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Gewerkschaftsbewegung

Flimmerstreik.

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Und wenn fid, mie bei bem jebigen Girei, bas erfreuliche Bild zeigt, daß auch die gut und hoch bezahlten Kräfte aus Soli barität für diese Wermsten der Armen die Arbeit niederlegen, fo jeben Sie Serren Attionäre and Direktoren schleunigft ein Geschrei Das Langberbot des Obertommandierenden in den Marken in die Welt über den Streit dieser gutbefoldeten Kategorien, ber­hat bie Beene eines Zeiles der Berliner Bevölkerung, der gebanten- ichweigen aber sehr wohl, daß dieser Streit um die Menschenrechte Ins über die Schredniffe der Zeit über blutige Menschenleiber der Kleinen" willen von den Großen" mitaufgenommen wurde. Die Sympathie des Bublikums foll gegen die Streifenden ver über das Srohende Chaos fogtrottete und onefteppie, in behörd liche Feffein geschlagen. Berlin wird nicht mehr gana jo lärmenb fehrt werden indem von einer Erhöhung der Eintrittspreise und und füftern ben Untergang des alten Deutschland feiern fönnen. einer Vecteuerung der Borbution noch dem berühmten Muster Fun verdammt auch der Streif ber Filmindustrie und Kino - ber Straßenbahn und der Hoch- und Untergrundbahn gesprochen theater für einige Tage hoffentlich nicht allzulange! die wird. Die Angehörigen der Film- und Kinoindustrie haben aus sappelnde Beinmand zum Stilleben. Die Großstadt ist damit ihrer diefem Medenerempel der Gerren Aktionäre der Verkehrsunftalten geliebtesten Berfireuung beraubt. genugsam gelernt! Sie wollen nicht, daß der Theaterbesucher, daß Das ist nicht hübsch von den Film und Ainoangehörigen, daß insblondere der eine Mann, der nach des Tages Laft und Mah' Das ist nicht hübsch von der Film unb Ainoangehörigen, daß im Kino ein bißchen zerstreuung sucht, aus seiner Tasche bezahlen fte dem Berliner bas harmlose Bergnügen rauben. Ja, ja, foll, was burch die jebigen Fordernugen der Streifenden den Gtat das Streitfieber! Es ist bis in die Dunkeltammern der der Fabriten und Theater erhöht. Die Film- und Stinoinduftrie Gutvidlungsanstalten unb bis in bdie Garderobe von Sennhift tool in der Lage, diese Stoften felber zu tragen, es müffen nur Borten und anderen Stars gedrungen. Die Industriellen die Attionäre und die Direktoren fo viel fogiales Empfinden auf­haben wirklich nichts zu lachen man muß beinahe ein flein bißen Millets mit ihnen haben, und she haschen ja oder ihrer Sirne Arbeit die Sädel füllen halfen, auf Dividenden bringen, daß fie zu Gunsten derer, die ihnen durch ihrer Hände auch nach dem Mitleid der öffentlichen Meinung, wenn sie in der beraten, die jedes Mak überschreiten, und die, ohne die Industrie Breffe berbreiten, tie unrecht bie schon so fürfflich hoch" besolbeten ober die Familien der Arbeitgeber au gefährden, ganz erheblich ver Angestellten fun, ihren Arbeitgebern bie Sorgen eines Streits zu ringert werden fönnen. bereiten, eines Streifs, der nichts anderes als eine gänglich un­angebrachte und aus der Luft gegriffene Machtprobe des durch die Revolution geborenen Rentralverbandes der Film- und Rinoange Sörigen Deutschlands barstellt.

Rum ersten Male in der Geschichte der deutschen Industrie ist eine Organisation gefchaffen worden, die alle pirn- und Sand arbeiter restlos zu erfaffen sucht, um in engster Gemeinschaftsarbeit menfchenwirbige Beberbebingungen für jeden einzelnen zu fchaffen. Und wohl faum einer anderen Industrie tat ein ber­artiger Zusammenschluß so bitter not, wie der fo bunt gusammen gewürfelten und in vielen ihrer Teile so schamlos ausgebeuteten Filmindustrie.

in manden Kategorien der Filmindustrie. Benn die Kleinsten der Und zum Schluß noch ein paar Worte über die hohen Gehälter Kleinen folibarisch find mit den Größten der Großen, so ergibt sich Saraus wohl schon für jeden denkenden Menschen von selbst, das die hohen Gehälter gerechtfertigt find, sonst wäre ein folcher Ber­band mie der jentralverband wohl niemals zustande gekommen. Die Gigenart der Filmindustrie bringt es mit sich, daß verschiebene Sategorien gezwungen find, ein ganzes Lebensfönnen wissenschaft licher oder fünftlerischer Art in wenigen Jahren zu verausgaben völlig zu verausgaben, da der Film ungeheure Anforderungen an Geift, Körper und Nerven ftellt. Das fönnen nur die be­urteilen, die selbst im Betriebe mitbrinstecken, und sie wissen es zu würdigen Das zeigt am besten das jebige geschlossene Vor­gehen aller Berufs- und Gehaltstategorien in dem den Angestellten aufgezwungenen Lohntamps! A. B.

Die Tariffommiffion des Arbeitgeberberbandes der deutschen ilmindustrie ersucht uns um Aufnahme folgender Bellen:

28ie manches fieine Mäbel, das sich schon in feinen tübnften Träumen als gefeierte Filmbiva an allen Anschlagfäulen prangen fah, bat erfahren müssen, daß der Weg zum Atelier oftmals durch das Schlafzimmer des Direttore ober feiner Selfershelfer führte. Und wenn es dann durch große Versprechungen geblendet einem ungeliebten Mann ihr Bestes gegeben hatte, bann zeigte es sich, Daß fie fein Talent befaß oder besser gesagt, daß ihr Talent nur In der Abendausgabe des Vorwärts" vom Freitag, den fo lange anthielt, als fie bereit war, fich allen Wünschen ihres 14. b. M. behauptet der Zentralborstand der Film- und Kinoange­Arbeitgebers zu prostituieren. Südfichtelos wurde fie auf bie hörigen Deutschlands , daß der von ihm beantragte Organisations­Straße gefeht gleichgültig, ob sie unter die Nader tam ober awang die Freiheit der Wah! der Organisation gewährleiste. rich. Und es aab teine Organisation, die sie vor solcher schmachenn der Zentralverband, wie wir annehmen müssen, dieie Er­bollen Ausbeutung hätte ichüßen fönnen flärung ernst meint und nicht nur den Vorwärts" zu Stimmungs­siveden ausnutt, fo würde der Streit sehr schnell beendigt sein, benn die Arbeitgeber der Filmindustrie haben von vornherein gegen eine Organisation bei Freiheit der Wahl der Organisation niemals etwas einzuivenben gehabt, der Streit hätte also gar nicht proflamiert werden dürfen.

Und wie io manches Ileine Mädel" tourde eine riesengroße Anzahl einer Raber" ausgebeutet, die alle in bem riesigen Uhr mert der Filmerindustrie eine Rolle spielen. Und bag in einem Uhrwert ein jebes auch das allerkleinste Räbchen von größter Bedeutung ist. Das weiß ein jeber. Ich nenne, um aus vielen nur einige aufs Geratetwohl herauszugreifen, die Filmerffärer( Stino­regitatoren), Rassierer, Zettelberteiler, Portiers, Plazanweifer und bos Seer beret, die zur Instand und Reinhaltung der Betriebe unb ber Theater angestellt find. Sie alle find in Sem Rentral verband der Film- und Kinoangehörigen Deutschlands zusammen­gefaßt worden, und nach der Devise:„ Einer für alle! Alle für

einen!" trift der Verband für fie ein.

Ein solcher Verband aber ist den Herren Aktionären und Direktoren ein Greuel, da er es ihnen unmöglich machen will, auf fünstliche Beise ein billig ausbeutbares Broletariat au erhalten, auf Kosten dessen es seine wohlgefüllten Geldsäte noch praller voll­bfropfen fann.

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Es steht protokollarisch fest, daß der Zentralverband in der Sibung vom 12. d. M. als Hauptforderung verkündet hat. Sie Bwangsorganisation im Zentralverband müsse verlangt werben für Darsteller, Silfsregiffeure, Aufnahme operateure und Filmvertreter. Gerade diese Zwangs­organisation im 3entralverband, die die Freiheit der Wahl der Organisation ausschliekt, haben die Arbeitgeber abgelehnt. Die Arbeitnehmer haben die Verhandlungen alsdann abgebrochen und haben aus diesem Grunde den Streit proklamiert. Es wird also fest Sache des Zentralverbandes sein, die Freiheit der Wahl bei ber Organisation ohne Ausschluß irgendeiner Berufsgruppe anzu­erkennen. Dann fält fede Grundlage für den Streit weg und der Wiederaufnahme der Arbeit steht nichts im Wege.

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nenni fich ein Anfang Dezember in Berlin gegründeter Deutfcer Difizierbund, der fürzlich zu einer Ortsgruppengrüne ungefeier mis Gästen in der Aula der Hohenzollern - Oberrealicule in Schöneberg feine Intereffenien zufammentrommelie. An ber epize fland der Generalmajor 2. D. von Weile. Der D. D. 8. nennt sich die Be rufene Interessenvertretung des Difizierfiandes in feiner Gefami heit und fordert deshalb, toie er auf feine Werbeplakate freibt: Vor Echoffung von Gelegen und Erlag eingreifender Bere fügungen von ben geleggebenden Körperschaften, der Regierung und den Behörden gehört und zu den Beratungen zugezogen au werden, a. B. in Besoldungs- und Pensionsgelegenheiten, bei der Umgestaltung des Heeree, in allen Fragen, welche die Stellung der Offiziere betreffen usw. Sie uns ein Genofle mitteilt ber zu biefer Gründungsfeierlisleit eingelaben lourde, baben die Feiernden eigentlich alle lrfache, mit ihren Offizierspenfionen, bie fie dem Sitege verdanken, mehr wie aufrieden au fein. Als Beispiel biene dem Siege als felbdienftunfähig zu den Offizieren a. D. abgeschoben Beute nur eins: ein Dberleutnant, der nach 10 Dienstjahren vor wurde, bezog 1002, bas finb monatli rund 88 M. Venfion. Der felbe Oberleutnant a. D., wenn er den Strieg, plöglich wieder zur Felddienstfähigkeit auferftanben, mitmachte, beдiebt jest in Ariege Benfion. Die vier Striegefahre find als Pensionsjahre doppelt, me zum Hauptmann beförbert 8963, bas find monatlich 880 2. gesamt aber als zehn Jahre Dienstzeit geredmet! Zu breien 330 2. monatlich wollen diefe Haupileute und Ritimeifter a. D. jegt noch eine jährliche Kriegszulage bon 1000 m. haben, fo daß der ehemalige Oberleutnant a. D., jrtige Saupimann a. D., dann 480 W. monatlich bestehen würde, ohne einen Finger rübren zu müssen. Was der D.D.B. ba hinsichtlich der Penfion feiner Herren Kriegs teilnehmer noch lange au jammern bat, ist nicht recht verständlich. Wann werden dem Arbeiter jemals feine Dienitjabre, oft genug in gefundheitsschädigenber und lebensgefährlicher Weise verbracht, boppelt angerechnet und wann erreicht er eme Dienstpension von monatlich Mt. 880, oder wie es der D.D.B. durchfegen will, von Mt. 430? Mit 14 Dienftfahren, die ihm als 20 angerechnet wurden, hat noch lein Arbeiter seine Hände in den Schoß legen fönnen uns bafür Mt. 4000 ober gar, wie es der D.D.B. durchbrüden möchte, 5000 erhalten.

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Jeder für ben eteffaften bestimmten Anfrage füge man etrex Buchstaben unb eine Rummer bei. Briefliche Auslauft wirb ntät erteilt. Eilige An fragen trage man in ber Juristischen Sprechunbe, Cinbenite. 8, 3. Sof finis, Treppen, 4 bis 7, Sonnabenbe 3 pts 5 Uhr nachmittags boz. Schriftitüde mtb Berträge find mttanbringen.

Sie folche Lehrinititute. 6. R. 25. Sm Berliner brehbuch, Zell IV, unter seinowefen finden 8. 2 und 2. B. Die Sentivahl der Gemeinde vorsteher ist von der preuziiden Regierung leider bisber nicht angeordnet worden. R. 42. Reichsverband der Auslandsdeutschen, Berlin , .. 100. Etne folche Beitung fönnen Sie run 3. t. 1898. Wenden Sie sich an das Ber

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