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Du hast noch nicht die Wählerliste eingesehen!

Gewerkschaftsbewegung

Hole das Versäumte schnell nach!

gestellter des Hotels Adlon   ihn um 11% Uhr noch im ersten Stod des Hotels gesehen habe. Dort liegt eine Flucht von Räumen, die aus Salon, zwei Schlafzimmern und einem Badezimmer bestehen. Gine solche Hotelwohnung hatte bis gestern ein Gast innegehabt, der sich ausbesitzer von Winterfeld aus Hamburg   nannte. In der vergangenen Nacht war von Winterfeld" in seinen Räumen nicht mehr gewesen, sie waren alle abgeschlossen. Nach Oeffnung der Räume sah man im Salon den Geldbriefträger tot in einem Sessel sizen. Ein Laten aus der Badestube war ihm über den Stopf gehängt. Das rechte Bein stand borgestreckt, das linke krampf haft angezogen. Nach Abnehmen des Babelatens erfannte man auch gleich die Art der Ausführung des Verbrechens. Die Mühe war dem Geldbriefträger tief über den Stopf gezogen. Mund war ihm eine Serviette gebunden und eine 9 Millimeter worden. Dann war sie um den Sessel herumgelegt, so daß sie die Hände start anschnürte. Bestell- und Brieftasche wurden leer vor­gefunden. Die Kutverts, in denen sich die Werte befunden hatten, die Ermittelung des Verbrechers haben die Oberpostdirektion und lagen durcheinander unter dem kleinen Tisch des Salons. die Kriminalpolizei je 5000 M. Belohnung ausgefekt.

Lage, auskömmliches Gehalt zu zahlen, so müßt Ihr den Betrieb| Die fortgesetten Ermittelungen ergaben heute früh, daß ein An­einstellen. Hiergegen sind aber sehr schwertwiegende Bedenken. Ein großer Teil der Angestellten besteht aus älteren Leuten, welche in diesem Falle plötzlich aus ihrer Stellung gedrängt, nun noch des Die Gastwirtsgehilfen im Zirkus Busch. Mindereinkommens verlustig gehen. Den alten Wann stellt bein Am Donnerstagabend nahmen Sie Gastwirtsgehilfen in einer Unternehmer ein, die Verdienstmöglichkeiten sind ihm genommen Ein solcher Bruch muß unter allen Umständen bermieden werden. Riefenverſammlung im Zirkus Busch Stellung zu dem bisherigen In dieser Situation, berbient, ein Moment volle Beachtung, weil es Ergebnis ihres Lohntampfes. Die Gastwirte haben nicht nur die für die Angestellten den Ausschlag gibt. Tor und Tür der Gesell­Bewilligung einer festen Entlöhnung unter Wegfall des Trink­gelderanwesens abgelehnt, sondern sie bereiten auch der Durchfüh- schaften behen für jedermann und zu jeder Tageszeit offen, warum wird angesichts der niedrigen. Entlohnung fein Gebrauch davon ge­rung des gefeßlich vorgeschriebenen Achtstundentages Schwierigkeiten. macht? warum gehen die Angestellten nicht in eine beffer bezahlte Sie find auf ihrem alten Standpunkt stehengeblieben und bringen Beschäftigung? Frage man ben ersten besten, was bist du: Ant­bie alten Kampfmethoden zur Anwendung. Die Forderungen der wort: Während des Tages Portier, in der Nacht Wächter! und du? Gehilfen sind mit einer allgemeinen Aussperrung beantwortet wor- während des Tages Grünkramhandler, in der Nacht Wächter! und den und die Gastwirte, die den Gehilfenforderungen gegenüber Ent- so fort. Sehr wenige, oder vielleicht gar keine sind ohne eine be­gegenkommen zeigen, werden durch Androhung der Biersperre und fondere Tagesbeschäftigung und erzielen in dieser Weise vielfach wird. Lediglich dieser Umstand ermöglicht den Gesellschaften ihre Existenz. Dennoch sind verschiedene Kleinere Forderungen bewilligt worden. Von dem Erreichten ist wohl das Wertvollste, daß jekt welcher in vielen Fällen als Vermittler nach oben und unten wirken die Angestellten.ben Schuß ihres Arbeiterausschauffes genießen, soll. Das Verhältnis der Gesellschaft zu ihren Angestellten fteht gewissermaßen unter Kontrolle des Arbeiterausschusses und dürfte eine vorteilhafte Wirkung für die Angestellten haben.

anderer Schikanen terrorisiert.

Die in den einzelnen Betrieben zum Verhandeln erschienenen Kommissionen find vielfach, wie im Hotel Adlon  , mit wüften Schimpf­worten empfangen worden. Im Trocadero" sollen die Leute gar mit dem Revolver bedroht worden sein.

Allerhöchste Entrüstung hat das Verhalten der bürger­Tichen Beeffe in dem Kampf um menschenwürdige Arbeits­bedingungen hervorgerufen. Diese Presse verbreitet die ungeheuer­Fichsten Bügen über Ausschreitungen der Gehilfen. Ebenso wird be­hauptet, die Gehilfen bzw. ihre Vertreter hätten ihr Wort ge­brochen, indem sie in den Kampf eingetreten seien, obwohl die als

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aussichts- und ergebnislos abgebrochenen Verhandlungen am 6. Ja- AAAAZ

muar fortgesetzt werden sollten. Diese Behauptung ist unwahr und

in einer an fämtliche Zeitungen verfandien Richtigstellung zurück.

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gewiesen worden. Meine der bürgerlichen Zeitungen hat der Be­richtigung Aufnahme gewährt. Eine andere, von der B. 8. am Mittag" gebrachte Lügenmeldung, worin gesagt war, der Genjer Berband wolle eine Attion gegen die freigewerkschaftlichen Gehilfen einleiten, wurde in der Versammlung von einem Bertreter_ge­nannter Organisation entschieden zurückgewiesen. Der Genfer   Ver­band stebe vielmehr voll und ganz au den Forderungen der Gaft irtsgehilfen und sei bereit, den Kampf energisch mit durchzufechten. Auch der Deutsche   Kellnerbund erklärte sich solidarisch.

Wie rüdsichtslos die Gastwirte gegen die Angestellten vorgehen, Fann man daraus ersehen, daß die weiblichen Angestellten, to fie in Soft und Logis gevesen find, brutal auf die Straße gefeßt, ob bachlos gemacht worden sind. Unter Berücksichtigung aller dieser Umstände ist es gewiß als ein Reichen allergrößten Entgegenkom­mens zu betrachten, toenn die Organisationen der Angestellten an rieten, erst noch die auf Wunsch der Unternehmer heute wieder be­ginnenden Verhandlungen abzutvarten, bevor au meiteren schärferen Maßnahmen geschritten werde.

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Warum ich sozialdemokratisch wähle.

Die Sozialdemokratie hat allein von allen Bar. teien mit Energie das verderbliche Herrschaftssystem bekämpft, das uns in den Abgrund geführt hat.

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Auf

Der Täter ist bei Ausübung seiner Tat planmäßig immb raffi niert vorgegangen. Er hat alle Vorhänge und Stolljalousien an dent Hoffenstern geschlossen, in der Badestube die Wanne boll Waffer laufen lassen, um sich, wenn die Ausführung des Verbrechens_nicht unblutig verlaufen wäre, gut fäubern zu können. Von dem Strid, den er mitbrachte, hat er nur einen Teil benutzt. Das andere, ab geschnittene Etüd fand man im Galon in einem Bertilom. Aus der Liste des Postomtes wurde festgestellt, daß der angebliche von Winterfeldt, um mit dem Geldbriefträger bekannt zu werden, zwei Nachnahmebriefe an feine Adresse im Hotel Adlon   gerichtet bat. Der eine ift in NO. 43, der andere in 2. 56 aufgegeben. in barem Gelde, noch 35 Wertbriefe in die Hände gefallen. Die Sie lauten je über 10 M. Dem Täter sind außer den 8000 M. aur Bestellung übergebenen 41 Geldbriefe waren zusammen über 53 000 m. deklariert.

Die Sozialdemokratie ist schärfte Gegnerin des Kriegs gewesen und hat ihn mit allen Mitteln zu berburg fam das erstemal am 23. Dezember nach dem Hotel und Der angebliche Hausbesiber Hans von Winterfeldt aus Ham­hindern gesucht. Als er gegen ihre Anstrengung ausgebrochen mietete ein Bimmer im zweiten Stod. Dieses bewohnte er bis war, hat sie die Niederlage mit ihren entseglichen Folgen vom zum 27. Dezember. Er erzählte, daß er in der nächsten Beit seine deutschen   Volk abzuwenden gestrebt, gleichzeitig ist sie für Eltern aus Rußland   erwarte und sich mit ihnen wochenlang in einen rechtzeitigen Frieden der Verständigung passende Räume. Der Gast reiste dann am 27. Dezember ab, kam Berlin   und im Hotel aufhalten wolle. Für diese Zeit wünschte er mit allen Mitteln eingetreten. am 1. Januar, mittags, wieder und übernahm die bestellten Zimmer. Die Sozialdemokratie ist die einzige Partei, deren Sieg Nach der übereinstimmenden Beschreibung steht der Täter etwa Stürmischen Beifall fand der Vorschlag, durch eine, beute mit Gewähr dafür bietet, daß die neu errungene Freiheit dem deut- am Ende der breißiger Jahre. Er ist mittelgroß und hat einen tag 12 Uhr am Mevanderplak, beim Lehrervereinshaus, dem Ver- schen Volfe erhalten bleibt. Ihre Politik sichert die gepflegten schwarzen Bollbart. Er trug einen bunten lieberzieher Sammlungsort der Beingipale, beginnende Demonstration die ernste Errungenschaften der Revolution und bietet die was feine Stoffer enthalten, tann erst festgestellt werden, wenn der. und einen dunklen Jackettanzug und wahrscheinlich einen Kneifer. Entschloffenheit zur Durchführung der Forderungen zu befunden. beste Gewähr gegen reaktionäre Rückschläge. Erkennungsdienst mit seinen Aufnahmen fertig ist und Vertreter Zum Schluß erklärten die in erbrüdender Bahl Versammelten deren Programm die Durchführung des Sozialis- milienvaler. Ein Sohn von ihm, ein Bostgehilfe, stand lange int Die Sozialdemokratie ist die einzige Bartei, des Gerichts und der Staatsanwaltschaft den Tatort besichtigt haben. Der ermordete Geldbriefträger Bange war verheiratet und Fa mus ohne Schädigung des Wirtschaftsorganis- Felbe und kehrte erst jest nach Hause zurüd. mus ermöglicht. Die bürgerlichen Parteien wollen die Herr­fchaft des Kapitalismus verewigen, die linkeradikalen Gruppen haben mehr die Zerstörung des Kapitalismus, als den positiven das Thema, das in einer überfüllten Bersammlung der Polizei. Aufbau des Sozialismus im Auge; ihre Pläne drohen, den beamten Berlins   im großen Saal bes Böhmischen Brauhauses" ganzen Wirtschaftsapparat in Trümmer zu schlagen. verhandelt tourde. Der Referent Kriminalfommissar Genosse Die Sozialdemokratie allein sichert einen dau- die Bedeutung der Nationaltvahlen vor Augen zu führen und fie Behnert verstand es in ausgezeichneter Weise, den Anwesenden ernden Frieden. Nur sie von allen Parteien ist imstande, mit den Gedankengängen des Sozialismus vertraut zu machen. wieder ruhige und friedliche Beziehungen zu den Nachbarvölkern Seine oft von lebhaften Zustimmungstundgebungen unterbrochenc anzuknüpfen und der internationalen Gerechtig▪ Rede fand am Schluß stürmischen Beifall. In der Discussion ber­der Polizeiwachtmeister Pietsch Stimmung für die Fort­feit zum Siege zu verheflen. Schrittliche Volkspartei zu machen. Er fand aber in der Versamm Die Sozialbemokratie vertritt die Interessen lung stürmischen Widerspruch. In der weiteren Diskussion traten, aller arbeitenden Menschen, ob Kopf- oder Hand- mit einer einzigen Ausnahme, alle Redner für den Anschluß an die arbeiter, ob Arbeiter im engeren Sinne, Angestellte, Beamte, Sozialdemokratie ein. Genosse Wuschid vom Propagandaaus schuß der Sozialdemokratischen Partei mies noch besonders darauf Handwerker, Landwirte, Gewerbetreibende ufw. Sie will jedem hin, daß das Flugblatt der Deutschen Demokratischen Partei: Arbeitenden den vollen Ertrag seiner Arbeit sichern. Beamte und Lehrer! Männer und Frauen!" geradezu vor Lügen Nur ihr geht das Recht des lebenden Menschen vor dem Recht und Berleumbungen stroht und nur darauf berechne ffei, Gimpel. des toten Kapitals. fang under den Beamten zu treiben. Folgende Resolution wurde gegen nur drei Stimmen angenommen:

in einer Entschließung, daß fie mit Enteüftung von dem Beschluß ber Unternehmer, alle Forderungen der Gehilfenschaft abzulehnen, Renntnis nehmen. Sie verpflichten sich, den ihnen aufgezwungenen Stampf mit allen ihnen zu Gebote fiehenden Mitteln zu führen. Sie protestierten auf das Schärfste gegen die einseitig gefärbten, tendenziösen Berichte der bürgerlichen Breffe. Sie verurteilen die Gewaltakte bei Arbeitsniederlegung und protestieren gegen den Vor­turf, Gewalttätigkeiten begangen zu haben. Sie sprechen der Lei­tung des Verbandes der Gastwirtsgehilfen ihr volles Vertrauen aus und beauftragen fie, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, welche ben endgültigen Sieg berbürgen.

Die Verhandlungen zwischen Wirten und Kellnern. Eine Korrespondenz berichtet hierüber: Im Berliner   Lehrer­bereinshaus traten am heutigen Vormittag die Gastwirte und die Kellner zusammen, um zu versuchen, eine Einigung in der Streits frage herbeizuführen. Die Verhandlungen gestalteten fich zeitweilig recht erregt. Die Gastwirte erklärten, daß fie unmöglich die Forde rungen der Angestellten in der bisher vorgeschlagenen Höbe an­nehmen könnten, ohne mit offenen Augen in ihren Nuin hineinzu­geben. Die Angestellten dagegen erklärten, daß die Unternehmer bei der gegenwärtigen Ronjunttur namentlich infolge der hohen Verdienste an Getränken sehr wohl in der Lage seien, ihren Ange­ftellten ein ausreichendes Gehalt zu bewilligen. Sie berlangen ferner auch, daß in der Frage der Beföftigung und des Logis Neue rungen eingeführt würden, die den sozialen Forderungen der Jetzt geit entsprächen. So berlangte man, daß namentlich das in vielen Betrieben dem Küchenpersonal vorgesetzte Boltstüffeneffen durch beffere Soft erfekt werde. Gine Einigung konnte bis zum Schluß Höherer Instangen fich einigen fönnen."

bes Berichts nicht erzielt werden, doch hofft man, ohne Anrufung

,, Die Nationalversammlung und die Polizeibeamten" lautete

Die Sozialdemokratie erstrebt geistige Frei­ Die im Böhmischen Brauhaus versammelten 1500 Bolizei­heit, Abschaffung jeglichen Gewissenszwangs, volles Recht der beamten begrüßen die am 9. November gegründete Republik  . Sie freien Meinungsäußerung für jedermann, gleiche Bildungs- sprechen denjenigen, die biefe Republit begründet haben und bie möglichkeiten für alle und Aufstieg der Begabten. fie feit Sonntag leiten, ihr volles Vertrauen aus. Sie fordern im Die Sozialdemokratie allein kann daher Deutsch  - Nationalversammlung in der Gewißheit, daß nur sie einen schnellen Einverständnis mit der S. P. D. ben balbigen Zusammentritt der land aus dem Abgrund, in den es durch das Verbrechen der

alten Machihaber hinabgeschleudert ist, erretten und einer höheren Stufe der Kultur und Gesittung, als fie bisher je erreicht wurde, zuführen.

Frieden und die Wiederkehr geordneter Verhältnisse bewirken tann. Sie weißen jeden Terror und jede Reaktion auf das entschiedenste zurüd und lehnen auch den Liberalismus ab, mag er sich auch jest bor der Nationalversammlung noch so demokratisch gebärden. Sie ertlären sich mit den Bielen   der S. 3. D. einebstranden und machen es allen Kollegen und Kolleginnen zur Pflicht, für diese Partei zu terben, zu arbeiten und am 19. Januar zu stimmen."

Die Münchener   Handlungsgehilfen gegen Paul Bange. München  , 2. Januan( Privattelegramm des Vorwärts".) Hier nahm eine heute abend stattgefundene große Versammlung ber Mitglieder des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen Ich wähle deshalb sozialdemokratisch, denn Stellung gegen den Redakteur der Handlungsgehilfen- Zeitung" Sozialismus bedeutet Glück, Wohlstand, Baul Lange, gegen dessen Schreibweise die Berjammelten ener Zufriedenheit, höhere Gesittung und persön gung der heutigen Bet belangen die sofortige Beseiti- liche Freiheit für alle geistig und körperlich Nationalversammlung werden für die Stadt Berlin   noch durch

Redaktion.

Ueber die Lohnverhältnisse bei der Wach- und

Schließgesellschaft

schaffenden Menschen.

Groß- Berlin

Raubmord im Hotel Adlon  .

Ein Geldbriefträger ermordet und beraubt.-- 10 000 m. Belohnung.

Adlon   am Pariser Platz entdeckt. Ein furchtbares Verbrechen wurde heute vormittag, im otel

Die Auslegestellen der Wählersisten für die berfassunggebende öffentlichen Anschlag besonders bekannt gegeben. Boft, Telegraphen- und Zollbeamten! Sonntag: große Ber­sammlung fämtlicher Bostbeamten, bormittags 10% Uhr, in den Union- etsälen, Greifswalder Str. 221. Gs sprechen Oswald Johannsen und zahlreiche Boftbeamte. Beamte und Beamtinnen, erscheint in Massen!

Die Lichtspiele Neue Philharmonie, Köpeniderstr. 96/97 bringen bon heube ab Das Land der Sehnsucht mit Gefangs einlagen aus dem Bolfalieb: Gah ein Anab ein Röslein stehn!" Sierzu gelangt zur Aufführung der Detektiv roman Das Gle. heimnis hinter den Kulissen der Rabrennbahn Treptow".

Seht die Wählerlisten ein!

Schöneberg  . Die Wählerliste liegen im Neuen Stathaus, Rudolf- Wilde- Play, Statefeller, an den Wochentagen von 9-7 Uhr und Sonntag bon 9-4 Uhr aus,

Berlin- Charlottenburg   erhalten wir von einem Angestellten dieser Gesellschaft folgende Darstellung: Jeder fühlende und dentende Mensch wird Ihre Ausführungen, daß das Monatseinkommen von 150 bis 180 Mart so ungefähr die Hälfte deckt von dem, was tat­fächlich erforderlich ist, um bei den jebigen teuren Lebensbedingun gen auszukommen, unterstreichen. Die Angestellten der Gesell­schaften find fich deffen vollkommen bewußt, leider ist eine Erhöhung des Einkommens, um den allgemein jekt gezahlten Löhnen und Gehältern gleichgufommen, aus triftigen Gründen nicht zu er reichen, denn, wenn jedermann die Erhöhung der Gehälter für die Wachleute anerkennt, so nicht die Herren Wach- und Schließ- bon­menten. Fast in ihrer Gesamtheit lehnen die Herren Abonnenten jebe Erhöhung des Abonnementspreises ab. Die Herren halten die Bewachung ihrer Bertobjekte für so minderwertig, daß sie vorziehen bie Bewachung aufzugeben oder fich in einer anderen unzuläng lichen Weise zu helfen. Die Abonnentenverträge sind zu einer Beit abgeschloffen, in welcher beide Teile teine Ahnung hatten, daß bie Revolution kommen und das Gefüge dieser Verträge zerbrechen Mahlsdorf  . Sonnabend, ben 4. b. Mis., abends 7% Thyr, Mit­würbe. Die Gesellschaften arbeiten nun alle noch mit solchen für gliederversammlung bei&. Anders, Bahnhofstraße. Auf der Tages­bie Jehtzeit zu niedrigen bonnementsverträgen. Es würde sich ordnung steht u. a.: Unsere Aufgaben bei den bevorstehenden 3. B. bei der Gesellschaft, bei welcher Schreiber diefes angestellt ist, Wahlen zur Nationalbersammlung". hei Bewilligung der von den Angestellten bereits gestellten Forde Ertner. Hier fand seit der Revolution fast allwöchentlich eine ren als da sind, ein Grundgehalt von 180 M. beiderlei Ge. der Wilhelmstraße 71 bei der Nordischen Grund Kredit- Attienbant, Berjanımlung statt. Die Zahl der Barteimitglieder stieg von 20 es und stei freie Nächte im Monat ohne Gehaltstürzung, eine dann im Hotel Adlon   und hierauf im Hotel Bristol Unter den auf über 200, die Zahl der Borwärts"-Abonnenten von 30 auf 250. Mehrausgabe von 100 000 m. pro Jahr ergeben, für welche aber Linden gewesen war. Die nächste Bestellung bei dem Juwelier Auch der Reichsbund ber Kriegsbeschädigten und ebem. Striegs­feinerlei Deding vorhanden ist. Dies ginge die Angestellten eigent. Friedländer Unter den Linden   hatte er nicht mehr ausgeführt. Nach teilnehmer gewann über 100 witglieder und konnte zirka 3000 m. lich nichts an, sondern sie können sich sagen, seid ihr nicht in der diesen Feststellungen wurde sofort die Kriminalpolizei benachrichtigt. Ian Striegerwitwen, Waisen und Schwerbeschädigte verteilen.

Der 58 Jahre alte Geldbriefträger Ostar 2ange aus der Paulstraße 28, der auf dem Bostamt 8 in der Französischen Straße angestellt ist, trat gestern früh zur gewohnten Beit seinen Dienst an. Sturz vor 9 Uhr begab er sich auf den Bestellgang. Er hatte 8000 M. bares Geld und 41 Geldbriefe mit hohen Beträgen auszuzahlen. Ma er nicht zurüdfehrie, ließ das Poftamt in seiner Wohnung nachfragen., Aber auch hier war der belagte Beamte nicht wieder erschienen. Sofort wurden Nachforschungen nach dem Vermißten eingeleitet. Sie ergaben, daß Lange furz vor 9 Uhr zunächst in

Groß- Berliner   Parteinachrichten.

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