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mnestie, wie Sie( zu den U. So.) fie wünschen. durchgeführt in der Schwebe find. Eine Abordnung der Vorsitzer der Miet- Kleidung. Der verdächtigte Kutscher wurde jetzt erneut in werden kann. Die Regierung muß aber auch gegen die Gefahren emigungsämter war dieser Tage beim Stadtrat Franz vorstellig. Gewabriam genommen, ebenio noch ein Mann, der in der von rechts aufmerfiam fein. Die Errungenschaften der Revolution um zu überlegen, wie man die Mieter, deren Klagen bis 1. April| Nachbarichaft des Schaeckeichen einen Bauplay hat und desidu dürfen durch sie nicht gefährdet werden. Aufwärts und vor nicht entschieden sind, vor der Ermission schüßen fann. 12jähriger Sohn. Der fleine Weckmann war zuletzt mit dem wärts geht unser Weg troß alledem.( Beifall 6. d. Soz.) 12 jährigen zufammen geiehen worden. Man gewann ichon damals Die Erhöhung des Brotpreises tritt am 31. März in Straft. Sie den Eindruck, daß er sicher etwas wiffe. Es war nichts aus ihm beträgt bei allen Brotiorten 9 Bfg. herauszubringen, auch über Vorgänge nicht, die anderweitig be­obachtet worden waren. Die Lodesursache kann durch Dbduktion nicht mehr festgestellt werden.

Abg. Dr. Schmedding( 3tr.):

Raubmord in Berlin W.

Die uns vorgelegte Kreditforderung ist in dieser Höhe von zehn Milliarden noch nicht dagewesen. Wenn früher neue Steuern bewilligt werden sollten, pflegten die Finanzminister die Finanzlage so schwarz wie möglich zu malen. Dieser Vorwurf In der Bülowftr. 33 bewohnte feit 8 Jahren eine 80 Jahre Große Einbrüche. In dem Pelzwarengeschäft von Lange in der trifft den Finanzminister Dr. Südefum nicht; er fonnte gar nicht alte Zigarettenbändlerin Weis zwei Zimmer und Küche. Die Händ- Michaelfirchstraße 15 erbeuteten unbekannte Täter für 100 000 m. zu schwarz malen, denn die Finanalage ist ohne binlerin stammte aus Galizien und begann 1907 in Berlin ibre ge Belze. Die abril wurde vor einiger Zeit von Embrechern schon fchwarz genua. Es handelt sich nicht um einen Fehlbetnraa von schäftliche Betätigung im Scheunenviertel. Ihren Zigarettenbandel eirmal um waren im Werte von 125 000 M. beſtohlen. Damals 100 oder 200 Millionen, sondern um einen solchen von 766 Millio- betrieb fie durchweg unter der Hand. Die Käufer tamen nameni aelang es. die dreitöpfige Banoe mit ihrem weiblichen Anhang nen. Daneben fällt noch schwer ins Gewicht, daß zu der tonjo- lich aus Lokalen aller Art au thr. Aber auch sonst erhielt fie viel festzunehmen und ihr die Beute wieder abzujagen. Jest baben die Tibierten Schu 15 noch eine ich to ebende Schuld von jetzt Besuch von Männern. Schon seit den lezten Tagen der ver- Einbrecher auch noch Pferdegeschirre mit gestohlen. In Neufölln 6 Milliarden hinzugetreten ist. Die direkten Steuern sollten gangenen Woche sah man nichts mehr von ihr. Das erregte weiter ichloffen unbekannte Diebe an der Wohnung des Arztes Dr. Hartung den Einzelstaaten bleiben. Eine Ueberstürzung bei den neuen Maß- feinen Verdacht. Jetzt wurde in dem Hause nach Waffen gesucht. in der Bergstr. 48 das Siderheitsichloß auf und stablen Hierbei lam man um 11 Uhr auch an die Wohnung der Händlerin viel Geld und Wertpapiere. Der Einbruch wurde gleich nach 10 Uhr Weis. Man tlopfte und flingelte, erhielt aber weder Einlaß noch abends verübt. Abg. Dr. Frentel.( Dem.): Antwort. Man holte einen Schlosser, ließ öffnen und fand die brecher das ganze Lotal des Schankwirts Vogler im Hause Nr. 19 In der Kaifer- Friedrich- Straße räumten Ein­Wohnungsinhaberin balb entfleidet mit einem Sirid um den Hais aus. Sogar das klavier, bas Sofa, bas Gramophon mit 80 et droifelt. Der Mörder bat augenscheinlich die Flutür hinter Blatten schleppten fie außer den Getränken weg, ohne Zweifel mit fich wieder abgeschlossen und den Schlüssel durch die Türspalte ge emnem bereitgehaltenen Fuhrwerk worfen. Alle Bebältniffe in der Wohnung waren mit ihren Eierdiebe in der Augustastraße zu Wilmersdorf an. Ein großes Blutbad richteten Schlüffeln geöffnet und durchsucht worden. Es fehlen zwei Hand- fchlachteten zwei Schweine, vier Kaninchen und 22 Hühner und taschen, darunter eine filberne. Ohne Zweifel ist Geld geraubi fchafften alles weg, ohne baß man etwas merkte. worden, denn die Ermordete pflegte stets einen größeren Betrag in der Wohnung zu haben.

nahmen könnte nur schaden.

Wir wüischen vollkommenen Aufschluß über die großen Aus­gaben, die dazu geführt haben. daß unsere Schuld auf 6 Milliarden angeschwollen ist. Wir begrüßen das Hohelied der Arbeit,

Zur Aufklärung des Verbrechens ist eine Belohnung von 5000 m. ausgelegt. Gerichtsarzt Dr. Stoermer stellte feft, daß der Tod durch Erdroffelung erfolat und vor etwa acht Tagen einge­treten ift. Die Ermordete bat in guten Verhältniffen gelebt. Um fo auffälliger ist, daß kein Geld in ihrer Behausung gefunden

worden ist.

Einige Briganten, die den Möbelhändler Pfarrer, Kulmfir. 9. mit vorgehaltenem Revolver ausgeraubt hatten, wurden auf der Flucht festgenommen. Es sind das ein Chauffeur und Ringtämpfer Burgas und ein 80 Jahre alter Geschäftsführer Fris Bliffen. Die übrigen entfamen. Mit ihnen ist eine Brieftasche Pfarrers, die 10 000 m. enthielt, verschwunden.

das der Finanzminister gestern hier angestimmt hat, und wir stimmen ein, in der Hoffnung, daß seine Worte im Bande Widerhan finden werden. Die Bahlen, die Serr Finanzminister Dr. Südekum uns vorgetragen hat, erweisen, daß es sich nicht nur um einen Not­etat im formalen Sinne handelt, sondern um einen Stat, der aus einer Besorgnis erregenden großen Not ge boren ist. Ihr Umfang wird vom Volte noch gar nicht verstanden. Das gilt für fast alle Kreise, sonst würden sie sich beffer vorbereiten auf das, was sie erwarten und was kommen muß. Wir alle fofften mehr an das denten, tras an uns vorübergegangen ist, und vor allem auch an das, was wir noch zu erleben haben werden.( Leb­hafte Zustimmung.) Die Finanzfrage ist im mesentlichen eine Eisenbahnfrage. Früher hätte man den Busammenbruch dieses größten wirtschaftlichen Unternehmens der Welt für gänzlich unmöglich gehalten, so glänzend stand es da. Heute ist nur die Soffnung auf feine neue Blüte geblieben. Schon 1915 gaben die Striegsstellen Aufträge heraus ohne Rücksicht auf die Breisfrage, in erheblichem Maße preis- und damit lohnsteigernd haben bie Unter den wilden Glücksspielern im Schönhauser Biertel baben Kriegsgesellschaften gewirkt. Während des ganzen Krieges hat brei Militärstreifen von neuem aufgeräumt. Sechs Spieler man uns ein falsches Bilb der wirtschaftlichen wurden festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Blüte vorgeführt. Wir warnen auch vor einer Uebertrei. Einer der Verhafteten benuste als Bant" einen einfachen Waich bung der Anspannung der Steuerfraft, an die außer ständer mit einem Pappbrett darüber, auf dem die Zahlen 1-6 Preußen auch das Reich die größten Anforderungen stellen muß. berzeichnet stehen. Ein anderer hatte einen Kreuzboc mit einem Wir hoffen, daß uns der Aufstieg glücken wird.( Rebhafter Beifall Brett. Beide wollen ihre Werkzeuge, mit denen sie Monte Carlo" bei den Demokraten.) in der Gormannftraße etablierten, von Unbefanten für 20 M. ge­tauft baben. Der Beschlagnahme des Epielgeldes versuchen die Bonkbalter, jetzt dadurch vorzubeugen, daß fie fich einen zweiten Mann zu Hilfe nehmen. Diefem steden fie bas Geld zu, fobald Gefahr droht. Der Banthalter befigt dann, wenn er gefaßt wird, nur wenig.

Abg. Hergt( Dtfajnatl.):

Wäre die Kennzeichnung der Rebe meines Freundes von Kar. Sorff als Signal zur Gegenrevolution" ernst gemeint, so müßten wir sie mit aller Entschiedenheit zurüdweisen. Es wäre doch reich­lich naib zu glauben, daß jeht von irgendeiner Partei

eine Gegenrevolution

unternommen werden könnte.( Lebhafter Widerspruch links. Nufe Na, na!) Es liegt uns völlig fern, wir sind nicht gewissen­los genug, das Land in einen Bürgerkrieg zu verwideln. Das Land will teine neue Revolution, es will Ruhe, Ordnung und Wiederaufbau. Die Rede meines Freundes hat nur gezeigt, warum wir in der Opposition sind und wie wir sie auszuführen gedenken. Nur an einer Stelle ist er scharf geworben, nämlich gegenüber dem Vorwurf des Ministerpräsidenten, daß wir die Schuld am Kriege trügen. Hier befanden wir uns in der Abwehr und Notwehr. Die Frage der Schuld am Ariege ist eine solche, die das Ausland angeht. Bis jest glaubten die Neutralen noch an unsere Unschuld. Die Novemberrevolution war ein Verrat ber Sozialdemokra= tie am Prinzen Mar.( Burufe der Soz.: Weil der Kaiser nicht rechtzeitig abdankte.)

Ministerpräsident Hirsch:

Es gibt Kreise unter Ihren Freunden( nach rechts), bie nur auf Sen Augenblick für einen neuen Umsturz lauern. Dabei braucht es nicht einmal auf die Wiederherstellung der Monarchie anzufommen. Ganz zweifellos werden aber reaktionäre Zustände angestrebt.

Das nennt man Gegenrevolution. ( Lebhafter Beifall links.) Ich habe kein Schuldbekenntnis für Deutschland abgegeben. Hier find Heyreden für die unvernünftigsten Annerionsforderungen gehalten worden. Die frühere Regierung hat dem Wolfe die Wahrheit über die tatsächliche Lage vorenthalten.. Das ist die Ursache für die ungeheure erbitterung, die einer der Hebel zur Revolution geworden ist, die eine natürliche Folge der Striegspolitik war.( Lebhafter Beifall links.) Bor bem 9. November war durchaus nicht alles erreicht. Geschichtlich richtig ist, daß die Regierungen aus Angst vor dem Zusammenbruch zu weitgehenden Reformen bereit waren, aber was sie zugestanden, ham zu spät. Der Zusammenbruch war nicht mehr aufzuhalten. Sämtlichen Be­amten, einschließlich der politischen, ist die politische Betätigung völlig freigestellt. Selbstverständlich dürfen sie aber die Maßnahmen der Regierung nicht durchkreuzen. Die Parteisekretäre müssen beim Eintritt in den Staatsdienst selbstverständlich ihre Parteitätigkeit aufgeben, denn wir wollen ja feine neue Klaffenherrschaft herbei­führen. Wir sind gute Demokraten und erstreben eine Demokratie in des Wortes wahrster Bedeutung. Das Vaterland über die Bartei" ist für uns teine leere Rebensart.( Bebhafter Beifall links.) Finanzminister Südekum

Banküberfall in Oranienburg .

Donnerstag nachmittag gegen 2 Uhr erschien in dem Bankgefäft bon Martin Blumenthal in Oranienburg ein unbekannter junger Mann im Alter von ungefähr 22 Jahren. Im Kontor befand sich nur der älteste Sohn Blumenthals. Der. Räuber forderte diesen auf, den Geldschrank zu öffnen, indem er ihn gleichzeitig mit einem geladenen Revolver bedrohte. Der junge Blumenthal er­Härte, die Schlüssel zum Geldschrant nicht zu befizen. Der Räuber unterzog darauf Blumenthal einer Leibesbilitation, wobei ihm eine Brieftasche mit 250 M. in die Hände fiel. Mit dieser Beute verließ der Gauner das Geschäftslokal und entfam.

Bost- und Telegraphenpersonal von S, SW und Neukölln. Sonn­abend. 8 Uhr abends, Versammlung in der Aula Tempelhofer Ufer 2. Tagesordnung: 1. Was erwarten die Angehörigen der Post- und Telegraphenverwaltung von der Sozialdemokratie? 2. Freie Ausprache.

Sie

Schießende Einbrecher hatten es auf das Damenkonfektions­aeschäft von Sturm in der Bankstr. 12 abgefeben, das erft vor drei Tagen beimgesucht worden war. Damals hatten die Diebe ganz dreift eine Leiter an die Straßenfront gestellt, waren auf dieser ein­geftiegen und hatten für 50 000 m. Stostüme fortgefchleppt. Mitt woch abend lehrten die Einbrecher wieder zurüd. Als sich Hans. bewohner bemerkbar machten, feuerten die Einbrecher aus ihren Bistolen mehrere Schüsse auf die Leute und hinderten sie so an der Verfolgung.

Schwere Strafen verbängte das außerordentliche Striegsgericht über Kerian, Bentowati, Specht und Koniorten, die am 7. März Gefangene beileibe nicht nur politische aus dem Neufödner Gefängnis gewaltsam befreit und in der Nacht darauf eine Meibe von Gefchäften lablgeplündert batten. Das Gericht verbängte 1 Jahre Gefängnis bis zu 10 Jahren Zuchthaus. 5 Jahre 8uchthaus erhielt der Monteur Friedrich Damen, ber sich felbft früher als Spartatusanbänger bezeichnet hatte, wegen Ausraubung des Gastwirts Loflow in der Lutherstraße zu Char­ lottenburg , der von dem Damen und seinem Helfer niedergeschlagen worden war, als er sie störte.

Arbeiterräte der Rüftungsinduftrie.

Sonnabend, den 29. März, Arbeiterratstarte

nachmittags 2 Uhr, Versammlung, In ben Belten 23. legitimiert.

Groß- Berliner Lebensmittel.

Berlin . Bis Montag 72.- 75., 105., 180., 181., 208., 210. und 212. Brotfommission, bis Dienstag 77.- 79., 83-86., 104., 176., 192. und, 193. Brotkommission, bis Mittwoch 87.- 90. und 216. Brotfommiffion 125 Gramm säje. 200 Gramm Nährmittel( 1 u. 2)-Abschnitte vom 28. März bis 1. April in den Geschäften abzugeben.

Reinickendorf . Eier( 16) vom 31. b. Mts. ab. 1 Gi 70 Pfg. Friedrichsfelde . Der rädstädige März Buder zusammen mit dem für die erste Hälfte April ist ab beute erhältlich. Nowawes . Morgen, Sonnabend, 200 Gramm Hülsenfrüchte( 110).

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Berlin . 22. Abt. Heute Freitag, abends 7 Uhr, bei Bauer, Große Frankfurter Str. 1, Ede Friedenstraße; Mitgliederversammlung. Stellung nahme zum Bezirkstag. Wahl der Delegierten.

24. Abteilung. Heute Freitag, 7 Uhr, Aula, Oberberger Straße 57/59: Die lehten Borgänge. Ref. Genoffe Paul Neue. Distuifion. Wahl zum Begirtstag.

Am Freitag, den 28. März, fällt die juristische Sprech- Aula Lüzowftr. 840( Nähe Botsdamer Straße), Bortragender: Redakteur stunde aus.

Ein internationaler Verband der Schuthaftgefangenen unter der alten Regierung bis zum November 1918 bat fich unter dem Vorfis des Herrn Chefredakteurs Mehmed Seki Beh gebildet. Das Bureau be­hm tönnen auch Auslandsdeutsche beitreten. findet sich Schiffbauerdamm 19.

Vorträge für Erwerbslofe. Heute Freitag: Inftitut für Meet es. funde( 5 Uhr) Brof. Dr. Hartmann: Urtiere als Erreger der Strankheiten. Um 5 Uhr, Beinmeisterftr. 15, Dr. Ulbrich: Nußbarmachung der beimischen Pflanzen für den Haushalt. 4 Uhr: Soliftentonzert in der Stadt. balle( Neues Stadthaus), Klosterftrage.

Deutscher Beamtenbund. Heute Freitag, nachmittags 3 Ubr, in der Philharmonie, Bernburger Straße: Grote öffentliche Ber fammlung: Die Grundiechte der Beamtenschaft in Reichs- und Staats­Referent: Faltenberg. verfassung.

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Freie Turnerschaft Neukölln Bit. Heute Freitag: Busammen turnen aller Wänneis, Frauen und Lehrlings- bteilungen in der Turnhalle Weiseftiaße 19/20, nicht m der Kaiser- Friedrich- Straße. Pfl.cht emes jeden Mitgliedes zu erscheinen.

Die

Die Sozialdemokratie in den Gemeindevertretungen. unter diesem Titel von der Buchhandlung Vorwärts herausgegebene Flug­Ichrift( Preis 30 P1.) ift in neuer Auflage erichienen. Sie gibt Gefchicht­liches über den Widerstand der befizenden Klassen gegen das Eindringen der Arbeiterilasse und der sozialihisa en Tendenzen in die Kommunen und betrachtet alsdann eine Reihe Aufgaben im einzelnen unter besonderer Be­rüdsichtigung. Die Tätigkeit der Sozialdemokratie: Schulpolitit, kommunale Arbeiterpolitik, öffentliche Gesundheitspflege, Wohnungspflege, Armen, Baitenpflege, Regieprinzip.

Fußball. Auf dem Scheberalportplay, Bellermannstraße, Sonnabend nachmittag 4 Ubr: Militär Fußball . Bettspiel zwischen Laft­fchiffer Batt. 1, Reinickendorf , und Garde- Nachr- Bail, Treptow . Am 30.( pielt der Turn- u.Sport- Berein Stralau I" gegen Allemania I". Blatz: Alt- Stralau 46. Anfang 4 Uhr. Stralau II" gegen R. B. E. II" in Reinickendorf . Stralau 1. Jgd." gegen Fichte 12 1. Sgd." in Stralau. Anfang 10.20 Uhr.

"

führt dem Deutschnationalen Hergt gegenüber aus, daß ein erheb­licher Teil der Lasten, mit denen die jebige Regierung zu kämpfen habe, durch Unterlassungen der früheren Finanzverwaltung her­borgerufen worden sei. Gerade die nichtorganisierten Beamten bringen jest eine ganz besonders scharfe Note durch ihre maßlosen Forderungen in die Verhandlungen hinein. Hätte die frühere preu­Bische Regierung bie unbestreitbaren Bedürfnisse der Beamten rechtzeitig erfüllt, so wäre uns manche schwere Stunde erfpart geblieben. Die Grundursache für unsere jebige Lage ist die Aufrechterhaltung der Hungerblodade. Es ist unerhört, wie dieses Bot mißhandelt wird, obgleich es doch nur durch die Ueberzahl und ebenso durch die gungerblockade niedergezwungen wurde.( Starte Bewegung und lebhafte Zustimmung.) Taher auch die Unruhen. Gefängnis oder Lügengrenel? Nach Beseitigng der Hungersnot muß uns der Wiederaufbau mög lich sein.( Lebhafte Buftimmung.) Ueberstürzter Sozialis Gefängnisgreuel in der Lebrter Straße wird halbamtlich mitgeteilt, Gegenüber den neuesten Behauptungen der Freiheit über mus das ist auch die Meinung hervorragender Führer der Un= abhängigen würde mit schweren Gefahren für die Volks- oaß auf die erste über dieies Untersuchungsgefängnis erhobene wirtschaft verbunden fein. Den Schlüffel der Situation bildet die Klage der Gouverneur von Berlin , Genoffe Georg Schöpflin , Nationalisierung und Durch staatlichung der Wirtschaft. es besichtigt hat, wobei er in Abweien beit des Gefängniss ( Lebhafte Zustimmung.) Die Kriegsanleihen werden nicht annulliert perionals mit mehreren Dugend Gefangenen iprach. Ueber­werden. Das Verhalten der Unabhängigen in dieser Frage ent- einstimmend sagten sie aus, daß fie den Umständen entsprechend springt lediglich aus übermäßigem Popularitätsbedürfnis.( Leb- angemeffen behandelt und betötigt würden. Sämt hafter Beifall.) Sie sind auf internationalen Verkehr und inter - liche Befragte, die wegen Aufrubrs in Unterfuchungsbaft waren, nationales Kreditvertrauen angewiesen, das durch die Annullierung fonnten sich übrigens als Mitglieder der U. S. P. D. aus­untergraben würde.( 2.lhafter Beifall.) weisen. Kommunisten waren nicht darunter.

Danach bertagt sich das Haus auf Freitag 11 Uhr. Fortsetzung der Besprechung. Notgeset u. a..

Groß- Berlin

Knabenmord?

Am 26. April 1917 verschwand ipurlos der 10 jährige Norbert Weckmann aus der Maninusstr. 1. zu Neuföln. Alle Ermittelungen nach seinem Berbleib hatten feinen Erfolg. Frau Bedmann starb nach 6 Wochen aus Gram. Der Vermißte war zulegt auf dem Bod eines Bretterwagens gefeben worden, dessen Kuticher schon öfter Knaben aut uniauberen 8weden nach Niederichöneweide mit genommen hatte. Diefer Kutscher wurde verhaftet, mußte aber wieder entlassen werden, weil man ihm nichts nachweisen fonnte. Auch die später wieder aufgenommenen Nachforschungen blieben fruchtlos. Gestern nun fand ein Arbeiter Muffad zufällig die Ueber Mängel im Mieteinigungsamt schreibt uns der Vorfißende 2erche des Verfawundenen auf dem Bauplap von Schaede bes Berliner Mieterbundes, Kötschte, daß weit über 2000 jin der Elsenstr. 58 zu Neukölln unter Breitergerümpel auf. Eine Alagejagen wegen Ründigungen zum 1. April noch Schwester des Bermißten erfannte den Toten bestimmt an deri

Die Arbeiter- Räte Groß- Berlin S. P. D. werden bringend ersucht, in der heutigen Bollversammlung der Groß­Berliner A. u. S.- Räte in den Germaniafälen, püntilich 10 Uhr, ausnahmslos zu erscheinen. Höchst wichtige Tagesordnung.

Ein Rurfus in 8 Abenden: Das Programm der deutschen Sozial demokratie, veranstaltet von der Bezirksorganisation Groß- Berlin, in ber Wermuth vom Borwärts". beginnt Dienstag, den 1. April, abends 7 Uhr. Hörerfarten zum Preise von 2 M. bei Horsch. Engelufer 15 fowie in nag stehenden Vorwärts".Speditionen: Böhm, Laufizer Platz 4/5, Jofeph, Wilhelmshavener Str. 48, Hanisch, Aderite. 174, Sömf, Müllerftr. 34a, Mars, Greifenbagener Str. 23, im Jugendsekretariat Lindenstr. 114, b. I r. und in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 3, III. Hoi r. 2 Tr. Mit­glieder des Vereins Arbetterjugend Groß- Berlin zahlen i M.

Achtung, Schwerhörige! Heute Freitag, pünktlich 1,8 Uhr abends, Bersammlung der Schwerhörigengruppe der S. B. D. Groß- Berlins in ber ftädt. Taubftummenschule, Martusftr. 49( Nähe Bahnhof Jannowizbrüde), of lints 2 Treppen. Ein Bielhörer ist aufgestellt! Tages orbmung: 1. Bericht über die Vielhörerangelegenheit.( Berichterstatter Gen. Baliich). 2. Unsere fünftigen Aufgabent.( Berichterstatter Ben. Bagel.) 3. Bortrag des Genoffen Bagel über: Vorläufer des Sozialismus im

Alterium".

Niederbarnim .

Morgen Sonnabend: reistonferens Lindenstraße 3, 1. Sof, IV Tr., nachmittags 4 115r. Hermann Müller spricht Ferner find auch die beiden anderen über: Die politische Lage. Bunfte: Der Reorganisationsplan tür Groß- Berlin und die Streis­tagswahlen von großer Wichtigkeit, besonders für die Landorte. Die Streisleitung.

Jugendveranstaltungen.

Heute Mädchenabend in der Vorwärtsspedition Wilhelmshaver Straße 48, Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin. Abteilung Moabit abend 7 Uhr Vortrag: Reformtleidung.

Abteilung Neutölln. Sonntag vormittags Besuch der National galerie. Treffpunkt 1,12 Ubr Rathaus.

Die Vorbesprechung zur Jugendweihe findet heute, Freitag, nach. mittags 4 Uhr, im Lebrervereinshaus, Alexanderplaß, statt. Zur Zugend weibe am Sonntag baben Rinder unter 6 Jahren feinen Zutritt. 63 wirb im Interefie eines ungestörten Berlaufs der Feftlichkeit gebeten, daß die Eltern möglichst feine Kinder in diesem Alter mitbringen.

Wetteraushchen fits Das mittlere Rorbbeutichland bis Sonnabendmittag. Ueberall ziemlich mild und überwiegend bedeckt. Im Westen und längs der Küfte etwas stärkere, im Südosten nur ver einzelte Niederschläge bei mäßigen füdwestlichen Winden

Kardorff.

Sie werden wieder munter, die Kardorff und Genossen. Sie tauern auf den Sproffen und träben, daß der Plunder der alten Macht vorbei. Ei, ei!

Sie sollten es bedenken: ihr fünftliches Erbigen ist für den alten Frigen; ihr Schreien und Mententen Todt feinen und vom Herb, der diejes Tun nicht ehrt durch Heben seiner Hage... 11m folches zu vermeiden, muß eben fich bescheiden der hochfeudale Mage. Er hat genug gehaust und fauft!

Baulden