enfe bei ben-Soz: Wozu haben wir jonit die Revolution jabt?) Diefen Beg lönnen die Mitglieber der bayerischen Volksirtei in der Stationalversammlung nicht mitmachen.
präsidium, etwa nach dem Muster der Schweiz .. Sind vielleicht| tikel 21 der bisherigen Reichsverfassung auch auf Soldatex johon räfte am Werke, die bem deutschen Freistaat eine Anwendung findet. Damit soll erreicht werden, daß Solate monarchische Spike geben wollen?( Sehr gut! bei den ebenso wie Beamie als Mitglieder der Nationalversammlung ibre Unabh. Soz.) Wir wollen, die Möglichkeit einer solchen Entwid Tätigkeit ausüben können, ohne Urlaub nachsuchen su Abg. Dr. van Delbrück( Deutschnat. Volksp.): lung oder Rüdentwidlung ein für allemal ausschließen. Wir müffen. Gegen den borliegenden Gefeßentwurf bestehen bei meinen wünschen nicht, daß einmal die Geschichte von einem Friedrich Abg. Both( Soz.): Wir halten das für selbstverständlich. olitischen Grunben die schwersten grundsäblichen Bedem Einzigen" oder„ Gustav dem Unüberwindlichen" spricht. Wolfsbeauftragter Landsberg: Die Frage, ob unter Beamle enten. Aud feine geiebestechnische Gestaltung ist so wenig ein-( Beiterfeit.) Deshalb sonte n. G. erwogen werden, ob nicht über auch Soldaten zu verstehen seien, ist strittig, nach Ansicht der Ke sandfrei, dar, muter normalen Berhältnissen seine Verabschiedung bauvi das Amt des Bräsidenten überflüffig ift. gierung gehören die Soldaten zu den Beamten. Die Reichsreale ohne Rommiffiensberatung ausgeschloffen sein würde.( Sehr rich weiter wollen unsere Anträge die Möglichkeit schaffen, daß außer rung wird im Sinne ihrer Auffassung darauf hinwirken, daß jedem tig! rechts.) Wir verfennen aber nicht, daß wir uns in einem halb der Nationalversammlung ein Kontrollergan vorhanden is, gewählten Soldaten die Beteiligung an der Nationalversammlung ott and befinden, und daß nicht nur die innere Lage, sondern das bei verhängnisrollen Beschlüssen einzugreifen die Pflicht hat. ermöglicht wird, ohne daß er Urlaub nachzusuchen braucht. gang besonders ber Ablauf des Waffenstillstandes und das Bever-( Unruhe.) Bei der Verlejung dieses Antrages ist gelacht worden. tehen der Friedensverhandlungen eine schleunige Berab( Sehr richtig!) Es besteht aber das Bedürfnis nach schiebung des Entiourfs gebieterisch erfordern.( Buftimmung.) Wir werden baher unter, Zurüditellung unserer grundsätzlichen schweren Bebenten auch für die Borlage stimmen, wenn ihr vor Täufiger Charakter in allen ihren Teilen weifelsfrei fest gestellt würde, so daß ihre Annahme mit unseren Stimmen, unferer Stellungnahme bei der Beratung des endgültigen Entwurfs der Reichsverfaffung in einer Weise borgreift. Wir hatten zu diesem Zwed eine Reihe von Anträgen gestellt, deren Annahme uns die Möglichkeit geben sollte, für die Vorlage zu stimmen. Am wichtigsten ist für uns der Antrag, der den Zived hatte, die Auf faffung auszuschließen, als ob schon jcht für die
aufünftige staatsrechtliche Stellung des Oberhaupted bes Dentschen Reiches
eine endgültige Stegelung getroffen würde.( Sört, hört! linfe.) Nachdem aber burch die Verwahrung des Vertreters der süddeutschen Regierungen und durch die darauf ergangene ungmeideutige ErNärung der Reichsregierung der vorläufige Tharatter der Vorlage in allen ihren einzelnen Bunkten ausdrücklich und feierlich anerkannt ist, ziehen wir hiermit unsere Anträge zurüd und sind bereit, für die Vorlage zu ftimmen.( Beifall.) Die Zustimmung zu biefem Entwurf bedeutet für meine politischen Freunde ein großes Opfer, das sic nicht ohne Gewissensbedenten bringen. Troßdem sind wir dazu bereit.( Beifall.) Wir sind von der Ueberzeugung durchbrungen, bag in der ungeheuren Rot dieser Zeit mehr als je der Grundfah geften muß: Das Waterland steht über der Partei.( Lebhafter Beifall rechts.)
Abg. Dr. Heinze( Deutsche Volksp.): Wir hegen technisch und furistisch erhebliche Bedenten gegen den vorliegenden Gee fehentwurf. lassen diese Bedenken aber aus politischen Gesichtspunt ten zurüftreten.
Abg. Dr. Gehn( Nordhausen , U.- Soz.):
In der jezigen Phase der revolutionären Entwicklung muß Nüdschau und Umschau gehalten werben. Nur um eine Atempause fann es fich bandeln, denn wir stehen noch lange nicht am Ende der Revolution. Niemand von uns weiß, ob und wann dieser provisorischen Berfassung eine definitive folgen wird. Der Staatssekretär Dr. Preuß hat seinerzeit den Enttourf als nicht vollständig bezeichnet. Bei allem Berständnis und aller Rachficht für die Gründe dieser Unfertigteit kann man doch auch som Standpunkt der Demokraten verlangen, daß ber Entfourk wenigstens bie Richtung der Entwidlung berdeutschen evolution stärker und flarer betonen toürde.( Schr richtig! bei den 1.- 03.) In dieser Beziehung bereitet der Entwurf eine farfe Enttäuschung Hetz Ebert meinte, trir haben die freie Volksrepublik, und diese Nationalversammlung hat eine große republikanische Mehrheit. Dr. Breuß hat ähnliche Ausdrüde gebraucht. Bergebens aber sieht man fich in dem gangen Entwurf rach dem Worte„ Republik " um. Liegt etwa auch hier ein Stompromiß vor?( Rufe: Freistaat!)
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Abg. Dr. Gohn( Unabh.): Landsberg kann nicht für die fünitige Regierung sprechen und es ist auch fraglich, welche Kraft die Se gierung gegenüber den militärischen Kommandostellen hat unb später haben wird.
Abg. Lsebe( Soz.): In der Sache wollen wir alle das gleiche. Da die Auslegung aweifelhaft ist, haben wir uns entschlossen, füe den Antrag zu stimmen.
Die Abgg v. Bayer( Dem.) und Dr. Mayer- Raufbeuren( 3.) erklären, daß ihre Fraktionen gleichfalls dem Antrag zustimmten werden.
Aufrechterhaltung ber revolutionären Organe. ( zurufe rechts: Nein!) An diesem Nein sterben diefe Organe nicht.( Sehr richtig! bei den 11nabh. Soz.) Die Revolution gleicht einem gärenden Jaß, wenn fte den Spund der Gesezmäßig feit zu tief in das gärende Faß hineinireiben, so tönnte eines Tages eine Entladung erfolgen, die Ihnen nicht angenehm ist. Daher wollen wir, daß auch der Zentralnat der Arbeiter und Soldaten räte legalisiert wird. Bir mehren uns gegen einen Abbou Der Antrag wird hierauf gegen die Stimmen der Deutschs. der revolutionären Errungenschaften. Wir wollen dem Zentral- nationalen angenommen. 3m übrigen gelangt§ 5 nach bet rat bas Recht geben, bei berbängnisvollen Beſchlüſſen der National- Entwurf zur Annahme. bersammlung innerhalb zweier Wochen an das Volk zu ap=§ 6 handelt vom Reichspräsidenten und bestimmi u. a., pellieren.( Buruf: Der Zentralrat ist ja zurüdgetreten!) das Verträge mit fremden Staaten, die fich auf Gegenstände ber Dann werden sich die Arbeiter- und Soldatenräte ein neues Organ Reichsgesetzgebung beziehen, der Zustimmung der Nationalversammyschaffen, mit dem Stacheldraht von Verfassungsbestimmungen halten lung und des Staatenausschusses bedürfen. Sobald das deutsche Sie die Revolution nicht auf. Die früheren Mächte stüßten sich Reich auf Polizei und Militär, möge ein günstiges Geschid uns davor be= wahren, daß auch die neue Regierung in diese alten Fehler verfällt und deshalb ebenso fläglich Schiffbruch leiden muß.( Bravo ! bei den Unabh. Soz.)
Abgeordneter Groeber( 3.):
Die Ausführungen des Vorrebners geben mir feinen Anlaß zur Entgegnung.( Sehr gut!) Für uns ist im Augenblid das wichtigste, den llebergang von dem revolutionären Zustand zu einer techtsordnung möglichst zu beschleunigen.( 3uruf bei den Unabh. Soz.: Reaktion!) Angesichts dieser Aufgabe müssen alle anderen Bedenten zurückgestellt werden. Die Zentrumspartei wird in ihrer großen Mehrheit für die Vorlage stimmen. Dabei müssen wir uns felbstverständlich unsere Stellungnahme zu den Einzelheiten der endgültigen Verfassung vorbehalten.( Beifall.)
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Damit schließt die Besprechung zu§ 1. Ein Antrag Ser Unabh. Sozialisten, die Worte fünftige Reichsverfassung" zu erjesen durch Deutsche Republik", wird gegen die Stimmen der Unabhängigen abgelehnt, ebenso der Antrag der Unabhängigen, hinter„ teichsgejebe" einzufügen Berordnungen mit Gefebeskraft". Der unveränderte§ 1 wird sobunn gegen die Stim. men der Unabhängigen und einer Minderheit des 3entrums angenommen. Zu§ 2 wird ohne Debatte gegen die unabhängigen Sozialdemokraten ein Antrag Payer- Loebe- Posabowsth- Dr. Rießer angenommen, dem ersten Abfah hinzuzufügen: Der Staatenausschuß wird gebildet von Vertretern derjenigen seutschen Freistaaten, beren Regierungen auf dem Bertrauen einer aus allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlen herver: gegangenen Beltsvertretung bernhen. Bis zum 31. März 1919 können mit Zustimmung der Reichsregierung auch andere deutsche Freistaaten Vertreter entfenden."
In dieser veränderten Form wird§ 2 gegen einen Antrag der Unabh. Eoz. auf Streichung angenommen.
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cinem Wölferbunde mit dem Ziele des Abschlusses aller Geheimverträge beigetreten sein wird, bedürfen alle Verträge mit den im Bölferbunde vereinigten Staaten der Zustimmung der Nationalversammlung und des Staatenausschusses.
Abg. Haase( Unabh.) begründet einen Antrag der Unabhängi gen, den Abschluß von Geheimverträgen seitens des deutfchen Reiches schon jetzt, also unabhängig vom Bestande des Bölferbundes, unmöglich zu machen.
Staatssekretär Dr. Preuß: Es ist richtig, daß voraussichtlich bis zu dem hoffentlich zustande kommendem Bölferbunde Geheimberträge nicht abgeschlossen werden; aber niemand fann in die Zufunft sehen, und es liegt im Interesse des deutschen Reiches, sich nicht von vornherein bezüglich der Oeffentlichkeit der Verhandlungen schlechter zu stellen als alle übrigen Staaten.( Rufe: Aha! bei den Unabh.) Das Deutsche Reich erklärt seine Bereitwilligkeit, sich genau denselben Bedingungen zu unterwerfen wie alle anderen, aber es möchte sich nicht gern unter Sonderbestimmungen gestellt jehen.
Abg. Haase( Unabh.): Der Herr Staatsfefretär will sich alis den Abschluß von Geheimverträgen vorbehalten. Un so dringlicher ist unser Antrag.
Staatssekretär Graf Breckerff- Rangan: Ich fann vom Clanspunkt meines Resorts erklären, daß ich nicht die Absicht habe, Geheimverträge abzuschließen.
Der Antrag Haase( Unabh.) wird abgelehnt.§ 6 wire unverändert nach dem Entwurf angenommen.
§ 7 bestimmt in seinem ersten Sag: Der Reichspräsident wird von der Nationalversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt. Ueber die Frage, ob unter einfacher Mehrheit abfolute oder relative Mehrheit zu verstehen sei, erhebt sich eine Eisfussion, die damit ihren Abschluß findet, daß auf Antrag des AbgeMog. Dr. Cohn( Unabh. Soz.) begründet zum§ 3 einen Antrag ordneten Fehrenbach( christl. Bp.) der Ausdrud einfacher durch auf Streichung der Worte, daß die Mitglieder der Reichsregierung absoluter" erfest wird, um jedes Mißberständnis auszuVoan scheint, fich zu der Deutschen sozialistischen Republik nicht und des Staatenausschusses das Recht haben sollen, in der National- schließen. mehr befennen zu wollen. Den Staatenausschuß fehen wir nicht versammlung das Wort zu ergreifen, Damit sie die Ansichten In dieser veränderten Fassung wird§ 7 nach Ablehnung ber els sinen Fortschritt des Verfassungswerte, sondern als ein ihrer Regierung vertreten". Der Antrag der Unabh. Soz. wird Anträge Frau Agnes angenommen, ebenso unverändert nach Sindernis für die zukünftige Entwidlung der abgelehnt und§ 3 unverändert angenommen. Zum dem Entwurf die$$ 8 und 9. 18§ 10 wird folgender xtreg. Seutfchen Ginheitsrepublikan. Wir wollen deshalb den§ 4 verlangt ein Antrag der Unabh. Soz., daß dem Zentralrat Payer- Groeber und Gen. hinzugefügt: Dieses Geſch trift $ 2 beseitigen, es fann sich jetzt nur um die Schaffung der ein der A. und S.- Räte ein Einspruchsrecht gegen die Be- mit seiner Annahme durch die Nationalversammlung in Kraft. Ven heitliche Republik Deutschland handeln. Mindestens schlüsse der Nationalversammlung zustehen soll. Der Antrag wird diesem Zeitpunkt an fommen Geſche sowie Verordnungen, die nach ebenso schwere, wenn nicht noch schwerere Bedenken bestehen für abgelehnt, ebenso ein weiterer Antrag der Unabh. Soz., der dem dem bisherigen Reichsrecht der Zustimmung des Bundesrats und Zentralrat das Recht geben will, unter Umständen eine Voiks- des Reichstages bedürfen, nur gemäߧ 4 dieses Gesezes Bestimmungen fiber den Reichspräsidenten , abstimmung herbeizuführen. Der erste Sab des§ 4: Die zustande." Auf Antrag Gothein( Dem.) wird der am Schluß des euch hier ist der Hauptvorwurf, ber zu erheben ist, das leben am fünftige Reichsverfassung wird von der Nationalversammlung ver- Entwurfes in Baranthese befindliche Vermerk:( Unterschrift des Alten und Beralteten.( Sehr wahe! bei den Unabh. Soz.) Bei abschiedet", wird einstimmig, der zweite Sap: Es fann jedoch Reichspräsidenten und der Gegenzeichnung des Reichsministers des ber Einrichtung des Reichspräsidenten , wie der Entwurf ihn will, der Gebietsbestand der Freistaaten nur mit ihrer Innern)" gestrichen, weil er der Souveränität der Versammgilt das alte Bort: vestigia terrent( Die Spuren schreden). Bir 3uftimmung geändert werden", gegen die Stimmen der lung widerstreitet und noch kein Reichspräsident vorhanden ist. haben von der Monarchie ein für allemal genug und möchten fie unabhängigen Sozialdemokraten und der bayerischen Volkspartei Auch Einleitung und leberschrift des Entwurfes bleiben unbez nicht auf dem Umwege einer republikanischen angenommen. Hierauf wird der gange§ 4 unverändert ange. ändert. Präsident Dr. Davis fonstatiert noch, daß die Abstimmung über Monarchie wieder einführen. Wir ziehen es vor, an die Spike nemmen. der Deutschen Republif ein sollegium bon gleichberechtigten Zum§ 5 begründet der Abgeordnete Dr. Cohn( Unabh. Soz.) den ersten Satz des§ 4 nicht völlig einstimmig gewesen Männern zu sehen, also ein Bundespräsidium oder ein Reichs- einen Antrag, es möge ausdrücklich festgelegt werden. daß der Ar- ist, da einige Herren gegen die Konstatierung der Einstimmigkeit Dieser polnische Zana, ein Symbol der Freiheit und des Aufstandes,| Schulform mit hauptamtlichen Lehrern, eigenen Unterrichtsräumen von den Klängen der Chopinschen Musik getragen, gang Europa . und günstig gelegener Unterrichtzeit auszubauen.
uns bei ben
Revolutionstänze.
Beit der fcanzsischen Revolution beginnt die Geschichte des modernen Tanges. Mit der alten Gesellschaft, die unter den
Die Zukunft der Berufsbildung.
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Klängen der Marseillaise zusammenbrach, fand auch der Figuren In der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure" äußert tans, dieses wichtige Mittel ihrer Geselligkeit, sein Ende. Der Tanz sich Dr. Kühne zur Frage der fünftigen Gestaltung unserer Berufswar bis babin eine vornehme, fawer erlernbare Kunst gewesen, bildung. Der Wiederaufbau unseres Wirtschaftslebens erfordert bie ihren lezten Göhepunkt im Menuett erreicht hatte; er tourde noch mehr, als dies schon vor dem Kriege der Fall war, Menschen, xus ein reines Bergnügen, daß sich in den und tängen die in ihrem Beruf hochwertige Arbeit zu leisten vermögen. äußerte. Aus einer ungebeuren Auftoühlung der Volksleidenschaf Die Frage der Berufsbildung ist daher noch wichtiger geworden. ten ist diese Revolution des Zanzes geboren worden. Ein wahrer Eine planmäßige Ausgestaltung unseres Bildungstresens vom Langitumel hatte das französische Bolt nach seiner Befreiung er Standpunkte der Berufsbildung aus gehört zu den dringenden griffen. Alle Belt feierte ben Anbruch einer neuen befferen Zeit Forderungen der neuen Zeit. und fiel fi gerührt in die Arme. Wugenzeugen berichten, daß man damals immerfort auf der Straße die Menschen tanzen jah Ritter des Ludwigsordens fapien in den Straßen gewöhnliche Individuen an der Hand und tangen mit ihnen". Am Jahrestage Ser Bastilleerstürmung beginnen bie ersten Ankömmlinge auf dem Marsfeld tros des strömenden Regens zu tanzen; die Nachkommen bex machen es ebenso und bilden eine Hunde, die bald einen großen Teil des Marsfeldes einnimmt Dreimalhunderttausend Justbauer fchlagen mit ben Händen ben Takt."
Für die Förderung der hervorragend Tüchtigen bieten bie Fachschulen den gegebenen Weg des Aufstiegs. Taher bedarf in ber neuen Zeit das gesamte mittlere Fachschulwesen einer besonders eingehenden Pflege. Von der Fachschule ist für den nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch hervorragend Begabten und Verwärtsstrebenden ein Zugang zu den Fachhochschulen zu eröffnen.
6- p und St.
E- p und S- t oder Echp und Scht? Das ist eine Syrasfrage,
die bekanntlich den deutschen Nordwesten vom ganzen übrigen Deutschland trenni. Dort, um Hamburg und Hannover herum, Bon der Volksjhule ist zu verlangen, daß sie die Er- empfindet man die getrennie Aussprache der Konfonanien in den ziehung zu förperlicher Arbeit als Pflichtaufgabe über- Lautverbindungen st und so am Beginne der Worte als einen Bornimmt und dafür die notwendigen Einrichtungen schafft. Der Müd- ug größerer Sprachreinheit gegenüber dem schp und scht der übrigen Deutschen . Hier E- prache und Stein, dort Schprache und Schtein! gang in der Zahl unserer Schulkinder von 1921 ab bietet die Mög- Dabei betonen die Vertreter der nordwestdeutschen Aussprache nicht lichkeit, den Hardfertigkeitsunterricht allgemein durchzuführen, da dann Räume und Lehrkräfte frei werden. Wort und Wertzeug und felten mit einigem Stolz deren Uebereinstimmung mit der Schrift die Hauptmittel der Kultur. Bieber hat unsere Grundſchule im lehrreichen Auffage über„ Sprache und Schrift" in der Deutschen wesentlichen nur das Wort als Bilbungsmittel verwendet, in 3 Revue" legt nun Ferdinand Sommer bar, daß dieser Fall eines kunft wird das Wertzeug als gleichberechtigt hinzukommen müffen. gewissen Sumors nicht entbehrt. Die Sache liegt nämlich so, daß in Dann bermag die Schule die Berufsberatung auch in ganz anderer Weise vorzubereiten und durchzuführen, als dies jekt en mittel- und oberdeutschen Mundarten, die die Grundlage unse rer jezigen deutschen Schriftsprache geliefert haben, anlautendes f möglich ist. In jedem Falle hat die Schule die Aufgabe, den jungen überhaupt vor nachfolgenden Konsonanten etwa um 1500 g j Menschen, die sie 8 Jahre lang mit erzogen hat, nach Kräften zu geworden ist, also auch schlafen" aus älterem„ flafen". Schwein" helfen, daß sie einen Beruf finden, der ihnen nicht nur Lebens: aus„ Evin" ust. Die Echreibung hat aber aus gewiffen Gründen unterhalt und Lebensstellung, sondern auch wertvollen Lebensinhalt diesem Lauwandel nur in den leztgenannten Fällen Rechnung gegibt. tragen, bei st und sp den ulten Gebrauch der Aussprache zum Trose beibehalten, während in einem großen Teile der niederdeutschen Dialette der lautliche Uebergang zu sch ganz unterblieben ist; nods jest spricht man dort auch" slapen" und" Ewin". Man hat aljo in Hannover bei st und sp die alte mundartliche Aussprache auch in die Artikulation der hochdeutschen Umgangssprache herübergenom men und wenn man im Gegensas dazu schlafen" und„ Schwein spricht, so zeigt sich hierin unverkennbar der Einfluß der Sprachform wie sie geschrieben wird. Das Verhältnis ist also geschichtlich betrachtet ein ganz anderes als die Sprechenden selbst glauben.
Balb hat sich auch eine bestimmte Langform Herausgebildet. die Carmagnole, so genannt nach einem Couplet, das agu gefungen wurde. Bei dem Tanz faffen sich alle in eincin riesigen Steis an den Händen und wirbeln in wilben Lauf berum; dabei wird rhythmisch mit dem Fuß aufgestampft. Dieser rasende Hei gen wurde besonders um die überall errichteten Freiheitsbäume getanat; er ist bereits ein Sundtang, aber noch kein Gingeltang ber Paare. It obespierre bersuchte diesen Tängen wieder mehr Dabei ist festzuhalten, daß etwa 75 Prog. der berufstätigen Bürde und Feierlichkeit zu verleihen, indem er bei dem von ihm Bevölkerung überwiegend Handarbeit leiften, etwa 20 Bros. Bandeingeführten est des höchsten Wesens" und den anderen Mevo- fertigkeit leiten und daß von den übrigen 5 Proz. der Führenden Tutionsfesten große Umzüge veranstaltete, für die von dem genialen nur ein Viertel. etwas über 1 Bros., einen Beruf ausübt, der eine Megiffeur feiner Feste, dem Maler David , bestimmte Reigenfiguren akademische Vorbildung zur Voransfebung hat. Das darf man entworfen waren. Doch das aufgeregte Volf begnügte sich nicht nicht vergessen. wenn man den Aufstieg der Tüchtigen mit solchen Tanzübungen, sondern man jubelte den wilden Wirbel fördern will. Wir brauchen nicht stärkeren Andrang zu den Schreibtänzen des Tangers Garbel zu, der damals die Masse faszinierte. berufen, zur Beamtenlaufbahn und zum Hochschulstudium, wir haben Die Tanzwut, von der uns die Zeichner der Zeit so anschau- vor allem tüchtige Arbeiter nötig. Dazu ist es erforderlich, daß in Fche Bilder hinterlanen haben, feierte ihre Sauptorgien nicht auf ganz anderem Maße, als dies jebt geschieht, Mittel zur Förderung ben Straßen, fondern in den Salons und den Wirtschaften. Ein der Schre bereitgestellt werden. Hier bietet sich ein weites Feld der rang neuer Tang machte die Mensebbett tolf". Ein Augenzeuge Tätigkeit für die Gemeinden, die Berufsvereinigungen, die Betriebe Bacour beschreibt ihn: Es war fein Menuett, feine Carmaanole; und Einzelpersonen. es war ein Tang, der von der ersteren bie Grazie, doch nicht die 3m Opernhause findet ein Tauie der ofte funger Die Lebre ift planmäßig auszugestalten. Sandwerf und GroßBohlanständigkeit, Fon ber zweiter die Bildheit übernommen getverbe müssen zufammen arbeiten, um hier unter den veränderten appellopf" am Donnerstag, den 18, und Mona Lisa " em iei Satie: es war ein deutscher Tanz ,, der Walzer. Dieser Spring Reitverhältnissen die, rechte Form zu finden. Auch die öffentlichen tag, den 14. 6. M. statt. Die Eintrittskarien behalten ihre Gültig tanz, ben die Baare, eng umschlungen, mit möglichstem Beine Betriebe des Staates und der Gemeinden, Eisenbahn- und Artit feit für die Ersatzvorstellungen oder werden zurückgenommen. werfen tanaten, erobert sich nun im Gefolge der französischen Re- leriewerkstätten, Gas, Wasser- und Elektrizitätswerke müssen sich Der britte Band der Bismard- Erinneruna bolution sie ganze Welt. Auch der andere Haupttang der modernen der Pflicht der Lehrlingsausbildung bewußt werben und eine Ehre gen, bessen Erscheinen bisher verhindert wurde, wird auch jest Beit, bie Bolta, berbanit the Muffommen ber revolutionären Bea barin sehen, daß fie auch auf diesem Gebiete Mustergültiges leisten. noch nicht veröffentlicht werben. Raut Bertrag der Erben Side wegung. Die polnischen Revolutionäre brachten ihn nach 1830 mit Die fitfortbildung schule hot bie berufliche mards mit dem Berlag Cotta barf er erft nach dem Tabe Milbex axbern glühenden und vollstätigen polnischen Längen, der Ausbildung su ergänzen und die staatsbürgerliche Erziehung gubelme II. erscheinen. Die Tägl. Rbich." bezweifelt, daß ber Mazurka und der Strafobienne, nach Baris, unb bon den Salons fördern. Die Berufsschulpflicht ist auf reichsgefeglicher Grundlage halt des Buches den Erwartungen, sie diese langdauernde Sperre ber Fürftin Gartochsta und der Gräfin Botoda aus eroberte füdenlos burchzuführen, die Fortbildungsschule als selbständige erzeugt hat, entsprechen werde.
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Notizen.
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