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Briefe zum Generalstreik.

Richard Müller

Scheidemann .

als politische Vertretung ablehne. Die Näte dürften in allen So werden jetzt schon praktisch die Methoden der Matebittatur wirtschaftlichen Angelegenheiten als mitenscheibendes Organ vorge- Rußlands angewendet, wo brutal jebe andere Meinung nieber sehen werden, aber nicht als gefeßgebendes Organ. Hier gefnüppelt wird. über steht ja eine Vorlage der Reichsregierung in Aussicht. Die Richard Müller hat an den Genossen Scheidemann Unabhängigen wollen das Rätesystem nicht neben, sondern an der vollen Meinungsfreiheit als eine der höchsten Errungenschaften Am 9. November hat das ganze deutsche Bolt die Herstellung einen Brief geschrieben, in dem in bezug auf die Vorgänge Stelle des Parlaments, das machen wir Sozialdemokraten nicht begrüßt. Heute sind diese angeblichen Revolutionäre für die Me­des Generalstreits an die Beit vom 28. Januar bis mit, da wir Demokraten sind. Wir lehnen diesen Gedanken begrüßt. Heute sind diese angeblichen Revolutionäre für die Me zum 3. Februar 1918 erinnert wird. Müller stellt fest, daß auch für eine Uebergangszeit zwischen dem Klaffenstaat und thoden gekrönter Despoten aus vormärzlicher Zeit. Hier sind die damals mit ihm gemeinsam Scheidemann, Ebert und dem sozialistischen Staat ab, da wir auch für diefe llebergangszeit wahren Sonterrevolutionäre. Sie zielen auf die brutale Zertretung der Freiheitswerte der andere bekannte Politiker den berechtigten Forderungen der auf die Demokratie nicht verzichten wollen. Arbeiterschaft Geltung zu verschaffen versuchten. Er erinnert fonserbatib- nationalliberalen Antrag wurden die Vertreter des tatur des brutalen Stumpffinns und der nadien Fauft aufrichten. Durch die Erklärung des Reichsministers Breuß gegen den Revolution hin. Sie wollen die Republik sabotieren und die Dik­daran, daß die damaligen Machthaber den Forderungen der 3entrums und der Demokraten, die sich vorher sympathisch Dagegen gilt es, mit allen Mitteln Front zu machen. Die Frei­Arbeiterschaft kein Verständnis entgegenbrachten und die ge- zu dem Antrag geäußert hatten, stubig Sie lehnten jest den heit der Straße und die persönliche Unantastbar. nannten Bolitiker mit einjähriger Gefängnisstrafe bedrohten, konservativ- nationalliberalen Antrag ab, so daß diefer mit allen te it müssen geschützt werden. wenn sie ihre Tätigkeit fortzusehen versuchten. In dunklen gegen die fonservativ- nationalliberalen Stimmen fiel Räumen versammelten wir uns, um das Erforderliche zu Der Artikel 18 der Borlage wurde angenommen. Er hat siehungserfolgen, die sich in diefer Haltung ihrer Anhänger aus. Uebrigens beglückwünschen wir die Freiheit" zu ihren Er­beraten." So berichtet Herr Müller der Wahrheit gemäß und folgenden Wortlaut: appelliert dann vom Reichsministerpräsidenten an den Reichstagsabgeordneten Scheidemann und dessen Urteil über Herrn v. Kessel und den von diesem verhängten Belagerungszustand. In solchem Zusammenhang zitiert Herr Müller aus der Nede Scheidemanns vom 27. Februar 1918:

" Wollen Sie den Haß nicht unheilbar machen, dann sorgen Sie dafür, daß diese Saat des gasses entfernt wird, bevor fie aufgeht... Zeigen Sie den Arbeitern, daß Sie nicht darauf ausgehen, fie mit der Beitsche zu behandeln."

Noch eine andere Stelle jener Rede Scheidemanns wieder. Holt Herr Müller in seinem Briefe:

"

Im Anschluß an diese Worte glaubt Herr Müller fest­stellen zu müssen:

Raum ist ein Jahr vergangen. Sie, Herr Scheidemann , find heute Reichskanzler, und unter Ihrer Herrschaft schießen Deutsche auf Deutsche ."

Auf diesen Brief des Herrn Richard Müller hat der Reichsministerpräsident wie folgt geantwortet:

drücken.

Zur Vertretung der deutschen Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Reichs wird ein Reichsrat gebildet." Die nächste Sitzung des Verfassungsausschusses ist Montag, Das Geld der Fürsten und Lederhändler. nachmittag 3 Uhr.

Arbeitermangel beim Mittellandkanal.

Wer hindert die Ausbreitung des Luftverkehrs. Eine Entgegnung.

In der preußischen Landesversammlung haben die Unab­hängigen gefordert, das ganze Vermögen der Hohenzollern ein auziehen, nicht nur die Strongüter, sondern auch den Privatbesis. Der Antrag, den die Unabhängigen selbst als Ausnahme­gefes bezeichneten, war um so tomischer, als der unabhängige Rebner felbst. Dr. Rosenfeld, seinerzeit als Justisminister einen Ausschuß einberufen hat, der prüft, welche Güter den Sohen­zollern als Kronenträgern und welche ihnen privat gehören.

Natürlich gab dieser Demonstrations- und Agitationsantrag ben bürgerlichen Parteien Gelegenheit zu billigen Triumphen. So wurde stürmisch eine Bemerkung des Demokraten Dr. Friedberg belacht, daß man ebensogut das aus dem Leberhandel her­rührende Vermögen beschlagnahmen tönnte, wie das Brivatver mögen der Hohenzollern . Die Bemerkung traf den Dr. Kurt to fenfeld, den Wortführer der Unabhängigen, deffen jüngst verstorbener Schwiegervater ein viele Millionen schwerer Lederhändler gewesen ist. Der glüdliche Erbe rebet seitdem mit doppeltem Pathos im Namen des preußischen Proletariats". Die Geldforderungen Wilhelms II.

Wie den Pol. Inf." mitgeteilt wird. Haben die Arbeiten am Mittellandkanal, und zwar auf der Strede von Hannover bis Beine und am 8weiglanal bis Hildesheim jest be­sonnnen. Es finfo zunäcft nur je einige undert Arbeiter an den Arbeitsstätten vorhanden, während bis zu je, 3000 Meine Herren, ich stelle fest: es gibt Engländer und stöb fe etwa nötig wären, Ferner hat man mit dem Umbau des Bransofen, die auf Deutsche nur schießen, weil sie müffen. Es hle und Blauer Kanals sowie des Ober- Spree- Ranals ange gibt aber auf der anderen Seite Deutsche , die sich vor Ber - fangen. Diese Wafferstraßen follen den Querschnitt für 600- t- Schiffe gnügen wälgen bei dem Gedanken, baß von Deutschen auf( fpäter 1000 t) erhalten, damit der Schiffsverkehr von Oberschlesien Deutige geschossen wird. Solche Leute mögen sich selber aus fich glatt vollziehen kann. Die Bauverwaltung fucht in aus. für die Zierde der Nation halten; wir betrachten sie als den Ausgedehntem Maße Arbeitsgelegenheit zu befchaffen und wendet bazu wurf des deutschen Boltes." im Laufe der nächsten Jabre 600 millionen M. auf. Da infolge der Kriegsverhältnisse eine ausreichende Borbereitung der Bauten und eine Durcharbeitung der Entwürfe nicht hat statt­finden tönnen, werden daher hauptfächlich zurzeit Arbeiten ausge führt, die die Unterhaltung der Stanäle und Ströme bezwecken. Dies hat den Vorteil, daß zunächst sämtliche vor dem Kriege beschäftigt gewefenen Arbeiter zur Einstellung gelangen fonnten. Diese fonnten ungefäbr je 2 bis 8 Arbeitsgenossen mitbringen. die in den Wilhelm II. an die deutsche Regierung mit Gelbforderungen Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Bresse , daß zerstreuten Ortschaften Wohnung und Verpflegung finden. Im Es bieß, daß er einen Anspruch auf " Ihr Brief und die darin enthaltene Schilderung meines Ver- ganzen Arbeitsbereich finb jest ca. 10000 rberangetreten fei. 75 Millionen geltend gemacht, bon ber deutschen haltens beim Januarstveit 1918 ist meine beste echtferti- beiter beschäftigt, während im ganzen etwa das gung. Ich habe mich in einem Widerspruch mit meinen 8e5n fade, alfo 100000 gebraucht werben fönnen, Reidsregierung jedoch nur 600000. erhalten habe. Diefe damaligen Taten und Worten gesezt. Die Herren Hertling und von denen je die Hälfte an den Baustellen und in den Hilfebetrieben Meldung iſt falsch. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daß Wilhelm II. das Recht an feinem Brivatvermögen zusteht. Es Wallraf lehnten jede Berhandlung mit den Streitenden ab. Ich beschäftigt werden könnten. und meine Freunde in der Regierung haben selbstverständlich im ift ihm deshalb im Dezember der Betrag von einer Million Gulden zur Erwerbung eines eigenen Befigtums in mer, und zuletzt vor acht Tagen, mit den streifenden Arbeitern berhandelt und durch diese Verhandlungen die Generalstreits im Holland überwiesen worden. 8ur Regelung der sonstigen An ganzen Land beendet. Wie damals bin ich auch jetzt der An­sprüche ist eine Stommission eingefeßt, die bereits arbeitet. Die sicht, daß man eine tiefgehende Boltsbewegung nicht mit Gewalt feinerzeit ausgesprochene Beschlagnahme des Vermögens hatte den unterbrüden könne, sondern den berechtigten Wünschen alleinigen Zwed, diefes Vermögen aufichern. der Masse Rechnung tragen müsse. Das habe ich aufs schreibt uns: Der Unterstaatssekretär des Reichsluftamts, August Euler , Nachbrüdlichste in meiner legten Rede der Nationalbersammlung Der Fliegerhauptmann Berthold unterstellt mir in atvei ans Herz gelegt. Beweis für diese Auffassung ist unsere rüdhalt Artikeln des Vorwärts" vom 15. März( Abendausgabe) und allgemeinen Vermögensabgabe heranzuziehen wie die ande Jose Anerkennung der Betriebsräte, unsere Ankündigung eines 21. März( Morgenausgabe) gleichmäßig, baß ich Industrie­einheitlichen Arbeiterrechts, und vor allem die heute von der Na- Interessen hätte und mit meinem Amt dafür einträte, daß tionalversammlung zu verabschiebenden Sozialisierungs- und der Zuftreederei G. m. 6. 3. teine anderweite Stonkurrenz gemacht Dorenbach unter Anklage des Raubes. werden dürfe, des ferneren, daß ich in furzer Zeit selbst eine eigene Fabrit zu einem Konzern für den füddeutschen Luftverkehr umschweig begann am heutigen Freitag bie Berhandlung gegen den wandeln würde. Demgegenüber ftelle ich feft, baß ich an feinem Quftverkehrs- ehemaligen Beutnant im Infanterieregiment 56 Dorenbach, Unternehmen, an feiner Flugzeugfabrit, und an teinem irgendwie der bei den spartakistischen Unruhen in Berlin auf feiten der Auf­anders gearteten Industrieunternehmen auch nur mit einer Mart rührer fämpfte und nach deren Niederwerfung unter dem Namen mittelbar oder umittelbar beteiligt oder interessiert bin; meine Road nach Braunschweig flüchtete. Hier nahm er am frühere eigene Fabrit ist vor Antritt meines Amtes vollständig politischen Leben regen Anteil und spielte bald eine große Rolle aufgelöst. Das Reichsluftamt hat das größte Intereffe daran, zur innerhalb der unabhängigen Arbeiterschaft Förderung der deutschen Luftfahrt der Luftreederei G. m. b. S. 28. Februar dieses Jahre wurde ber Gutsbefiber. Quibbe durch die Zulassung anderer Luftfahrt- Unternehmen Stonfurrenz nächtlicherweile von bewaffneten Soldaten in seiner Wohnung über. zu machen; es sind auch tatsächlich bereits die Firmen: Luftfahr- fallen und beraubt. Dorenbach foll hierbei nicht unbeteiligt ge­zeugbau Schütte- Lang, Sablainig Flugzeugbau G. m. 6. S., Rump wesen sein. Die Verhandlung wurde nach Abschluß der Beweis ler- Werke, Junkers- Fotter- Werte und Hannoversche Waggon- aufnahme auf Sonnabend, den 29. Mära, vertagt. fabrit neben der Luftreederei G. m. b.. amtlich zum deutschen Luftverkehr zugelassen. Ferner haben bierzehn weitere Luftver­fehrsunternehmen die Zulassung zum Luftverkehr beantragt; so balb die vom Reichsluftamt gestellten Bedingungen erfüllt sind, werden auch sie voraussichtlich in furzer Zeit zugelassen werden. Im übrigen ist das Reichsluftamt für die Verwertung des Luftfahrtgeräts der Armee nicht zuständig, sondern das Reich 3= berwertungsamt, ebenso ist es weber für die Demobil. machung der Fliegerhorste noch für den militärischen Buftverkehr zuständig, sondern das Kriegsministerium.

Kohlenhandels- Gejebe."

Der Reichsministerpräsident stellt dann fest, daß beim Ausbruch des Berliner Generalftreits ebensowenig wie beim Streitausbruch im Ruhrrevier Militär zur Stelle war, und daß erst, als die Berliner Straßen geplündert, als Diebes­gut öffentlich feilgehalten wurde und die Volksmarinedivision sich als kriegführende Macht erklärt hatte, die preußische Re­gierung den Belagerungszustand erklärt und der Ober­befehlshaber in den Marken schließlich das Standrecht ber­hängt habe.

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Wohl gemerkt, nicht gegen die ftreifenden Arbeiter der Streit war ja größtenteils schon beendet sondern gegen den Janhagel, der die Revolution zu einer Brünberungs- und Raubgelegenheit degradiert hat. Mit dieser erniedrigenden Gegnerschaft hatte allerdings das alte Regime nicht zu rechnen, als wir in der Streifleitung faßen und jeden Terror als poli. tisches Stampfmittel ablehnten. Erst der Regierung, die zur Hälfte aus Sozialdemokraten besteht, ist es vorbehalten gewesen, mit solchen Elementen und ihrem Verbrechertum fämpfen zu müffen. Unter weffen Führung und Fahne diese bie politische Arena betreten haben, ist eine Frage, die die unabhängigen Sp­aialdemokraten und ihre revolutionären Obleute" ernsthaft prüfen follten.,

b.

Das Reichsluftamt dient ausschließlich den Intereffen der Enb Die Wahlen zum Rätekongreß. widlung eines zibilen nationalen und internationalen Luftverkehrs. Die Verstaatlichung der Luftfahrt ist bisher von der Reichs­Wahltag für Groß- Berlin 30. März. regierung nicht beabsichtigt und ist ferner wohl auch, wie die Ver­Berlin, 21. März. Der Zentralrat bat in feiner legten Sigung bältnisse liegen, eine Unmöglichkeit in Anbetracht der derzeitgen beschloffen, auch die Wahlen zu ben Arbeiterräten, die Finanzlage; hierfür wäre eventuell der Reichsfinanzminister zu Sonntag, den 30. Mära d. J., vorgenommen werden, für gültig zuständig. Ganz besonders aber ist in Rücksicht auf die international vorliegende politische Situation an eine Berstaatlichung Laum zu denken. Wenn die Regierung bzw. die Bolksvertretung jedoch die Verstaatlichung des Luftverkehrs später anordnen sollten, so wäre auch diese nicht Sache des Militärs, sondern der zuständigen Zivil­behörde.

erklären.

Die zum Rätefongreß gewählten Delegierten müssen ihre Abreffe unter Beifügung ihrer Bartelzugehörigkeit der Stongreßtommiffion des Zentralrates alsbald mitteilen.

Die im ersten Abfaz niedergelegte Anordnung trifft für Groß­Berlin au, wo am 30. März die Arbeiterratswahlen stattfinden follen.

Um den Reichsrat. Verfassungskommission in Weimar .

Mit dem gleichen Recht, mit welchem Herr Hauptmann Bert­Holb die Weiterbeschäftigung der Wilitär- Fliegertruppe verlangt. tönnten die Angehörigen sämtlicher Truppenteile und die in der Rüstungsindustrie beschäftigt gewefenen Arbeiter die Weiterbeschäf tigung auf Kosten des Staates verlangen.

Ich habe auf die bisherigen Angriffe des sehr verdienten, start Weimar , 21. März.( Eigener Drahibericht des Borwärts".) friegsbeschädigten Fliegeroffiziers in Rücksicht auf seinen Gesund Gegen Schluß der heutigen Bormittagssigung der Verfassungstom- heitszustand nicht geantwortet. Dies scheint ihn ermutigt au mission erklärte der tonservative Abgeordnete Delbrüd, als er haben, Behauptungen gegen mich persönlich aufzustellen, die jeg­feinen Antrag empfahl, daß die Ronservativen ben Reicharai licher Begründung entbehren. gern zu einem

Oberhause

Terror gegen den Vorwärts".

umgestalten wollen. Sie wollen in den Reichsrat nicht allein Ver. Der Vorgeschmack der Räterepublit. treter der Probinzen, sondern auch der Berufsstände( ha!) schicken Gegen diesen Plan eines Oberhauses wendet sich der In einer gestern abend stattgefundenen Vertrauensmänner sozialdemokratische Abgeordnete Quard, indem er erklärt, daß sujammenkunft schilderte ein Genosse das Treiben der revolutio­genau wie der Reichsminister Preuß, auch die Sozialdemokraten ein nären" Männer in der Nähe der Schwarklopffwerke. Diese Frei Oberhaus entschieden ablehnen. Wir Sofialdemokraten beitsenthusiasten, die den Mund nicht voll genug nehmen tönnen halten an der ausschließlichen gefeßgebenden Gewalt des Reichs von der Sicherung der Freiheit, die das deutsche Volt durch die tages feft. Deshalb muß aber auch der Reichsrat im Grundfab Revolution erhalten hat, baben sich entschloffen, alles au terrorifie ein Reichsorgan fein zur Unterstüßung der Reichsregierung in allen ren, was nicht ihrer Meinung entspricht. lnb will bu einheitlichen Verwaltungsfragen und nur nebenbei aur Mitwirfung nicht mein Bruber sein, jo schlag ich bir ben Schäbe! bei der damit zusammenhängenden Gesetzgebungsfragen, ein!" Dieses Wort wird praktisch angewendet. In lesterer Hinsicht geht uns der Entwurf beinahe schon zu weit. Eigentliche Landesfragen gehören nicht in den Reichsrat hinein. Die Die Zeitungsverfäufer des Vorwärts" vor dem Schwarz­Besprechung behalten wir uns jedoch bei der Ginzelberatung der fol- topffwerke( auch die der bürgerlichen Blätter) werben tät­lich und nicht in zarten Formen- bedroht Geduldet wer genden Artikel boz. Auf eine nationalliberale Augapfung bin erklärt Abg. den nur die Verkäufer der Freiheit und der Republi". Ragenstein( Soz.), weshalb bie Gogia bemokratie bas sa te fyftem Uebrigens foll es vor einigen Arbeitsnachweisen genau so sehen,

Es ist jedenfalls anzunehmen, daß Vorkehrungen ge­troffen sind, um die Hohenzollern in dem gleichen Diaße zur ren wohlhabenden Leute.

Braunschweig , 21. März. Vor dem Schwurgericht in Braun­

Ant

Internationales Arbeiterrecht. Nach Pariser amtlicher Meldung hat der Ausschuß für internationales Arbeiterrecht den Entwurf der englischen Vertretung über Einfeßung einer bauernden inter. nationalen Bertretung und zur Vorlage an die Konferenz endgültig festgestellt.

Industrie und Handel.

Die Lage der Eisenindustrie.

Effen, 21. März. In der heutigen Hauptversammlung bes oheisenberbandes wurde über die Martilage berichtet: Die Nachfrage nach Noheisen, namentlich nach Gießereiroh eisen, bleibt start. Der Versand im Monat Februar weist gegenüber dem vorigen Monat eine Befferung auf, die aber nicht auf eine Erhöhung der Erzeugung, sondern auf eine Berringerung aurückzuführen ist. Nichtsbestoweniger ist aber infolge der in ber im Januar infolge Verkehrsschwierigkeiten angefammelten Vor­räte zurückzuführen ist. Nichtsdestotveniger ist aber infolge der in einigen Gebieten noch immer bestehenden Güterfperre eine rechtzeitige ausreichende Belieferung der Ab­nehmer nicht möglich. Die Roheisenerzeugung leidet weiter. hin unter den schon wiederholt hervorgehobenen Schwierigkeiten. Infolge Ausbleibens ber Minettesendungen besteht ein erheblicher Mangel an phosphorhaltigem Gießereiroheisen. Die Entscheidung über die Preisfrage tann erst in der nächsten Woche erfolgen.

Nach diesem Bericht und nach der Erhöhung der Kohlenpreise fönnen wenig Zweifel mehr bestehen, daß eine Erhöhung der Gisen­preise in nächster Zeit beabsichtigt ist. Bei der Preispolitik, die bisher von den Verbänden getrieben wurde, droht sich die Gut­widlung au einer großen Gefahr für unsere gesamte weiter berarbeitende Industrie auszuwachsen. 68 wäre. wirklich nicht gu biel berlangt, wenn die Schiberindustrie hier sich einige Mäßigung ouferlegte. Sie wäre um fo begrünbeter, als gerade die Schwer industrie durch die hohen Gewinne den ganzen Krieg über ein Schuldfonto gegen das Boltsgange auf fich geladen hat, über das vielleicht noch zu reden sein wird.

Wesentliche Besserung der Kohlenförderung in Oberschlesien . Kattowi, 21. Mära.( Telunion.) Die Bage bes ober­fchlesischen Roblenmarties bat fich feit Beendigung des Bergarbeiterftreifs toefentlich gebeffert. Die Förderung hält fich auf der Höhe der Förderung vor dem Ausstande. Sie tommt auch voll zur Verladung, weil die Wagengestellung feitens der Gisenbahn gegenwärtig ausreichend ist und der to blenversand auch bei dem günstigen Wasserstand der Oder während der besten Wochen nicht weiter geftiegen. Die Lieferung voll ausgenußt werden kann. Die Kohlenvorräte der Gruben find nach Defterreich ist noch mit Sanvierigkeiten verbunden, nach dem Rosbländern wird ber Bersand demnächst wieder aufgenommen.

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