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ftande bes teataks auf Herrn Clemenceau nicht, Reichswirtschaftsamt und Sozialismus. aber es liegt doch nahe, auch dieses Ereignis unter die Symptome einzureihen, welche dafür sprechen, daß auch die Welt unse­rer Feinde ben jezigen Bustand nicht mehr weiter erträgt

Abbruch des Generalstreiks im Ruhrrevier.

Die Revolution hatte politische und wirtschaftliche Biele. Die ersteren sind zu einem Teil verwirklicht. Reine Schranfen Der neue Reichswirtschaftsminister Genoffe Wissell hatte bes Dreiklassentahlrechts, des Hausbesizerprivilegs, fein Aus schluß der Jugend und der Frauen hindern jetzt die freien fich furz nach seiner Berufung mit einem Rebatteur der Deutschen Allgemeinen Zeitung" über sein Wirtschaftsprogramm unterhalten, Bürger und Bürgerinnen Berlins zu ihrem Teil mitzuwirken, Genosse Wissell hat sich dabei mit ausführlichen sachlichen Gründen daß die Gemeindeangelegenheiten so geführt werden, wie gegen wirtschaftliche Experimente und gegen wilde Sozialisierungen fie es für richtig halten. Erst jezt können die Gemeinden wirt­ausgesprochen. Er hatte babei ausbrüdlich betont, daß er diese fich das werden, was sie nach Steins Absichten schon vor mehr Experimente und Vergewaltigungen gerade deswegen ablehne, um als 100 Jahren werden sollten: Anstalten zur Hebung der ber endlichen Durchführung bes sozialistischen förperlichen, geistigen und sittlichen Kräfte der Nation. Erst Programms und damit der Bergesellschaftung der Produktions. jegt wird, wie Stein sich ausdrüdt: Der Inbegriff sämtlicher mittel nicht jeden Boden zu entziehen. Erft muß man wieder Bürger der Stadt die Stadtgemeinde ausmachen." Rechte bedingen Pflichten. Niemand darf es morgen Der wilde Sturm im Nuhrgebiet ist verrauscht. Die Arbeiter lebensträftige Wirtschaftstörper haben, ehe man fie sozialisieren unterlassen, feiner Wahlpflicht zu genügen beginnen sich wieder zu besinnen und zu beruhigen. Selbst die kann, deswegen will ich mit einer neuen Belebung der Wirtschaft und der sozialdemokratischen Partei feine unabhängigen und spartakistischen Arbeiter sehen ein, daß sie mit anfangen und verschmähe den billigen agitatorischen Erfolg, mich Stimme zuzuführen. Insbesondere sollte teine bem Kopf nicht burch die Wand tommen, wie sie vor wenigen Stunden von Unfundigen und Voreiligen zum Sozialisierungsminister aus rufen zu lassen." In diesem Sinne hatte sich Wissell solidarisch mit Frau versäumen, von ihrem neuen, ihr durch die Sozial- noch geglaubt haben. demokratie erfämpften Wahlrecht Gebrauch zu machen; ist sie In Effen fanden auf dem Burgplak zwei große Bergarbeiter. feinem Amtsvorgänger Dr. Müller erklärt. Aus dieser einfachen cs doch, die als Süterin und Leiterin des Haushalts von allen bersammlungen statt. Dort hat der spartatistische Führer am- fachlichen Feststellung macht die ehrliche Freiheit", baß der neue Maßnahmen der Gemeinde in erster Reihe betroffen wird. mer die Arbeiter aufgefordert, nach Hause zu gehen, weil am Reichswirtschaftsminister das Bedürfnis gehabt habe, die Befürch tungen der Unternehmer zu zerstreuen" und daß es ihm lediglich Nach den politischen Zielen der Revolution gilt es die Sonntag die Arbeit wieder aufgenommen werde. Gine im Bereinshaus" in Essen tagende Konferenz der Unab- darauf angekommen ist, das kapitalistische Unternehmertum zu be ungleich schwierigeren wirtschaftlichen in Angriff zu nehmen hängigen sprach sich rückhaltlos für den jefortigen Abbruch ruhigen. Wir haben die Hoffnung, daß auch die älteren Lejer der -Freiheit" bie bisherige Tätigkeit des Genossen Wissell im Dienste der sozialistischen Wirtschaftsordnung der Arbeiterbewegung und gerade seine Verdienste in der praktischen Sozialpolitik genau genug tennen, um das durchsichtige Manöver ihres Blattes zu durchschauen, daß es Wissell, wenn er Experimente und Vergewaltigungen ablehnt, einen Gegner bes Gozialismus und einen Beschützer des fapitalist'ichen Unternehmertums nennt. Der letzte Grund dieses Angriffs der Freiheit" dürfte freilich darin zu suchen sein, daß fie sachlich nichts gegen die Ausführungen fuchen maß

und

die Bahn zu eröffnen. Hier bietet sich für unsere großen

des Streits aus, weil er sich nicht durchführen lasse. Essen, 21. februar. Die Essener Streiffonferenz ftimmte Gemeinwesen ein Feld fruchtbarster Tätigkeit. Nicht nur am Abend nach längerer Beratung dem in Münster vom A.- und Bildungs- und Finanzwesen, Gesundheits- S.- Rat vorgetragenen Angebot und den Bedingungen des General­pflege, Wohnungsfürsorge und Wirtschafts- tommandos mit allen gegen 9 Stimmen au und beschloß damit den pflege, Sozialpolitik im allgemeinen und im be- fofortigen Abbruch des Generalstreits. sonderen, Armen- und Waisenpflege sind im Interesse

und nach den Bedürfnissen der werftätigen Bevölkerung mit Verständigung zwischen A.- und S.- Rat Biella sagen fann und ihn deshalb persönlich anzugreifen vet­

neuem Geist zu erfüllen, sondern es müssen neben den zahl­reichen sich neu bietenden Aufgaben auch endlich die immer noch verzögerte Kommunalisierung des Verkehrs- und des Siedlungswesen 3 begonnen und durchgeführt werden. So türmt sich vor der morgen neuzuwählenden Gemeinde­bertretung eine Fülle von Arbeit auf, schwer und verant­wortungsvoll, von höchfter Bedeutung für den einzelnen wie für die Sache des Sozialismus. Nur die Bertreter der alten jozialdemokratischen Partei bieten die Gewähr. unbeeinflußt durch Strömungen von rechts und links diese Aufgaben zum Nußen des Volksganzen durchzuführen.

Darum auf zur morgigen Stadtverordnetenwahl. Nie­mand fehle, und wer dazu beitragen will, unfere Stadt­gemeinde nach der langen Nacht der Sorge und der Not bald der stimme für die Liste der alten sozialdemokratischen Partei.

felleren Lagen entgegenzuführen,

Die Notwendigkeit eines raschen Friedens. Aeußerungen Scheidemanns.

In einem Gespräch mit einem Vertreter der Deutschen Allgemeinen Beitung" äußerte Genosse Scheidemann fol­gendes:

und Generalkommando.

Effen, 21. Februar. Die ,, Rheinisch- Westfälische Stg." meldet: Bertreter des A.- und S.Rates, die zur Verhandlung über die Vorgänge im Industrie­bezirk zum Generalfommando nach Münster gefahren waren, legten dort folgende Wünsche des A.- und S.- Rates vor: 1. Zurückziehung der Regierungstruppen bis nördlich der Lippe, und zwar bis 25. Februar. 2. Das Generalfom mando verpflichtet sich, bei der Regierung dafür einzutreten, daß für alle an den Kämpfen Beteiligten eine möglichst weit gehende Amnestie gewährt werde. Die Gefangenen werden gegenseitig ausgetauscht.

Lloyd George und die Internationale.

London , 22. Februar. Reuter. 2loyd George empfing gestern die englischen Bertceter bei der sozialisti­ien Arbeiterfonferens in Bern . Außer Lloyd George war noch Lord Curzon anwesend. Die vorgelegten Ent. schließungen behandelten die Schuld em Kriege, den Bölkerbund, Gebietsfragen, das internationale Arbeitergefes und die Kriegs. Außerdem behandelte eine Entschließung bie gefangenenfrage. Demokratie und diktatorische Herrschaft und stellte feft, daß die an genommenen politischen Prinzipien des demokratischen Sozialismus den bolschewistischen Theorien entgegengesetzt seien. Ferner wurde folle.

folgende Bedingungen: 1. Sofortige Räumung von Bottrop mitgeteilt, daß eine Untersuchungskommission nach Rußland gehen

Darauf stellte das Generalfommando seinerseits durch die Truppen der Arbeiter und Besetzung Bottrops durch Die Regierungstruppen. 2. Zurücklassung der Geschüße in brauchbarem Zustand. 3. Herausgabe sämtlicher beschlagnahm. ten Gelder und Lebensmittel. 4. Herausgabe sämtlicher Ge­fangenen bis zum 22. Februar abends. Alle Gewalttätig feiten, n. a. Sabotage sind einzustellen. Sofortige Aufhebung der Bahnkontrolle und Unterlassung jeder Einmischung in den Bahnbetrieb, Wiederherstellung der Pressefreiheit, fofortiger Abbruch des General.ceiks. Die Abgabe aller Waffen ist so­fort in die Wege zu leiten.

Im Laufe der Unterrebung gab der Prmierminister seine 3u­ftimmung zu einer Anzahl Vorschläge zu erkennen und betonte, daß man in Bern denselben Schwierigkeiten begegnet fei, auf die die Regierungen in der Friedenstonferens stießen. Ec bemerkte, die in Bern getane Arbeit sei sicherlich wertvoll und er werde die Entschließungen zur Kenntnis feiner Kollegen bringen. Bergarbeiterstreik in England.

London , 22. Februar. Die Bergarbeiter der verschiedenen Die vorstehenden beiderseitigen Bedin- Diftritte haben sich nach einer Reutermeldung mit überwältigender gangen wurden dann in einer gemeinsamen Beratung an- Mehrheit für den Streit ausgesprochen.

Es muß fich jetzt zeigen, ob die Gegner mach Interzeidyoung des letzten Vertrages endlich in Friedensverhandlungen genommen. eintreten wollen, und ob sie bereit sind, die lodabe Deutschlands endlich aufzugeben und es in groß­zügiger Weise mit Nahrungsmitteln, Waren und Rohstoffen zu bersehen. Aus diesem Buntte allein ist alles zu turieren. Ge liegen leiber Anzeichen vor, daß es innerhalb der Entente nicht gelungen ist, den Genius der Nache, der in Frankreich lebt, gänglich zu ber Föhren. Ich will aber daraus feine letzten pessimistischen Schlüsse ziehen, denn auf der anderen Seite sprechen so viele Gründe des Intereffes auch bei den Gegnern für die schnelle Herbeiführung des Friedens, daß ich mir eigentlich ein solches Maß der Berblendung nicht vorstellen kann, welches bazu gehörte, ben heutigen Zustand auch nur noch wenige Wochen fortbauern zu laffen. Warnungs­zeichen sind ja in letter Beit genug am politischen Simmel der Entente aufgestiegen. Ich kenne die Um­

Arbeit.

Bon Ter J Seling

Bor meinetit Senfter liegt grau und bumpf die Finsternis. In bichben Schwaben schiebt fich Rebelgetvöff unb hornstein qualm über Dächer und Straßen hin und bleibt sdtver über dem freien felb Behen.

Dann und war hört man den gellenden Pfiff einer Lokomo tive, die vor der Einfahrt steht. Jest muß hoch oben an Signal most bas rote Licht emporgestiegen sein. Denn es bett mit einem mal ein fernes Donnern an, ein dampfes Rollen. Da friecht, wie ein mattroter Faden sich aus dem Duntel hervorhebend, ein Bug Seuchend und fröhnend über die glatten Schienen von Schevelle zu Schytvelle verwäcts und verfchtvindet in der Nacht.

Ganz aus der Ferne noch ein Gleidtatt ingenber Tone. Und vor meinem Fenster liegt grau und dumpf die Finsternis. Nichts burchbringt sie. Es scheint, als wenn die ganze Erde tom Schaf der Erschöpfung umfangen ist. Regungslos, schwer und erbrüdend sentt fich der graue Nebel bernieber, als wolle er alles Elend der Welt zudeden und nimmermehr der Sonne Augevalt zu hvem Recht kommen lassen. Die Erde muß ruhen und schlafen. Jegliche Not der Menschheit soll am Boden haften bleiben. Es ist so wie bei dem eingeschneiten Wanderer, dem alle Kraft geschwunden ist und der sich unter einer Schneebede warm und geborgen glaubt, Und doch ist dieser Traum der Tod

Grde, du mußt erwachen aus deinem Schlaf. Du mußt ac­beiten, um deiner Zukunft willen. Du mußt, sonst stirbst du.

Da schoß vor mir eine gewaltige Feuergarbe auf. Sie loderte wild fladernb gegen den Nachthimmel, und in ihrem Widerschein flatterten die Wolken in wirren Konturen vorüber. Für Minuten war vor die Dunkelheit das Licht gestellt. Das Licht des Feuers und der Arbeit.

Budapest gegen Kommunistenputsche.

28. T. B. Münster , 22. Februar. Das Generaffommando teilt mit: Die gestrige Etzung der A. and S.- Räte des In Die Arbeiter fordern die Aufbietung aller Wachtmittel. bustriegebiets hat die Waffenstillstandsbedingungen des General­fommandos angenommen, dessen wesentliche Bedingungen find: Sofortige Einstellung des Generalstreits, Waffenabgabe, un. gehinderte Arbeit für Militär- und Zivilbehörden, sowie Freiheit der Presse. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Spartatus, be­fonders auch in Düsseldorf , diese Bedingungen erfüllt. Die Regie. rungstruppen stehen jebenfalls bereit, ins Industriegebiet eingu marschieren, falls die Bedingungen nicht restlos burchgeführt werden. Die Regierung ist feft entschlossen, nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben, sondern unter allen Umständen im Industriegebiet auch für die Zukunft Ordnung zu schaffen.

Ms Antwort auf die letzten Butschversuche der Kommunisten in Budapest trat am Freitag die sozialdemokratische Arbeiterschaft in den Demonstrationsstreit. Sie versammelten sich auf dem Parlamenteplak. Kriegsminister Boehm hielt eine furze Nebe gegen die Kommunisten, in der er hervorhob, daß die 11 m sturz­arbeit der Kommunisten von höchstens zwei bis drei tausend irregeleiteten halbwüchigen jungen Menschen getan werde. Schließlich wurde in Antrag angenommen, in welchem die Arbeiterschaft gegen die kommunistischen Umtriebe protestiert und die Regierung auffordert, ihnen mit allen ihr zu Gebote stehenden Machtmitteln ein Ende zu bereiten.

Haupt erheben können? Würde meltumfassende gemeinsame Ar ohne jegliche nähere Bezeichnung die verschiedenartigsten Gegen beit nicht Versöhnung aller Böller bedeuten? Ich gllanibe es. über vor meinem Fenster liegt grau und dumpf die Finsternis. feine Technit, fein gesellschaftliches Leben unterrichten möchte, vor

Wo die Lerche singt".

heater am Nollendorff blah.)

stände in überreicher Fülle nebeneinander. Betroffen steht der Be­fucher, der sich über die Kulturstufe eines primitiven Voltes, über

diefer bunten Raritätensammlung. Er lauft sich einen Satalog und lieft mun, daß der Schrant Beile, Keulen, Schleuder, Schilde, Speere, Bieraten, Nebe, Masten, Hausgeräte ufto. enthält. Weiter nichts. Er Happt seinen Ratalog zu und geht weiter.

Oben über dem Schrant stelt, sagen wir meinettvegen, Di mard- Archipel: Also die dortigen Einwohner machen sich schon Töpfe." Aber wie werden sie hergestellt und wozu dienen fie? Hum Schluß ein Blumenladen nebst Wein-( und Wurst-?) Antocht man dort schen mit Wasser, ober werden diese Köpfe und gebinden auf der Bühne. Im Zuschauerraum den Beifall über Schalen nur zur Aufbewahrung von Speisen benutzt? Keine Ant fchrillende Rischlaube und Hausschlüffelpfiffe. Dies nicht ganz wort. Nicht weit davon steht das Modell eines Großfamilien­grundlos. Denn ungerechnet eine peinigende Vorstellungsdauer hauses. Was bedeuten die bunten Dachſchnabel, was die Gintei. von reichlich vierthalb Stunden war es eine aus Tegtmotiven zweier lung in verschiedene durch Matten getrennte Räume, was die ver­bereits von früher her bekannter Operetten( Puszta- Kavalier" und schiedenen Kochherde? Schwarzwaldmädel") langitielig zusammengeflidte Geschichte, So gingen täglich viele Beschauer durch das Berliner Museum beren Abwicklung die an sich schon lederne Handlung noch greulicher für Vönterfunde mit seinem ungemein reichen Anschauungsmaterial Aber dieses Material blieb für fie tot, es fagte ihnen in die Länge zog. nichts, redete zu ihnen nicht von der Entwicklungsgeschichte der Menschheit, von ihrem harten Ringen nach höheren Daseinsformen.

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Einsichtige Beamte und Professoren haben diesen Zustand selbst bellagt. Verlegung und Umbau des Museums waren auch bereits geplant. Um jo notwendiger ist es, immer wieder zu unter­streichen, daß im demokratischen Staat die Museen für alle da sein sollen. Die Erschließung dieser bislang toten Schäße für das gesamte Volt ist eine unabweisbare Aufgabe für die neue Regierung.

Dazu Franz Lebars Mufit, die, so glänzend fie instrumen­tiert ist, tross aller rien, Couplets, Terzette und Czardas doch so blutwenig Neues verkündet. Man merkt ia wohl das trampshafte Bemühen, dem anspruchsvolleren Publikum möglichst gediegen" und reformatorisch" zu kommen. Allein es fehlt den Librettisten wie dem Komponisten an Spiritus. Ein Hinblick auf Offenbach , Strauß und andere Altmeister belehrt darüber, nicht bloß was eine Ope rette ist und fein soll, fondern offenbart auch, wie jo ein Ding ge­getvoben aus fprühendem Schöpfergeist und macht fein muß: teuflisch ergötzlichem Sumor. Diese Materie haben all die neueren Operettisten nicht. Die troftlosen Zeitverhältnisse mögen das zum Teil verursachen. Zum Teil sage ich, aber wenn einer, der humorige Musik hervorbringen will, doch nur mit Leichenbittermiene tompo­Theater. Infolge der andauernden Erkrankung bes niert, soll er lieber Totenmeffen schreiben. Als Lehar im Mittelatt Herrn Vallentin muß sowohl die Uraufführung von Salto von einer gewiffen Stelle an so etwas wie richtige Operettenluft we läufig aufgeschoben werden. funden hatte, da stellte sich rasch heraus, daß es Musik und Triviali mortale" wie der erfte Autorenabend des Meinen Theaters vor. Will man die Berche" retten, dann streiche tät von gestern war. Bouis Tuaillon, der Schöpfer der wundervollen man so vesolut als gründlich. Vielleicht ist dann auch die Situation Amazone" in der Nationalgalerie, eines jedem Berliner bekannten für die zwar nichts. Besonderes, doch auch manches Annehmbare ber Bildeverts, ist nach längerer Krankheit gestern in Berlin im 57. Lebensjahr gestorben. richtenben Solisten und Komparsen- tröstlicher.

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Die Hochöfen loderten und leuchteten. Doch bald erstarben die Flammen, ber neue Feuer egen empor. Durd) glutgofdtvän gerten Dunst fapften Arbeiter mit nackten Armen und entblößter Bruft. Wie Siegfriedgefialten fanden sie vor den geöffneten Sam Ein Museum, wie es nicht sein soll. mern mit glühenbrotgebrannter Mohle und tämpften mit einem Element ber Natur gegen das andere. Es war ein Ringen zwischen Unsere Warfeen waren bisher wesentlich für wissenschaftliche angebänbigter Areaft atrischen Wasser und Feuer. Und die Glut, Swede bestimmt. Sie sind sogar vielfach zu reinen Lagerhäusern bie fich durch Menschenhand geschürt, mun entfesselt Bahn zu bre- geworden, von denen der Laie wenig oder gar keinen Nutzen hatte. chen bersuchte, unterlag ber Macht des Baffers. Bischend wirbelte Ein Musterbeispiel dafür, wie ein Museum nicht sein soll, ist das Berliner Museum für Völtertunde. Heinrich Cunow , blutigroter Dampf empor und vermengte fich mit den Nebel- jelber ein bervorragender Ethnograph, übt in der neuen Bei" eine Schwaben. Langsam erlöschte die Tut. leider nur zu berechtigte Kritik daran. Arbeit beztvang die Naturgetvalten.

In gedrängter Fülle reibt sich hier ein Glasfchrant an den Tnb tann Arbeit nicht auch die Welt begivingen? Soll nicht anderen, oft so aufgestellt, daß der größte Teil des Inhalts fich bandh Arbeit aur bie gauge Mendheit wieber ftola und frei ihr im Halbbuntel befindet. Und in den Schränken stehen vielfach

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Notizen.

- Eine schwere Gefahr für die Bolksgesund. heit. Während mit großem Nachdrud darauf hingewirkt wird, daß geschlechtstrante Goldaten fich behandeln lassen und sogar Zwangsbehandlung vorgesehen wird, eröffnet der Fortfall ber auf Grund des Belagerungszustandes erlassenen Verbote des Inse rierens von Kurpfuschern und der Fernbehandlung von Geschlechts. trankheiten gerade diesen Gefahren Tür und Tor. In diesen An zeigen spielen die verlogensten Anpreisungen von rascher, gründ fidher Seilung ohne Ealvarsan und Quedfilber eine große Rolle. MIs weiteres Locmittel dient die Ankündigung.leine Berufsstörung Fernbehandlung, große Erfolge, neue Methode". Es kann nur ein bringlichst vor diefer Gefahr für den einzelnen wie der Gesamtheit gewarnt werden.