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ss diese Arnteen der von der Mostaner Regierung ausgegebenen nach Recht. Zu irgendeiner Zeit beginnt diefer nicht zu unter- 1aber nach dem Schiedspruch auch in diesen Betrieben bie Ablösung Parole folgen würden. Der Beschwerde, daß wir nach Ostpreußen drückende Prozeß vor der Weltgeschichte. Wir wünschen vom ganzen schon vor dem 1. Sptember erfolgen, falls eine dahingehende Vernicht genügend Grenzschuhfruppen gefandt hätten, müssen Herzen, daß der kommende Friede möglichst wenig Spielraum lagt ständigung zwischen den beiderseitigen Organisationen zustande wir entgegenhalten, daß es ja gerade die Unabhängigen waren, für solche fünftigen Auseinandersetzungen. Deutschland muß in der tommt. Die Kaffeehausbefiber haben bekanntlich den Tarif zum die, um ein Beispiel anzuführen, in Braunschweig und anderen Bitternis seiner Niederlage wenigstens den Troft haben, einen 1. Mai gefündigt. Kürzlich haben auch die Bierwirte durch den VorStädten die Werbung unterbanden. Die Regierung steht auf dem Sieg errungen zu haben, den Sieg über den Militaris fizenden ihrer Organisation die Kündigung eingereicht, so daß für Standpunkt, daß sie es mus.( Beifall.) Werden mir aber, Boltsvertretung und Regie- diesen Teil des Gastwirtsgewerbes der Tarif am 1. Juli abläuft. mung, in der Lage sein, dieses unseren Willen zur Bölkerversöhnung Den Umständen nach kann man annehmen, daß die Gastwirte im zur Geltung zu bringen?
Bei Schluß des Berichts spricht der Redner fort.
Industrie und Handel.
Börse.
allgemeinen von bornherein leine Freunde ber Trinkgeldablösung burch feste Löhne waren und daß sie sich bei der ersten besten GeTegenheit wieder von dem Tarifvertrage befreien und den alten Bustand wieder einführen wollten, wo die Gastwirtsgehilfen lediglich auf den Trinkgelbbettel angewiesen sind.
auf keinen Fall zu Feindseligkeiten gegen die Sowjet- Truppen Lemmen lassen will. Sie hegt den bringenden Wunsch, so bald twie möglich Truppen aus dem bejetten Gebiet zurüdzuziehen und die russischen Gefangenen in ihre Heimat zurückzusenden.( Buruf: Warum hat sie es nicht schon früher getan?") Die Entente hat ausdrüdlich in ihren Noten ein Zurüdsenden Dieser Zustand tvitt für die Wein- und Raffeehauser infolge der russischen Gefangenen berboten, da sie fürchtet, daß dader Tariffündigung am 1. Mai ein. In allen übrigen Wirtschaften durch nur die Bolschewistenarmeen verstärkt werden. Wir wollen Infolge des Bantbeamtenstreits und des Mangels an war er bis jetzt überhaupt noch nicht beseitigt. Die Gastwirtsgehilfen mit der russischen Regierung in Freundschaft leben, nur Aufträgen seitens der Großbanten hielt fich das Geschäft an der waren bemüht, die Trinkgeldablösung in den Bierwirtschaften schon müssen wir berlangen, daß sie fich nicht in unsere inneren Ver- Börse heute in engen Grenzen. Die Tendenz war nicht einheitlich. boc dem 1. September zu erlangen. Auf Grund der betreffenden bältnisse einmischt.( Buruf: Aber wir fönnen es tun!) Gegen die Gefragt waren besonders Auslandsaktien und davon wieder Bestimmung des Tarifvertrages beantragten sie die Ablösung für Angriffe des Genossen Seemann bezüglich der Uebergriffe von Re- Betroleumwerte sowie auch Kolonialwerte. Am Schiffahrts- 160 Wirtschaften zum 1. April. Aber das Schiedsgericht sprach ihnen gierungstruppen in Königsberg , mag ja manches daran wahr sein, markt zogen Hamburg - Südamerika und Hansa anfangs an, wäh- die Ablösung nur für 14 Betriebe zu, worauf die Gastwirtsgehilfen aber ebenso wahr ist es auch, daß große Mengen von jungen Bur- rend die übrigen Werte leichte Kursabschläge aufwiesen. Am verzichteten. Sie reichten dann eine Biste mit 80 Betrieben ein, fchen durch Kommunisten und Unabhängige verhett, anfingen, Montanmarkt war der Verkehr gering. Von Rüstungswerten für die fie die Ablösung zum 1. Mai beantragten. Das SchiedsLäden zu plündern.( Große Unruhe.) Der Generalstreit ist nicht, waren Köln - Rottweiler 8 Proz. höher. Im weiteren Verlauf trat gericht bewilligte die Ablösung für 60 Geschäfte und lehnte fie für wie behauptet wind, auf die Erbitterung der Berliner reine Abschwächung ein, wobei Auslands- und Schiffahrtswerte Surs- eine Anzahl größerer Gardenwirtschaften ab. Nach der Absicht der beiter zurüdzuführen, sondern auf die durch Flugblätter und einbußen erlitten. Der Markt befestigte sich jedoch wieder. Kriegs- Unternehmer foll die Trinkgeldwictschaft auch für die Zukunft becrbere Mittel fyftematisch betriebene Agitation der Spar- anleihen notierten 83% Prog. , ein wenig unter dem gestrigen stehen bleiben, da ste ja unmittelbar nach der Verkündung des tatusleute und Kommunisten. Typisch dafür ist, wie der Schlußkurs. Schiedsspruchs für die 60 Lotale den ganzen Tarif gekündigt haben. Mit dieser Angelegenheit beschäftigten sich in der Nacht zum Streif zum Ausbruch fam. Die Vollversammlung der Arbeiterräte nahm das Recht für sich in Anspruch, den Streit allein Donerstag drei sehr stark besuchte Versammlungen der Gastwirts au beschließen, erst nachher fanden Abstimmungen statt, die unter angestellten, welche der Gastwirtsgehilfenverband, der Deutsche Sellnerbund und der Genfer Berband gemeinsam veranstaltet hatten. bem schon erlassenen Beschluß des Generalstreits natürlich einen In allen Versammlungen wurde einstimmig eine Resolution angeganz anderen Ausgang fanden. Go fonnten ja auch z. B. die nommen, deren wesentlichste Punkte lauten: Buchdruder nur zum Streit gezwungen werden durch die Drohung der Stillegung der Gas- und Elektrizitätswerte. Aber die Freiheit" follte weiter erscheinen.( Lachen rechts und Wider pruch links Lebhafte Unruhe.) Regen Sie sich doch nicht so auf, denit Sie, die Unabhängigen, haben ja erst durch Ihre Fraktion den Antrag gestellt, die Gas- und Elettrizitätszufuhr au unterbinden. Ihre Schuld ist es gewiß nicht gewesen, wenn der Streit so schnell zusammenbrach.( Buruf:„ Das triffen Eie mohl burch Spikel?)
Am Montag, che der Generalftreik befchloffen wurde und ehe noch Regierungsfeldaten in Berlin waren, wurden schon am Alerander plaz Geschäfte geplündert und im Norden der Stadt Polizeireviere gestürmt. Damit die Stadt nicht vollkommen in die Hände der Plünderer fiel, ließ der Reichswehrminister die Truppen einmarschieren. ( Große Unruhe links) Ja, Sie( z. d. Unabhängigen gewandt) decken ja immer über die Taten des Mobs den Mantel der Nächstenliebe. Die Unabhängigen haben nichts getan, um den Generalstreit zu unterbinden. fondern sie haben ihn geschürt und fünstlich her vorgerufen. Die Schuid daran fällt also allein Ihnen zu.( Lebhafter Beifall rechts.)
Nationalversammlung zu Weimar Weimar
10. April. Am Regierungstisch: Scheidemann , v. BrockdorffMangau, Landsberg , Erzberger ufm. Die erste Lesung bes Gtats wird fortgesetzt.
Präsident des Reichsminifteriums Scheidemann:
Das wichtigste außenpolitische Ereignis feit der Bertagung dieses Hauses war der Abschluß der Verhandlungen über den geplanten Durchzug der polnischen Armee durch Danzig . Diese Verhandlungen haben uns zwar nicht völlig von der Laft von Bestimmungen befreien können, die unter anderen Voraussetzungen in den ersten Waffenstillstandsvertrag aufgenommen worden waren, aber praktisch ist es gelungen, unsere Gegner von einem Plane abzubringen, der eine deutsche Provinz schwer gefähr det hatte. Die Verhandlungen haben aber gleichzeitig die will. tommene Gelegenheit gefoten, allen Verleumdungen gegenüber die Richtlinien hervortreten zu lassen, nach denen die Reichsregierung die auswärtig Politik der deutschen Republik zu führen gedenkt. Vor allem ist die Regierung fest entschlossen, alle einmal übernommenen Verpflichtungen ihrem Sinne und Geiste nach ftreng zu erfüllen. Die Trene zum Vertrag soll das Kennzeichen bes neuen Deutschland fein. Daneben steht die Treue zu yne felbst. Ihr Gebot zwingt uns gur unerschütterlichen Wahrung der jenigen deutschen Lebensinteressen, ohne die weber ein nationales, noch ein staatliches Dasein möglich ist. Jede Verpflichtung, die dagegen verstößt, wäre für uns unerfüllbar.( Sehr richtig! und Zustimmung.) Gs ist daher ein Gebot der Ehrlichkeit, wenn wir nur folche Verpflichtungen übernehmen, die mit unseren Lebens. intereffen in Einklang gebracht werden können. Und brittens die Treue gegen die Allgemeinheit, das heißt die Betätigung eines
Geistes rüdfaftlofer Berföhnung
allen Bölfern gegenüber. Diese drei Grundprizipien müssen die gemeinsame Zukunft sein. Sie sind stets und allerwärte vereinbar, wo nicht Imperialismus und Chauvinismus den Ausschlag geben. An uns darf es nicht fehlen, denn es gilt, diesen zwei Ecbfeinben der Bölferverständigung jede Möglichkeit zu nehmen, unjere auswärtige Bolitit nach irgendeiner Richtung hin zu beeinflussen. Da gibt es keinen Winkelzug und feine Hinterhältigkeit. Wir wollen eine gleichmäßige Annäherung an alle Völker, teine erneute Berteilung der Welt in Bündniffe und Gruppen, die ja doch im gefährlichen Augenblid Losgehen wie ungesicherte Gewehre. Wir hoffen, daß die Liquidierung des Krieges nach dem Often bald eine bollständige fein wird. Wir können uns von Rußland nicht die Gestaltung unserer inneren Verhältnisse aufzwingen lassen. ( Sehr richtig und Zustimmung.) Aber wenn es auf die gewaltsame Bropagada des Bolfaewismus verzichtet, wollen wir gern dem russiThen Volke die Bruberhand reichen, das ebenso wie wir die falsche Rechnung des voffsfeindlichen Imperialismus mit Niederlage, Bufammenbruch und schlimmster Not hat bezahlen müssen. Der mühfame, bitterschwere Weg zu einer neuen wirtschaftlichen und staatlichen Konsolidierung ist uns beiden gemeinsam. Wir sind in vielem aufeinander angewiesen. Ich hoffe, daß wir uns zueinander zu finden wissen.( Beifall) Nach Westen, Frant reich gegenüber, fann es für unseren Ilen zur Versöhn
Gewerkschaftsbewegung
Zum Streik der Bankbeamten.
Wenn durch die Kündigung des Tarifvertrages bas Biel ber
Das Abstimmungsergebnis der Angestellten der Deutschen Baut ist gegen die Streifparole ausgefallen. Eine geringe Majorität hat folgt wird, die festen Löhne und den Achtstunden bag zu beseitigen fich dadurch ergeben, daß Prokuristen und Direktoren einmal mit und an deren Stelle Trinkgeldbettelet und doppelte Arbeitszeit einzuführen, so weisen die Versammelten dies auf das entschiedenste gestimmt haben, dann aber außerdem eine derartige Wahlbeein- aurüd. Nicht rüdwärts, sondern vorwärts muß die Entwicklung fluffung getrieben haben, daß das Abstimmungsergebnis für die gehen. Die Unterstellung von 60 Pierrestaurants ausschließlich der Beamtenschaft nach feiner Richtung hin maßgebend sein kann. Eine Bahnhofswirtschaften, gelten und ber großen Treptower Geschäfte stark besuchte Vertrauensmännerversammlung der Beamten der unter den Tarif muß als vollkommen ungenügend bezeichnet werden. Deutschen Bank hat daber einstimmig beschlossen, der Streitweisung Die Versammelten, verlangen sofortige restlose Beseitigung des des Allgemeinen Verbandes Folge zu leisten. Die Bersammelten Trinkgeldsystems und Einführung fester Wochenlöhne für alle Anhaben sich ehrenwörtlich verpflichtet, keine Streitbrecherarbeit zu wird verlangt strikte Du- chführung des Achtstundentags und des le ſten und den Allgemeinen Verband bei der Durchführung der wöchentlichen 86ftündigen Ruhetages sowie die Benutzung des städtiAltion bei der Deutschen Bant mit aller Energie zu unterstützen. schen paritätischen Arbeitsnachweises. Mit der Durchführung diefer Forderungen wird die Arbeitsgemeinschaft der Angestellten verbände für das Gastwirtsgewerbe betraut.
Ausschreitungen vor der Deutschen Bant. Eine Lokalforrefpondenz berichtet: Vor dem Hauptgebäude der Deutschen Bank kam es heute früh zu Ausschreitungen, da die Streitposten die Arbeitswilligen mit Gewalt an dem Betreten des Gebäudes zu verhindern fuchten. Man versuchte, die Streitenden zuerst mit Feuersprigen auseinanderzutreiben. Als auch dieses Mittel nicht fruchtete, wurden Truppen hinzugerufen, welche die Deutsche Bant besetzten und absperrten.
Folgendes wird barüber noch berichtet: Heute morgen waren bor dem Hauptgebäude der Deutschen Bank in der Mauerstraße zahlreiche Streifpoften aufgestellt worden, welche die Arbeitswilligen am Betreten der Bank zu verhindern suchten. Da die Streit. posten anfangs in der Minderzahl waren, fammelten sich schließlich einige Hundert Arbeitswillige an, denen es gelang, in bas Bank gebäude hineinzukommen. Die Streitposten hatten inzwischen jedoch Berstärkung bekommen, und so suchte man die Angestellten, welche die Arbeit aufnehmen wollten, anfänglich durch gütliches Zureden, fpäter allerdings teilweise durch Gewalt zu verhindern, den Streil beschluß zu durchbrechen. Es tam dabei zu heftigen Auseinanderfebungen, die immer erregter wurden. Schließlich entstand eine Brügeler zwischen Steifenden und Arbeitswilligen. Ginige Angestellte, die sich in der Bank befanden, versuchten ihren Kollegen zu Silfe au tommen und spritten mit den Schläuchen der im Gebäude angebrachten Sydranten aus dem Fenster in die erregte Menge. Hierdurch wurde der Lärm nur noch größer. Die Bankleitung rief schließlich die Brigade Reinhard an, welche eine Kompagnie auf Lastwagen nach der Behrenstraße sandte und die Straßen ab sperrte fotoie das Bankgebäude besepte. Die Direktion der Deutschen Bant erließ infolge der Vorkommnisse eine Bekanntmachung, daß die arbeitswilligen Angestellen des Hauptgebäudes und der Depositentassen so lange dem Dienst fernbleiben sollen, bis sie Nachricht von der Diretton erhalten.
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Groß- Berlin
S. P. D.- Arbeiterräte und kommunale Arbeiterräte! Freitag, den 11. April, nachmittags 8 1hr, in der Schulaula Weinmeisterftr. 15 gemeinfame Sihung. Tagesordnung wird in der Versammlung bekanntgegeben. Ausweis: Legitimationskarte und Organisationsausweis. Da nur Inappe Beit zur Verfügung steht, wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Der Fraktionsvorstand. Haafe.
Bon einem Straßenbahnwagen überfahren und getötet wurde gestern vor dem Hause Brunnenstraße 76 ein unbekanntes Mädchen bon etwa 24 Jahren. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Die Verunglüdbe trug ein schwarzes Seidenkleid, einen schwarzen Ulfter mit aufgefeßten Taschen und einen schwarzen, halba runden Belztragen. Im Oberkiefer hat sie eine Goldplombe.
Bier Wochen tot in der Wohnung gelegen hat die 49 Jahre alte Arbeiterin Emma Beyer, die in der Thaerstraße 20 im vierten Stod des Vorderhauses für sich allein Haufte. Sie wurde vor den Märgunruhen zum letztenmal gesehen; es fümmerte sich aber nieAls man sich mand um sie, weil sie sehr zurüdgezogen lebte. gestern endlich nach ihr umfah, fand man fie tot auf. Die Leiche war schon start verwest. Die Todesursache konnte noch nicht feftgestellt werden.
Kein Streit in der Knorrbremse. Zu unserer gestrigen Notiz über die Abiperrmaßregeln wird uns von Parteigenossen. die bei der Knorrbremie beschäftigt sind. mitgeteilt, daß dort kein Streit ausgebrochen set, sondern die Arbeiter infolge des Beamtenstreiks aus gesperrt find.
Protestversammlung der Augeftellten der Deutschen BankUm das Schifal Deutschböhmens. Heute abend sprechen im Im Anschluß an die Vorgänge vor der Hauptgeschäftsstelle der Saal Bum Schultheig", Basenheide 22/31, die Genoffen Seliger, Deutschen Bant versammelten sich die Angestellten der Deutschen Landeshauptmann- Stellvertreter, und Abg. Schäfer über die Banf in den Germania - Sälen in der Chausseestraße, um infolge der neuen Lage, die von den Angestellter als Rampfansage seitens der deutschböhmische Frage. Die Bevölkerung Berline tritt für das volle Bank betrachtet wird, den Streit bei der Deutschen Bank zu profla- und es ist zu erwarten, daß diese Tatsache auch im Besuch der VerSelbstbestimmungsrecht unserer Landsleute in Deutschböhmen ein, mieren. monts und Gurr vom Deutschen Bankbeamtenverein und vom Verband der Bankangestellten referierten über die allge- fammlung ihren Ausdruck finden wird. meine Lage. Die Redner gaben einen Situationsbericht und teilten mit, daß mit Ausnahme der Deutschen Bant jeht sämtliche Berliner Großbanken in den Streif eingetreten feien. Unter den Angestellten Herrschte volle Einmütigkeit darüber, buß der Stampf erst dann beendet sein könne, wenn die berechtigten Forderungen der Bantbeamten erfüllt seien. Man müsse jetzt neue Wege der Wirtschaft fuchen. Es gehe nicht an, daß die Angestelltenschaft auch weiterhin getnechtet werde. Die Demokratie müsse auch in den so fonservativen Banten ihren Einzug halten. Die Angestellten beanspruchten nicht, daß fie lebiglich Kontrolleure ber Banfleitungen sein sollen. Die Banten sollen nicht etwa Schwazbuden werden, und man dürfe nicht etwa glauben, daß vor jeder finanziellen Aktion die Angestellten zu fammentreten müssen, um zu beraten, ob die Leitung hierzu berechtigt sei oder nicht. Eins aber müffe unbedingt betont werden: Der Streif dürfe nicht politischen Charakter annehmer. Die Bank beamten feien lediglich aus wirtschaftlichen Gründer in den Ausftand getreten, und auf dieser Basis wollen sie den Kampf durchführen. Ge sprachen dann weiter Bertreter der Mitteldeutschen Streditbanf und der Disconto- Gesellschaft. Ga erfolgte schließlich eine Abstimmung der im Saal befindlichen Beamten der Deutschen Bank, welche eine übergroße Majorität für den Streit ergab.
Berhandlungen im Reichsarbeitsamt.
reihe Dr. Bohle, Dr. Spethmann im Cecilien- Lhzeum, Lichtenberg , beginnen Erwerbslofenfürsorge Groß- Berlin. Die Vorträge der Vortrags. fämtlich um 7 Uhr. Alle anderen Borträge in diesem Institut um 6 Uhr nachmittags.
Die Lichtspiele Neue Philharmonie, Copenider Str. 96/97, bringen vom 11. den großen Film, Die von Gottes Gnaden".
II. Ast.: Tour für Sonntag, den 13. April, mittags 12 Uhr, nach UhleuArbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität( Ortsgruppe Berlin ) borft. Start: Fontanepromenade, Ede Bitcherstraße. Nächste Sizung: Karfreitag, 7 Uhr abends. Gäste willkommen.
lichfeit teine Unflarheit geben. Wir tennen die ihm gegenüber Reichsarbeitsamt wurben heute bormittag fortgesetzt. Bürgermeisters, brachte Echoof( U. Sos.) eine Menge Anlagen gegen
übernommenen Berpflichtungen. Wenn wir in bezug auf
Elsah Lothringen
Oranienburg . Stadtverordnetenversammlung. Bum Borsteher wurde der Demokrat Guder mit 18 Stimmen gewählt. Da 19 weiße Bettel abgegeben waren, fo haben auch von den bürgerlichen Parteien nicht alle Mitglieder für diese Kandidatur gestimmt. Dennoch nahm der Gewählte das Amt an. Der Antrag der Unabhängigen auf Rücktritt der unbesoldeten Stadträte wurde mit 17 gegen 16 Stimmen angenommen. Die Stadträte sind aber nicht geneigt, ihre Die bereits gefiern bormittag angebahnten Berhandlungen im Aemter aur Berfügung zu fiellen. Beim Haushaltsplan, Gehalt des Der Kreis der Teilnehmer ist heute wesentlich größer als gestern. ben reaktionären Bürgermeister Dr. Heinn vor. Selbst unter den An den heutigen Berhandlungen nehmen teil: her Deutsche Bant. Decaten fanden sich Gegner des Stadtoberhauptes. Als Steuerbeamtenverein, der Allgemeine Verband der deutschen Bantbeamten, zuschläge wurden bewilligt 250 Broz. Einkommensteuer, 200 Brez. die Obleute aus den verschiedenen Betrieben und Bertreter des Bere: besteuer und 8 bain. 6 v. T. Grundwertsteuer. Genehmigt bandes Berliner Banfleitungen. In der Hauptsache betreffen die wurde ein Ortsstatut für die Hauswirtschaftliche PflichtfortbildungsVerhandlungen die schon mehrfach hervorgerufene reichstarifliche schule für Mädchen. Regelung der Arbeitsverhältnisse aller Bankangestellt. Streit bei der Dresdner Bank.
auf eine Wolfs abstimmung brängen, so tun wir es nicht in der stillen Hoffnung, einen Bunft des Wilson- Programms zu entfräften, sondern um für alle Zukunft Revancheideen oder neue Anschuldigungen wegen Bergewaltigung aus dem Wege zu räumen. ( Beifall.) Wir leiden fchiver unter der noch immer andauernden Zurüdhaltung unserer Brüder und Söhne in Kriegsgefangenschaft. ( Beifall.) Wir empfinden es bitter, Daß es gerade französische Befehlshaber in den besetzten deutschen Beute vormittag fand eine Versammlung der Angestellten der Gebieten find, die dort Abtrennungsgelüfte zu teden suchen; aber Dresdner Bank im Berliner Lehrervereinshaus statt. Nach verschie wir hoffen auch hier auf den Sieg eines neuen Brudergeistes, der denen Referaten der Betriebs- und Argestelltenräte wurde der Streif die Menschheit von folchen Schlacken der Völferentzweiung zu be- von den Angestellten der Dresdner Bank mit allen gegen 60 Stimmen freien riffen wird.( Beifall.) beschlossen.
Wir glauben, daß die fünftige Stärke eines jeden Volkes nicht in der erhöhten Möglichkeit beruhen wird, anderen Völkern Gewalt anautun. fondern in der Anziehungskraft feiner bürgerlichen Freiheit und sozialen Gerechtigkeit.( Beifall.) Bis dieser Glaube Ge meingut aller Statswefen geworden ist, wollen wir boppelt über die
Konflikte im Gastwirtsgewerbe.
Der durch den Schiedsspruch des Einigungsamtes am 5. Jamuar d. 3. zustande gekommene Tarifvertrag für das Berliner Gaft wirtegewerbe brachte die Ablösung des Trinkgeldes durch EinUnversehrtheit unseres nationalen Staatswesens führung fester Söhne zunächst für die Wein- und Kaffeerestaurants, wachen, weil font neue Kämpfe um diese Unversehrtheit kommen während die Ablösung in den Bierlotalen, Saal- und Gartemvirtwürden. Ob wir wollen oder nicht, jebes Unrecht[ hzeitschaften spätestens am L. September d. J. erfolgen follte. Es tann
Groß- Berliner Lebensmittel.
Blazerfelde. Bis 19. April au Nr. 4 der Lebensmittellarte 250 Gr. Marmelabe( 50 Pf.).
Bantew. 850 Gramm Schnittnubeln( 1-3). Anmeldung für die neuen leiflun erzeichnisse am 13. April 8-10 und 12-2 Uhr, Moning Literfarten bis zum 18. b. M. Kondensmilch. und Dienste 8-7 Uhr. Die Stunden der Firma Spekowski erhalten aui
B
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Steglit. In der letten Hauptversammlung wurde der Borstand neu gewählt und zum 1. Dorfiyenben Louis& eimbac, zum 2. Baul Szillat, zum 1. Staffierer Reinhold Schult, zum 2. Mar Hoch, zum 1. Schriftführer Dstar Blechschmidt, zum 2. Hilde Drabn Beifiker find: Gustav Aßmann, Ernst Drahn , Felix Levy, Arnold Oswald, Wilhelm Schmidt, Emma Thiede und Karl Behrendt.