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Nr. 76 36. Jahrgang

Groß- Berlin

Beilage des Vorwärts

Demokratische oder Hausbesiterpartei? Die Nandidatenliste der Demokraten zur Stadtverordneten. wahl enthält nicht nur wiederum die bewährtesten Kämpen des Kommunalirei inns. sondern auch trotz der Aufhebung des Haus besigerbrivilegs eine Reihe herzigster Vertreter ber Hausagrarier­intereisen. Darunter Leute wie Herr Bissing, Vor fizzender des Bundes der Berliner Grundbefizervereine und schon aar Herr Ladendorff, Vorsigender der Wirtschaft­

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Diese Kandidatenliste zeigt, daß eine starke demokratische Fraktion ein Hen muis für jede gesunde Boden- und Woh

Dienstag, 11. Februar 1919

Es fehlte gerade noch, daß jugendliche Unbesonnenheit das bis-| Brotfartenhandels festnehmen laffen. In einem Hausflur der her ichon vergoffene Blut noch vermehrte!

Bur Schießerei in der Weinmeisterstraße schreibt uns ein Augen zeuge, daß der Führer des aus dem Gymnasium herausstürzenden Soldatentrapps, noch ehe er die Straße erreicht hatte, schon schrie: Alles auseinandergehen, es wird geschossen!" Gleich darauf feien die Schüsse gefallen, die Kerwundeten in die Hausflure gestürzt und zwei Tote auf dem Pflaster gelegen. Die etwa 1000 Leute auf der Straße hätten auch ohne Schießen zur Räumung beranlaßt werden können. Eine Lofalforrespondenz meldet, daß Frauen zwei Maschinen­gewehre an sich gebracht und verschleppt hätten, das eine sei nachher in der Kaiser- Wilhelm- Straße 18 gefunden worden.

Schönhauser Straße entriß ihm der Wachtmeister" feine mit 250 Mark gefüllte Brieftasche. Breimann schrie laut um Hilfe, suchte den angeblichen Wachtmeister am Rod festzuhalten, dieser aber rig sich los, übergab die inzwischen ihres Inhalts beraubte Brieftasche dem Woldt und berschwand. Woldt wurde an der Flucht dadurch gehindert, daß ihn der Ueberfallene solange trampfhaft festhielt, bis auf seine Hilferufe ein Echupmann herbeigeholt worden war. Fälber wurde erst nach längerer Zeit festgenommen. Das Gericht verurteilte Moldt zu 5 Jahren Buchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, älber unter Verbindung mit einer früher gegen ihn erkannten Strafe zu 4 Jahren 6 Monaten Gefängnis.

Der Werkzeugmacher Artur Berndt hatte mit anderen von dem Echirmgeschäft Strehlow, Invalidenstr., aus einen Einbruch in das daneben liegende Belsgeschäft versucht und, als dies miglang, das Schirmgeschäft ausgeraubt. Ein Eicherheitssoldat nahm ihn feft. Jest fann er ein Jahr rummen.

Die Angestellten der fädtischen Elektrizitätswerke hielten Mon­lichen Bereinigung dieses Bundes, obendrein ein Mann, der tagnachmittag eine Betriebsversammlung ab, um zu der Neuwahl bis zur Revolution unzähligemale als fonservativer des Angestelltenausschusses Etellurg zu nehmen. Großes Bejr ma Ein gefährlicher Taschendieb mit vielen Borstrafen, Jalos Redner au getreten ist und bei allen möglichen nationalistisch- den erregte es, daß von mehreren in gebotener Etellung befindlichen reaktionären Veranstaltungen leitende Funkt.onen ausgeübt Beamten eine Vorschlagsliste aufgestellt worden ist, für die cine ornblum aus Polen , wurde auf der Ubahnstation Leipziger hat. Auf einmal ist er Demokrat! toitipi lige Propaganda durch in Riefenformat erschienene Flug. Plaz von einem Landmann erkannt, der in einem früheren Zug blät er gemacht wird. In den Flugblättern wird die Stellungnahme plöblich Kornblums Hand in seiner Tasche gefunden hatte. Re­der Organisationen terächtlich urd Etimmung für einen Bericht jultat: zwei Jahre Gefängnis. auf die gewerkschaftlichen Drudmittel gemacht. Die Angestellten haben jedoch nicht die geringste Neigung. sich auf diese unklare und Wer die Abschaffung des Hausbefizerprivilegs den gelbliche Taftit cinzulassen und unterstüßten let haft die Liste der Mietern nutzbar machen will, der wählt jozialde mo organisierten Kollegen, bie flipp und flar sagen, was sie wollen. sozialdemo- organisierten Tie Chrörner und Vertrauensleute der Silfskräfte des taa, 13. februar, abends 7 Ubr, in der Aula des Gymnasiums 3m grauen Magistrats Berlin me ben von ihrem Zehner Ausschuß zu Donners. Aloffer( lofter stroke zu einer Bersammlung eingeladen, in der u. a. die Organisation zur Beschlußfaffung vorgelegt wird.

nunospolitit sein würde.

fratiich!

Unberechtigter Bezug der Erwerbslosenunterstügung. Wie uns der Magistrat mitteilt, mehren sich die Fälle, in denen Erwerbslose unter Bugrunde egung unwahrer Angaben gleichzeitig an mehreren Stellen Unterstügung zu erhalten versuchen. Durch die vom Ma­giftrat eingerichtete Bentralstelle der Erwerbslosenfürsorge, in der fämtliche Anträge zusammenlaufen, wird sofort in jeb m einzelnen Falle festgestellt, ob ein Doppelentrag borliegt. Der Magistrat hat gegen die in Frage kommenden Personen das gerichtliche Strafber fahren eingeleitet. Ea auch in Zukunft alle diejenigen Fälle, in benen Torpelzahlung oder unrechtmäßiger Bezug festgestellt wird, bom Magistrat unnad jichtlich auf gerichtlichem Wege berfolgt wer. ben, so werden die Unterstügungsempfänger bor Betrugemanöbern ernstlich getrarnt.

Heute keine Truppend monstrationen. ren Diensta waren von drei Berliner Soldatenräten ar here Truppendemonftrationen geplant, welche die Behauptung in derlezen follten, da die soldauräte niemanden mehr hinter fit hätten. Wie die V. V. N. " hören, ist diese Veranstaltung bei

we tem nicht von allen Truppenteilen aut geseiß n worden.

Man

hat es vorgezogen, die Truppendemonstration auf unbestimmte Zeit att be: tagen.

Soldatenratedelegierte Groß- Berlins!

Die täglichen Räubereien. Maskierte Solbaten im Natskeller.

ausgeräuchert.

Mit Handgranaten

Die schönen Havelfchwäne verschwunden. Man ftelli ihnen überall nach und schlachtet sie gleich an Ort und Stelle ab. Dem Oranienburg und im Wildpark ergeht es ebenso. Es verschwindet. Damwild im Grunewald und den kaiserlichen Jagdrevieren bet Die letzten Echwäne des Liebensees in Charlottenburg sind in einer stahlen Diebe Kartoffeln aus einer Miete. Als der Diebstahl be­Nacht fürzlich geschlachtet und dann gestohlen worden. Bei Wandlik merkt wurde, stand die Miete offen und war der Neft der Kartoffein erfroren.

Lichtbildvorträge für Grtverbslofe. Dienstag, den 11. e. bruar: nititut für Meerestunde, Georienftr. 34/36. Prof. Dr. Sve mann: Aus dem Leben der Ameifen. Gymnafinn Beinmeisterftr. 15, Mitt. B: of. Dr. Madowsty: Echlüter und das ridericianische Berli. der zweiten Nachstunde mit einer anderen Bureaudame in dem Was kann der Men ch vom Flugzeug aus feb Als die Buchhalterin des Natsteller Restaurants in me, den 12. Februar: Anftitut für Meeresfunde, Prof. Dr. Miethe: Gymnasium Bein Stontor damit beschäftigt war, die Tageseinnahme in den Tresor meriteritr. 15, Dr. Spethmann: Auf Islands Gletschern und Bulkanen. zu legen, drangen plötlich sei ichwarz mastierte Sol Realymnafium Elisabethitr. 37-38, Prof. Dr. Walter Bend: Unser Bien Saten ein. Während der eine der Buchhalterin einen gelade son der Erde. Donnerstag, den 13. Februar: Institut für nen Revolver entgegenhielt, fürzte fich der andere auf die Mecrestunde, Dr. Poble: Nordische Fahrten. Beginn regelmäßig 4 Uhr. Eintritt 60 B. einschließli Garderobe. zweite Burcaudame und drüdte ihr die Rehle gu, um sie am Schreien gu berhindern. Die beiden überfallenen Frauen muße Musikalische Komödien, Bearbeitet von Dr. Grid Jilder. Diend ten bann ruhig mit ansehen, wie der erfie Colbat das gesamte Geld Dienstad. an fich rig. Im nächfien Augenblid waren die Räuber wiebertan, den 11.: Deutscher si, Ludauer Sh. 15. aus dem Kontor verschwunden. Obeleich die Ueberfallenen jojori ben 18.: Gewerkschaits aus. Engeinier 15. Dienstag, den 25.1 laute Silferuje ausstießen und mehrere Angestellte hinzucilien, Gemerfichaitshaus. Begiun 4 Uhr, Eintritt 60 Bf. einsch lekich Bard tobe. fonnten die Täter nicht mehr crrie

hatte einer bon ihnen seine Maste verloren. Den Mäubern find bar hatten sich die beiden Soldaten in den Restaurationsräumen annähernd zehntausend Mart in die Hände gefallen. Offen. verstedt gehalten, um abzuwarten, bis die Buchhalterin im Kontor die Tagestasse zählte.

Freitan, den 14 d. M., Bollversammlung um 1 1hr Steller des Hauses Wilsnader Straße 48 Ginbrecher bejänden. Ein

mittags im Blenarfaal des Herrenhauses.

Tagesordnung:

1. Bericht bes Bureaus.

2. Referat über Rechte der Kriegsbeschidigten.

3. Rfidtritt des gesamten Präsidiums und seine Ursachen.

Tas 75. Polizeirebier hatte Kenntnis erhalten, daß sich in dem Wachtmeister machte sich sofort mit zwei Sicherheitssoldaten auf den Weg. Als die Patrouille fich dem Hause näherte, sah sie, wie zwei Soldaten in den eller flüchteten. Gleichzeitig fielen aus dem Keller mehrere Schüife, die von der Patrouille sofort er widert wurden. Durch die Echüsse wurde eine andere Patrouille auf den Vorgang aufmerksam. Da die Einbrecher der Aufforde. rung, aus dem Keller herauszukommen, nicht nachfamen, warf der Führer der Patrouille cine and granate in den Keller. Die Verbrecher fletterten nun durch einen Lichtschacht über die Hof mauer nach dem Nebengrundstück Nr. 49. Es gelang, zwei der Ver­brecher festzunehmen und der Kriminalpolizei zu übergeben. Es sind dies die 26 Jahre alten wohnungslosen Arbeiter" Gustav Albrecht und Willi Wallert. Man fand bei ihnen eine Menge Ein­brecherwerkzeug.

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Ein Soldatenstreich in Schöneberg . Ter Schöneberger Eicherheitsdienst hat die Waffen der Bürgere wehr die in der Spartalu wove gegründet wurde, seither aber auf Alarmbereitschaft entlassen ist. in Verwahrung. Vom Obers fommando war Auslieferung diefer Waffen angeordnet. Done daß die beiden Sicherheitsmachen am Nuen Nathaus von dieser An­ordnung verständigt worden wären, der sie ohne weiteres Folge geleitet haben würden, erichienen Sonntag nachmittags gwuchen 4 und 5 Uhr auf Straftanen etwa 30 jugendliche Soldaten unter Führung von diet ebenio jungen Leutnants und stürmten mit er bebenen Handgranaten niukbereiten Gewehren die Wachen. Wenn nicht ältere besonnene Männer Dienit gehabt bätten, wäre es gew au einem Blutbergießen gekommen; der Stoßtrupy" scheint mit einem foich n oud gerechnet au haben, da er auch zwei heit Abstand von der geplanten Obstbautagung in Berlin . Sanitäter mit hatte. Nach einer Wife eric en der befehlshabende Oberleutnant, der erit nach dem Polizeipräst um gegangen war, mt ber von No te unterschriebenen Anordnung, worauf die Waffen ohne weiteres aussefolgt wurden. En weder hatte der Oberleut nant zuvor nicht genügend flare Beieble erteilt, oder aber hatte er ferne fampffrenie chor nicht genügend feft in der Hand.

Am Bahnhof Beuffelstraße wurde gestern ein Einbrecher ver­haftet, der aus einer Berliner Polizeiwache durch ein Balkonfenster auf die Straße gesprungen und dann davongelaufen war, obgleich er erhebliche Berlegungen davongetragen hatte. Der Verhaftete ift der 30 Jahre alte Kutscher Paul Görtel.

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Stine Menschenkind.

Bon Martin Andersen ep 3.

Der Deutsche Bomologenverein nimmt wegen der Unsicher

Wegen schweren Raubes standen berarbeiter" Otto Woldt und der Echlächter Karl Fälber vor dem Schwurgericht. Sie hatten mit zwei anderen den von der Munitionsfabrik heimkehren. den polnisch- jüdischen Arbeiter Breimann im Echeunenbiertel über­fallen und durch einen ordene geschmüdten Wachtmeister" wegen

"

"

Dann jagle er blößlich, mit einer so fräftigen Stimme, wie er fie feit vie'en Tagen nicht gehabt hatte:

Außerdem jeden Mittwoch und Sonnabend 3 lbr Stonzert des Blüthner­Crcheiters im Blüthnerfaal, Lügowftr. 76. Eintritt fret! Jedoch nur gegen Karte.

Ein Opfer der Gassperre wurde der Steffelschmied Mietmüker in der Sparrstr. 22, dessen Leiche schon mehrere Tage in der Woh nung gelegen haben muß.

Ebenso traurig ging es dem 24 Jahre alten Arbeiter Alfred

Krüger in der Stegliter Straße 49.

Ein Berbrechen? Seit Mittwoch 3 Uhr ift der 18jährige Buch halter Ernst Hesse, schlank, blond, bartlos, bekleidet mit Militär­man'cl, hoje und unterzeug, braunem Jadet und braunem Hut, spurlos verschwunden. Nach genauester Prüfung ergeben sich feiner lei Anhaltspunkte dafür, daß das Fernbleiben ein freiwilliges wäre. Seitherige politzeiliche Fahndung blieb ergebnis os. Wer irgend einen berdächtigen Vorgang beobachtete, wird um Mitteilung gebet n durch Fernsprecher Nollendorfplatz 1475 oder Morikplatz 10810, Revier 71, Striminalbureau.

Elternfenferergen. In der großen Salle des Ferliner Stadthauses abends 7 ltr, eine Elternfonferenz, zu der Mütter und Väter aller Etände ( Eingang Klosterstraße) veranstaltet der Elternbund Dienstag, 11. februar, freien Bunist taken. Disluffior sitema: Die Einheitsschule und die Eltern". Referent: Rektor Ruthe.

Echwerhörige, Achtung! Nächste Versammlung nicht am Mittwo,

ben 12 Februar, sondern am Montag, den 17. Februar, abends 8 Uhr. m Jugendheim, Lindenstr. 3, 2. Hot 3 Treppen lints. Wichtige Tages. ordnung. Schwerhörige Parteigenoffen, Gewer schaftler und Borwäris", lefer, die auf dem Boden der Sozialdemokratischen Mehrheitspartei stehen, find hierzu eingeladen. Neue Barteimitglieder werden aufgenommen.

Lichtenberg . Heute Dienstag, 7%, Uhr, im Gäcilien- 28zeum". Rate bausstraße große Beamtenversammlung. Ueber die Beamten am Scheibewege spricht Genosse Dr. Lohmann.

Was sollen wir tun, um die Schulgemeinde zu verwirklichen? Darüber reden Frl. Friba Binleimann, pädagogischer Fachbeirat m Rultu ministerium und Cberlehrer Dr. Dito Koch in der Aula, Ascho straße 13, am Donnerstag, abends 7 Uhr.

Es verlautete, daß es Fischer gebe, denen der Fang einer einzigen Nacht das Net wieder eingebracht habe. Aber Sören wollte also nicht; und da es in einer Generation nicht zweimal geschah, daß so viel Geld ins. Dorf fam, schlug man fich weiter mit dem alten Gerät durch.

Aber das fann ich ja nicht allein, Sören," erwiderte was war aus den zweihundert Talern geworden, die feiner de alte Frau und begann wieder zu weinen, alles über- zeit ein für allemal für Stine bezahlt worden waren? Ja, wältigte sie jest. Sören beharrie bei seiner Bitte. wo waren die geblieben? Etwas Neues hatten die beiden Da lief Maren, eilig, weil sie den Kranken nicht lange Alten sich damals nicht angeschafft, und Sören hatte sich ent­fich selbst überlaffen konnte, ins Dorf hinab und ließ sich von schieden geweigert, fie in einem sogenannten Bodennes an­Sören lag mit geschlossenen Augen da und hielt Marens der Frau, die die Bräute der Gegend schmückte, ihr dünnes zulegen einer neuen Erfindung, die an anderen Orten Sand feit umschlossen. In der Küche wartete fo b'eles auf graues Saar bräutlich zurechtmachen in drei Krönchen. ausprobiert worden war, und die ganz einzig dastehen sollte. so ſie, und sie versuchte, langfam ihre Hand aus der seinen zu Sören war unruhig, als sie heimfam, berubigte fich aber fteblen; aber jedesmal schlug er die Augen auf. Sie mußte gleich wieder; lange lag er da und fah fie an, während sie fich auf den Strohstuhl sezen und den Dingen ihren Lauf meinend am Bette faß und seine Hand in der ihren hielt. laffen. Da faß fie und fant zusammen, während die Tränen Seine Brust arbeitete jest mühfam. das faltige Gesicht durchfurchten. Sie und Sören hatten es gut gehabt; zwar hatten sie auseinander geftichelt und ge scholten, aber d3 hatte nichts zu bedeuten gehabt. Sobald es ernstlich darauf anfam, gönnien fie einander das Beste; fe ner von ihnen hatte um seiner selbst willen gelebt und sein Lagewerk verrichtet. Es war so seltsam, daß fie fich nun trennen sollten, Maren fonnte es nicht verstehen. Barum fonnten fie nicht weiter beisammen bleiben? Wohin Sören ging, da war auch Maren zu Hause. Vielleicht brauchte er dort, wohin er jegt fam, niemanden, der ihm se ne Klei der ausbefferte und für trodene Strümpfe sorgte. Aber denn fonnten fie doch einander bei der Sand faffen und e nen Spaziergang im Garien Eden un ernehmen. So oft war devon die Rede gewesen, sie wollen eine Wanderung ins Land hinein machen und sehen, was sich wohl hinter den großen Wäldern berbarg. Aber es war ne etwas daraus geworden; immer fam etwas dazwischen, so daß Maren nicht abfommen fon n dorthin

Wir haben Böses und Gutes geteilt, w'r zwei, Maren über, die du noch vor dir haft?" Er hatte sich auf den Ell­und nun ist es vorbei. Willst du mir treu sein die Reit bogen aufgerichtet und fab fie eindringl'ch an.

Nuzen brachte das Geld, wie gesagt, nicht, und auf­gegessen wurde es auch nicht, soviel man verstehen konnte. es doch wahrhaftig riechen müssen, wenn zweihundert Reichs­Die beiden Alten lebten genau wie früher; und man hätte taler durch den Schornstein hinaufwanderten. Es gab feine haben mußte; vermutlich damit Stine nicht ganz auf dem andere Erklärung als die, daß Maren sie beiseite geſtedt Trocknen fiken sollte, wenn die beiden Alten tot waren.

blendet waren, und blidte getreu in die feinen. Ja," sagte Maren trodnete ihre Augen, die von den Tränen ge­fie langsam und fest, es ist nie jemand anders in meinem Sinn gewesen, und es wird auch nie einer hineinkommen. Dafür rufe ich den Herrn Jefum zum Zeugen an, und du sprochen und namentlich darüber, wie sie wohl das tägliche Nings in den Sütten wurde viel über die zwei ge fannst es glauben, Sören." Brot bekommen sollten. Aber darüber ging das Interesse Da fiel Sören zurück und schloß die Augen, und bald, nicht hinaus. Es traren ja auch ermachsene Kinder genug darauf gitt feine Hand aus der ihren.

7.

Witwe und Waise.

da, von denen man sagen mußte, daß sie die Nächsten dazu feien, die Sache in die Hand zu nehmen. Ein paar von ihnen fanden sich auch zum Begräbnis ein, aber die kamen wohl hauptsächlich, um zu sehen, ob nicht etwas zu erben fei; und au begleiten, wohin er jegt zog: Maren hätte nichts dagegen Nach Sörens Tod brach schwere Reit an für die beiden fie reisten wieder ab, fobald Sören wohlbehalten in der Erde gehabt, jenen Ausflug est mit ihm zu unternehmen und zu in der Sütte auf der Landip ge. Wie schwach er auch ge- lag. Es war nicht zu leugnen, daß sie die Spuren hinter sich fehen, was sich wohl auf der enderen Seite berbarg- wenn wefen rar, eftras hatte er doch immer verdient; und er war berwischten; eine Einladung fiel jedenfalls nicht ab, und nicht ne geweien wäre. Slets war es ein Rind, das sie der feite Punkt in dem Ganzen gewefen. Nun standen fie Maren befam faum richtig au wissen, wo sie wohnten. Nun, fejelte. fo auch jetzt. Marens Beit war noch nicht gekommen; da ohne Mann im Hause, ohne Versorger. Miren muhle Maren tat es nicht leib, daß Aussicht war, fie würden meg­fie muß warlen und Sören allein ziehen lassen. den Berd'enst nicht nu. fo wen i. ie möglich strecken und am bleiben. Sie wußte so einigermaßen, welche Absichten man liccsten damit aus'ommen; fie mußte ihn herbeischaffen. Rindern zutrauen fonnte, wenn fie die Nase Heimwärts Diese Arbeit hatte sie früher nie verrichtet. tehrien; ihr war es recht, wenn auf dem Seimatpfade Gras Alles, was sie seinerzeit für den Anteil an Boot und Ge- wuchs wenn sie nur Etine behalten durfte. Bon jetzt an räten bekommen hatten. mar drauf gegangen; das Begräbnis waren sie nur noch zu zweien auf der Erde.

Sest fchlief Sören rubigei, und fie stahl ihre Sand aus der einen. Als fie fich aber erhob, um an ihre Arbeit zu gehen. schlug er die Augen auf Sein Bid heftete sich auf Marens aufgelöstes Haar und hr verwein es Gesicht. Du follit nicht weinen, Maren," fagte er du und verschlang das letzte. Jedermann fonnte ihren Nachlaß auf- Cie könnten dir doch recht gut eine hilfreiche Sand Stine, ihr werdet euer Auskommen haben. Aber willst du nehmen, und in der Reit vor und nach Sörens Begräbnis bieten," jagten die andern Frauen aus dem Dorfes find etwas tun, fo mach dir das Haar so wie damals in der, wurde rings in den Familien zusammengerechnet und ab- doch deine Kinder." Kirche. Willst du das, Maren?" Gorti. folat.)

gezogen. Nur ein einzelner Posten wollte nicht stimmen;