Nr. 636. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Sonnabend, 4. Januar 1919
illft Du die Partei fchädigen und Dich entrechten? Wenn nicht, dann kontrolliere fofort und veranlaffe nötigenfalls Deine Eintragung in die Wählerlifte!
Groß- Berlin
Die S. P. D. Berlins veranstaltet morgen, Sonntag, 16 große Versammlungen. Gestaltet sie zu einer neuen Riesenfundgebung für Freiheit, Frieden, Brot!
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Achtung, Wählerinnen!
Sonntag, den 5. Januar, vormittags 10%, Uhr, findet im BalastTheater am 300 eine große Frauenkundgebung statt. Thema: Frauenrecht Frauenpflicht zur Nationalversammlung". Als Reje renten find gewonnen worden: Die Kandidatinnen zur National wahl Martha Hoppe, Wally 3 epler, ferner der Kandidat zum Preußenparlament Hermann Lüdemann .
Die feit dem 5. Dezember aus dem Heer Entlassenen müssen fofort nachsehen, ob sie in der Wählerliste stehen. Viele von ihnen fehlen. Dasselbe gilt für die Haus angestellten.
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Wo die nächste Auslegungsstelle ist, jagen die Plakate und Polizeireviere.
Man achte bei den eingetragenen Namen darauf, ob sie auch richtig gefchrieben sind.
Die Stellen für die Einsichtnahme in Berlin find heute nochmals im Inferatenteil veröffentlicht.
Die Auslegestellen der Wählerlisten für die verfassunggebende Nationalversammlung werden für die Stadt Berlin außerdem noch durch öffentlichen Anschlag besonders bekannt gegeben. Die Vororte sollten schleunigst das gleiche tun.
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Sozialismus und Nationalversammlung. Ueber dieses Thema sprechen am Sonntag, den 5. Ja nuar, vormittags 10 Uhr, in 16 großen Versammlungen unsere Kandidaten zur verfaffunggebenden Versammlung im Reich und in Preußen. Näheres ist aus dem Anzeigenteil zu ersehen. Wähler und Wählerinnen, erscheint in Massen!
Gine Belohnung bon 10 000 2, ist für Angaben ausgesetzt, die zur Aufklärung der schauerlichen Tat führen. Die Oberpostdirektion hat weitere 5000 M. ausgefekt.
Der Geriatsarzt Dr. Stoermer besichtigte die Leiche zunächst am Tatort. Nach feinem vorläufigen Gutachten ist der Tod wahr scheinlich durch Erdrosselung eingetreten. In der Zimmerflucht fonnte niemand von den Vorgängen etwas hören. Unmittelbare Nad barn hatte der Mörder nicht. Dafür hatte er gerade durch die Auswahl der ganzen Flucht gesorgt. Aus den kleinen Kartons, die Schmucksachen enthielten, nahm der Mörder die Mitteilungen der Absender an die Adressaten nicht an sich. Er ließ sie wie die Teeren Kartons und Briefumschläge unter dem Tische liegen. So fann man feststellen, was sie enthalten haben, was der Räuber aus ihnen erbeutet hat.
Der Mörder benutzte, um den Geldbriefträger in das Hotel zu bekommen, den Fernsprecher und zwei Lotteriegeschäfte. Bei diesen bestellte er telephonisch Lose mit der Weisung, den Kaufpreis durch Nachnahme bei ihm im Hotel zu erheben. Dieser Weg ist im LoseHandel nicht ungewöhnlich. Der eine Händler sandte die Lose unter Nachnahme durch Zahlkarte. So brauchte der Mörder auch nicht einmal seinen Namen zu schreiben. Der andere Händler schickte die Lose mit gewöhnlicher Nachnahme des Betrapes. Ohne Zweifel hat der Mörder mit Ueberlegung auch die Nachnahmesendungen gewählt statt sich irgend einen Betrag schiden zu lassen. Die weiteren Ermittelungen erstreckten sich auch auf den Kreis bon Leuten, mit denen Lange wohl in Berührung gekommen sein fönnte. Sierbei ergab sich feinerlei Anhalt zur ErmitteJung des Täters. Die Koffer des unheimlichen Gastes enthielten nidts als Bettungspapier, das forgfältig in Batete verschmürt war, die wieder nicht durcheinander fallen konnten.
Den einzigen Anhalt für die Ermittelungen nach dem Täter bildet tis jept der Inhalt der geraubten Briefpädchen, der durch die Begleitschreiben festgestellt werden konnte. Darunter ist ein zu einer Ausbesserung an Gebrüder Friedländer gefandtes
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Das Moroengrauen.
Bon enri Barousse.
Darauf haben sich vier Leute auf die Erde gelegt. Der eine von ihnen fängt an zu röcheln. Es ist wie ein schluchzen der Gesang, der aus seinem Wunde fommt, Dann richten sich die andern halb auf, fnien vor ihm nieder und rollen große Augen in ihren fotbespritzten Gesichtern. Wir stehn auf und betrachten die Gruppe. Aber das Röcheln erlischt, und die schwarze Kehle, die sich an jenem großen Körper wie ein kleiner Bogel bewegte, erstarrt.
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Er ist tot, sagt einer von ihnen.
Er fängt an zu weinen. Die andern legen sich wieder Schlafen. Auch der Weinende schläft schluchzend ein.
mattgoldenes reus. Es trägt die Inschrift 40 Jahre treue Dienste". Eine Brochette trägt in der Mitte einen ovalen SaphirCabochon, eine andere, aus Blaßgold oder Platin, einen Saphir, eine blagoldene Brosche in der Mitte einen Stab mit einem achtedigen Topas . Dazu kommen mehrere Vorstecknadeln, darunter eine Krawattennadel mit einem Rubin . In den Wertbriefen war u. a. eine Aktie von Poppe u. Wirth und fünf Stud Kriegsanleihe von 1915.
Wann der Mörder das Hotel verlassen hat, wird bei dem regen Berkehr, der dort zu herrschen pflegt, wohl auch nicht mehr festzustellen sein.
Seltsam ist der Fund der Kommißbrottullen im Wasser der Badewanne. Der aus dem Felde zurückgekehrte Sohn des Er
Besitz von
Heeresgut aus unlauteren Quellen
wird bestraft mit
Gefängnis
Jis zu fünf Jahren und 100 000 Mark Geldstrafe. Darum:
Liefert ab!
mordeten bekundet, daß sein Vater wiederholt ganz gleiche Stullen von seinen Bestellgängen mit nach Hause gebracht hat. Wenn die vorgefundenen seinem Vater gehörten, so hat er sie jedenfalls beim Antritt des Bestellganges von Hause nicht mitgenommen. Es ist möglich, daß sie von dem Mörder herrühren, daß dieser auch vorher schon mit Lange dienstlich zu tun gehabt und ihm hierbei Stullen gegeben hat. Wenn eine solche Bekanntschaft bestanden hat, so ist Range dem vermeintlichen Herrn von Winterfeld gegenüber jedenfalls nicht mehr mißtrauisch und vorsichtig gewesen.
Die Leiche des Ermordeien wurde gestern nachmittag nach dem Schauhause gebracht, um auf Antrag der Kriminalpolizei und bes Gerichtsarztes Geh. Rat Dr. Stoermer sobald als irgend möglich obduziert zu werden.
Die Kellnerbewegung.
In den am Freitag geführten Verhandlungen ist eine Einigung noch nicht erzielt worden; fie werden heute um 4 Uhr nachmittags vor dem Ginigungsamt des Berliner Getverbegerichts fortgesetzt.
Nach eingehender Prüfung der Verhältnisse in den Polizeirevieren haben wir die Ueberzeugung gewonnen, daß die Revierbeamten sich tatsächlich in den Dienst der neuen Regierung ge stellt haben und der Neuordnung der politischen Verhältnisse entsprechend arbeiten. Wir halten daher eine besondere leker to a chung gurch besoldete Revierbertrauensleute für überflüffig. Es wäre dies für die Zukunft eine unnühe Vergeudung staatlicher Gelder, die wir fernerhin nicht mehr verantmorten fönnen. Sollten sich einzelne Beamte doch lebergriffe gegen das Publikum erlauben, so ist es nicht nur Recht, sondern auch Pflicht des betr. Bürgers, sich selbst dagegen zu schüßen.
Aus vorgenannten Gründen sehen wir uns veranlaßt, das uns vom Polizeipräsidenten Volkskommissar Richter übertragene Amt als Reviervertrauensmann in dessen Hände zurü- aulegen.
gez. Wilt. gez. Bogen. gez. Bredschneider. gez. Toft. gea. Brill. gez. Nano. gez. Mende. gez. Midler. gez. Hermann. Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands . Vorstehender Erklärung treten mir bei.
gez. Miersch, Leiter des Sicherheitsdienstes. Bertrauensmänner- Ausschuß des Sicherheitsdienstes
gez. Franke.
Charlottenburg.
gez. J. Winkler. Nachdem die Mehrzahl der Rebiervertrauensleute mir ihre Posten zur Verfügung gestellt haben, hebe ich mit dem heutigen Tage diese Einrichtung auf.
gez. Richter.
So gehts nicht! Die Notiz über Arbeit bei Berlin " im Freitagblatt, die vom Reichsamt für Demobilmachung stammte, fagte, daß die Arbeitsnachweise näheres wüßten. Der Arbeitsnachweis in Steglit wußte gar nichts und schickte die Arbeitsuchenden nach der Königin- Augustastraße, wo man gleichfalls nichts wußte. Desorganisation! Ein Arbeitslofer weist uns auf die räu nt= Ciche Unzulänglich feit zahlreicher Arbeitsnadweisstellen hin, die zu unerträglichen Ruständen führt und regt an, die Schulturnhallen für die schnellere Abfertigung in Benukung zu nehmen. Eine Schnur quer durch den Saal gezogen, dahinter ein paar Tische und Stühle für die Beamten fertig ist die Route. Es fehlt thr Reine Zugvermehrung bei der Hochbahn! an Kohlen. Der Betrieb der Berliner Hoch- und Untergrundbahn, die jest täglich 45 000 Wagentilometer leistet( gleich rund 4% Millionen Personentilometer), erfordert täglich 120 Tonnen gleich 2400 Bentner Steinkohle. Der Eingang von Kohle ist ganz geringfügig, jo daß die Vorräte auf dem Straftwerk Trebbiner Straße nur noch für ein paar Tage reichen. Man ersieht aus diefer Feststellung, wie dringend notwendig eine erhöhte Kohlenförderung für unser gesamtes Verkehrsleben ist und wie sehr die Streits in den Kohlenbezirken alle Boltskreise berühren!
Käfe
Milch vom Sonntag ab bis auf weiteres auf die A I- Rarien 1 Liter, auf die A II- tarien 1 Liter, auf die B I- Starten% Liter, auf die BII- Starte% Biter, auf die CI- und C II- Starten ½ Liter. Strankenverteilung: Bia Montag, den 6. Januar 1919 in den Bezirlen farten, Sonberkarten und Lieferscheine werden voll beliefert. ber 64., 65., 86., 90., 91., 92., 93., 97. bis 103., 191., 204., 213., 216. unb 230. Brottommiffion und bis Dienstag, den 7. Januar 1919 in den Be sirlen der 94. bis 96., 107. bis 111., 171., 194., 200., 219., 221. und 227. Brotfommission 125 Gramm Käse.
Etwa 500-600 Streifende und Ausgesperrte versammelten fich Freitag gegen Mittag in der Jägerstraße und zogen nach dem Lehrerbereinshaus. Juzwischen war der zug auf etwa 2000 Teilnehmer angewachsen. Die Demonstranten, die Schilder und Plafate mit den Inschriften Soch der Achthinbentag". Nieder mit dem Trinkgeld" usw. mitführten, entsandten zwei Vertreter in den Sigungsfaal, wo die Arbeitgeber mit Bertretern der Sellner und Angestellten verhandelten, um mitzuteilen, daß die Stimmung unter den Kellnern eine sehr erregte fei, und daß man bis 12% Uhr mittag eine im Sinne der Demonstranten günstine Entscheidung erwarte. Daraufhin erschien ein Vertreter der Meliner, der an der Konferenz der Arbeitgeber teilgenommen hatte, und erklärte den Demonstranten, daß man von Unbesonnenheiten absehen müsse. Der Bund Technischer Berufsstände veranstaltet wieder eine MitDer Zug ging dann zur Reichsbanalei, wo eine Abordnung mit grieberverTammlung am Montag, den 6. Januar, abends dem Volksbeauftragten Wiffell verhandelte. 8 Uhr, in den Kontardiasälen, Andreasstr. 64, in der Nähe des SchleZu bedauerlichen Ausschreitungen unorganisierter und un- fischen Bahnhofes. Herr Müller- Neuhaus verteidigt sich gegen die Andisziplinierter Elemente fam es abermals, und zwar in einem griffe auf sein Referat: Kapitalismus und Sozialismus in ben voli Restaurant am 300, wo der Geschäftsführer mißhandelt wurde. Gatischen Parteien der Gegenwart". Der Abend gilt der freien Diskussion. hatte sich die Nachricht verbreitet, daß den dort angestellten Mädchen, Technische Angestellte( Werkmeister, Tecnifer, Inge die an der Nachtversammlung im Birkus Busch teilgenommen nieure, Themifer, Architekten usw.), die auf dem Boden der alten hatten, danach das Aufsuchen ihrer Schlafräume verwehrt worden sozialdemokratischen Partei stehen und ihre Werbearbeit untersei, was allerdings auch eine Mißhandlung wäre. ftüben wollen, werden gebeten, beute nachmittag 3 Uhr an einer Besprechung im Jugendheim, Bindenstr. 3, 2. Hof, 3 Treppen, teilzunehmen.
Keine Polizeiüberwachung mehr in Charlottenburg . Folgende Erklärung der Reviervertrauensleute des Polizei. präsidiums Charlottenburg geht uns vom Volkskommissar des A. u. S.- Rates Charlottenburg , Sicherheitsdienst, zu:
und nicht das Bajonett, das wie das Silber blitt, auch nicht der Hahnenruf der Trompete im Sonnenglang!"
Baradis dachte so ernsthaft darüber nach, daß er eine Erinnerung widerfaute und fnurrend sprach:
-Weißt du noch, das Weib in der Stadt, wo wir vor furzem waren, wie sie vom Angriff sprach, daß ihr die Spucke heraustropfte, als sie fagte:„ Ein schöner Anblid muß das sein!...
Ein Jäger, der auf dem Bauch lag, flach wie ein Mantel, hob den Kopf aus dem Schatten, der ihn verdeckte und schrie: Schön! Ha! Berdammich!- Das ist grad, wie wenn eine Suh sagen würde, der Anblick der Ochsenherden, die man in der Villette vorwärtspeitscht, sei schön!
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Und der besudelte Mund seines tierischen Leichengesichtes spie in den Kot.
Ein paar Soldaten find hergetorfelt, bleiben plötzlich Wenn sie sagen, es sei nötig, meinehvegen, murmelte hängen wie Betrunkene, oder friechen wie Würmer und er mit seltsam abgebrochener, zerrissener und gähnender Stimme. flüchten hierher, in das Roch, wo wir schon eingesunken liegen, aber schön! Ha! Gottverdammich! und alles schläft durcheinander liegend im Massengrabe ein.
Baradis und ich wachen auf und schauen einander an; alles kommit uns wieder zum Bewußtsein. Wir sinken wieder ins Leben und in den Tag zurück, wie in einen bösen Traum. Vor unsern Augen taucht die zerstörte Ebene wieder auf; verschwommene Erdbügel ragen aus der Stahlebene und werden sichtbar; stellenweise ist die Ebene verrostet und Wasserlinien und feuchte Flächen glänzen
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Er wehrte sich gegen diesen Gedanken und fügte laut hinzu: -Mit solchem Zeug schwatt man uns zu Tode und futiert fich um uns bis aufs Blut!
Dann spie er wieder aus; die Anstrengung aber, die er gemacht hatte, erschöpfte ihn und er fiel zurüd in seine Rotlache und legte den Kopf in feinen Speichel.
und in dieser Unendlichkeit Paradis, den fein Gedanke nidyt ruhn ließ. fuhr mit der liegen hie und da gleich verwehten Schuttabfällen die zerstörten Sand über die unbeschreibliche Landschaft und wiederholte starren Leiber, atmend oder verwesend. Blides feinen Sat: Paradis jagt zu mir:
Das ist der Krieg.
Das ist der Krieg... und überall ist er so. Und wir, was find wir, und was hat das hier alles zu bedeuten? Gar Jawohl, das ist der Strieg, wiederholt er mit abwesender nichts. Alles, was du hier siehst, ist nur ein Punkt. Stell dir Stimme. Nichts anderes. vor, heute morgen gibt's auf der Welt dreitausend Kilometer Menschen, die ebenso, oder nicht viel weniger unglücklich, oder noch unglücklicher find als mir.
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Beamtenorganisation. Wir stellen fest, daß der Werbeausschus für Beamtenorganisation der geftrigen Notiz unter gleichem Titel fernsteht.
-Diesmal kommen wir noch davon. Und vielleicht kommen wir morgen auch noch davon! Wer weiß?
Paradis saß, den Rücken gebeugt, unter einer Humus- und Lehmschicht und versuchte zu erklären, daß man sich den Krieg nicht vorstellen könne, daß er unermeßlich sei in der Zeit und im Raum.
Wenn man vom ganzen Strieg sprechen will, dachte er ganz laut, ist's, als ob man nichts sagen könnte. Es ersticken einem die Worte. Man fitzt da und starrt es an wie ein Blinder Eine etwas entfernte Stimme rollte ihren Baß und meinte: - Nein, man fann sich's nicht vorstellen. Diese Worte zerriß ein plößliches Lachen.
dabei war?
Ueberhaupt, wie soll sich's einer vorstellen, der nicht -Da müßte einer schon verrüdt fein! fagte der Jäger. Paradis beugte sich über eine Masse, die neben ihm ausgebreitet lag.
Schläfft du?
Nein, aber ich rühre mich nicht, murmelte gleich darauf eine erftiďte und angsterfüllte Stimme; fie riefelte aus der Maffe, die eine dichte und derart höckerige Lehmschicht bedeckte, daß es ausfab, als sei man darauf getreten. Ich will dir was fagen: ich glaub, ich hab ein Loch im Bauch; ich weiß es nicht ficher, und ich fürchte mich, es zu wissen.
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Laß mal sehn
Nein, jezt noch nicht, sagte der Soldat. Ich möchte noch ein wenig so liegen bleiben.
Die andern plätscherten in Dreck herum, schleppten sich auf den Ellbogen vorwärts und schüttelten die höllische, teigige Kotschicht ab, die sie erdrückte. Allmählich taute diefes gemarterie Säuflein aus der lähmenden Stälte auf, obwohl der Tag über dem großen, unregelmäßigen Teiche der sinkenden Ebene nicht heller wurde. Die Trübsal ging weiter, aber der Tag blieb stehn, Ich verstehe, was er fagen will: Einer von uns sprach traurig wie eine Glocke und sagte: ,, Mehr noch als die Attacken, die einer Parade gleichen, - Und nachher kannst du lange erzählen, feiner wird's mehr als die fichtbaren Schlachten, die wie Oriflammen fich Und dann, fagt neben uns ein Kamerad, den man auch glauben. Nicht aus Böswilligkeit oder um dich aufzuziehn, aber ausbreiten, mehr noch als der ringende Nahkampf, bei dem man an der Stimme, die aus seinem Inneren tommt, nicht mehr man wird's einfach nicht können. Wenn du später mal fagit, schreiend sich ereifert, mehr als das alles ist dieser Krieg: es ist erkennt, und dann geht's morgen wieder von neuem los. Vor- wenn du überhaupt noch lebst und reden fannst: Wir haben die furchtbare, die übernatürliche Erschöpfung, Wasser bis an gestern und früher hatte es auch wieder von neuem angefangen. Nachtarbeiten gemacht, dann sind mir beschossen worden und den Unterleib, und der Kot, und der Schmuß, und der gemeine Der Jäger riß feinen Störper mühsam von der Erde hoch, dann sind wir beinah im tot ertrunken":" So", wird's da Dred. Dazu die verwesten Gefichter, zerfetzte Beiber und die als ob er fie zerreißen wolle; feucht wie ein Grab war die einfach heißen, oder vielleicht fagt einer Um's Laden war's Leichen, die keinen Leichnam ähnlich sind und auf der gefräßigen Mulde, die er in die Erde eingedrückt hatte, und er fegte fich euch wohl nicht dabei." Weiter nichts. Keiner wird davon eine Erde schwimmen. Das ist der Krieg, jenes endlose, eintönige in dieses Loch. Er zwinkerte mit den Augen, schüttelte den Ahnung haben, nur du allein wirst es wissen. Elend, unterbrochen durch wilde Tragödien; das ist der Krieg, Kot von seinem Gesicht ab und sagte:
Forti. folgt.)