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iktionäre Gesetzgebung abseits stehen mußten, vor allem die

Wahlen

zur polnischen Nationalversammlung.

Die Tschechen entwideln einen recht gefunden Appetit. Von meindebcamten und Lehrer. Im Fahrwasser der alten den Rechten der 3% Millionen Deutschen  , die in den von ihnen be­egierungsform mit den dieser Regierung mehr oder weniger anspruchten Gebieten fompaft wohnen, ist bei ihnen nicht die Rede, gebenen Parteien, tätten diese Kreise bis auf den Sankt um so mehr von Plänen zur Schädigung deutscher wirtschaftlicher immerleinstag auf die Erfüllung ihres Wunsches bezüglich Interessen. Sall damit der Völferbund eingeleitet werden? nes Einflusses auf die Gemeindepolitik warten fönnen. Aus diefen reisen werden daher der Partei neue Kräfte zufließen, die in Er­artung gemeinsamer Arbeit der Sozialdemokratie willkommen nd. Auf dem Gebiete des Schulwesens und des bisherigen Gemeindeverwaltungsrechts gilt es in Preußen mit manchem ften Schutt aufzuräumen und Zeitgemäßeres an deren Stelle fetzen. Eine gesunde Wohnungs- und Steuer- Prag  , 6. Februar. Narodni Listy" melden aus War­olitit ließ sich in der bisherigen Zusammenießung, wo schau vom 4. Februar: Nach dem bisherigen Ausfall der as kapitalfräftige Bürgertum die Mehrheit und zum Teil Wahlen für die polnische Nationalversammlung wurden ersönliche Interessen hatte, nicht betreiben. Ein Vertreter freis, in der die Mehrheit aus. Anhängern Sozialdemokraten und 12 Juden gewählt. 480 Abgeordnete des nationalen Blods, 80 es politisch selbständig denkenden Proletariats zusammen­esezt ist, hat keine periönlichen Interessen zu vertreten, seine

Große nationalistische Mehrheit.

ufgabe ist, auf demokratischem Wege dem Gemeinwohl der Die Untersuchungskommission der Entente.

evölkerung zu dienen.

Wer daher will. daß im Sinne der vorgetragenen Ge­anten in Zukunft Berlin   sich entfalten möge; wer will, daß er demokratische Weg mit den fozialistischen Zielen, der fich 1 den Wahlen zu den Nationalversammlungen fundgetan jat, auch in kommunalpolitischer Hinsicht gute praktische Er­ebnisse zeitige, der wähle am 23. Februar die Jiste der Sozialdemokratischen Partei.

Die tschecho- slawischen Forderungen. Die Grenzen des früheren Königreichs Böhmen  

13 Millionen Einwohner.

Feststellung der Schuld am Kriege.

Berlin  , 6. Februar. Nach dem Matin" ist am 3. d. Mis. eine Kommission für die Feststellung der Verantwortlich. teiten am Kriege und die Etrasen eingesetzt worden. Die Kommission soll sich befassen: 1. mit dem Studium derTatsachen, 2. mit der Feststellung der Verantwortlichkeiten, 3. mit der Feststellung der Regeln, nach denen die Eanktionen festgestellt und angewendet werden sollen. Lansing ist zum Vorsitzenden der Rommission gewählt worden. Er setzte drei Unterfommissionen ein.

Nur noch Reaktionäre!

Verschmelzung der Deutschen   Volt spartei mit der Deutschnationalen Volkspartzi.

Eine energische, giefffare fosialistische Politik seit dem 9. November hätte dus Proletariat längst aus der unseli gen paltung zur Einigkeit geführt und das geeinte Prole­tariat hätte bei der sozialen Zusammenseßung Deutschlands  über die Majorität in der Nationalversamm Iung verfügt. Unendlich leichter wäre dann sein Weg ge­worden.

Also endlich das flare Geständnis, daß es die unselige Bara teifpaltung ist, die das Proletariat um die Majorität in der Nationalversammlung gebracht hat. Das haben wir Mehrheits­fozialisten vom ersten Tage der Revolution an berkündet, daß nur die Parteispaltung und der innere Haß der Arbeiterschaft den Sieg entreifen könne. Aber damals haben gerade die Unabhän­gigen durch ihre aktive und passive Resistenz gegen die National­ versammlung   eine Ginigung berhindert.

Karl Marx   über das Recht des Gegen­schlages.

Am 17. August 1870 schreibt Karl Marr an Friedrich Engels  :

Kugeln: ann verwechselt einen defensiven Krieg mit defen­fiben militäichen Operationen. Also wenn ein Sterl mich auf der Straße überfällt, so darf ich nur seine Hiebe parieren, aber ibn midi niederschlagen, weil ich mich damit in einen An­greiter verwandeln würde! Ter Mangel an Dialettik gudt allen dieien Leuten aus jedem Wort beraus."

BR

Sollte man nicht meinen, Karl Marr habe alle diese Leute der Freiteit"," Republif" usw. vorgeahnt, die noch niemals ein frästiges Wort des Tadels hatten, wenn Spartafusse Gewaltafte verübten, durch welche die gesunde Entwickelung der Demokratie und des Wirtschaftslebens der Republik   auf das Schwerste geschädigt werden, aber sofort entrüstet auf­schreien, wenn die an die Spitze der Republik   gestellten Per­ionen, denen die Fürsorge für den ruhigen Fortgang des gewerblichen Lebens, für Sicherheit und Freiheit der Perion obliegt, zum Schutz der Demokratie gegen Diangel an Dialektif, jene Gewaltpolitiker ihrerseits zur Gewaltanwendung schreiten? an logischem Unterscheidungsver mögen ist es, die Mörder" bei den Bekämpfern der in frevelhaftem Uebermut heraufbeschworenen Unruben zu fuchen, und nicht bei den Anstistern und Schürein jener Un­Mit diesen Ausführungen sell die Deutsche Volkspartei   als eine liberale und als eine Mittelpartei in bewuktem Gegensatz ruhen. Mangel an Dialettit und zumeist auch Diangel an nicht nur zur sozialistischen   und bürgerlich- demokratischen, son- hrlichteit. Sie icihen Mücken und verschlucken Kamele. dern auch zur Deutschnationalen Volkspartei   gestellt werden. Nicht nach etlichen Dugenden, nach vielen Hunderten Eine so betonte Gegenfäßlichkeit scheint mir auf bor   revo zählen die sozialistischen   Arbeiter und Intellektuellen, die von Iutionären Gedankengängen zu beruhen, die heute nicht den Bolschewisten brutal getötet worden sind. Aber niemals mehr zu recht bestehen. Sie jetzt innerpolitische Macht hat man von den guten Ecelen vom Echiffbauer damm ein berhältnisse, Regierungsmethoden und Parteigruppierungen bor. Wort der Entrüstung über jene Gewalttaten vernommen. aus, die verschwunden sind und nicht wieder in der alten Weise erstehen werden. Der Gegensatz von Liberal   und Konservativ fand im alten Deutschland   seinen Ausdruck in den Herrschaftskämpfen, die innerhalb des Bürgertums um die Macht im Staat ausgefochten wurden. Heute aber handelt es sich nicht mehr darum, ob liberal oder fonjer vativ gerichtete bürgerliche Echichten die politische Leitung des Staates und seine Wirtschaftscichtung bestimmen sollen. Es geht um die Frage, ob gegenüber der drohenden Herr. fchaft des Sozialismus das Bürgertum überhaupt noch eine maßgebende Stellung im Etaats- und Wirtschaftsleben einnehmen fann.

Paris  , 7. Februar.( Havas.) Diplomatischer In den Berliner Neuesten Nachrichten" erwärmt sich Situationsbericht. Die Vertreter der fünf Groß- der schwerliberale Syndikus Baul Fuhrmann für eine Ver­nächte hörten Str a marca und senesch an. Die Tschecho- schmelzung der Deutschen  " mit der Deutschnationalen Volks­lomaten verlangen, einen Staat bon ungefähr partei. Die" Nationalliberale Korrespondenz" hatte ge 13 Millionen Einwohnern in den Grenzen des schrieben, daß die Deutsche Volkspartei  " als liberale rüheren Rönigreichs Böhmen bilden zu können. Sie ber- Mittelpartei felbständig bleiben müsse. Davon will langen daher ganz Böhmen  , Mähren  , Schlesien   Herr Fuhrmann aber nichts wissen. Er meint: und die Slowakei  . Die Tschechoslowaken fordern außer­dem Grenzberichtigung in der Gegend von Glaz und Preußisch- Schlesien  , bei Tropau, in der Gegend von Ratibor  an der Oder und in der Gegend von Gmund   und Thom­menau in Niederösterreich  . Schließlich sind die Tschecho­flowaten geneigt, sich mit den Ruthenen zu ber einigen, die auf dem linken oberen Theißufer wohnen, wenn diese es wünschen. Desgleichen sind sie einer Ber. einigung mit dem Gebiete der Südslawen nicht abgeneigt, denn so würden die Deutschen   end. gültig vom Orient abgeschnitten. Die neuen slawischen Staaten werden dadurch mehr Festigkeit be­fommen, da sie feine Zugangswege zum Meere und nach Italien   hätten.. Sie schlagen ferner die Internatio nalisierung der Verfehrswege der nicht am Meere gelegenen Staaten Mitteleuropas   bor  , um die poli­tischen Bande, die fie berknüpfen, zu festigen, und um ihnen su ermöglichen, dem deutschen   Einfluß wider. stand zu leisten. Die tschechoslowakische Regierung ver­langt besonders Internationalisierung der Elbe, der Weichsel   und der Donau  . Dasselbe foll mit den Eisenbahnlinien von Breßburg, Triest   und Fiume geschchen. Andererseits dürfte die Linie Prag  - Pilsen­Stuttgart- Paris  Hegemonie der früheren Deutschlands   Abbruch tun.

Morgen wird der Ausschuß der Konferenz Emir aykal anhören. Man glaubt, daß die Vertreter der Großmächte das südslawische Problem bor der Ab­reife 23ilions anschneiden werden, auch in Abwesen heit 2loyd Georges, der Paris   verläßt, um sich nach Rondon zu begeben.

Frankfurter Nationalversammlung   1848.

Von Friedrich Engels  .

1851 für die New Yorker Tribune" schrieb.

Fuhrmanns Wahlspruch lautet danach: Ich kenne feine Liberalen und Ronservative mehr, ich kenne nur noch Reaktionäre." Für seine Person trifft das sicher zu.

Die Uneinigkeit hat eine sozialistische Majorität vereitelt.

Ein Geständnis der Freiheit". Bisher haben die Unabhängigen uns erzählen wollen, daß die angebliche Ueberstürzung" der Wahlen zur Nationalversammlung eine sozialdemokratische Mehrheit verhindert hatte. Jest liest man es anders. Am Freitag morgen schreibt die Freiheit":

Der Pelz des Herrn Ebert".

Früher waren die Tadel des Kaifers oder der Schoßbund einer leutseligen Brinzessin die Helden gewisser Anekdoten, obne die der r chtige Echmod nicht auskommt. Selbst nicht in Revolutionszeiten. wenn es da nicht die Robe der Herzo in Amanda ein fann nimmt man den Pelz des Herin Ebert und läßt es sich etwas fosten, in­ ein ichöner Sealvela" dem man erzählt, dieier Welz fein wertvoller Epazierited" teien gestohlen worden. dem Schmod tommt dann der Berleumder natürlich die Freiheit" und knüpft an den ganzen idledt erfundenen Echwindel die hoch­politiche Bemerkung, Ebert habe mit nur seinen Peiz, sondern auch das Vertrauen der Massen verloren.

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und Und na

Ebert kann nun wehmütig feststellen, daß einem ein Welz, den man nie besessen bat, gestohlen werden lann und daß die Freiheit" ihre politischen Argumente wie Flöhe felbst in einen Pelz zu irgen vermag, der gar nicht er ftiert. Der Verlust des wertvollen @pazieri ode" ift in diesem Zusammenhang iehr zu bedauern. in Wert als Verständigungsmittel ist bekannt und geid äst. besonders gegenüber folchen Edmodpolitikern, die vor feinem Kleiderichtant zurüdidneden und ihre Parteidirektiven aus der unbewachten

Garderobe anderer flauen.

fchen Geistes und deutschen   Wissens zu verlörpern, die aber in auch Breuken und Ceſterreich ließen fonftituierende Versammlun

liberalen Advokaten und doftrinären Profefforen bestand, von einer allem die Einberufung lokaler Repräsentativversammlungen, und Versammlung, die zwar Anspruch darauf machte, die Blüte deut daher beriesen nicht bloß die Kleinstaaten ihre Kammern, sondern Wirklichkeit nichts war als eine Eckhaubühne, auf der alte, überlebte gen zusammentreten. In diesen besaß ebenso wie im Frankfurter  politische Charaktere ihre unfreiwillige Lächerlichkeit und ihre Im- Parlament die liberale Tourgeoisie oder ihre Alliierten, liberale Als Klassisch können die Darstellungen der achtund- potenz des Denkens und Handelns vor den Augen von ganz Advokaten und Beamte, die Majorität, und die Dinge entwidelten hier ungefähr in derselben Weise wie bort, mit vierziger Revolution gelten, die Friedrich Engels   an Etelle Deutschland zum besten gaben. Tiefe Versammlung alter Wei- fich die deutsche   Nationalver von Marg, der lange als ihr Verfasser genannt wurde, ber hatte vom ersten Tage ihres Daseins an mehr Ängst vor der dem einzigen Unterschied, daß Der Ab- geringsten Wolfsbewegung, als vor allen reaktionären Verschwö- sammlung das Parlament eines imaginären Landes war, schnitt über das Frankfurter   Barlament wird in diesen rungen aller deutschen   Regierungen zusammengenommen. Sie be- da fie es abgelehnt hatte, jenes Gebilde zu schaffen, das Tagen der Weimarer   Versammlung das Intereffe für riet unter der Aufsicht des Bundestags, ja. fie bettelte förmlich doch ihre erste Lebensbedingung war, nämlich ein geeintes das Luch Revolution und Konterrevolution in Deutsch   um die Canftioni rung ihrer Beschlüsse durch den Bundestag, denn Deutschland  ; daß sie die imaginären Makregeln einer von ihr selbst land" aufs neue beleben. Man darf in der Darstellung ihre ersten Resolutionen mußten durch diese verhafte Körperschaft geschaffenen imaginären Regierung disfutierte, die nie verwirl­natürlich nicht ein Echema zur Beurteilung der Ereignisse berkündigt werden. Stalt ihre eigene Souveränität geltend zu licht werden sollten, und imaginäre schlüsse faßte, um die sich kein. unserer Tage suchen. Das Geschichtsbild getrennter Beiten machen, vermied sie abfichtlich die Diskutierung einer so gefähr Mensch fümmerte. In Cesterreich und Breuken dagegen waren die lichen Frage. Statt sich mit einer bewaffneten Volfsmacht zu um fonftituierenden Bersammlungen wenigstens wirkliche Parlamente, tann sich immer nur in äußerlichen Zügen ähneln. geben, ging fie über alle gewalttätigen Uebergriffe der Regierungen die wirkliche Ministerien fürzten und einsetten und mindestens für Es war schon im Reginn des revolutionären Dramas flar, zur Tagesordnung über; Mainz   wurde dicht unter ihren Augen einige Beit ihre Beschlüsse den Fürsten   auf mangen, gegen die sie daß die liberale Bourgeoisie sich gegen die niedergeworfenen, aber in Pelagerungszustand verfekt, die Levölkerung dort entwaffnet, zu kämpfen hatten. Auch sie waren feige cenug und ermangelten nicht vernichteten feudalen und bureaukratischen Parteien nur be- und die Nationaltersammlung rührte sich nicht. Epäter erwählte einer böheren Auffassung revolutionären Handelns; auch sie ver haupten fonnte, wenn sie sich auf die extremeren Volksparteien sie den Erzherzog Johann   von Cesterreich zum Reichsverweser und rieten das Volk und legten die Macht wieder in die Hände des ftüßte, und daß fie andererseits gegen den Ansturm dieser radikale erklärte, alle ihre Teschlüsse sollten Gesekeskraft haben; aber der feudalen bureaukratisden und militärischen Despotismus. Aber ren Maffen der Hilfe des Feudaladels und der Bureaukratie be- Erzherzog Johann   wurde in seine neue Würde erst eingefeßt. fie waren dabei wenigstens gezwungen, praktische Fragen bon un­durfte. Es war also flar, daß die Bourgeoisie in Cesterreich und nachdem man die Zustimmung aller Regierungen erlangt, und er mitt Ibarem Intereffe zu diskutieren und auf der Erde mit ande Breußen nicht genügend Kraft besaß, sich in der Macht zu behaup- wurde nicht von der Versammlung, sondern vom Bundestag ein- ren Leuten zu leben, während die Frankfurter Flau enmacher nie­ten und die Etaatscinrichtungen ganz ihren Bedürfnissen und Ideen gesetzt. Und was die Gesekeskraft der Erlasse der Versammlung mals alüdlicher waren, als wenn sie im Luftreich des Traumes" anzupassen. Das liberale Bourgeoisministerium war nur eine anbelangt, so wurde sie von den größeren Regierungen nie aner- herumirren fonnten. Daher bilden die Verhandlungen der Berliner  Durchgangsstation, von der aus das Land, je nach Wendung, welche fannt und von der Nationalversammluna nie mit Nachdruck geltend und Wiener fenftituierenden Versammlungen einen wichtigen Teil der Revolutionsgeschichte Deutschlands  , während die langatmigen die Dinge nahmen, entweder zu dem vorgeschritteneren Stadium gemacht; diese Frane blieb daher unentschieden... des unitarischen Republikanismus fortschreiten oder in das alte Unter diesen Umständen ließ die angebliche neue Bentralgewalt Abhandlungen des Frankfurter   Farrenfollegiums bloß den Tamm­flerital- feudale und bureaukratische Regime zurückſinken mußte. Deutschlands   alles so, wie fie's gefunden. Weit entfernt, die lang ler literarisd er und anticuarijder Suriositäten interessieren. Auf alle Fälle war die wirkliche, entscheidende Schlacht noch zu schla- ersehnte Einfeit Teutschlands zu verwirklichen, beseitigte sie nicht Das deutsche Volf, das die Notwendigkeit tief empfand, der ver­einmal die all runbedeutendsten der Fürsten  , die es beherrschten; haften territorialen Berriffenkelt ein Ende zu machen, welche die gen; die Märzereignisse hatten den Kampf nur eingeleitet... Nach den Siegen des Bolles in Wien   und Berlin   verstand sich sie zog die Pande nicht enger, die die einzelnen Provinzen Deutsch   Gesamtfraft der Nation zerivlitterte und zunichte machte, erwartete die Einberufung einer Repräsentantenversammlung für ganz fands zusammenhielten; fie tat nicht den geringsten Echritt, die eine Reitlang von der Frankfurter Nationalversammlung   zum min­Deutschland von selbst. Diese Versammlung wurde daher gewählt Rollschranken niederzureifen, die Cannover und Preußen und besten den Beginn einer neuen era. Aber das findische Gebaren und trat in Frankfurt   zusammen, neben dem alten Bundestag. Preußen von Lefterreich trennten; fie machte nicht einmal den dieser Gesellschaft von Weisheitsfrämern fühlte den nationalen Die schmackvollen Vorgänge, die der Das Bolt erwartete von der deutschen   Nationalversammlung, fie leisesten Versuch, die berüchtigten Gebühren abzuschaffen, die über- Enthusiasmus bald ab. werde jede strittige Angelegenheit ordnen und als die höchste geseh- all in Preußen die Flukschiffahrt hemmten. Aber je weniger die Waffenstillstand von Walmö( Eertember 1848) hervorrief, brachten Sie die Entrüstung des Boltes zum Uebermallen gegen eine Versamm­gebende Gewalt für die Gesamtheit des deutschen Bundes handeln. Nationalversammlung   tat, desto lauter bramarbasierte sie. auf dem Papier; sie annektierte Polen   lung. von der man erwartet hatte, sie werde der Nation ein freies Der Bundestag aber, der sie einberufen, hatte ihre Befugnisse in schuf eine deutsche   Flotte feiner Weise festgestellt. Niemand wußte, ob ihre Beschlüsse Ge- und Schleswig  ; fic ließ Deutschösterreich einen Strieg gegen talien Feld für ihre Tetätigung schaffen, und die anstatt deffen, getrieben sebestraft haben oder ob sie der Eanttion des Bundestages oder der führen, verhinderte aber die Italiener, den Cesterreichern in ihre von unerförter Feiçkeit, nichts tat, als die Grundlagen, auf denen ber einzelnen Regierungen unterstehen sollten. Angesichts dieser sichere Rufluchtsstätte auf deutsches Gebiet zu folgen; fie ließ die das jetzige fonterrevolutionäre Eystem aufgebaut ist, in ihrer frühe­Berworrenheit mußte die Versammlung, wenn sie nur einen Fun- französische Republik hoch leben und empfing ungarische Gesandt- ren Festigkeit wieder herzustellen. fen von Energie besaß, obne weiteres den Bundestag- die unschaften, die sicherlich mit fonfuseren Ideen über Deutschland   heim­populärste Körperschaft in Deutschland   auflösen, heinischicken und Diese Versammlung war zu Beginn der Revolution das Echred­durch eine Bundesregierung ersehen, die sie aus ihren eigenen Mit­gliedern erwählte. Sie mukte fich für den einzigen gefeßlichen gespenst aller de utfden Regieruncen gewesen. Sie hatten ein ganz Ausdrud des souveränen Willens des beutic en Bolles erflären diftatorisches und revolutionäres Vorgehen von ihr erwartet, gerade und dadurch jedem ihrer Beschlüsse Gesebestraft verleifen. Sie in Folge der Unbestimmtheit, in der man ibre Mombetengen ae mußte vor allem sich in den Refis einer organifierten bewaffneten lassen. Die Regierungen frannen daher ein weitumfassendes Neb Macht im Lande seßen, die genügend war, jeden Widerstand der Re- von Intrigen, um den Einfluß dieser gefürcht ten Körperschaft ein gierungen niederzuwerfen. Und alles das war leicht, sehr leicht auengen; aber sie hatten mehr Glüd als Verstand, denn diese Ver­in jenem Anfangsstabium der Revolution. Aber es war zu viel, sammlung besorgte die Geschäfte der Regierungen beffer, als sie fo etwas von einer Bersammlung zu erwarten, deren Majorität aus felbst es hätten tun tönnen. 8u diesen Intrigen gehörte vor

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kehrten als die, mit denen sie pekommen waren.

Notizen.

In der Urania wird der Afrikaforscher Sans Echom. burot. bem es gelungen ist, mit seinem wertvollen Filmmaterial bei Ariegsausbruch die Heimat zu erreichen, seinen Film Im deutschen   Eudan" am Montag und Dienstag vorführen.

Einen Peter Itenberg- Gebächtnisabenb veranstaltet die Buch- und Kunsthandlung Reuß u. Bollad, Kur fürstendamm 220. Ernst Deutsch   liest aus Altenbergs Werten