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ber Täter ausschließt. Denn hier handelt es sich längst nicht durch Wiederbewaffnung der Minenschiffe bewußt die sich, was um so leichter war, da ein großer Teil der Sicherheits­mehr um politische Meinungsverschiedenheiten, hier handelt Waffenstillstandsbedingungen zu übertreten. mannschaften zu ihnen überging. Dann wurden lafate angeschlagen, es sich um das Recht, ohne das kein geordnetes Staats. Die Cuxhavener haben außerdem noch das Leben tausen. worin jeder mit Erschießen bedroht wurde, der beim Plündern be. wesen bestehen kann. der deutscher Soldaten in der Ukraine auf dem treffen wurde. Es sezte trotzdem bald eine wilde Plünderung. Die Regierung als Chef der Verwaltung ist tatsächlich nach Gewissen, weil sie die Abreise der zu ihrer Abholung be- der Stadt ein. Mit Handgranaten wurden die Türen demoliert ben Gesetzen und nach vernünftigen Rechtsgrundsägen nicht in stimmten Schiffe verhindert haben. Die Errungenschaften der und so der Eingang erzwungen. Die Filialen der Dresdener Bant, der Lage, in ein schwebendes Rechtsverfahren einzugreifen. Revolution, Breßfreiheit, Versammlungsfreiheit und freies ber Essener Kreditaustalt und der städtischen Sparkasse waren jedoch Denn wenn es einmal dazu kommt, daß regierende Politifer Wahlrecht, seien nur da angetastet worden, wo die In- früh genug gewarnt worden, so daß den Plünderern hier Gelder nicht den Richtern Aufträge erteilen, dann sind die Folgen unab- abhängigen und Spartafisten die Regierungsgewalt in Händen in die Hände fielen. Der Mühlenbefizer Hauser wurde gewaltsam sehbar, und das Recht ist aufs schwerste gefährdet. Anders hatten. Wo war Herr Haase denn mit seinem Abscheu vor aus dem Bett gerissen, gefuebelt und es wurden ihui 10000 M. ge­steht es mit der sozialdemokratischen Bartei und ihrer Bresse, Blutvergießen, fragt Noste, als sein Parteifreund Eichhorn raubt. In dem Geschäft von Overbed a., Weller wurden für 16000 M. ihr fällt die Pflicht der Kritik zu und, wenn es fein wahlios Gewehre unter mißgeleitete Idealisten und aus. Anzüge gestohlen. Die Soldaten trugen teilweise weiße Armbinden, muß, auch der öffentlichen Brandmarkung. Dieser Pflicht gesprochene Verbrecher verteilen ließ. Nosfe stellte feft, daß andere waren mastiert. wollen wir uns nicht entziehen, wir gedenfen vielmehr, fie die fommunistischen und unabhängigen Führer. insbesondere auf das entschiedenste zu üben. Denn nichts fann uns ferner Senfe, in den Tagen der Entwaffnung ausnahmslos aus Ausweisung der Deutschen aus Belgien . liegen als der Wunsch, daß an Stelle einer partafiti Bremen geflüchtet sind und ihre Anhänger im Stich gelaffen Genf , 15. Februar.( T.K.) Der belgische Justiaminifter Van­fchen Gewaltherrschaft, die ein entfeßliches Unglück haben. Er schiebt die Verantwortung für das Blutvergießen dervelde hat. Brüsseler Meldungen zufolge, der Kammer erflärt, wäre, eine militaristische Gewaltherrschaft wieder aufgerichtet denen zu, die sich in aussichtslofer Minderheit mit Waffen- daß die belgische Regierung beabsichtigt, alle Deutichen aus wird, die ein nicht geringeres lebel ist. Gefeßlofigfeit meder gewalt der Demofratie und dem Bolkswillen Belgien auszuweisen. Ferner soll eine belgische Kommis bon oben noch von unten, sondern Recht! Es bestehen schwere entgegenstellen. Indem Noste das feierliche Version nach Deutschland entsand: werden, um die Frage der aus Bel­Gründe zu der Besorgnis, daß im Falle Liebknecht- Lurem- fprechen abgab, daß die Untersuchung im Falle Liebknecht und gien mengeführten Maschinen und Instrumente zu untersuchen. burg die Wahrheit verdunkelt, das Recht gebeugt werden soll, Luremburg rücksichtslos durchgeführt und die Der belgische Ministerpräsident de Broqueville ist gestern m und es ist die Pflicht der Militärjustizbehörde, durch ihr ganzes Schuldigen aufs strengste zur Berantwortung gezogen werden. Paris eingetroffen, um mit dem Präsidenten Wilson über die Frage der belgischen Gebietsansprüche Rüdsprache zu nehmen. Verhalten diesen Verdacht zu entfräften. Genügt sie dieser richtete er die dringende Ermahnung an die Unabhängigen Aufgabe nicht, dann fördert sie die Anarchie, die wir be- und Spartakisten, die sich mit schwerer Blutschuld beladen fämpfen und die wir als das größte Unglüd von unserem haben, endlich Bernunft anzunehmen und sich demokratisch Bolf abzuwehren bestrebt sind. dem Willen der Volksmehrheit unterzuordnen.

An diesem unsern Standpunkt kann auch nichts durch die Die Auseinandersetzung vollzog sich rubiger als man Tatsache geändert werden, daß die Spartafiften selbst den angenommen hatte. Noste erntete an vielen Stellen feiner Bürgerkrieg mit all seinen unvermeidlichen Ausschreitungen Rede den stürmischen Beifall der Sozialdemokratie. von beiden Seiten gewollt, geplant und herbeigeführt haben, zu fürzeren Auseinanderlegungen fam es nur, wenn einige und daß ihre Bewegung selbst mit schweren Verbrechen befledt befonders aufgeregte Unabhängige wie Frau 8iet mit ist, daß sie also die legten sind, die das Recht haben, sich über schriller Stimme Beschimpfungen gegen Noste und die willkürliche Gewalt zu beklagen. Saben sie diefes Recht nicht, anderen Regierungsmitglieder ausftießen. so nehmen wir es für uns desto stärker in Anspruch und mit ihm die Pflicht, jedes Unrecht zu befämpfen, von tvem und gegen wen immer es begangen worden ist. Hier ist schweres, blutiges Unrecht geschehen, es muß seine Sühne finden, wenn wir das Gefühl haben sollen, in einem Rechts­staat zu leben!

Haase- Noske.

eine

Zum 23. Februar.

Wahlrecht

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Wahlpflicht!

Bon heute in einer Woche finden die Gemeindewahlen statt.

Sum drittenmal binnen wenigen Wochen wird das Volt, das Herr über sein Schicksal geworden ist, zur Urne gerufen, und es gilt dies. mal eine Abstimmung, die an Bedeutung hinter den beiden voran­gegangenen wahrlich nicht zurüdebt.

Die Gemeinde greift noch unmittelbarer als das Reich und der In der Ge Staat in das wirtschaftsleben der Bevölkerung ein. meinde bestchen aber auch die besten Aussichten, Grundfäße des Sozialismus zu unmittelbarer Geltung zu bringen. Berlin und die meisten feiner Nachbargemeinden werden voraussichtlich Gemeinde­vertretungen mit sozialistischer Mehrheit erhalten.

Der Auseinanderlegung vorausgegangen war eine längere Rede des Reichsfinanzministers Schiffer über die Lage des deutschen Staatshaushalts. Wie Scheidemann mit Ludendorff und Brockdorff mit bem alten System der deutschen Diplomatte abgerechnet hatte, so waren waren Schiffers Dar­25 legungen bernichtende Antlage gegen Da gilt es dann, weniger große Reden zu halten, als prattisg das System Selfferich Das Schiebertum ist fünft­lich groß gezogen, das Reichsvermögen milliardenweise ver- zum Wohle der werktätigen Bevölkerung zu arbeiten. Der praktische schleudert worden. Jest baben wir eine schwebende Schuld Kommunalsozialismus findet aber feine Vertretung nicht durch Wort­von 58 Milliarden Mart, haben den Papiergeld- Umlauf von helden, sondern durch die Sozialdemokraten der alten Mehr­2 auf 27 Milliarden erhöht und brauchen statt der früheren beitspartei, die auf der 5 Milliarden fährlichen Steueraufwand fett 19 Milliarden, Lifte ug hetmann die Entschädigung an die Gegner noch nicht mit eingerechnet. vereinigt find. Nur wenn diese vernünftig und milde mit uns verfahren, Die Woche bis zum nächsten Sonntag gehört der raftlofen Anf wenn die Regierung mit äußerster Sparfamfeit wirtschaftet lärungsarbeit. Ueberall, bei jeder Gelegenheit sind die Wähler und das ganze deutsche Bolt mit voller Hingabe arbeitet und Wählerinnen darauf hinzuweisen, daß das ihnen durch die und steuert, tann der finanzielle Zusammenbruch verhindert Revolution errungene gleiche Gemeindewahlrecht auch die Pflicht Die Debatte geht am Montag wetter.

werden.

Eine Auseinandersetzung in Weimar . Weimar , 15. Februar 1919. In der heutigen Sigung der Nationalversammlung fam es, da die Debatte über die neue Streditvorlage mit der großen politischen Aussprache verbunden wurde, zu der lange mit Spannung erwarteten Auseinandersetzung zwischen der Un­abhängigen Sozialdemokratischen Partei und der Sozialdemo­fratie. Der Hauptredner der Unabhängigen, Haase, be­schränkte sich in seiner Kritik der auswärtigen Politik auf den Wunsch, die Beziehungen zur Sowjetrepublik möglichst bald. wieder herzustellen und stimmte im übrigen dem Programm des Grafen Brockdorff- Rangau restlos zu. Die ganze Schärfe Sozialdemokratische Unterstaatssekretäre. feiner Kritik richtete er gegen die sozialdemokratischen Ne­Bon sozialdemokratischer Seite treten als Unterstaats. Orten, an den sich dazu Gelegenheit bietet, sichert den Erfolg. Es gierungsmitglieder Scheidemann und Noste. Noste fetretäre endgültig in die Regierung ein: Gen. Dr. Duardist höchste Zeit, ernstlich an die Arbeit zu gehen! warf er einen Dinkel vor, der sich von dem Wilhelms II. ins Reichsamt des Innern, und Gen. Ta ubabel ins nicht mehr wesentlich unterscheide, und Scheidemanns Re- Reichspostamt. Ueber bie sozialdemokratischen Unterstaats­gierungsprogramm erklärte er für rein bürgerlich. fefretäre für das Auswärtige Amt und Retchsschagamt ist noch nichts bestimmt.

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Ihm entgegnete der Reichswehrminifter Roste. Seine Dar­Tegungen bedeuteten eine gründliche Abfuhr für den un­abhängigen Redner, zumal er in der russischen Frage den Spartakusherrschaft in Gelsenkirchen . Abgeordneten Haase durch den ehemaligen Bolts. beauftragten Saafe widerlegen fonnte. Im übrigen Große Plünderungen tros Todesstrafe. Bochum , 15. Februar( Eigener Drahtbericht des Borwärts). hielt Noste eine gründliche Abrechnung mit dem Vorwurf der Gewaltpolitik, der ihm persönlich und der Regierung im Sonnabend morgens gegen 4 Uhr erschienen größere Scharen von ganzen gemacht worden war. Noske wies nach, daß in Bremen Spartafisien aus Rottungen und Wattenscheid in Gelsenkirchen , und Curhaven Lebensintereffen des ganzen Wolfes aufs überrumpelten die eierbeitswache des A. und schwerste verlegt worden sind, daß man sich nicht gescheut hat, 18. Rats, entwaffneten sie und rissen die öffentliche Gewalt an

Fahrende Musik.

dazu. Spielt das vergessene Lied von der schönen blauen Donau , bringt die Vöglein im Walde zum Singen und wandelt auch dem ernsthaften Verständigen mit einer gerechten Ealontompofition entgegen. Und die unlesbaren Beitungsblätter finten auf die nie, die steinernen Gesichter gewinnen freundliches Leben, man drängt und schubst sich nicht mehr, man steht sozusagen behaglich da, es wird sichtlich heller und fühlbar wärmer im Abteil. Groß Görschenstraße liegt meit zurüd, Friedenau und Eteglih borbei, die Beit ist merkwürdig furz geworden. Das Geigerlein danft inständigst für die allseitig gespendeten Fünfer, läßt noch ein Boltslieb auffiattern und schlüpft bon bannen, in den nächsten Wagen hinein.

Wilhelm Ostwalds Farbenatlas.

H. G.

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in fich einschließt, sich um die Angelegenheiten der Gemeinde zu fümmern und am 23. Februar zur Wahl an erscheinen. Allen muß gesagt werden, daß sie zur richtigen Vertretung ihrer Interessen bie foz aldemokratische Mehrheitsliste zu wählen haben. Nur raftloje Werbearbeit in Werkstatt und Haus, an allen

Antisemitenschwindel. Unter dem Titel Wahldokumente"

wird in Berlin eine Broschüre verteilt, für die ein Bund der 48er als Herausgeber zeichnet. Wer darin aber Ausführungen im Geiste des Jahres 1848 vermutet, wird schwer enttäuscht, das Heft bringt nichts als wist este antisemitische ete 3. B. Alles was in Deutschland sich zur Jestzeit demokra. tisch nennt, ist jüdisch angefault"; oder Juden, Judenbastarde, Judenknechte Ein Idiot, Boltsfeind oder Lump, wer einem Hebräer ausgeschlossen" oder seine Stimme gibt!" usw. usw. Derartige Glendigkeiten mit der Flagge von 48 zu deden ist direft eine Leidenschändung der Länner von 1848, gegen die felber seinerzeit der Vorwurf Polen , Juden und Franzosen " erhoben wurde.

Der Farbförper und seine Anwendung zur Herstellung farbiger Garmonien" an, das gleichfalls beim Ünesma- Verlage in Leipzig herauskommt. Dies Wert von geringerem Umfange und verhältnismäßig niedrigem Preise ist besonders für die Stellen bestimmt, wo der große Farbenatlas zurzeit nicht hingelangt. Der " Farbförper" enthält auf 12 Tafeln 12 Hauptschnitte durch einen Doppelfegel, ber entsteht, wenn man alle vorhandenen Farben stetig nach ihrer Aehnlichkeit ordnet. Diefe 12 Hauptschnitte ent­halten insgesamt 768 mit der Hand gefärbte Farben und bringen eine Fülle genau eingestellter Farbenharmonien, wie man sie bisher überhaupt nicht fannte

Notizen.

Vorträge. Nächster Sturmabend am 19. Februar in der Sturmausstelluna, Potsdamer Str. 134 a. ist Beter alten. berg gewidmet. Rudolf Blümner trägt bor.

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- Künstler Theater. Die Nachtbeleuchtung"-Brotesten von Furt Göz haben thre unterbaltend binipielende Tücutiafeit Tie von An bewährt: die hundertite Aufführung wurde erreicht beginn aufgetischten Stüde blieben bisher tor Bestes; eine am Freitag zugelegte Spende steht dem wigigen Einfall nach hinter Der neue Alt. Der fliegende Geheimrat ihnen. ähnelt im Typ der Bointe dem Alte Lohengrin: ein Arzt, der ein Pfuicher iit, ichließt mit Herrn Mors, dem Tode. einen Batt, bei dem jeder Kontrabent gut auf seine Rechnung lommt; denn dem Arzt ist das liebe Leben zum Weiterviuichen red mit ibm verbandelt, eine vermehrte Ernie durchaus gewig ist. Das Stüd verfandet in recht frampibaft erlaubtem Dialos von fltichiertem, äußerlichen Wit; der schien auch dem fenft guigelaunt mitgehendem Bublifum zu dering zu ſein.

Man mag denken über die Revolution bom 8. November rote man will, ein Verdienst kann man ihr nicht abstreiten: Sie hat ber guten Frau Musika offene Wege gegeben in Berlin . Grlauben Sie, sparen Sie alle Verwünschungen und Kritiken gegenüber den start ins Holz geschossenen Leiertastenmännern. Ich kenne den Vers Die Musit ist heutzutage wohl der Menschheit größte Plage", ich weiß Bescheid mit der Ausnußung der Konjunktur burch schnell in die Felbuniform gefahrene Orgelbreber, ich habe selbst meinen Leiborgler erschüttert angestaunt, als er Ende No bember plötzlich mit einer Soldatenmüße auf den grauen Haaren Das flingende Gespinst der Betge aber hängt im Raum erschien. Aber ich erinnere mich in letzter Beit auch mit fonder die Kleine dort mit den schwarzen Augen fummt die Melodie noch: barer Regelmäßigkeit an jenen alten Herrn, der zugleich ein Ach, wie ifts möglich dann" der fahrende Künstler hat Fröh. äußerst gerissener Kopf, ein in der Halben Welt bekannter Go lichkeit hinter sich gelassen. Der Mann.. den nicht die Eintracht finder und ein berflucht erfolgreicher Kapitalanläufer war. Dieser süßer Töne rührt, taugt zu Verrat, su Räuberei und Tüden. nun längst im Kapitalistenhimmel weilende Mann meinte bei Gute Staatsbürger und aufrichtige Menschenfreunde fühlen ihre mehreren Gelegenheiten, die Klänge eines halbwegs paffablen Tugenden anschwellen unter der musikalischen Beeinflussung Des­Beiertastens feien ihm lieber als ein halbes Dußend Kammer- halb begönnern sie diese neue Art der musikalischen Darbietung fonzerte, in denen man von ihm Singeriffenheit berlangte. Ich Freie Lahn, meine Herren, freie Bahn für die Kunst, auch auf habe ihm das geglaubt, obwohl ich ihn nach seinen sonstigen der Eisenbahn! Lebensumständen nicht gerade für einen fanatischen Märthrer der Wahrheitsliebe hielt. Und wer in den Tagen der wilben Ber liner Spartakusschlachten nicht eigenartige Seelenregungen ber- Mit der foeben durch den Verlag Unesma in Leipzig erfolgeft bert, wodurch wiederum dem Tode, der im schwarzen Geiellibaits. spürte, wenn er eine maschinengewehrburchfnatterte Gegend pas- genden Ausgabe der Schlußlieferungen ist der groß angelegte und fierte und zu dem kriegerischen Lärm immer wieder aus geringer sehr bebeutsame" Farbenatlas" zur Vollendung gelangt, den Wil Entfernung die sentimentale Begleitung einer Straßenorgel ber- helm Ostwald im November 1917 nach dem schnellen Erfolge seiner nahm, der hat keinen Sinn für groteste Harmonien und Wir- Farbenfibel" begann. In einem Nachworte schildert Ostwald die Schauspieleriich bleibt Mag Adalbert die erste Berfon der tungen. Das Groteske aber aus der Kunst entfernen, hieße sie Schwierigkeiten und die hohen Anforderungen, die das Werk stellte, und die nur durch die hingebende Mitwirkung einer Anzahl treff brab geipielten Grotesfen Was dieier Stenner des Komtich- Allzu aushungern. licher Mitarbeiter zu überwinden waren. Im Laufe der Zeit menichlichen anfagt, erscheint immer organisch auf einen Haupt Das von den Beierfästen. Aber es folite von einer anberen haben sich die technischen Herstellungskosten des Atlasses etwa ber- nenner menfchlicher Charakteristik gebracht. Er bereichert, was er Blüte am neugrünenden Baume der Musik bie Rede sein. Die zehnfacht, ohne daß jedoch den Abnehmern der Subskriptionspreis darstellt. Qualen, die heute der früher beneidete, jego mit Schadenfreude erhöht wurde. Den praktischen Leistungen der überragenden deut­Theater. Das Theater in der Königaråger Straße aus aller Welt beladene Groß- Berliner bulben muß, wenn er schen Farbenindustrie tritt damit ein außerordentlich wichtiger nimmt nächsten Sonnabend Strindbergs Trauer piel Der dazu berurteilt ist, mit einer Stadt- oder Vorortbahn sein Heim theoretischer Fortschritt zur Seite, wobei zugleich die deutsche water wieder in den Spielplan auf. Im Schauspielhaus Das Abteil, Wissenschaft um ein Werk bereichert wird, dem auf diesem Gebiete wird am 19. Februar zum ersten Male Anzengrubers Voltsstüd zu erreichen, brauchen nicht geschildert zu werden. Die Kreuzelfreiber aufgeführt Näoste Neu bestimmt für acht Personen, vollgepfropft mit zwanzig, von denen fein Volf etwas Aehnliches zur Seite setzen fann. Ostwalds Auffaffung ist bie, daß die Farbenlehre, bie fich vor ftudierung der Oper am 21. Februar: Mebuts Jofepb in etne grimmiger und nervöser ist als die andere, beleuchtet von seinen Forschungen ungefähr in dem Zustande befand, wie die egypten mit den Rezitationen von Zenger. einem Licht in Streichholzflärte, eifiatalt, unwirtlich, verrottet Wärmelehre vor der Schaffung des Thermometers, nun zu einem - wie gesagt, faum ein Vergnügen. Trotzdem flägliche Verfuche, wissenschaftlich geordneten Gebiete entwidelt sei, das der Speku.-Musif. Jin beutigen Sonntage- Konzert des Itner. ben geistigen Inhalt dieser oder jener vortrefflichen Zeitung zu lation entrückt und der Herrschaft von Maß und Ziel unterworfen Dr dhe fters wird unter Scheinflugs Leitung Beethovens 2. Sinfonie, erfaffen mit vom Halbbunkel und von dem Buchenblättertabat ist. Er hofft, für Wissenschaft und Technik der Farbe durch seine Berlioz, Römischer Karneval, Schumanns Genoveva Ouverture bor - IX. Bhilharmoniices Konzert unter des Nachbars tränenden Augen, um so über die Dulderstunde Forschungen eine neue Hera zu eröffnen, und jedenfalls bieten getragen. am 17. februar. abends 7 Ulbr: wegzukommen. sich der deutschen Industrie sowie der Kunst und dem Kunstgewerbe Leitung von Artur Nitisch Doch siehe da, was ist das? Im letzten Augenblid ist noch sehr wichtige neue Perspektiven, ganz besonders hinsichtlich der Romeo und Julia", Fantasie von Tichaikowsky; Liigt: affo, ein hurtiges Männchen in den abfahrenden Zug gesprungen. Be Frage der Farbenharmonien, für die fich aus Ostwalds Forschun mobonitche Lichtung; Gefänge von Mahler und R. Strauß : St. gen eindeutige Folgerungen ergeben dürften. An flarer Erfennt. Strauß: Tod und Verklärung ". scheiden aber bestimmt weiß er trok der Zwanzig eine rüdenfreie nis dieser Eachlage hat denn auch der Deutsche Werkbund von Gde ausfindig zu machen, schält aus einem schwarzen Tuch, wahr Unfang an den Farbenatlas nachdrüdlich gefördert. haftig, eine Geige, setzt sich in Pofitur und läßt das Instrument Als Abschluß seiner Veröffentlichungen zur Farbenlehre fün­effingen. Man sollte es nicht glauben, der Stünstler findet Blas bigt Ostwald nun noch ein binnen furzem erscheinendes Werk

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rd.

Kleinhaus und Kleinsiedlung. Ueber diefes wichtige Thema hält im Kunstgewerbe Museum vom 17. Februar, abends 8 Ubr, ab Dr. Werner Lindner vom Deut chen Bunde Heimatschus vier öffentliche Vorträge. Zutritt unentgeltlich.