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Verordnung betreffend Wiedereinstellung macht und stets bereit ist, allen Bergewaltigten in der tätigkeit uſw. richtunggebend ſein ſollen. Sie lehnen sich im

heeresentlassener Angestellter.

Die von den Angestellten sehnlichst erwartete Berordnung über die Wiedereinstellung der Kriegsteilnehmer ist nunmehr ergangen; fie rit weientlich ausführlicher als die entsprechende Verordnung zum Schutze der Arbeiter. Jör Bereich umfaßt alle Angestellten im Sinne des Angestelltenversicherungsgefeßes fowie Perionen, die danab versicherungspflichtig wären, wenn ihr Jahresgehalt 5000 SR. oder ihr Alter 60 Jahre überſtiege.

Alle privaten und öffentlichen Unternehmungen und Bureaus haben die Kriegsteilnehmer und reichsdeutschen Internierten ein zustellen, welche bet Kriegsausbruch als Angestellte bei ihnen be fchäftigt waren oder damals ihrer geießlichen Dienstpflicht genügten und vorber bei ihnen in Stellung waren oder schließlich damals noch ichulpflichtig waren und später bei ihnen in Stellung und von dori in den Heeiesdienst eintraten. Nur bildet die noch Kriegs­ausbruch aus wichtigem Grunde erfolgte fristlose Entlassung einen Ausschließungsgrund für die Wiedereinstellungspfl cht.

Welt, unter welchen Bahnen sie auch leben, brüderlich die Hand zu wesentlichen an die vorjährigen Richtlinien an. Wilhelmshöhe, 20, 1, 1919.

zeichen.

Antesberger, Fiebach, Senjeling, König, Müller.

Die Preußenwahl. Wahlergebnisse.

Niederbarnim  .

20 426, Herzig 6987, Hollmann 16 202 Stimmen. Saenisch 104 162, Bipfe 83 721, Friedberg   45 384, Lübide

4 Size.

Es fann wohl feinem Zweifel unterliegen, daß sich, angesichts der ernsten Lage, alle Kreise, die bisher zu dem Gelingen des Unternehmens tatkräftig beigetragen haben, auch in diesem Jahre wieder bereitwillig für die vaterländische Sache einsehen werden, denn wir müssen alles daran segen, uns einen gefunden und kräftigen Nachwuchs zu sichern. Auf unserer Jugend ruht unsere Zukunft!

Die Juristische Sprechstunde fällt am Donnerstag, Freitag und Sonnabend aus.

Milchpreiserhöhung in Sicht.

Wahlkreis 2. Westpreußen  . Borläufiges amtliches Bahl Beilegung der Milchhändlerdifferenzen. ergebnis. Unabhängige 21 687, Deutsche Demokratische Partet 77 147,' Deutschnationale Bolfspartei 126 719. Es fehlen noch einige amt mit den Verhältnissen der Berliner   Milchinteressenten ein­129 821, Mehrheitssozialisten 141 714, Christliche Bolfspartei Wie bereits gestern mitgeteilt, hat sich das Reichsernährungs Der Angestellte hat sein Recht binnen zwei Wochen nach In gehend beschäftigt. Der Herr Staatssekretär des Reichsernährung größere Stimmbezirke. Sizverteilung: Unabhängige feinen, Irakureien der Verordnung durch Meldung beim Arbeitgeber geltend Mehrheitssozialisten 6, Demokraten 5, Zentrum 2, Deutschnationale| amts hat in gleicher Weise wie die Fettstelle Groß- Berlin die Forde Wahlkreis 7, Pommern  . Amtliches Ergebnis. Sozialdemo- rungen der Interessenten, die wie wir erwähnten 75 Prog. be­fraten 290 541, fieben Sipe: Herbert, Hartwig, Bargmann, Schu- trug n, für zu hoch erachtet und einen Vermittelungsvorschlag auf­mann, Schauer, Decker und Baumann; Deutschnationale Volks- gestellt, nach dem die Verdienstspanne der Interessenten statt um partei 176 020, fünf Site; Dutsche Demokratische Partei   134 079, 30 Prog., die von der Fettstelle als ausreichend bezeichnet waren, brei Sike; Deutsche   Boltsparte: 72 916, bei Gibe; Unabhängige auf etwa 43 Prog. erhöht wird. Die Interessenten haben diesen Sozialdemokratische Partei 10 224, fein Sib; Chriftliche Volkspartei Borschlag angenommen und auch die Fettstelle Groß- Berlin ist ihm 3764, fein Eib; Ponimeriches Zentrum 870, fein Siz. 16. Wahlkreis, Hannover  . Amtliches Ergebnis: Mehrheits. auf Empfehlung des Herrn Staatssekretärs des Reichsernährungs­fozialisten 440 003, neun Site, Demokraten 88 771, ein Si, un amis beigetreten. Der Konflikt ist daher beigelegt. Die dadurch abhängige Sozialdemokrat n 10 977, fein Sis, Deutsche Voltapartei unvermeidliche Erhöhung des Milchpreises steht unmittelbar bevor. 80 302, awei Size, Deutschnationale Volkspartei 24 299, fein Sis, Zentrum und Deutsch- Hannoversche Partei 295 584, fieben Gibe.

zu machen. Ist er noch nicht entlassen oder bat er jegt eine Stellung bei Verbänden zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung oder beim Grenziat up, so läuft die Frist von der endgültigen Ente laffung ab. Veim Wechiel der Etellung während des Krieges ist unter gewiffen Vorausiegungen auch der spätere Arbeitgeber zur Einstelluna verpflichtet.

Die Wiedereingestellten sind unlichst in ihren alten Etellen zu Den jezt üblichen Löhnen zu beschäftigen Sie fönnen frühestens zum Ablauf des dritten auf die Wiedereinstellung folgenden Kalendermonais entlassen werden, bei Eintritt im Februar alio erit zum 31. Mai 1919 Tie Wiedereinstellungspflicht trifft auch die Geschäftsnachfolger früberer Jubaber, z. B. bei Erbgang, Geschäfts­verkauf, Fusionierung von Attiengesellicaften.

Wahlkreis 17, Minden  . Amtliches Wahlergebnis: Christliche

Die beim Infiafttreten der Verordnung nicht bloß aushilfsweise beschäftigten Angestellten find weiter zu beschäftigen, soweit fie auf Boltspartei 398 854, 10 Site, Sozialdemokratische Bartei 239 114, Erwerb angewieien und nicht von auswärts zugezogen sind. Die Size, Echred, Lußenburg, Meyer, Michel und Severing, Deutsch  weiter zubefchäftigenden Perionen tönnen zum 28. Februar 1919 ge nationale Volkspartei 70 650, 1 GiB, Deutsche Demokratische Part i fündigt werden. Angestellte, die feit dem 1. Rovember 1918 in der 64 101, 1 Gib, Deutsche Volkspartei   51 499. 1 Gip, Unabhängige Bene cekündigt find, daß ihre Entlassung feis dem 31. Dezember Sozialdemokratische Partei 14 243, bein Sib, Christlich- Soziale erfolgt ist oder bis zum 28. Februar erfolgen würde, tönnen in Boltspartei 1204, fein Sig. der Regel binnen zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung 20. Wahlkreis. Köln- Aachen. Vorläufiges amtliches Wahler­die Wiederaufbebung der Kündigung und Nachzahlung des Gebalte, gebnis. Deutschnatl. Wolfep. 25 489, deutsche Boltep. 30 760. Zentr. die Wiederaufhebung der Kündigung und Nachzahlung des Gehalts. 547 940, Deutsche demoft. Bartei 69 813, Mehrheitssozialen 223 049. unter Anrednung etwaigen anderweiten Arbeitsverdienstes ber- Ge erhielten demnach: Zentr. 12, Sozialisten 5, Demokr. 1 und Langen  . Kann dem Unternehmer die Wiedereinstellung oder Weiter Deutsche   Bolfsp. 1 Gib. beidäftigung nach Lage des Falls nicht zugemutet werden, io fann er im Benehmen mit dem Angestelltenausschuß von der geiezlichen Borichrut abweichen und seine Angestellten einichänken. Bei der danach zu treffenden Auswahl find Alter, Familienstand, Eisenbar feit zu beachten, Kriegsbeschädigte und Kriegshimterbliebene find zu

berücksichtigen.

Won auswärts zugezogene Angestellte können im Fall der Kündigung schon vor Ablauf der Kündigungsfrist aus der Ber  schäftigung ausiveiden; fie baben Anspruch auf voles Gehalt und, falls dieses 200 m. nicht erreicht, auf die daran feblende Summe. Im wegeniaß zu der Verordnung über die Wiedereinstellung von Arbeitern tann hier auch den während des Krieges erit ent­standenen oder weientlich vergrößerten pubaten Unternehmungen von Temobilmadungskommisar die Einstellung einer Mindest abl bon Kriegsteilnehmern auferlegt werden. Bis zu dieser Zahl hat dann der Unternehmer ingestellte einzustellen, soweit si nach Vor­budung. Vertrauenswürdigkeit und körperlicher Beschaffenheit sich für femen Betrieb einen. Doch but der einzelne, der sich meleet. lein flagbares Recht auf Einstellung. Dem Unternehmer aber, der sich schuldvaft der Einstellungspflicht entzieht, tönnen Bußen bis au 10 000 m. auferlegt werden.

Die gefeßlichen Gründe der fristlosen Kündigung werden durch die Bestimmungen über Kündigungsfristen nicht berührt. Kur gilt eine durch Kohlens oder Rohstoffmangel verursachte vorübergehende Betriebseinstellung nicht als wichtiger Grund.

Tarifverträge, die für die Gestaltung der Arbeitsbedingungen

überwiegende Bedeutung erlangt haben, tönnen vom Steichsarbeits­amt auf Antrag des Demobilmachungskommisjars für allgemein ver bindlich erklärt werden.

Streitigkeiten über die Verpflichtung zur Wiedereinstellung oder Weiterbeschäftigung, iowie über Gehälter oder sonstige Arbeitsber

21. Wahlkreis( Regierungsbezirk Koblenz  , Trier  . Sigmaringen  ). Glimmen, 12 Size; Deutschnati. Boltsp. 23 814 Stimmen, feinen Vorläufiges amtliches Wahlergebnis. Christl. Boltsp. 454 980 Siz; Deutsche demokr. Partei 111 634 Stimmen, 2 Eige; Sozial­bemokratische Partei 160 834 Stimmen, 4 Sige: Boergiebel, Schu­bert, Schwarz Reese.

Aus dem Regierungsbezirk Sigmaringen find Meldungen nicht eingegangen. Zeitungened rid ten zufolge ist dort Wahlenthaltung beobachtet worden; amtlich ist nichts befanni.

Rol'ep. 263 700 Stimmen mit 6 Eigen, Mehrheitsfozialisten 22. Wahlkreis( Düsseldorf   1-5). Es entfielen auf die Christl. 222 178 Etimmen mit 5 Eigen( Limberts, Steinbrint, Haberland, Eberle, Schubert); auf die Deutscnationale Boltspartei 131 690 Stimmen mit 3 Eigen, auf die Unabhängigen Sozialdemokratch 150 134 Stimmen if 3 Sigen( Obuch, Schloesser. Etoeder); auf die Deutsch demokratische Partei 95 801 Stimmen mit 2 Sißen. Demokratische Partei   44 556 Stimmen( 1 Eis), die Sozialdems­23. Wahlkreis( Düff Idorf 6-12). Es erhielten die Deutsche  fraten 176 903 Stimmen( 4 Size), die Deutschnationale Volfsp., mit 11 Eigen.( Tavon erhielten die Deutschnationale Bol spartei Deutsche Volksp. und Christl. Boltap. zusammen 437 189 Stimmen 40711 Stimmen mit 1 Gig, die Deutsche Volkspartei   66 794 Stimmen mit 1 Siz und die Christ. Folkep. 339 694 Stimmen

9 Eiben.)

Königsberg   i. Fr., 29. Januar. Berichtigung zum Wahlergebnis, in Ostpreußen  : Chrifti. Bolfsp. 90 756( nicht 70 766), Mandate un­berändert.

Groß- Berlin

Der Wahltag zu den Gemeindewahlen. richten, daß in den größeren Groß- Berliner   Gemeinden an den Entgegen anders lautenden Mitteilungen fönnen wir be richten, daß in den größeren Groß- Berliner   Gemeinden an den 23. Februar als Wahltag festgehalten wird. Jm Ministerium be steht die Absicht, die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge noch zu verkürzen, so daß den Parteien doch noch einige Zeit zur Aufstellung ihrer Kandidatenliste übrig bleibt.

ist, wie wir erfahren, nicht eher zu erwarten, als bis der Die Wiederaufnahme des Stadtbahnverkehrs Mangel an 20tomotiven gemilbert wird. Mit der jept vorhandenen zu geringen Zahl betriebsfähiger Lokomotiven Ansicht der Eisenbahndirektion Berlin   unmöglich sein. Sie fürchtet, ivenigstens eine spärlichere Bugfolge aufrecht zu erhalten, foll nach bie Blaziämpfe aur den Bahnsteigen und das Gedränge in den Wagenabteilen tönnten dann bis zu einem Grabe ausarten, der für die Fabrgäite unerträglich und geradezu lebensgefährlic wäre. Für die Zustände, die Berlin   dann im Stadibabnverkehr bes täme, glaubt sie die Verantwortung nicht übernehmen zu können. Wir geben zu, daß es bisher schon schlimm genug war und schlimmer nicht mehr Laufe der Kriegsjahre bis zu einer Roheit entwickelt, die man früher fommen darf. Auch haben in Berin die Berlehresinten" sich im nicht für möglich gehalten hätte. Eine Nationierung der wenigen läge in Gjenbahnzügen, in Straßenbahnzügen usw. ist leider nicht so einfach, wie die Verteilung der geringen Lebensmittels mengen auf Karten. Man fann nur hoffen, daß in den Reparatura werkstätten der Eisenbahnbirektion die Arbeiten einen zaicheren motiven möglichst bald geheilt zurücklehren. Die Eisenbahndirettion Fortgang nehmen und aus ihnen die reparaturbedürftigen Lolo­hofft, daß sie bielleicht in zwei Wochen wieder eine zur Zolomotiven baben wird. Sie selber möchte den Betrieb, den sie aufnahme des Stadtbahnbetriebes hinreichende Babl betriebsfähiger einstellen zu müssen geglaubt hat, je eher je lieber wieder auf­nehmen.

Das wäre ein Geschäft!"

hältniffe entſcheiden die Schlichtun sausschiffe der Berordnung vom Die Unterernährung der Großstadtkinder. einer größeren Babl von Karten wegen der geringen Gültigkeits

23. Dezember 1918 über Tarifverträge usw."

Unterwerfen sich die Parteien dem Schiedsspruch des Aus­schusses nicht, io tann der Temobilmadiungefommiñar den Schieds­spruch für verbindlich erklären, und die wiederein zustellenden oder weiter zubeichäftigenden Personen bestimmen. Alsdann gelten zwischen dem Arbeitgeber und nehmer Dienstverträge als ab geichlossen, die dem Juhalt des Schiedsipruchs oder, falls dieser eine Regelung nicht boisieht, den Dienstverträgen gleichartiger Au­gestellter entsprechen,

Nachtrag zur Verordnung über die Wiedereinstellung gewerblicher Arbeiter.

Durch Berordnung vom 24. 1. 19 ist die Meldepflicht um zwei Wochen, bis 6. 2. verlängert, und ferner der Bereich der Verordnung auf Betionen ausgedehnt worden, die bei Heeresverbänden zur Aufrechterhaltung der inneren Crdnung oder im Grenzschutz Ber­wendung finden.

Der Abschied des Soldatenrats des Feldheeres.

Ministerialerlaß über Landaufenthalt.

Die Betriebsverwaltung der hoch und Unter grandbahn schreibt uns zu dieser von uns gebrachten Notiz: Es liegt ums natürlich fern, zu erhöhtem Breife getaufte Fabre farten zu einem geringeren Pretie einzulösen. Daß in der furzen lebergangszeit von wenigen Tagen Fahrkarten zu erhöhtem Previe auf Vorrat entnommen wurden, haben wir nach Möglichkeit dadurch verhütet, daß unsere Fahrkartenausgeberinnen von der Entnahme dauer abgeraten haben und Blodfarten überhaupt mat mehr ausa aufenthalt für Stadttinder" als behördlich beauftragte chaltern bekanntgegeben, daß alle früher ausgegebenen Karten bis Bekanntlich hat bereits in den Vorjahren der Berein, Band- gegeben wurden. Um den Umtausch und die Rückgabe der Karten tunlichst zu vermeiden, haben wir bereits heute früb an den eichssentrale unter Mitwirkung der Stadt- und Landkreise Ende diefes Monats Gültigkeit behalten. Für den Fall aber, daß sowie einer großen Anzahl gemeinnütiger Verbände und Vereine nach diesem Termin in einzelnen Fällen wir lich noch mit höberem die Unterbringung von erholungsbedürftigen unterernährten Ain- Breife, bezahlte Starten zum Umtausch gelangen follten, ist die Ver dern aus den Großstädten und Indufiriebezirken auf das Land waltung in der Lage, nach der Nummer der Karte den Tag der durchgeführt. Im Jahre 1917 fonnte mehr als einer halben Million, Lösung festzustellen und wud danach den gezahlten Fabrpreis zu im Jahre 1918 trop der schwieriger liegenden Verhältnisse dank der rückerstatten. Dem Schalterpersonal ist entsprechende Anweisung Opferwilligkeit der Randbevölkerung eima 300 000 Kindern die Wohl tat eines Landaufenthalts zuteil werden.

erteilt.

Der Gesajichunterricht im neuen Deutschland  . In der Bereinigung fogialdemokratischer Lehrer und 3 e breziunen von Groß- Berlin hielt am 22. Januar Oberlehrer Dr. E. Bitte einen Bortrag über den Geschichts­unterricht. Um Schluß faßte er die von ihm vertretenen Forbe ungen in acht Thesen zusammen, die von der Vereinigung eina schichtsstunden. 2. Objektive Beurteilung aller geschichtlichen Vers it im mig angenomen wurden: 1. Erhöhung der Zahl der Gea sönlichkeiten. der Entstehung aller Ariege, aller politischen Pare teien. 8. Keine voreingenommene Beurteilung der anderen. Wölfer. 4. Grmedung des Verständnisses für die neuen völkerrechte lichen Probleme( ölterbund, internationale Echiedsgerichte, Be schränkung der Müstungen, Selbstbestimmungsrecht der Völker). 3. Steine Berherrlichung der Machtpolitik. 6. Zurüdtreten der politischen Biffens der Gegenwart. 7. Aufklärung der Jugend über Striegsgeschichte, fiärfere Betonung der Kulturgeschichte und bes bas Kulturvidrige des Artegs, Vetämpfung jebes Gedankens eines Sievanchetrieges. S. Berndsichtigung der materialistischen Ges schichtsauffaffung.

Offlaier@ frechheit. Im Konzerthaus Iou". in der Mauer­Nuch den amtlichen Feststellungen des Reich 3 gesund. straße fam e3 gestern infolge der leberheblichkeit eines Offiziers, beitsamts sind die Bolgen der langjährigen Unterernährung der wahrscheinlich etwas über den Durst getrunken hatte, zu besonders bei den Kindern geradezu katastrophal. Nicht nur Zu einem Auftritt. Der Offizier begann plöblich eine politische berkulose, Strophulose, Epilepsie, Berdauungrief. Es erscholen zahlreiche Burufe, unter anderen von vier Rede zu halten, was den lebhaftesten Unwillen der Gäste hervor törungen, englische ranheit und Blutar mit Frangern, denen der Offizier aurief: Kommt nur heraus, ich haben in erfredendem Maße zugenommen, fon- mache Euch fult!" Ats fich das Publikum in Barteien zu gliedern dern auch die Zahl der Sterbefälle ist ungeheuer begann, löfchie der Wirt das Licht; der Offizier sprach aber weiter. gewachsen. Bei den Kindern im Alter von 1-15 Jahren ist die Um des Friedens willen verließen die Soldaten das Lokal. Dem Uns geht folgende Kundgebung zu: Sterblichkeitsziffer um das doppelte gegen früher geftiegen. Sinzu Offisier dilrfte wohl um seiner selbst willen empfohlen werden, Der Soldatenrat des Feldheeres bei der Oberjien Heeres fommen die schweren Schädigungen des findlichen Nera fein Mundwerk in Bukunft beffer im Baun zu behalten. leitung legt. ba das alte Feldheer demobil ist und die noch im benfyftem& infolge der Aufregungen der Kriegszeit und der Often stehenden Leile einen selbständigen Zentralrat haben, die Stevolutionsborgänge. Da eine Milderung der grausamen Geschäfte nieder. Er eräßt aus diejm Anlaß eine Kund- Hungerblodade nicht eingetreten ist und in absehbarer Beit an eine gebung an die Kameraden vom demobilisierten grundlegende Benderung der Verhältnisse noch nicht zu benten Feldheer. Tarin bittet er, vor allem die Grundgefinnung feftift, hat das Reid spefundheitsomt die unbedingte Fortse kung zuhalten, in der die Mehrzahl der( größtenteils ohne Entgelt ehren der Arbeiten des Vereins ale dringender denn je gefordert, amilich tätig gewefenen) Feldsoldatenräte gearbeitet haben: Achtung da gerade ein längerer Bandaufenthait nach den bisherigen Erfah vor jeder aufrichtigen Gesinnung, auch wenn sie von der eigenen rungen am besten geeignet ist, unterernährte Kinder gegen die ihnen abweicht, und unbedingte Ablehnung der Bergewaltigung drohenden Gefahren widerstandsfähiger zu machen und der Gesamtheit durch eine Minberheit. Von der dadurch einem weiteren Umfichgreifen von Erkrankungen vorzubeu Nationalversammlung sagt die Rundgebung, fie habe ihr gen. Daraufhin hat feki das Ministerium des Annern im Recht verwirkt, wenn sie die als Volksbeschluß zu betrachtende Benehmen mit dem Kultusministerium und Randwirtschaftsministe Sozialisierung des Wirtschaftslebens, so weit fie rium durch Grlaß vom 18. Januar 1919 wiberum, wie in fich ohne Produktionsgefährdung als möglich erweist, nicht ehrben Borjahren, dem Verein andaufenthalt für lich wollte. Jeder einzelne müsse versuchen, zur Sicherung der Stadtfinder" mit der Durchführung der erforder Arbeiten der Nationalversammlung   mitzuwirken. Die noch unterlichen Borbereitungsarbeiten betraut und ihm jebe den Waffen Bleibenden werden aufgefordert, das Recht zur Bildung aur mögliche Förderung feiner Arbeiten zugesagt. Obwohl wie," erbeitsfähiger Soldatenräte nicht bertummera au laffen. so beißt es in den Eriaß, die mannigfachen Schwierigkeiten, die Die Mundgebung schließt: ciner großzügigen Durchführung des Unternehmens in diesem Jahre entgegenstehen, nicht verkennen, haben wir uns doch unter dem 8mange der Verhältnisse und um kein Mittel, daß die No! der Beit lindern fann, außer acht zu lassen, ent schlossen, den Berein 8andaufenthalt für Sicdikin Kameraden, Volfsgenossen! Rüdsichtslose Wahrheit und das der" auch fünftighin die nachhaltigste behördliche Förderung feiner Bekenntnis zu innerlich gegründeter Gerechtigkeit, zu echter mensch- Arbeiten angebeiben zu lassen, und geben der Hoffnung Ausdrud, licher Gleichberechtigung aller sind jest unsere Stüße gegen alles, daß die Bandbevölkerung dem Notruf für unsere Jugend wieder toas uns bedroht. um Ohr und Herz öffnen wird. Kameraden! Laßt uns, soweit die deutsche Bunge lingt, ein, Dem Grlaß sind Richtlinien beigegeben, die nach den Bolt sein, das sich seines Wertes betrugt ist, daß aus der Tiefe Vorschlägen des Vereins Landaufenthalt für Stadtfinder" auf seines Besens heraus Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit immer mehr Grund der Erfahrungen des abgelaufenen Jahres festgelegt find zu obersten bestimmenden Mächten in der Einrichtung seines Lebens und bei der Durchführung der Arbeiten, insbesondere der Werbe­

Kameraben! Die jetzt verbreitete Buchtipsigteit macht jeden Soldaten finnlos. Sie ist der Todfeind der Boltsfreiheit und des Fortschritte, ein gefährlicherer Feind als irgend etwas sonst

in ber Belt.

5.

Schießerei auf dem Bahnhof Lichterfelbe- Ost. Heule vormittag ist es auf dem Bahnhof zu Differenzen zwischen früheren und jebigen Angehörigen des Freiwilligenregiments Rothe gekommen. Gin Unteroffizier des Regiments wurde in dem entstandenen Streit durch einen Schuß in den Kopf schwer verletzt. Die Diffe. renzen dauern an, der Bahnhof ist gesperrt. Burzeit wird zwischen beiden Parteien verhandelt.

Sozialistische Studentenpartei. Heute Mitgliederversammlung bet Caffiver, Bittoriaftrage 35. 1, Referat Dr. Reichenbach: Die Aufgaben der fozialistischen Studentenpartei. 2. Auschließenbe Diskussion. 3. Neuwahl des Borstandes und Beirates für das nächste Semefter.

über die Gemeindewahlen findet nicht, wie irrtümlich angegeben, heute, fondern erit morgen, Donnerstag, abends 7% Uhr im Jugend heim, Lindenstr. 3, statt.

Technifer. Die im beuttaen Morgenblatt bekanntgegebene Besprechung