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Der Angestelltenftreik.

Vor ernsten Entscheidungen.

Der Angestelltenstreif droht in das ernsteste Slabium für unfer Wirtschaftsleben einzutreten, wenn es im Testen Augenblick nicht gelingt, bas Schlimmste abzuwenden,

rung bor. Einmütig flehen in biefer Sinficht ble in ber Arbeitsge meinschaft zusammengefchloffenen Organisationen der Gasthausan gestellten zusammen. Inzinischen sind vor dem Ginigungsamt des Gewerbegerichts wieder Berhandlungen geführt morten, die zu dem wohl zu erwarten, daß dieser Beschluß nicht nur auf diejenigen Be- Ergebnis geführt haben, daß die Unternehmer einen neuen Tarif triebe Anwendung findet, die sich mit der Geranschaffung und Ver- abzuschlichen bereit sind, der am 1. Juli in Kraft treten und von teilung der Lebensmittel befaffen, sondern au cauf solche, benen biefem Tage ab das Trinkgelbibilem burch fefte Löhne erfekt toer­die Bewirtschaftung unserer Lebensmittelborräte obliegt, wie Reiche ben foll. Am 1. Mai soll eine allgemeine Aufbesserung der bise ernährungsminsterium, Reichsfartoffelstelle, Reichsfleischstelle usm. herigen Böhne eintreten und der Arbeitsnachweis der Gastwirte. In der heute vormittag abgehaltenen Versammlung der Ob- und ebenso die entsprechenden Zweige der Landes- und Kommunnung soll sofort zugunsten des bestehenden paritätischen Arbeits. männer der in der Metallindustrie Angestellten berichtete Auf- nalverwaltungen. Bei jedem auch ruz fürzeren Versagen dieser nachmeises aufgelöst werden. Säufer über die gestrigen Verhandlungen beim Bollzugsrat. Er boffswirtschaftlich wichtigen Stellen besteht die bringende Gefahr, Nacht um beutigen Donnerstag abgehalten wurden, In bier Bersammlungen ber Gasthausangestellten, die in der äußerte sein Bebauern darüber, daß die Reichsregierung auch jest bag eine Verwirrung, eine Stodung, schließlich sogar eine lange empfab bie Barband Teitung die Annahme der Ginigungsbedingun nach dem Ausbruch des Generalstreiks nichts tue, um den Ange- nachwirkende Lähmung in der Lebensmittelversorgung des ohnehin gen unter der Voraussekung, daß der neue Tarif für alle Branden stellten das von ihnen geforderte Mitbestimmungsrecht zu sichern. bes Gewerbes bis zum 15. Mai unter Dach und Fach gebracht Die Regierung habe anscheinend den Ernst der Situation noch schon aufs äußerste ausgehungerien Voltes eintritt. immer nicht begriffen. Sie werde gemahnt werden müssen, einen fartoffelstelle und ihren nachgeordneten Verwaltungsstellen würde 1. Juli gesichert fei. Bei der gerade gegenwärtig mit Hodbrud arbeitenden Reichs werde, so daß bie endgültige Beseitigung des Trinkgeldwesens am Drud auf die Unternehmer auszuüben, sonst tönnte es zu einem beispielsweise die geringste Störung geradezu verhängnisvoll sein. Dieser Antrag der Organisationsleitung wurde jedoch nur von Gingreifen überhaupt zu spät werden. Die Passivität der 3 tommt jezt alles darauf an, daß ohne Verzögerung, ja mit ber einer Bersammlung angenommen. Die anderen drei Versammlun gen beschlossen fast einstimmia den sofortigen Streit mit dem Ziel, geibern bei den Verhandlungen einnahmen, sehe nach einer Ber  - größten Beschleunigung die noch in den Händen der Produzenten daß die Abschaffung des Trinkgeldshitems und die Einführung fefter Röhne fofort bewilligt wird. schärfung auf ihrer Seite aus. Sie hätten gestern gegenüber den befindlichen Startoffelvorcäte ir die Sände der Kommunen über die Abschaffung des Trinkgeldshitems und die Einführung fefter Einigungsvorschlägen eine sehr fühle Haltung eingenommen, die geführt werden, damit fic nicht im Schleichhandel oder durch geseh Die Organisationsleitung hat es für geboten, in der gegen sehr ungünstig abstadh zu der vor zwei Tagen zum Ausdrud geiibrige Verfütterung noch mehr vermindert oder ganz zum Ver- wärtigen Reit einen Streit, wenn irgend möglich, gubermeiben. tommenen Haltung der Unternehmerbertreter, die ja damals noch schwinden gebracht werden. Der komplizierte Verwaltungsapparat Deshalb sollen heute erneute Berhandlungen mit den Unternehmern nicht in Weimar   gewesen waren. In Weimar   hätten die Unter der genannten Stellen mit ben notwendigen Berechnungen und angebahnt werden. Den endgültigen Beschluß über etwaige neue nehmer die Bestätigung dafür bekommen, daß ihre ablehnende Hal. Ueberweisungen nach dem Verteilungsplan barf nicht einen Tag Verhandlungsergebnisse foie über die Frage des Streits wird heute tung in der Frage des Mitbestimmungsrechts bei ben derzeitigen ins Stoden geraten, ohne unsere Startoffelbersorgung, die heute bas nadjt eine Generalversammlung der Organisation faffen. Staatsmännern eine starte Stübe finde. In ihrer ersten Kund- Rückgrat der Boltsernährung ist und boc allem fchleunigite Liefe gebung habe die Regierung das Mitbestimmungsrecht in dem rung berlangt, in die größte Gefahr zu bringen. Sinne, wie es bie Angestellten wünschen, zugesichert. Jeht sei nur Ganz ähnlich liegen die Verhältniffe bei der Reichsgetreide. noch von einer Mitbestimmung bei Entlassungen die Rede, aber ftelle, der Reichsfleischstelle u. a., deren feingliedrige und empfind­nicht mehr bon der Mitbestimmung bei Einstellungen. Diese liche Organisation eine Störung faum zu ertragen vermag. Auch Echmentung in der Haltung der Regierung babe auf die Unter- für unsere dringend notwendige Einfuhr von Lebensmitteln wären nelymer eingewirkt. Die Angestellten aber halten fest an der For. Die Folgen eines Streife in der Einfuhrstelle unabsehbar. Es bentit 81 Stimmen die Genossen Mollen buhr, Spethmann derung des Mitbestimmungsrechts in allen Fragen des Arbeits. barf ohnehin schon der größten Anstrengungen, um unter ben gegen berhältnisses, insbesondere bei Kündigung, Entlassung und Einwärtigen Transportverhältnissen, die schnelle und sichere Spedition, stellung. Weiter führte der Rebner aus, daß die Befürchtungen, eine fachgemäße Lagerung und ungefährbete Weiterleitung der welche die Unternehmer an ein berartiges Mitbestimmungsrecht fostbaren Einfuhrgüter durchzusehen, zumal bei dem allen noch Enüpfen, unbegründet seien. Nicht im einseitigen Interesse der An- ständig das Damoklesschtvert der in ihren Entschlüssen unberechen gestellten, sondern im Intereffe der Probuftion, also aus sozialen baren Entente über uns hängt, beren Maßnahmen uns in neue und wirtschaftlichen Gesichtspunkten werde bas mitbestimmungs- unerwartete Schwierigkeiten flürzen fönnen. recht gefordert. Wenn die Unternehmer auf ihrem ablehnenden Standpuntt berharren, dann fei die

Groß- Berlin

Die Selbateuräte Groß- Berlins mählten in den Bollzugerai albrecht. Auf die Bollbersammlung ber A.- und S- Rate entfallen und Woh wod und mit 58 timmen die Unabhängigen Stolt und 39 folbatische Bertreter der S. 8. D. und 28 Angehörige der 1. G. 3. D. Der Berichterstatter über den Rätefongres, Stolt, hob hervor, daß sich eine bedeutende Annäherung der Nechten an die Linke gezeigt habe. Ginstimmig wurde dagegen Protest erhoben, baß ben Offizieren das Burschengeld vom Dezember ab gezahlt worden ist.

Aus diesen Erivägungen heraus, beren Würdigung fich laum Reffer den fnftigen Arbeiterrat meldet eine Sofafforrefrondenz: jemand wird entziehen können, ist bringend zu wünschen, daß die In vier bis fünf Wochen werden die Neuwahlen zum Groß- Berline Der Vollzugsrat ist gegent Ausdehnung des Rampfes auf bas ganze Reich Streifenden Angestellten bei der Feststellung der einzelnen lebens- rbeiterrat borgenommen werden. wichtigen Betriebe, die bem Streif nicht unterliegen, bie Grenze wärtig an der Arbeit ein Wahlsystem zu schaffen, das Ungleichheiten und eine Aufstellung weiterer Forderungen unber- fo weit ziehen, daß der Angestelltenstreit mit feinen unvermeid- und Gärten vermeidet. Der Arbeiterrat in feiner fünftigen Form meidlich. Die Etreilleitung sei auch heute noch bereit, die lichen allgemeinen wirtschaftlichen Störungen wenigstens die deutsche dürfte aus folgenden bier großen Berufsflaffen aufammengesetzt fekte Berschärfung des Kampfes zu vermeiden, sobald die Mög Lebensmittelversorgung vor den schlimmsten Schädigungen bewahrt. Namentlich in der ersten Klaffe follen alle Kategorien und Berufe fein: Handarbeiter, Stopfarbeiter, freie Berufe und Handwerker Tidyteit einer befriedigenden Vereinbarung gegeben sei. beitreten sein, die Handarbeit leiften. Die Quiammeniegung dieser

Wahrscheinlith werde die Regierung heute die Unternehmer

und die Streitleitung zu den bei den gestrigen Verhandlungen ver- Arbeitseinstellung in Spandauer   Heeres. Gruppe erfolgt im Berhältnis der Zahl der Wähler.

einbarten Kommissionsberatungen einladen. Da werde man wahr­scheinlich einen Mittelweg zwischen den bekannten Vorschlägen des Generaldirektors Brüdmann und den neuen Vorschlägen der Unter­nehmer zu finden fuchen. Aber eine Vereinbarung, welche die Mitbe­stimmung auch bei Einstellungen nicht bringt, sei für die Streifenden ausgeschlossen. Wenn die Regierung die jeht noch vorhan bene Möglichkeit, den Streit durch einen Drud auf die Unter­nehmer zu beenden, nicht benußt, dann sei damit zu rechnen, daß bie Rüdsichten, welche die Streilleitung bis jetzt auf die Berfor gung mit Gas, Waffer, Elektrizität und Lebensmitteln genommen habe, fallen gelaffen werden. Wenn es notwendig werden sollte, deu Rampf fo zu verschärfen, dann tragen die Unternehmer die Schuld.( Lebhafter Beifall.)

Genosse Büchel vom Bollzugsrat sagte: Wer bie Metall. industriellen fennt, wie ich fie tenne, ber meiß, daß es sich hier um einen Machtkampf handelt, der durch Unterrebungen nicht er­lebigt werden kann. Sier fann es für die Streitenden nur eins geben: Durch!

Die Unternehmer glauben, wenn der Streit noch über die Feier­bage hinausgezogen werbe, bann sei die Widerstandskraft der Streis Benden gebrochen. Aber sie werden sich täuschen. Die Vorbereitun­gen zur Verschärfung des Rampfes müssen heute noch getroffen werden. Wenn die Unternehmer ihren Stopf durchsetzen wollen, dann werden wir den Kampf mit allen Mitteln, bie uns zur Verfügung stehen, durchführen.

Die Absperrung von Gas, Wasser und Elektrizität sind auch Rampfmittel ber Arbeiterschaft,

bie angewandt werden müssen, wenn die Unternehmer nicht nach geben. Wenn es die Unternehmer zur Ratastrophe treiben wollen, bann sollen fie fie haben, aber so, daß ihnen meh und übel wird. Es geht um alles, was noch übrig geblieben ist von dem, was wir am 9. November errungen haben. Die Arbeiterschaft steht in diesem Kampfe hinter den Angestellten.( Stürmischer Beifall.)

Zu den Darlegungen des Genossen Büchel möchten wir bemer. fen, daß wir dieselben vom Standpunkt des Gemeinintereffes für schäblich und ihre prattische Durchführung für ein Unglüd halten. Mit Mecht hat sich die Mehrheitsfraktion bei bem lebten General­ftreit gegen den von den Unabhängigen und Kommunisten gefaßten Beschluß, den Streit auf Gas, Wasser und Elektrizität auszu Schuen, mit aller Schärfe getvenbet. Was damals als eine ver­brecherische Handlung betrachtet wurde, fann heute feine Tugend jein. Die streifende Angestelltenschaft würde in ihrem Kampfe um bas Mitbestimmungsrecht sich aller Sympathien begeben, wollte sie zu dem hier vorgeschlagenen Mittel ihre Zuflucht nehmen. Eine folche Verschärfung des Kampfes zu vermeiden muß im Intereffe des Algemeinrechts vermieden werden.( D. D.)

Der Angestelltenstreit und die lebens­

wichtigen Ernährungsbetriebe. Die Zentvalleitung des Angestelltenstreiks till zur Sicherung der Boksernährung die Betriebe, die sich mit der Versorgung mit Lebensmitteln befassen, vom Generalstreit ausnehmen. Es ist, wie bas Reichsernährungsminsterium erklärt, zu wünschen und auch

Industrie und Handel.

Börse.

Die Börse zeigte ungefähr dasselbe Bild wie gestern. Die un­Hlaven innerpolitischen Verhältnisse verurteilten die Spefulation zur Zurüdhaltung. inbes zeigte fich eine gewisse Wider­

standstraft, fo baß die Kursberänderungen unterbind

werkstätten.

Die Angestellten der Staatsbetriebe in Spandau   find sämtlich in den Generalstreit eingetreten. Der Streit umfaßt einige tausend Mann, auf dem Feuerwerkslaboratorium allein 900. Wegen des Streifs find in Spandau   die Rauf und waren. bäufer geflossen. Der Streit auf dem Befleibungsamt geht unverändert fort.

Eine Sympathiekundgebung

in den Spandauer   Heereswerkstätten.

Die Beamten der Heereswerkstätten in Spanbau faßten folgenbe Entschließung:

Die Beamten der Seerestperfstätten in Spanbau fönnen sich Angestellten nicht altiv beteiligen. Eine Teilnahme am Streit wird aus ftaats- und beamtenrechtlichen Gründen an dem Streit der auch von ihrer Organisation, dem Deutschen Beamtenbunb", ber­boten. Die Beamten wünschen den Angestellten in ihren wirtschaft lichen und ideellen Bestrebungen vollen Erfolg und erklären ein­timmig, für die Dauer des Streits feine Arbeiten auszuführen, die bisher von Angestellten erledigt wurden, fomeit solche nicht von der Direktion im Einvernehmen mit dem Arbeiterrat angeordnet

te Sen."

Zu einer eindrucksvollen Kundgebung für das Mitbestimmungsrecht der Angestellten geftaltete fich eine Versammlung der Angestellten des Preußischen Statistischen Landesamts.

Berkehrsregelung. Der Gouverneur bat das Bolizeipräsidium bringend eriucht, auf den Blägen der Stadt, die einen starken Fahre berkehr aufzuweisen haben, wieder die frilbere bewährte Ver­Befonders ist auf die febrsregelung eintreten zu lassen. Te hältnisse auf dem Botsdamer Plat Bingewiesen worden.

tie fich täglich unerquicklicher, sowohl für die Baffanten wie für die Lenker von Fahrzeugen gestalten.

Arbeiterräte! Betriebsräte! Funktionäre affer Branchen! Der Rurfus über allgemeine Wohnungs- und Gewerbebg= giene ist von Mittwoch, den 23. April, auf Sonnabend, den 26. april, 7 Uhr abends. Turmstraße 19, bei Profeffor Benning hoven, berlegt worden. Der Bollzugsrat: gcz. Däumig. Freic Hochschulgemeinde: Fifter- Schwab.

Treptow  - Sternwarte. Eonnabenb, 5 thr: Bolarjagben( me). 7 Uhr m Lande der Schwarzen". Diterfonntag. Uhr: Ferientage an ber Chice, in der fächsischen Echweiz und Spreewald. 5 Uor: m montas, 8 ur: Das Berner Oberla de 6 lter: Eine Reife zum End­ande der Ewarzen 7 116r: Walroffe, Giebären und Miten. Ofters pol und ein Bid ins Weltall  . 7 1hr 3m Lande der Schwarzen". Dienstag, 7 Uhr: Bewohnbarkeit der Welten"( Dir. Dr. Archenhold). Mitte mod, 7 Uhr: Hundert ausgewählte Flugzeugaufnahmen deutscher und ausländischer Städte und Landichaiter( Major D. von Tschudi). großen Fernrohr werden jezt am Tage Venus und Sonnenfleden, am Beobachtung interessanter anderer Objelte tostenlos zur Verfügung. Abend Jupiter und Saturn pezeigt. Stleinere Fernrohre ftehen noch zur

Sutit bem

Reichsband der Kriegsbeschädigten ehem. Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen Charlottenburg  . Morgen Freitag, borm. 10 Uhr, im Bolkshaus, Rosinenstr. 4, Bersammlung. Die Forderung an ben Magiftrat.

Entstehung. Verhütung und Gefahren der Geschlechtstrant beiten. Die über dieses Zbima von der Deutschen Gefellichait zur Bes fämpfung der Geschlechtstrantbeiten am 4. und 11. b Mts. angefepten Vorträge waren jo sablieich bejucht, das nicht alle Besucher Blaz finden tennten. Sie werden na Ditern wiederboli; die genante Gen sellschaft ist jederzeit bereit, für geichlossene Vereinsverfammungen geeignete Bortzagende sowie Lichtbilberreihen zur Verfügung zu stellen. Anfragen an die Geschäftsstelle Wilhelmstr. 45.

Bittur( bom Verband der Bureauangestellten) berichtete in feinem Referat über die Verhandlungen beim Ministerium des Innern und beim Präsidenten des Statistischen Landesamts. Nachdem noch eine Reihe von Ausführungen feitens der Anges stelltenschaft gemacht worden war, nahm die Versammlung für bie im Auestand um das Mitbestimmungsrecht stehenden arberen Pri Die arme Echuhmannewittue, deren Nollage wir am 15. b. batangestellten, folgende Resolution mit erdrüdender Mehrheit an: in der Notiz Reine Unterstügung mitteilten, wird in ihrem Interesse not Die im Lindenhof tagende Bersammlung der Hilfearbeiter im ihre Adresse ersucht. Statistischen Landesamt brüdt den streitenden Angestellten der Bankbeamten und der Metallindustrieangestellten ihre Sympathie aus und versichert ihre volle Solidarität.

Reinidendorf. In der Aula des Gymnasiums. Berlin  - Rein'den borf, Bernerfttage, Karfreitag 8 Uhr: Lichtbildervortrag über Albrecht Dürer  ( Georg Kempff  ), unter Mitwirkung von Wilhelm Kempff  ( Bach: Chromatische Phantasie und Fuge, Beethoven  : Sonate Ein Zwischenfall vor dem Warenhaus Wertheim. op. 111). Gintritt 1 M. Vor dem Gebäude des Warenhauses A. Wertheim in ber Groß- Berliner Lebensmittel. Königstraße fam es am heutigen Donnerstagmorgen zu einem Bu- Berlin. gum Umtausch von Fleischfarien gegen Bezugsscheine atti fammenstoß zwischen Streifenden und Arbeitstvilligen. Die im Gries oder Graupen fet mitgeteilt, bas dies nur für diejenigen ohne Gewerkschaftsbund organisierten Angestellten des Warenhauses, die weiteres möglich ist, die sich bazu angemeldet haben. Das tann aber noch gegen den Generalstreif gestimmt haben, erschienen morgens zum jest bei der leisversorgung, Reue Friedrichstr. 1. geschehen. Dienst, fanden aber, daß vor den Gingängen doppelte Reihen von Demnächst werden getrodneter Beigtohl, Rotfobi, Birsingfohl, Mohro Boftenfetten standen, welche den Arbeitswilligen ben Eintritt ber- tilben, Epinat sind Zwiebeln ausgegeben. Der Be. liner Bezugskarte ents. wehrten. Ga tam zu erregten Auseinandersehungen, die schließlich beansprucht werden. Die bgabe ber 100 Gramm Stottohl, Weißlohl, Moht in Prügeleien ausarteten. Eine vorüberfommente Batrouille legte üben, Spinat und Zwiebeln fann nur jogle mit der Abgabe son fich schließlich ins Mittel und veranlagte die Etreifpoften, die Ein. 250 Gramm geirodnelen Beislohls erfolgen. gänge für die Mitglieder bes Geertschaftsbundes freizugeben. Die Geschäftsleitung des Warenhauses hielt das Geschäftslofal jeboch geschloffen, bis auf die Lebensmittelabteilung, deren Ange­stellte bon der Streiffeitung den Auftrag erhielten, weiter zu arbeiten. der Patrouille, wie die Etreifpoften awang, bie Eingänge frei Die Zentral- Streifleitung hat wegen des Vorgehene zugeben, Protest erhoben und eine Deputation zum Gouverneur Schöpflin gefandt, um gegen das Vorgehen der Soldaten Be­schwerde zu führen.

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ändert; Petroleumaftien etwas schwächer. Heimische An leiben   fonnten sich behaupien. Im späteren Verlauf übte die Geschäftsstille einen Drud auf die Tendenz aus.

Gewerkschaftsbewegung

fallen 350 Gramm auf Abschnitt 6. Bestimmte Gemüiearten fönnen midt

Spandau  . Feld 1-8 150 Gramm Gefrierfietsch mit Knochen, 1 bis 5 her Stimberfarte 75 Gramm Gefrierfleisch mit Knochen; 9 und 10 50 Gramma Burit bei Echtein, Franed, Lafarsti, Rutter, Hating, Neumann, Bilimsk und Majche.

In den durch Aushang fenntlich gemachten Fleischverlaufsstellenz ber Stimberfarte). Antipruch auf Bildbreit be teht nicht.

Den Jubabern

außerdem 500 Gramm Wildbrett( 1-10), 230 Gramm ribbest( bern von Wilchfarten, die sich durch einen Ausweis der Suberkuloienjüristges stelle ausweisen, ift bie bolle Wilmeuge zu liefern. Bei Säulingstarten barj fein Abzug gemacht werden. Saololabe an Kindern bis zu fecs Babren je Pfund gegen Bezugscheine, die vom 17. b. mit den Lebens­mittelfarten per ansgabt werden. Verlauf beginnt am Sonnabend in dex Konfitürengeschäften. Breis für Pfund 2,30 M.

Reinickendorf  . Sigitoff( Abschnitt 2) bis zum 20. b. ts. Gine Sendung Sizstoff für Gastwirte lit eingetroffen.

Gerichtszeitung.

Das Urteil im Seehandlungsprozch wurde heute mittag ges

Kampfstimmung" der Gastwirtsgehilfen. prochen. Der Anactiagte Ziegler wurde zu brei Jahren Ge

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I ich waren. Ghiffahrtsattien gingen bereinzelt höher um, auch für Kolonialverte bestand Kaufluft. Dagegen erlitten Mon- bie endgültige Abschaffung des Trinkge bsystems und die Einführung baft Nachdem die Unternehmer im Gastwirtsgewerbe den Tarif, der fängnis unter Anrechnung von sechs Monaten Untersuchungs­tanmerte Aurseinbußen, wobei auf die Forderungen der fefter Löhne bis spätestens zum 1. September verwirklichen sollt.. unter Unrednung von vier Monaten Untersuchungshaft ber Angeklagte abiger zu bier Jabren Gefängnis Arbeiter im oberschlesischen Industriebezirk hinsichtlich der Diref zum 30. Juni gefündigt hatten, bereiteten sich die Angestellten im urteilt. Beiden Angeklagten wurden die Ehrenrechte auf brei torenposten verwiesen wurde. Auslandspapiere waren wenig ver- Gastwirtsgewerbe auf den Kampf zur Durchfeßung dieser Forde Jahre abgesprochen.

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