ihrer damaligen Saltung einen Bortourf zu machen. Wo- die Mehrheit des Boltes ober auch nur der Industriearbeiter- I Laut Mitteilung eines Mitgliedes des Zentralrats sollen die gegen wir uns wenden, das ist die Geschichtsflitterung, nach schaft heute links von der Sozialdemokratie stände. Gegen Kongreßteilnehmer 35 Mart feste Tagegelder neben der schon damals in der Frage der Sozialisierung zwischen eine solche Annahme legt ja auch die Busammenfreier Reise erhalten, daneben auch Entschädigung für entgangenen Unabhängigen und Mehrheitssozialisten ein merkbarer Unter- feßung des Rätekongresses selbst ein beredtes Lohnverdienst bis zu 27 M. pro Tag. schied bestanden hätte. Wenn die Freiheit" es jetzt für einen Beugnis ab. Die Sozialdemokratie handelt daher auch takFehler hält, daß in jener Zeit nicht energischer vorgegangen tisch richtig, menn sie in den Fragen der Sozialisierung nach worden ist, so ist dieser Fehler von ihr und ihren Anhängern ihrem besten Wissen und Gewissen vorgeht und sich nicht zu in noch höherem Maße begangen worden als von uns. Schritten drängen läßt, die sie für übereilt und schädlich hält. Denn die Anhänger einer raschen Sozialisierung innerhalb Die Sozialisierungsdebatte des Rätekongresses wird nur der Mehrheitspartei wurden natürlich sehr stark gebremst dann einen gedeihlichen Verlauf nehmen, wenn sie nicht nach durch die Tatsache, daß gerade die radikale Linte" mahnte, agitatorischen Schlagworten, sondern nach den wirklichen diefe gefährlichen Dinge mur mit großer Behutsamkeit an- fachlichen Bedürfnissen des arbeitenden Boltes orientiert zufassen. wird.
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Nunmehr wird die Berating des Geschäftsberichts fortgesetzt. ebenso benehmen würden wie unsere Industriearbeiter, stände es Seemann- Königsberg( So.): Wenn sich die Lan barbeiter schlimm um das deutsche Volt, sie hätten eigentlich viel mehr Anlaß zur Verzweiflung nach der Behandlung, die ihnen noch heute von Landräten und Regierungspräsidenten zuteil wird, und doch ist ihr Verantwortlichkeitsgefühl sehr start. Wenn Sie( zu den Unabhängigen) von einer Verzweiflung der Arbeiter reden, wo war denn Ursache dazu, in Braunschweig und anderen Gewiß aber waren jene Mahnungen von einem hohen Orten, die unter Spartakusherrschaft stehen?( Lärm bei den Unabhängigen. Zuruf: Du hast ja einen Bogel.) Wenn die Entente Berantwortungsgefühl gegenüber der Arbeitermit ihren imperialistischen Gelüften auf Berstückelung Deutschlands Klasse diftiert, und darum fann aus ihnen den Mahnern durchdringt, dann wird das deutsche Volf einmal die Unabhängigen nicht der geringste Vorwurf gemacht werden. Bedauerlich ist nur, daß manchen von ihnen dieses Verantwortungsgefühl Dritte Sigung vom 10. April 1919, 9 Uhr. berfluchen. Die S. P. D. stand zu ihrem Volk, von dem sie das Unglüd abwenden wollte. Wenn feine Kontrolle der Arbeiterräte mehr seitdem ganz abhanden gekommen ist. Heute handelt es sich vom Untersuchungsrichter beim Landgericht Berlin I mitgeteilt, Berwaltungsförperschaften nicht durch demokratische Einrichtungen Vorsitzender Hauschild: In Sachen Ledebour wurde uns battfinden soll, wo noch die alten Beamten vorhanden sind und die doch wirklich um größere Dinge als darum, die Wasser einer daß er den Antrag auf Haftentlassung an den zuständigen Staats- erfekt, dann sage ich ganz offen, man soll lieber die Gelder sparen. vorhandenen Stimmung auf eine bestimmte Richtungsmühle anwalt weitergegeben habe. zu leiten. Heute soll die ganze sozialistische Arbeiterbewe- fammer 7 ging uns ein Schreiben zu, worin mitgeteilt wird, daß des Ratesystems bezüglich der politischen Kontrolle. Der ZentralBom Landgericht I, Straf- Bom Zentralrat ist nichts gefchehen für einen einheitlichen Ausbau gung die Probe ihrer Reise und ihrer Aktionsfähigkeit ab- die siebente Straftammer bei ihrem Bescheid vom 5. d. M. berat hat sich nicht mal die Mühe gegeben, das Durcheinander der legen, und von dem Gelingen oder Mißlingen hängt das stehen bleibt. Es wird anheimgestellt, die Verteidiger Ledebours Räte im Deutschen Reiche zu sichten. Ich kann mich des Eindrucks Wohl und Wehe von Millionen ab. zu veranlassen, gegen den ihren Haftentlassungsantrag ablehnenden nicht erwehren, daß der Zentralrat der politischen Kontrolltätigkeit Die fofortige durchgreifende Sozialisierung oder, wie man Beschluß vom 18. d. M. das Rechtsmittel der Beschwerde ein der Näte außerordentlich fühl gegenüberftand. In Ostpreußen ist in Sowjet- Bayern so schön sagt, die„ Bo II sozialisierung" zulegen.( Ruf bei den Unabhängigen: Unverschämtheit!) Dr. Rosenfeld macht darauf aufmerksam, daß sich hier immer innig billigte, festgesetzt worden, daß die Soldatenräte jich durch eine Verfügung bom 1. Januar, die auch Reichskommissar ist heute das Schlagwort von Massen geworden, die sich bis eine Behörde hinter der anderen verschanze Wenn es gut gehe, lebiglich auf militärische Angelegenheiten vor einigen Monaten um den Sozialismus verdammt wenig werde das Kammergericht in etwa 8 Tagen, also erst nach dem zu begefümmert haben, heute aber von seiner plößlichen gewalt- Schluß des Kongresses, seine Entscheidung fällen. Darum schlage schränken haben. Ich muß feststellen, daß von dem Tage an, wo die famen Einführung eine entscheidende Besserung ihrer Lebens- er bor , eine Stommiffion zur Betreibung der Saftentlassung beiterräten getrennnt worden sind, Soldatenräte als Vertreter der militärischen Macht von den Arlage erwarten. Hier ist mehr denn je grundsägliche sozia- Redebours, wie im Fall Brandes, einzusetzen. Mit diesem Vorbas Frecherwerben der Junker datiert. listische Aufklärung nötig, die diesen Massen sagt, daß der schlage erklärt sich der Kongrek einverstanden. Sozialismus feine Bauberformel ist, die mit einem Schlag Brandes eingesetzten Rommission: Wir haben Noste das Verhandlungen des oftpreußischen Provinzialrats mit der russischen Bock( Soldatenfraktion) erstattet den Bericht der im Fall Rebner kommt dann auf die bekannten die Pforten des Paradiejes öffnet. Unser heutiges Elend ist ganze Material vorgetragen und waren uns darüber einig, daß, nicht durch die kapitalistische Wirtschaftsordnung direkt ver- wenn nicht mehr belastendes Material gegen Brandes vorliege, die zu sprechen. Die betreffenden Telegramme haben wir ber te i cs. Sowjetregierung Schildet vor dem Kriege standen wir uns unter ihr viel Saftentlaffung sofort verfügt werden müßte. regierung übermittelt, bie erklärte, daß fie unser Vorgehen besser sondern dadurch, daß durch vierjährige Zerstörung Noste fagte das zu und erklärte, es fönne möglich sein, daß bei nicht billigen fönne mit Rücksicht auf die Entente. Daraufund Lahmlegung der produttiven Sträfte alle Neichtümer des ben ihm zugegangenen Mitteilungen Uebertriebenes war.( ört, hin haben wir die Reichsregierung gebeten, uns wenigstens aus. Wolfes verloren gegangen find. Seine Wirtschaftsordnung fuchungsrichter und Staatsanwalt in Moabit , und wir werden flärt, daß die Reichsregierung dazu leider nicht in der Lage sei. hört!) Er wandte sich in unserem Beisein sofort an den Unter- reichende Grenzschutztruppen zu schiden. Es wurde uns aber erder Welt vermag diesen Schaden auf einmal wieder gut zu heute abend die Erklärungen bekommen. Außerdem hat das Mit Wir in Oftpreußen haben die Folgen diefer Politit auszubaden, und machen. glieb unserer Kommission Nestler von Major Gilja den Bescheid darum frage ich die Reichsregierung, ob ihr Standpunkt heute noch Darum ist es auch nicht richtig, daß die„ Bollsozialisie- bekommen, daß heute schon die Verhandlungen über Brandes auf derfelbe ist wie im Januar. Wir veranlaßten dann selbst Wer rung" Ruhe schaffen kann. Auch in Rußland ist die Ruhe, genommen werden würden. Wir werden also heute den Bericht bungen, aber nachdem wir sahen, wie sich dieser Grenzschuh ents soweit sie vorhanden ist, nicht durch Bollsozialisierung" er- bekommen, ob er entlassen werden wird oder nicht. Noste widelt hat( Sört, hört! bei den il. Saz.) haben einträchtlich beide reicht worden, sondern durch rücksichtslose Anwendung aller hat sich selbst dafür eingesetzt und erklärt, er wünsche, wenn das fozialistischen Parteien die Werbungen eingestellt. Die jetzt dor: anMittel der Staatsgewalt. Diese Mittel der Staatsgewalt Material nicht gar zu belastend für Brandes ist, daß er und die geworbenen Truppen folgen lediglich den Befehlen ihrer alten anderen sofort in Freiheit pesebt werden. richten sich dort nicht nur gegen die früher herrschende Klasse, heute abend, wenn wir den Bescheid haben, dem Kongreß Mit föhne, Grundbesizer usw., sie haben tein politisches Motiv, ihnen ist Ich werde natürlich Führer, die mit Orden geschmückt find, es sind meift fleine Bauernsondern ganz besonders auch gegen die Arbeiter- feiluna machen. schaft, wie im Vorwärts" schon oft gezeigt worden ist. Reichsernährungsminister Robert Schmidt gibt namens der es gleichgültig, ob diefe oder eine andere Regierung besteht. Daher Reichsernährungsminister Robert Schmidt gibt namens der Auf dem Gebiet der Sozialisierung fann ein ehrlicher Regierung au den Vorgängen im Ruhrretier folgende Erklärung stammen auch die llebergriffe bei der Besetzung Königbergs. Das, was jekt in Ostpreußen unter dem Grenzschutz stedt, fann Sozialist nur das befürworten, was er augenblicklich für ab: Die Regierung hat sich wiederholt bemüht, eine erständi nicht die Grundlage unserer Reichswehr bilden. praktisch hält und wovon er fich fofort reale Vorteile für die gung mit Vertretern der Bergarbeiter herbeizuführen. Schon Ihre Führer können all und jeden Gebrauch von ihnen machen große Masse des Boltes verspricht. Darüber mögen dann am 1. April wurde für Schwerstarbeiter eine besondere 3u- und sich unbedingt auf ihre Treue verlassen. Nachdem man in bie Meinungen auseinandergehen, und es wird sich zeigen, barte Schicht verfahren wird. Auf den Stopf der gesamten Belegentleidet hat, erhebt sich täglich frecher das Haupt Iage an Lebensmitteln zugesagt, wenn die volle berein Ostpreußen die Arbeiter- und Soldatenräte ihrer Macht allmählich daß sie bei den Unabhängigen nicht weniger verschieden find als schaft sollte für die Woche eine Zulage von 50 Gramm Sped ge- ber Realtion.( Buruf: Unerhört! Große Unruhe.) Täglich bei den Mehrheitssozialisten. Aber unverantwortlich gegen währt werden; sie wird erhöht, sobald die Förderung ein bestimme erheben die Landrate maglofere Forderungen und fuchen die über der Arbeiterklasse und dem Sozialismus ist es, eine rein tes NormalfoII erreicht oder übersteigt. Die erste Nate fommt ihnen Beigeordneten auf alle Weise zu schilanieren und sich ihren taktische Politik der Angst vor Massenstimmungen zu treiben. zur Verteilung. sobald die Vereinbarungen tatsächlich innegehalten Anordnungen zu entziehen. Und ist diese Angst überhaupt berechtigt? Wie steht es mit der werden bezüglich der Förderung. Das Normalsoll wird unter ZuMassenstimmung, wenn man nicht einzelne großstädtische ziehung von Arbeitervertretern nach dem Durchschnitt der in den Schichten, sondern das ganze Bolf in Betracht zieht, das ersten 10 Monaten des vorigen Jahres geförderten Stohlen be doch zu neun Behnteln aus arbeitenden Menschen besteht? meifen. Vertreter der Bergarbeite rhaben zu erkennen gegeben,( 8uruf: Sehr richtig!) Wenn wir nicht verzweifeln wollen, fo Da zeigt sich, daß- leider!- bor drei Monaten mehr als baß fie mit diefen Buwendungen unter den gegebenen Berhält müssen wir die Kräfte aller Proletarier Deutschlands zusammendie Hälfte der Bevölkerung noch nicht einmal bereit war, arbeiter auf rein wirtschaftlichem Gebiet liegen, ist die Reichsregie- allen berechtigten Wünschen Rechnung trägt. Nur so wird sich eine niffen zufrieden seien. Soweit die Forderungen der Berg- fassen( Bravo !) und ein Aktionsprogramm aufstellen, das einen sozialistischen Stimmzettel in die Wahlurne zu stecken! rung bestrebt, auf Verständigung hinzuwirken, und beim Ginigung zum Nuzen aller Sozialisten finden lassen.( Lebhafter Fünfzehn Millionen stimmten bürgerlich, elf erklärten fich Reichsarbeitsministerium finden diese Bemühungen bereitwillige Beifall.) für eine Politik der methodisch fortschreitenden Sozialisie Unterstützung. rung, wie sie die Sozialdemokratie vertritt, nur zwei stimmten für die Unabhängigen, die aber damals das Programm der Bollsozialisierung" noch gar nicht entdeckt hatten.
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Man mag die Radikalisierung, die in weniger als drei Monaten eingetreten ist, noch so hoch schäßen, auf keinen Fall sind so ungeheuerliche Verschiebungen eingetreten, daß etwa
Lebens- Symphonie.
Das wogende Flüstern der gewaltige Tonhalle erstirbt zu erwartungsvollem Schweigen. Der Dirigent hat das Bodium bestiegen. Noch ein paar Handgriffe an der Partitur, dann erhebt sich der Arm. Ein halbes Hundert angespannter Künstlerhirne hängt sich mit etenso vielen Augenpaaren an die Spitze des Taftstodes. Ein kurzes Senten bes Armes und das Orchester fällt mit braufenden Afforden ein.
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Gibt es ein gleiches Bild, das uns in so schöner Weise lich unsere Stellung im Leben vor Augen führen könnte? Nur das einige Zusammenarbeiten aller Instrumente sichert uns den Erfolg, nur in dem Jneinander- Aufgehen aller Spieler gelangen wir zu der wunderbaren Harmonie, die unser Ohr entzudt.
Dagegen muß es die Regierung ablehnen, über allgemeine
politische Forderungen der Bergarbeiter Vereinbarungen zu treffen. ( Sört, hört! bei den Unabhängigen.) Die wirtschaftliche Lage ist berari, daß wir kaum die Möglichkeit besigen, unser Volt im Lande zu ernähren. Jeder Generalstreit bringt uns dem Abgrund näher. Ohne Kohle tein Brot!( Beifall.)
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Die Hauptschuld, daß es so weit gekommen ist, trägt bie Uncinigkeit des Proletariats.
Darauf ergriff ein Bertreter der Reichsregierung, Direktor Kühler, das Wort: Die Reichsregierung hielt es mit Rüdficht auf friedlichen Verlauf der Waffenstilstandsverhandlungen nicht für angezeigt, mit der Sowjet- Regierung zu verhandeln, um so mehr, da sie Nachrichten erhalten hatte, daß die Bolschewistenarmeen, die auf Ostpreußen im Anmarsch begriffen waren, aus den Vorräten des Landes leben mußten und teinen geordneten Nachschub von Lebensmitteln hatten. Ferner war es sehr zweifelhaft,
Durch die weiteren Fortschritte der vorgeschichtlichen Forschung wurde jedoch dies Bild verändert, indem man den Sondertyp der Söhle von Kratina nicht mehr als jugendliche Artgenossen der Neandertalraffe auffassen konnte, sondern barin Vertreter der höheren Aurignacrasse erkannte. Nach neueren Anschauungen sind die Meandertaler ron Afrita, die Aurignacmenschen über Asien nach Europa gekommen. Die letzteren betrieben besonders die Jagd auf wildpferde im großen. Der Neandertaler ahmte sie darin nach, war aber im Betriebe dieser Jagd weit ungeschicter als der Aurig nacmensch. Es ist natürlich, daß diese beiden Jägerrassen zusam mentrafen, daß Neid und Reibungen zwischen ihnen entstanden und fie sich einander ins Gehege tamen. So ist es sicherlich zu. Echiach ten" unter ihnen gekommen, und es mögen ihrer viele stattgefunden haben. Die einzige aber, die wissenschaftlich bisher gebucht werden tann, ist die, die bei Stratina stattgefunden hat und die somit zurgeit Anspruch auf die Bezeichnung als älteste Schlacht der Weltgefchichte hat. Die Knochen find zerschlagen, um sie bes Marks zu berauben: der Sieger in der Schlacht von Kratina hat also die Bes fiegten zum Schlusse verspeist.
mit Anica, die fast schon den Brautschleier trägt, nach Amerika ein.| artige Höhle bei ratina in Kroatien als den Schauplatz dieser Udo till sie einholen und verderben. Er stellt sich noch enmal dem ältesten Schlacht denken dürfen. Ueber die dortigen Funde hat Broanfommenden, fegnenden Glück mit seinem Fluch entgegen. Da trifft fessor Kramberger in den Jahren 1901/1905 berichtet. Die Höhle ihn das Beil der Mutter, der Frau, die er geschändet hat. Mit war mit eiszeitlichen Sanden erfüllt und darunter lag eine große Worten des Gebets auf den Lippen bricht sie selbst tot zusammen. Anzahl zum Teil arg verstümmelter menschlicher Stelettknochen. Diefe veristisch aufgepeitschte Fabel arbeitet mit den Zufällen, Gs befanden sich darunter abweichende gefälliger aussehende Stüde , die nicht das Leben, sondern nur das Theater tennt. Gin Wert, die der Entdecker jüngeren Bersonen zuschreiben wollte. Die übertypisch aus dem Handgelenkegeist einer verstaubten Just- Technik wiegende Anzahl der Knoden gehörte älteren Personen, und zwar nebaut. Handluna springt auf und ab, wie in geölten Scharnieren, zweifellos solchen der Neandertalrasse an, die sich also hier gruppen, Spannung reizt Nerben und Sirn. Ohne Strupel werden die weise zusammenfanden. Menschen in diese Mechanik eingeschraubt: Figuren, Symbole, Gleichnisse. Nur die Mutter ragt glaubhaft empor, ihre Reidendeutschaft und ihr Beiden tragen den Stempel des wahrhaft Erlebten, der blutigen Folter und des strahlenden Opfers. Herbststurm. Das fiebernd Bewegte im Herzen einer Mutter, der Ausdruk jener Urstala bon Liebe zu Haß, grenzenlos nach beiden Seiten hin, brachte auch die Feder des Komponisten Franz Neumann in die vechte Bewegung. Es fpricht für ihn als Mensch und Musiker, daß ihm die große pathetische Note überzeugungaficherer gelungen ist als alle fleinen Noten des Hetzens, Jagens, Intrigierens und der Brutalität. Mutterliebe, Frauenhak das Aufbauende, und das Niederreikende dieser Affette umwob er in ein brausendes Meer von Empfindung, mit farbenfatt geftimmtem Orchester. Die Erfindung ist auch hier nicht fehr start, fie verblaßt aber gana im Liebhaften, in der Kleinen Nummer, ohne die auch der leitmotivische Baumeister nicht auskommt. Eine gut flingende Unpersönlichkeit des Ausdrucks befremdet und wird durch Kraftausdrücke haum verbedt. Erst im 3. und 4. Aft bliben eigenfarbige Lichter auf, und die Dämonie des Geschehens deckt sich mit dem Klang und Sang der Musik. Eine technisch hochwertige Arbeit des Frankfurter Ra pellmeisters, der mit den Instrumenten Bescheid weiß. Eine ArBeit, die einen spezifisch dramatischen Wurf hat. Nur das Dritte fehlt: die Eingebung. Der mütterlichen Dulberrolle lich Frau Gin Gesundheitsministerium wurde in einer Beffler- Burkhand ihre wundervolle heroische Geste und das Bathos Sibung der Berliner Medizinischen Gesellschaft für Preußen geihrer großen Stimmtraft. Gine Prachtleistung. Auch Hertha Stol fordert. Für das Reich hält die Aerzteschaft die Bildung eines be. zenberg fang gut, wirfte nur darstellerisch matt. Frisch in Spiel fonderen Unterstaatssekretariats für das Reichsgesundheitswesen und Gebärde, fieahaft im Gingen war Gentner als Jbo. Hansen( im Reichsamt des Innern) für erforderlich. Beide Stellen müßten unterstrich die Figur des Amerikaners und vollendete die borge mit Herzten besetzt werden. schriebenen Uebertreibungen bis zur Karikatur. Spiel und Stimme hatten Ausdruck. Scheidt und Lehmann fügten sich fehr gut in den Kauffmannschen Rahmen, und Straffelt riß das Orchester in präch tige Höhen, Der Publikumerfolg war einhellig. Kurt Singer .
Jeder hat seinen Teil an dem ganzen Werke, der eine auf diesem Instrument, der andere auf jenem. An der einen Stelle führt die Violine die Melodie, an einer anderen das Cello, dann wieder flingen beide zusammen im gemeinsamen Fortissimo. Jedes Spiel, jedes Instrument ist gleich wichtig, um das Orchester bollständig zu machen. Die Kapelle fann die Paufe jo wenig wie die Flöte entbehren.
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Und doch, oder gerade deshalb gehorcht jeder Spieler unbedingt der Partitur. Er hat in diesem Augenblid einen eigenen Willen als den, sich dem Gemeinwillen zu fügen. Sur, wo die Noten es ihm befehlen, streicht er die Geige, bläft er die Flöte, jchlägt er das Bautenfell.
Und der Dirigent, ift er frei, ist er Herrscher? Nein, auch er wirft nur als Glied im Ganzen, als ausführendes Organ eines bom Welturteil gutgeheißenen Kunstwerkes.
Wollte heute jeder von uns seine Lebensarbeit in solchem Sinne auffaffen, welche Freube wäre es, die Symphonie des erwachenden Völlerfrühlings in gewaltigen Afforden nu die Welt brausen laffen zu können!
„ Herbststurm.".
K. J.
Notizen.
Eine pädagogische Dfterwoche findet vom 10. bis 16. April im Zentralinstitut für Erzieburg und Unterricht statt. Sie bringt 17 Borlesungsreiben und Einzelvorträge über flassische und neuere Bhilologie. Nambafte Hochschullehrer aus Berlin und dem Reich find als Vortragende gewonnen. Nähere Auskunft be der Geschäftsstelle, Berlin W R5 Potsdamer Str. 120.
Land und Leute von Südtirol . Die wachsende Teilnahme an dem Geschick des füdlichsten und schönsten deutschen Alpengebietes bat zur Abfaffung eines Buches Veranlassung gegeben, bas in gemeinverständlicher Form die politischen, geschicht lichen, volkswirtschaftlichen und fulturellen Verhältnisse des Landes
Uraufführung im Charlottenburger Opernhaus . Die älteste Schlacht der Welt. An der Küste von Raguso lebt Meister Jbo mit seiner Mutter Bele. Er liebt Anica, die Tochter des Seekapitäns. Der hat sie aber Wird die älteste Schlacht der Welt erwähnt. fo find es wohl heimlich und bestimmt dem reichen Amerikaner Udo ausersehen. Ereignisse der ägyptischen oder afferischen oder allenfalls der chine Dieser rührige Geschäftsmann hat schon vor Jahren die Küste ein fischen Geschichte, an die wir zunächst denken. In Wirklichkeit mal besucht und nahm Bele, wie er andere Weiber nahm, und stieß müssen wir um Jahrtausende zurückgehen, um die erste Schlacht zu sie von sich und vergaß sie. Just er wird der Nebenbuhler Jobos. ermitteln, von der die Geschichte des Menschengeschlechtes zu er unter Darlegung feines einheitlichen und alten deutschen Wesens feines Sohnes. Die Beichte der Mutter spist die Situation zu: zählen weiß. In einem Aufsatz der Wochenschrift Ueber Land und schildern will. Das Buch, das nur 3 Stronen fosten wird, soll in um der Verfuchung des Mordens au entgehen, ichifft sich der Junge| Meer" weist. Wesemüller darauf hin, daß wir uns die gruben- 150 000 Eremplaren verbreitet werden.