschaffen worden, der Hierauf wurde folgende, vom Referenten vorher näher erläuterte Kommandeur um Aufhebung des Boykotts, erreichte dies aber aber bis jetzt nur einen geringen Betrag aufweist. Die inter  - Hierauf wurde folgende, vom Referenten vorher näher erläuterte Resolution e instimmig angenommen. erst, als er sich verpflichtet hatte, ein Mai- oder andere Arbeiter- nationale Solidarität bethätigte sich in größerem Maßstab bei dem Die Versammlung der Bäckerei- Arbeiter erklärt ihre vollste feste nicht wieder in seinem Lokal abhalten zu lassen. Ausschluß der Tabatarbeiter von Hamburg- Altona  - Ottensen   Sympathie den aus brutalem Kapitalistenübermuth außer Arbeit Unsere Gegner mögen also zunächst vor der eigenen Der Zuzug von Arbeitskräften aus dem Auslande wurde abge­Thüre tehren, bevor sie der Arbeiterschaft zumuthen, auf die sperrt, während zugleich von England, Belgien  , Holland  , Amerika   gebrachten Brauerei  - Arbeitern und Böttchern, verspricht, diese Waffe des Boykotts zu verzichten. Opfer des Kampfes der Unternehmer gegen die Selbständigkeit und Schweden   die Ausgesperrten mit Geld unterstützt wurden. Der Arbeiter auch fernerhin materiell und moralisch zu unter­Die Belgier   stellten sogar ein größeres Kapital zur Verfügung. stüzen. Auf dem letzten internationalen Kongreß in Amsterdam   han­delte es sich hauptsächlich um die Lehrlings und Ausstandsfrage.

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Polizeiliches, Gerichtliches: c.

verschiedenen Ländern erstatteten Berichten

entnehmen, daß die Lage der Arbeiter in allen

In der durch den Brauereiring veranlaßten Weigerung der Nach einem Entscheid des Oberlandesgerichts in Der Kongreß sprach sich gegen die Beschäftigung von Kindern Saalbesizer, ihren Saal für politische und gewerkschaftliche Ver­Frankfurt a. M. find Boykott- Erklärungen fein unter 14 Jahren in der Tabakindustrie, sowie gegen die Aus- fammlungen berzugeben, erblickt die Versammlung eine brutale grober Unfug. Die Staatsanwaltschaft, hatte gegen den beutung der Lehrlinge aus und erklärte, daß die Ausbildung von Berlins   zu hindern, durch gewerkschaftliche und politische Organi Beleidigung der Arbeiterklasse und den Versuch, die Arbeiterschaft Redakteur der Voltsstimme", Reichstagsabgeordneten Wilhelm Lehrlingen durch vom Staat oder Gemeinde errichtete und unter Schmidt, Strafantrag gestellt, weil er durch Boykott- Er- der Kontrolle der Arbeiter stehende Fachschulen übernommen fationen für ihr gutes Recht zu kämpfen. Mit Entrüstung nehmen die Versammelten Kenntniß davon, flärungen groben Unfug verübt habe. Schöffen- und Landgericht werden müsse. In Betreff der Ausstände wurde größte Vorsicht daß einige Fabrikanten sich zu Helfershelfern der Brauereiprogen erfannten auf Freisprechung, und begründeten diese damit, daß empfohlen. Nationale Ausstände seien thunlichst zu vermeiden. erniedrigten und versucht haben, die in ihren Betrieben bes eine Beunruhigung weiterer Kreise durch die Boykott- Erklärungen Aus den über die Lage und Organisation der Zabakarbeiter schäftigten Arbeiter zu veranlassen, Ringbier zu trinken. nicht erwiesen sei, folglich der Begriff des groben Unfugs nicht in anwendbar wäre. Bei der Revisionsbegründung hob der Oberstaats- zu Die Unterstützung, welche Unternehmerfreise und die bürgers anwalt selbst hervor, daß, wenn man davon ausgehe, es müffe eine Be Ländern eine gleich ungünstige ift. Am besten scheinen liche Presse dem Brauereiring zu theil werden laffen, beweisen unruhigung erst erwiesen werden, so sei die Revision zu ver- die Arbeiter in Deutschland  , Holland   und in den skandinavischen von Neuem, daß das gesammte Unternehmerthum den Arbeitern werfen. Er stehe jedoch nicht auf diesem Standpunkt und bean- Ländern organisirt zu sein. Das weibliche Element ist überallgemeinſam gegenübertritt, sobald es sich um Bekämpfung von Lebensinteressen der Arbeiter handelt. Diese Erkenntniß legt trage die Revision. Nach überaus furzer Berathung erkannte start vertreten. jedoch das Gericht, wie erwähnt, auf Verwerfung der Revision. In Deutschland   zählte der Mitte der sechziger Jahre von jedem denkenden Arbeiter die Verpflichtung auf, umso eifriger Sächsis Boltsversammlung aufgelöst, gegründete Unterstüßungs- Verein deutscher   Tabat: - Sächsisches. In Schweinsdorf   im Blauen'schen dem späteren sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten Fritsche für den Sieg der Arbeiter in dem Kampf, den der Brauereiring Grunde ihnen aufgezwungen hat, zu wirken. Die Versammelten halten es für Pflicht jedes Arbeiters, als Redakteur Eichhorn gegen das Benehmen des überarbeiter nach dem letzten Vorstandsbericht Ende 1898 18 771 Mit folgenden Forderungen streng nachzukommen: wachenden Beamten protestirt und seine Ausführungen mit einem glieder. Der Verband verfügt über ein eigenes Vereinsblatt Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen hatte. Die Auflösung Der Gewerkschafter", und zahlt ziemlich hohe Reiseunter­hatte offenbar nicht den geringsten Zweck, da es mittler ftüßungen und Unterstützungen beim Tod der Ehefrau, für Ge­weile 12 Uhr geworden und fomit nach sächsischem maßregelte u. f. w. Auf der letzten Generalversammlung des Brauche che die die Versammlung sowieso zu Ende war. Verbandes wurde ein Antrag auf Einführung der obligatorischen

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Ein harmloses Fest, das erzgebirgische Parteigenoffen Arbeitslosen- Unterſtügung, wie sie bei den Buchdruckern, Hut­auf dem Greifenstein   abhalten wollten, ist ebenfalls ver machern, Porzellanarbeitern, Handschuhmachern, Kupferschmieden boten worden. Ale man am Festorte aufam, wimmelte es von und so weiter schon besteht, aus Mangel an Mitteln abgelehnt, Gendarmen, die selbst das Singen des harmiofesten Liedes unter- dagegen soll der Verband Unterstützung an vorübergehend Arbeits­fagten.- Das Berbot des westsächsischen Sängerunfähige zahlen. festes Mittweida   war nicht überall so schnell bekannt ge= worden, daß nicht am Sonntage doch eine große Menge Arbeiter von auswärts in Mittweida   erschienen wären. Sie fanden sich Abends im Garten des Schüßenhauses zusammen. Einige sangen dort für sich an den Tischen irgend ein harmloses Lied. Das veranlaßte den Bürgermeister von Mittweida  , die Räumung des Gartens zu verlangen. Dabei wurden zahlreiche Verhaftungen

vorgenommen.

Redakteur Emil Eichhorn   in Dresden   war wegen Beleidigung der Dresdener   Gendarmerie und des Gemeinde­Vorstands Werner in Radebeul   zu einem Monat Gefängniß und 100 M. Geldstrafe verurtheilt worden. Auf Eichhorn's Revisions­

Zum Schlafftellenwesen der Bäcker bringt die Münchener Post" einen charakteristischen Beitrag. Ein Bahn­wärter in der Nähe Münchens   gab seinen Sohn bei einem Münchener   Bäckermeister in die Lehre. Eines Tages mußten fie die Erfahrung machen, daß ihr Sohn mit der Köchin in einem und demselben Haume schlafen mußte. Natürlich nahmen sie ihren Sohn sofort aus der Lehre.

antrag hob das Reichsgericht das Urtheil auf und verwies die Gewerkschaftliches.

Keinen Tropfen Ringbier in den Werkstätten oder der Familie, teinen Verkehr, teinerlei Festlichkeit in Lokalen, in denen Ringbier geschänkt wird, teine Ausflüge nach Lokalen, die Ringbier schänken; aller Unterstügung. der Wirthschaften, die bogfottfreies Bier verzapfen und ihr Lokal zu Arbeiterversammlungen freistellen; teinen Tropfen Ringbier das sei unsere Parole!

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Un den guten Eindruck, den das Referat hervorgerufen hatte, nicht abzuschwächen, wurden die übrigen Verhandlungs­punkte bis zu einer am 7. August einzuberufenden Versammlung vertagt.

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Ravensburg  , 26. Juli. Vor dem hiesigen Schwurgericht wurden wegen Landfriedensbruchs, Aufruhrs und Wider­stands gegen die Staatsgewalt bei dem Refrutentumult am 16. und 17. April d. Js. ein Angeklagter an 2 Jahren, sechs Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Vorderinstanz zurück. In der neuen Verhandlung lautete das Urtheil auf insgesammt der Firma Hugo Lorenz der Streit wegen Lohn­Achtung, Tabakarbeiter! In Brieg  ( Schlesien  ) ist bei 87 Monaten, einer zu 9 Monaten, drei zu 6 Monaten und brei zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die dreimonatliche 250 M. Geldstrafe für beide Anklagen. Von der Gefängnißstrafe Differenzen ausgebrochen. Der Lohn betrug 1,50 bis 5 m. Untersuchungshaft wurde sämmtlichen Berurtheilten auf die Strafe angerechnet. Die übrigen 68 Angeklagten wurden frei­ist Eichhorn also befreit. -In Blantenhain, Sachsen- Weimar  , verweigerte der Deshalb legten sämmtliche Arbeiter( Roller, Wickelmacher und und hat ein Lohnabzug von 25 Pf. pro Mille stattgefunden. Strafe angerechnet. Die übrigen 68 Angeklagten wurden frei­gesprochen. Bürgermeister die Bescheinigung einer angemeldeten Bersamm Sortirer, insgesammt 34) die Arbeit nieder. Paris  , 26. Juli. Die Deputirtenkammer nabm mit 268 Zuzug ist lung aus dem Grunde, weil am Tage der Abbaltung der Beritrengstens fernzuhalten. Um schnelle materielle Hilfe gegen 163 Stimmen das Anarchistengeſeh im Ganzen an. sammlung Jahrmarkt sei und er da Störungen der öffentlichen wird dringend gebeten. Paris  , 26. Juli. Das Zivilgericht verurtheilte die Erben Briefe und Geldsendungen sind an des ehemaligen Ministers Barbe  , an die Liquidatoren der Ruhe vermuthe. Ernst Korb in Brieg  , Fischergasse 26b, 2 Tr., zu richten. Panamagesellschaft 550 000 Franks zu zahlen, welche Barbe zur Das Magdeburger   Amtsgericht hat das Gesuch des Redakteurs Baumüller um Entlassung aus der wegen Zeugniß­verweigerung über ihn verhängten haft abgelehnt. Er soll die Tage in Wurzen   abgehalten wurde, bob wegen der in Sachsen  Die Konferenz der Metallarbeiter Sachsens  , die dieser Förderung der Panamagesellschaft unrechtmäßig von Baron Reinach erhalten hatte. Einsender der Notizen nennen, die in der Volksstimme" unter beliebten Auslegung des Vereinsrechts die bestehenden Agitations- der Prozeß gegen den fürzlich von London   ausgelieferten An­Paris, 26. Juli. Vor dem Schwurgerichte begann heute dem Titel Aus der guten Gesellschaft" veröffentlicht worden find Komitees auf und ersetzte sie durch drei Vertrauensleute, von und die die Staatsanwaltschaft zur Einleitung eines Verfahrens denen je einer in Dresden  , Leipzig   und Chemnitz   seinen Siz bat. archisten Meunier, welcher als Urheber der Explosionen in der veranlaßten, das gegen Unbekannt" gerichtet ist. Baumüller will Borgeschlagen wurden hierzu Richard Pohle für Dresden  , Reichelt contumaciam zum Tode verurtheilt worden war. Lobau- Kaserne und im Restaurant Véry im Jahre 1892 in Meunier das Redaktionsgeheimniß nicht preisgeben und muß nun gewärtig für Leipzig  , Riemann für Chemniz. Die Wahl selbst, oder leugnet energisch alle gegen ihn erhobenen Anschuldigen. sein, sechs Monate lang länger läßt's das Gefeß nicht zu die Bestätigung der Vorschläge, steht den Metallarbeitern Madrid  , 26 Juli. Ein Orkan hat im Nordwesten und im im Gefängniß zu fizen. der einzelnen Orte zu. Gegen den Redakteur der Reußischen Tribüne", even Agitation bestimmt. Für die Kosten der Agitation haben Städte wurden überschwemmt; gelitten haben besonders die Chemnitz   ist zum Hauptsiz der Innern von Spanien   großen Schaden angerichtet; mehrere in Gera  , war von der Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren die Metallarbeiter der einzelnen Orte selbst aufzukommen. Wemberge und Oliven- Pflanzungen. wegen angeblicher Beleidigung eingeleitet. Jezt ist das Ver- Die Landeskonferenzen werden aller zwei Jahre ab= fahren eingestellt worden. Gegen Leven schweben noch sechs Pro- gehalten. Da die Feilenhauer- Organisation Sachsens   gegen zeise, die alle eine angebliche Beleidigung" zur Grundlage haben. früher sehr zurückgegangen ist, sollen die Vertrauensmänner von Bier dieser Prozesse fommen am 6. August vor dem Landgericht Leipzig   und Dresden   dafür sorgen, daß die organisirten Feilen­zur Verhandlung.

Soziale Lteberlicht.

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( Depeschen des Bureau Herold.)

Paris  , 26. Juli. Wic Gaulois" berichtet, hat der Advokat Dubreuil, welcher Caferio vertheidigen will, diefem angerathen, hauer in den einzelnen Orten selbständige Verwaltungen er Berufung einzulegen gegen den Beschluß der Anklagekammer, richten, damit die Arbeiter dieser Branche mehr mit einander welche ihn vor den Affisenhof verweist, damit er als politischer in Fühlung gebracht werden. Dem Hauptvorstande des Metall- Verbrecher vom obersten Gerichtshof abgeurtheilt werden könne. arbeiter- Verbandes sollen zwei Resolutionen zugesandt werden, Lemberg  , 26. Juli. Der hiesige Klub der Sibirier lud alle wovon die eine die nächste Generalversammlung des Verbandes noch lebenden Theilnehmer an dem Aufstande von 1863, welche Auläßlich der großen Gruben- Unglücksfälle, die sich in um Aufhebung der Reservefonds- und Delegirtenmarken unter damals nach Sibirien   deportirt worden waren, ein, sich am diefem Jahr in dem österreichischen Bergwert Karvin und in Erhöhung der Beiträge 2c. ersucht, während die andre vom Vor- 2. September in Lemberg   zu einer daselbst stattfindenden festlichen Vereinigung einzufinden. 25 dem englischen Bergwert Pontypridd   ereignet haben, hat der ftande ausgiebigere Unterstügung der Gemaßregelten wünscht. Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage.