Nr. 58 36. Jahrgang
Groß- Berlin
Beilage des Vorwärts
oder sie könnten nur dort vorkommen, wo feine Vertreter der Partei Schülern mitwirken, die nach der wiederholten Erklärung eines ihrer Führer, man Dr. Breitscheide, überhaupt keine flare Politit hat.
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Sonnabend, 1. Februar 1919
Maßnahmen habe
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und fördernden Aeußerungen die Bildung ber Schulgemeinden und Schülerräte bintertreiben und strebende Schüler eifrig hierfür auszuschalten versucht. Auch wurde darüber Slage Wie lange sollen denn die Leute warten!? geführt, daß antisemitische Bestrebungen unter Magistrat und Aufstandsschäden. Mit der Auszahlung einmaliger Teuerungsben Augen der Lehrerschaft ungebindert propa Die Pol. Parl. Nachr." berichten, daß schon über 8000 lagen laffen manche Berwaltungsstellen sich merkwürdig viel giert und fogar in die Tat umgelegt werden Zeit. Bei der Kriegs- Rob stoff- Abteilung( Hedemann fonnten, wie dies z. B. bei der Friedrich Werderschen Schadenersatzforderungen, teilweise mit den sonderbarsten Be- traße) warten verschiedene Angestellte noch immer darauf, daß die Oberrealfoule gefchehen ist. Die Direktoren des König. bereits im Dezember bewilligte Teuerungszulage endlich auch ihnen städtischen Realgymnastums und des Sophien. gezahlt wird. Manche der Angestellten haben ihre Zulage im vollen gymnasiums wurden befonders als solche bezeichnet, die dem Betrag erhalten, anderen hat man einstweilen nur Teilzahlungen Sinn und Inhalt der Verfügung über die Schulgemeinde entgegen geleistet, noch andere haben bisher nicht einen einzigen Biennig zu arbeiten. Tem Deutichnationalen Jugendbund werde weit über fehen gekriegt. Die Hoffnurg, bei der Gehaltszahlung am 31. Jan. das zulässige Maß durch Lehrer und Direttoren Nachichub geleistet, während man anderen politischen Richtungen das Schwarze Prett für Anfündigungen nicht zur Verfügung stelle. An Mädchenichulen habe man sogar den Erlaß des Kultusministers Haenisch nicht einmal verleien. Am städtischen 2yzeum in Neukölln hat eine Klaffenlehrerin es sogar in einer ablehnung ausschließenden Form unternommen, ihren Schülerinnen Unterichriften zu einer Geburtstagsbepesche an den Ep. taiser abzunötigen.
gründungen erhoben wurden. So fordert ein großes Berliner zeitungsunternehmen, beffen Baulichkeiten während der ganzen Revolutionstämpfe notorisch nicht im mindesten geLitten haben, Ersatz für entgangenen Gewinn, da das Haus blodiert gewesen sei und die Zeitung daher nicht habe erscheinen fönnen. Ein Spiel! lub, dem durch falsche Sicherheitssoldaten die Spieltasse beschlagnahmt" worden war, fordert durch den Rechtsanwalt die Wiedererstattung der ihm abgenommenen 200 000 Mart. Einbrüche während der Spartakuswoche, abgeirrte Rugeln und anderes mehr geben Anlaß zu Grsatzforderungen gegen die Ges meinde. Alle diese Forderungen stüßen sich auf das bekannte Zumultgesetz vom 11. März 1850.
Die Absicht des Gesetzgebers von 1850 ist ja Mar: es sollten die Bürger durch die Angst vor den Kosten des Schadenersabes von Aufständen abgehalten und, obgleich selbst entrechtet, zur Schußwehr des infamen altpreußischen Systems gemacht werden. Nach der Meinung des Magistrats hat aber das auf Ereignisse mehr Lokalen Charakters zugeschnittene Gefeh nicht die Folgen einer allgemeinen Staatsumwälzung im Auge, die das ftaatliche Leben auf böllig beränderte Grundlage stellt. Es wäre eine offenkundige Unbilligfeit, wollte man hier eine einzelne Gemeinde haftbar machen, während die Folgen der revolutionären Umwälzung sich dem Volks. ganzen mitteilen. Der deutsche und der preußische Städtetag, sowie der Magistrat haben eine Eingabe an die Reichsregierung gerichtet, daß die Entschädigungskosten vom Staat oder vom Reich oder von beiden gemeinsam übernommen werden müßten.
Erwäge man ferner, daß Berlin , wie überhaupt alle großen Berkehrszentren, unverhältnismäßig mehr unter revolutionären Unruhen zu leiden hatte als kleinere Gemeinden, so werde man es vom Standpunkt des Berliner Steuerzahlers aus als unbillig empfinden müssen, wenn ihm aus der politischen Bedeutung seiner Stadt mehr Lasten erwachsen. Außerdem hatte ja gar nicht Berlin die Ausübung der Polizeigewalt in den Händen, diese lag vielmehr beim Staat. Da Berlin auf die Gestaltung der Sicherheitsverhältnisse gar keinen Einfluß hatte, tann es auch nicht haften. Die Tumultuanten stammten zum größten Teil nicht aus Berlin , sondern hatten starken Zuzug aus den Vororten erhalten. Es wäre mehr als unbillig, wollte man bei Anwendung des Gesezes nicht Berlin mit Vororten als ein einheitliches Gebiet be= handeln und die solidarische Haftung der Borortgemeinden als gegeben ansehen.
In der Zusammenfassung dieser Erwägungen fbellt sich ber Magistrat auf den Standpunkt, daß die Stadt Berlin für die Revolutionsschäben nicht aufautommen hat, sondern daß Staat und Reich Träger der Entschädigungspflicht find. Es wird sich nun zeigen müssen, ob diese Auffassung des Ber liner Magistrats im positiven Recht eine Stübe findet, und daber werden alle Ansprüche aus Tumultschäden zum Austrag vor Geridyt kommen, um eine prinzipielle Entscheidung in dieser für die Gemeinde lebenswichtigen Frage herbeizuführen.
Cb und von wem die Schäden zu ersehen sind, wird wohl von den Gerichten entschieden werden; es droht eine Sintflut von Prozessen, wenn nicht ein Gesetz die Frage vorher löst.
Die Gemeindewahlen in Berlin Finden am Sonntag, ben 23. februar, ftatt. Es sollen wieder 144 Stadtverordnete gewählt werden. Stadtrat Loebning ift Wahlkommissar. Die Aufforderung an die Parteien zur Einreichung von Vorschlagslisten wird dem
nächst ergeben.
Dr. Kurt Rosenfeld schreibt uns zu unserem Bericht über die Stadtverordnetenversammlung: Die Aeußerung, daß die Unabhängigen schon deshalb in die Regierung mit hinein müßten, damit Unflarbeiten, wie über die Gemeindewahlen, nicht vorfämen, habe ich nicht getan. Ich habe bielmehr, nachdem von verschiedenen Geiten eine weitere Ergänzung jener Verordnungen gefordert worden war, lediglich gesagt, die Un sulänglichkeit der foeben erst erlassenen Werordnungen der zehigen preußischen Regierung zeige, wie gearbeitet werde, nachdem die unabhängigen Sozialdemokraten nicht mehr mitwirken. Ich habe nicht den Wunsch geäußert, daß die Unabhängigen wieder in die Regierung eintreten follen.
Herr Dr. Nosenjelb meint also bescheiden, unabhängigen" Ministern fönnten Unflarheiten in Verordnungen nicht passieren
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werden soll."
Stine Menschenkind.
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An unsere Inferenten!
Infolge der ständig steigenden Auflage des Vorwärts" und der hohen Druckpreise sind wir gezwungen, den Teuerungszuschlag auf Anzeigen vom 1. Februar 1919 ab auf 70% zu erhöhen.
Vorwärts- Verlag G. m. b. H.
endlich auch die längst fällige Zulage ausgezahlt zu erhalten, bat fich wieder nicht erfüllt. Woran liegt es, daß man die Leute so lange auf die Beihilfe warten läßt, die sie dringend brauchen? Nun wär's doch wohl bald Beit, daß jeder zu seinem Geld tommt
Kriegsbeschädigte Angestellte.
Die bei der Reich getreideftelle angestellten Kriegsteilnehmer haben sich zu einer Interessengemeinschaft( Marburger Straße 8. Gartenhaus) zusammengeschlossen. In einer start be fuchten Versammlung wurden schwere Klagen über die Notlage dieser Kriegsteilnehmer erhoben.
Der Verlauf des Abends zeigte, daß in Schülertreisen großes Interesse für Politik vorhanden ist.
Die Beerdigung der auf der Flucht erfchoffenen Spandauer Spartakiftenführer v. Lojewski, Jordan und Milkert, fand gestern mittag bom Referbelazarett Epandau aus statt. Die Garnison Spanbau war durch freiwillige Abordnung aller Truppenteile bertreten. An der Epiße marschierte eine Ehrenkompagnie, die vom dortigen Sicherheitsbataillon gestellt wurde. Den Leichenwagen folgte eine große Kranzdeputation der dortigen Arbeiter und Soldaten.
Umtausch der alten Hochbahnfahrkarten. Bon morgen, bem 1. Februar ab, gelten auf der Hoch- und Untergrundbahn nur noch bie neuen Fahrkarten; die alten werden bis zum 31. März an den Fahrkartenschaltern zu den aufgedruckten Preisen zurüc genommen. Soweit diese Straten nach der Tariferhöhung zu den höheren Preisen gelöst worden sind, erfolgt die Rückerstattung des gezahlten Betrages bei Einsendung der Karten an die Verwaltung Röthener Str. 12.
Die G.-.- Sch.- D. ersucht, vorkommenbenfalls solche Sammelliften anzuhalten und die Berteiler verhaften zu lassen.
Die Garbe- Staballerie- Echüßen- Division Falsche Sammler. warnt vor einer Sammelliste gez. Frhr. b. Gablenz, Hauptmann im Generalstab. Die Unterschrift des Generalstabsoffiziers wie die ganze Sammlung ist eine Fälschung. Im vor. In einer einstimmig angenommenen Resolution wird gegen die liegenden Falle ist es gelungen, die eingezahlten Beträge zu beBerichleppung der Forderungen nach Abbau der Franenarbeit, verschlagnahmen; diese stehen bei der Division zur Verfügung der mehrte Einstellung von Kriegsteilnehmern, Kleidungs- und Entschule Beichner. dungsbeihilfen protestiert und die feste Entschloffenheit ausgedrückt, in Gemeinichaft mit allen in gleicher Lage befindlichen Angestellten die wirkungsvollsten Mittel zu erwägen, um die berechtigten Forde rungen durchzusetzen. Die Versammelten erwarten vom BetriebsAngestelltenausschuß der Reichsgetreidestelle, daß er sofort energischerweise bei der Geschäftsführung und den Behörden für die Forde rungen und Interessen besonders der Striegsteilnehmer eintritt und mit den bestebenden Ausschüssen der anderen Betriebe Groß- Berlins entschlossen die zur Durchführung notwendigen Entscheidungen trifft.
Nicht 7, fondern 5 Pfund Kartoffeln. Die Startoffelverforgungsstelle des Magistrats teilt mit, daß die Kartoffelverbrauchs. menge für die Woche vom 3. bis 9. Februtr 1919 nicht, wie irrtümlich in den Säulenanschlägen angegeben ist, auf 7 Pfund, sondern auf 5 Pfund festgesetzt ist.
um in
Gemeindebeamte.
Für die Beamten, Angestellten und Hilfsangestellten der Gemeinden Groß- Berlins findet Sonnabend abend 17 Uhr, in der Stadthalle im Stadthause, Eingang Klofterstraße( am Untergrundbahnho) eine große öffentliche Bersammlung statt.
Die Juristische Sprechstunde fällt heute aus.
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Die Feldpoft mit ihrer Portofreiheit und ihren sonstigen Vergünstigungen hat mit dem heutigen Tage aufgehört; nur au und von ben mobilen Grenzschuttruppen des Ostens bleibt sie bestehen. Die Aufschrift der Sendungen an die Ange nd hörigen der Grenzschutzpachen hat außer der Feldadresse( Name, Dienststellung, Truppenteil) den Vermerk Feldpostbrief", sowie den bi usab„ Grenzschuh" und die Feldpostnummer in der Form " Deutsche Feldpost Nr. au enthalten. Nach denselben Grund fäßen haben sich die Heeresangehörigen auf den von ihnen ausgehenden Sendungen deutlich als Absender zu bezeichnen, z. B. Abfender Jäger A. Meyer, Jäger- Bataillon 3, 2. Kompagnie Grenz schuß, Deatsche Feldpost Nr. 857. Vorläufig fommen nur die Feldpoftanstalten Nr. 857, 875 und 967 in Petracht. Für die Angehörigen der in Kurland und Litauen verbliebenen freiwilligen Formationen sind Bostsendungen fünftig in demselben Umfange wie für die Grenzschuhiruppen zugelassen.
Schüler, Bolitit und Sozialismus. In der Aula ber hinter der Garnisonfire befindlichen Gemeindeschule wurde am gestrigen Abend eine Schülerversammlung abgehalten, zu der zahlreiche Absolventen oberer Klaffen der höheren Echulen anwesend waren. Genoffe Dr. Lohmann trug in gedrängter Form einen aus den auf der für das Auditorium geeigneten Auszug Tagesordnung stehenden Bunkten vor und regte eine Dis fuffion an, diefer sodann auftlärend einzugreifen. Die Debatte zeigte, mit wie großem Eifer und Wissensdurft bie Schüler bemüht find, fich politische Kenntnisse anqueignen. Mit überraschend viel Verständnis wurde von einer Anzahl jugend licher Redner der Sozialismus, die Sozialisierung und mehrere den Gesichtskreis derfelben berührende fulturpolitische Fragen behandelt. Ezzeß im Tanzfabarett. Zu unserer unter blefer Ueberfchrift in Sehr lebhaft wurde darüber getlagt, daß von Nr. 52 erschienenen Mitteilung wird uns geitrieben, daß der Zurealtionär gesinnten Lebrern und Schulleitern fammenstoß zwischen Buhältern und Sicherheitsioldaten nicht in der einseitige politische Beeinfluffung betrieben Roland Diele", sondern in einem darüber gelegenen Lotale werde. Mit nicht gerade das Vertrauen zwischen Lehrern und stattfand. erfehen, den Eltern Freude zu bringen. Heringe und Kar- und frische Milch, hatte eine wunderbare Wirkung. Sörine toffeln, Flundern und Kartoffeln und zwischendurch ein gedieh und entfaltete sich, daß es eine Luft anzusehen war. bißchen Spedwar das eine Kost für sozusagen ein Fräu- In allem fann Maß sein. Sören Mann, der derjenige lein? Maren berwöhnte sie, und wenn Sören es fab, spudte er aus, genau als hätte er etwas Widerwärtiges in den Mund bekommen, und ging seiner Wege.
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war, der fürs tägliche Brot zu sorgen hatte, war der erste, der das fand; aber selbst Maren mußte sich eines schönen Tages selber gestehen, daß das Mädel jetzt wirklich gut imstande fei. Sörine aber fuhr fort anzuschwellen. Sie und die Mutter sprachen viel hin und her darüber, was es wohl fein könne. Wafferfucht? Oder vielleicht Fettfucht? Sie batten biel zu bereden und steckten die Köpfe zusammen; so. bald aber Sören in die Nähe kam, schwiegen sie.
nicht?"
Aber Maren war über ihm wie ein Untvetter:
Was redst du da, du altes Plappermaul? Hast du vielleicht acht Gören gefriegt, oder hat das Mädchen sich dir anvertraut? Eine Sünde und Schande ist's, sie so schmuziges Gerede hören zu lassen; aber nun ist es geschehen, und da magst du sie ebensogut selber fragen. Antworte deinem Bater, Sörine wirst du ein leines boben?"
Von Martin Andersen Nerd. Gewiß hatte er Maren lieb, aber ihre Geistesgaben hatten ihm nie Respett eingeflößt. Machten die Kinder in der Jugend irgendetwas verkehrt, so sagte Sören stets: So ein EinfaltsAber man kann auch zu vornehm werden; und als es pinsel- das hat er bon feiner Mutter!" Und Maren fand fich die Jahre hindurch geduldig in diese Charakteristik; fie fo weit kam, daß das Mädchen nicht einmal Eierkuchen bei wußte wohl ebenso vollauf wie Gören, daß zu guter Lezt nicht sich behalten fonnte, da wurde es selbst Maren zu viel des wußte wohl ebenso vollauf wie Sören, daß zu guter Lezt nicht Guten. Sie ging mit der Tochter zu einer weisen Frau, die der Verstand dasjenige ist, worauf es ankommt. Sören war ganz unausstehlich gewonden, er knurrte und Ein paarmal in der Woche ging Sörine zur Stadt braußen im Borland wohnte. Dreimal schlug die weise mit einer Tracht Fische und brachte Waren mit nach Hause. Frau die Luft durch fie hindurch; und als das nichts half, murrte immerzu. Als ob es nicht sowieso schwer genug au Für den Fußgänger war's ein weiter Weg, und er führte mußte Sören Pfend und Wagen beschaffen und die beiden ertragen war, besonders für das arme Mädchen! Schonung zum Leil durch Nadelwald, wo es abends dunkel war, und zum Homöopathen fahren. Er tat es ungern. Nicht weil er gegenüber einem Kranten fannte er nicht, der Tropf; und das Mädel nicht gern gehabt hätte; und es fonnte auch sein, eines Tages entfuhr es ihm, so recht böse und gallig: Sie wo sich oft Bagabunden herumtrieben. Der Dirn tut's gut, von daß Maren recht darin hatte, wenn sie sagte, das Kind babe ist wohl guter Hoffnung, die Dirn- was andres ist es wohl Ach was," sagte Sören. allem etwas zu probieren, wenn ein Mensch aus ihr das im Schlaf bekommen, ein Tier oder irgend etwas Teuflisches habe seinen Weg durch den Mund gefunden und size Aber Maren wollte ihr Kind hüten, soweit es ihr mög- nun da und puste Sörine das Essen aus dem Halse. Derlich war. Und so ordnete sie es so, daß die Tochter mit dem gleichen hatte man schon früher gehört. Sich aber aus diesem Grunde so töricht anzustellen mit Pferd und Wagen zum Wagen vom Sandhof nach Hause fahren konnte, der gerade Somöopathen zu futfchieren wie eine Herrschaft und sich vor Die Verabredung war infofern gut, als Görine nicht dem ganzen Dorf lächerlich zu machen, wo eine Dosis Regen -das paßte Sören denn doch langer in Angst vor Bagabunden zu leben braucybe und vor wasser diefelbe Wirkung hatte Sörine faß am Ofen; leidend und verängstigt bing sie Sonstigen Begegnungen, denen ein verschüchtertes junges Mädchen ausgesett sein kann; in anderer Hinsicht aber ent- So felbstverständlich aber die Entscheidung für gewöhn. da.„ Das müßte ja mit der Jungfrau Maria sein," flüsterte sprach sie nicht den Erwartungen. Sörine hatte nicht nur lich in Sören Manns Händen lag, es gab Gelegenheiten, wo fie, ohne aufzubliden. Und plötzlich sant sie schluchzend zudurchaus keinen Schaden von den langen Fußwanderungen Maren ihren Willen durchfezte namentlich wenn es sich fammen. .Da siehst du selber, was für ein Blappermaul du bist," gehabt, sondern es stellte sich jetzt heraus, daß diese ihr gut im Ernst um den Sprößling handelte. Dann konnte sie getan hatten. Sie wurde zarter als früber und konnte dies wie bebert plöglich aus all ihrer Gutherzigkeit heraus- fagte Maren bart. Das Mädchen ist wahrhaftig so rein, und jenes nicht vertragen. fahren, Sörens Gintvände als endlosen Unsinn beiseitefegen als läge sie noch im Mutterleibe. Sie leidet an einer GeDas stimmte gut überein mit dem übrigen vornehmen und wie eine Mauer dastehen, über die man nicht hinüber schwulst, das ist die Sache, siehst du. Und du machst uns Wesen des Mädchens; und obwohl Maren schwer zu schaffen und um die man nicht berumfam. Hernach traf es fich oft, hier das Haus zur Hölle, während das Kind vielleicht den hatte, war es doch, als ob dieses Neue eine, Erleichterung für daß er ärgerlich war, weil das Bauberwort, das Maren von Tod in fich trägt." fie bedeutete. Es nahm den lezten Rest von Zweifel von ihren Höhen herabholen sollte, im entscheidenden Augenblid Sören Mann duckte den Kopf und lief schleunigst in die ihrem Herzen, und es war damit endgültig und unwider verlagte. Denn sie war ein Plappermaul namentlich Dünen. Buh, das Gewitter war gerade über ihm gewefen. ruflich festgestellt: Sörine war ein Feineleutefind, natürlich wenn das Kind in Frage kom. Aber verkehrt oder richtig, Blappermaul hatte sie ihn genannt zum erstenmal während nicht der Zeugung nach denn Maren wußte ja recht wohl, wenn fie fo ihre großen Augenblicke hatte, dann sprach das ihres ganzen Zusammenlebens; er verspürte Lust, ihr stehenwer Vater und Mutter der Dirne waren, falls Sören auf Schicksal durch ihren Mund, und Sören war flug genug zu den Fußes dieses Wort heimzuleuchten, ehe es sich richtig solche Gedanken fommen sollte es war vielmehr ein schweigen. festfraß. Aber sollte er sich zu einem wütenden alten Weibe Gnadengeschent. Es tam bor, daß solche Kinder dem armen Diesmal schien Maren das Richtige getroffen zu haben, und einer flennenden Dirne hineinwagen er konnte sich Mann in die Wiege fielen, und sie waren immer dazu aus- denn die Sur, die der Homöopath verschrieb, Brausepulver beherrschen! ( Forts. folgt.)
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