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Busage halten. Die Frage liegt leider nicht ganz so einfach Zunächst handelt es sich nicht nur um Kohlen, sondern um die Entschädigung für die ganzen im Norden und Osten Frankreichs angerichtefen ger stö rungen und Schädigungen. Hierfür und für die Zerstörum gen uim, in Belgien , für die Entschädigung zu leisten Deutsch­ land sich gleicherweise verpflichtet hat, wird diesem eine Rech mmg borgelegt werden, von der es faini ziweifelhaft ist, daß es sie nicht auf einen Strich wird zahlen fönnen. Ganz ab­gesehen davon, daß sich wahrscheinlich über die Höhe des Be­trages etliche Diskussion ergeben wird, da Kriegsschäden sich stets, je nach der Seite, von der man sie betrachtet, finanziell verschieden darstellen, wird daher Deutschland voraussichtlich noch auf Jahre hinaus in Frankreichs Schuld bleiben. Die Franzosen berufen sich nun für ihre Forderung, bis zur Ab­fragung dieser Schuid deutsches Gebiet besetzt halten zu dürfen, auf die Tatsache, daß Deutschland 1871 genau ebenjo handelte und das bejette französische Gebiet erst räumte, als von der deutscherseits ausbedungenen Kriegsentschädigung, die obendrein Kriegs to sten entschädigung und nicht Deelung angerichteter Schäden war, der lekte Posten ausbezahlt war. Zu diesem Umstand kommt dann noch die von Kautsky in einem überaus verdienstvollen Auffaz über die Friedens­berhandlungen hervorgehobene Tatsache der mißtrauischen Furcht der Franzosen vor dem etwaigen Revanchefrieg eines Deutschlands , das bei Angliederung von Deutschösterreich eine doppelt so große Voltszahl haben wird als Frankreich . Ich bin nun auch der Ansicht, daß die dauernde Besetzung deutschen Gebiets eher geeignet ist, in Deutschland Revanchegedanken groß zu züchten, wo sie noch nicht vorhanden waren, als sie dort, wo sie vorhanden waren, zu beseitigen. Die Furcht ist felten ein guter Ratgeber. Aber sie ist unleugbar da, und man muß fie und die obenerwähnten Tatsachen in Betracht ziehen, wenn man diese Forderung der Franzosen richtig beurteilen, es verstehen will, warum Präsident Wilson sich ihr nicht ab­lehnend gegenübergestellt hat, und die richtige Antwort auf die Frage finden will, was deutscherseits zu geschehen hat, um eine günstige Lösung der Frage des Saargebiets zu erzielen.

als der entsprechende Ausdruck ihrer ganzen Politik. Sol Unsere Genossen haben die Einreiseerlaubnis bei der nieder­muß sie vor allem darauf bedacht sein, Form und Inhalt in ländischen Gesandtschaft beantragt, offenbar ist auf dem Uebereinstimmung zu bringen.. Ihre Pflicht ist es dafür zu Diplomatenweg ein Versehen passiert; denn an eine absichtliche sorgen, daß die äußere Politik der Republif in sozialistischem Paßverweigerung zu glauben, liegt denn doch wohl kein Grund vor. Sinne des Wortes republikanische Politik ist. Was ist dieser sozialistische Sinn? Das Kommunistische Manifest deutet es an der Stelle an, wo es sagt:

Ein Manifest Sembats an Wilson.

Sprechen Sie, Herr Präsident!"

Indem das Proletariat zunächst sich die politische Herr­schaft erobern, sich zur nationalen Klasse erheben, sie selbst als Nation konstituieren muß, ist es selbst doch national, wenn Haag, 26. April."( HN) Aus Paris wird gemeldet: Der sozia auch feineswegs im Sinne der Borgeoisie". listische Führer Marcel Sembat veröffentlicht ein Mani­Und es schließt die Betrachtung mit dem Sage: Ver- fest, worin er dem Präsidenten Wilson eine Reihe von Fragen einigte Attion, wenigstens der zivilisierten Länder, ist vorlegt. Sembat fragt u. a.: Warum, Herr Präsident, haben Sie solange eine der ersten Bedingungen zur Befreiung". Das muß das Zeitmotiv der sozialistischen Auslands- gewartet? Das Bolt hat den Klang Ihrer Stimme vergessen politik sein und bleiben. Und es kann es heute mehr als und war durch das lange Warten entmutigt und verzweifelt. Wie­ie sein, weil die Sozialdemokratie in jedem Lande sicher ist, viele Gründe hatten Sie inzwischen zur Intervention! Sehen Sie in der. Sozialdemokratie der anderen Länder bereitwilligste nicht, daß dauernd Armeen wieder neu geschaffen werden, trotz Unterstigung in dieser Politik zu finden. Unsere Auslands- Ihres Versprechens? Warum haben Sie nicht eher an das Ge­politik muß alles tun, was geeignet ist, die Völfer zusammen. wiffen der Völker appelliert? Haben Sie nicht das Interview zuführen, alles vermeiden, was Entfremdung in ihre Be- des Generalissimus der alliierten Armeen gelesen, von dessen ziehungen hineintragen fann. Darum muß sie alle die Kniffe Edo die Zeitungen vollgestanden haben 3 Haben Sie seine ganze und Schliche der alten Diplomatie von sich weisen, Wahr- Bedeutung nicht erfaßt und nicht erkannt, daß es unmöglich ist, beit und Offenheit darf allein die Richtschnur ihrer dauernd mit anzuhören, welche Garantien für die Rhein­grenze verlangt werden, ebenso wie die Ansprüche zu vernehmen, Politik sein. So gilt denn auch für uns in Deutschland , wenn auch in die Italien erhebt? Endlich haben Sie gesprochen und sich anderer Anwendung, der Mahnruf des großen Toten: Mäßiget direkt über die Köpfe der Regierungen hinweg an die Völker ge­Euch!" Kein Spiel mit Drohungen, die wir nicht wahr machen wandt. Fahren Sie fort, Herr Präsident, sprechen Sie wieder! fönnen und die wir im gegebenen Zeitpunkt nicht einmal wür Zeilen Sie uns Ihre Besorgnisse und alle Widerstände, denen Sie den wahr machen wollen, wenn wir die Macht dazu hätten. begegnen, mit und lassen Sie Ihre Stimme neuerlich in der Stille Furchtbare Probleme hat die deutsche Auslandspolitik zu lösen. des Todes ertönen. Sie wird ihnen am ehesten gewachsen sein, wenn sie von An- Im Augenblick, da die deutschen Delegierten im Begriff stehen, beginn an den Entschluß zeigt und unbeugjam an ihm festhält, ihren schweren Gang zur Entgegennahme der Friedensbe­eine Verständigung zu suchen, die beiden Zeilen gerecht dingungen anzutreten, flangen die Worte des französischen Ge­wird und das Bertrauen in den unbedingten Friedenswillen noffen inmitten des Siegestaunels der Entente wie die Stimme des deutschen Volkes zur Gewißheit erhebt. Verständigung eines Predigers in der Wüste. Wir wollen in dieser Stunde zu wird aber nie erzielt werden, wenn man sich nicht bestrebt retten suchen, was zu retten ist, und nicht an Gegensätze der Ver­zeigt, Grund und Ursache der gegnerischen Forderung zu gangenheit rühren, aber die Haltung gerade des Genossen Sem bat dürfte doch die Frage berechtigt erscheinen lassen: Warum nicht verstehen. eher so? Beburfte es 4½jährigen Blutvergießens, um auch im französischen Bager die Stimmen der Vernunft siegen zu lassen? Dürfen wir aus den Worten des Genossen Sembat schließen, daß er gewillt ist, sich mit uns für einen wahren Frieden der Verstän­Digung und der Völferversöhnung einzusetzen?

Tagesordnung des Amsterdamer Sozialistenkongresses.

Die wirksamiste Methode, Zugeständnisse von der Gegen­seite zu erwirken, ist die, durch Sprache und Haltung den Be­weis zu liefern, daß das republikanische Deutsch­ land nicht nur in Namen und Form, sondern auch in Geist und Tat ein bon Grimb aus anderes ist als das faiserliche Deutschland . Wenn selbst ein Teil desjenigen bürgerlichen Amsterdam , 26. April. Auf der in Amsterdam statt. Deutschlands , das sich zwar demokratisch nennt, dies nicht be- findenden internationalen Sozialistenkonferenz

areifen will und bei jeder Gelegenheit in eine Sprache zurück werden folgende Punkte zur Verhandlung kommen: 1. die terri. Die Hauptverhandlung gegen die Mörder

fällt und sich für Methoden der auswärtigen Politik begeistert, torialen Fragen, 2. Der Wiederaufbau der Internationale wie die Regierung Wilhelms II., und auch die nicht einmal und das Manifest von Moskau , 3. die Entwicklung der Ar­immer, fie zu üben liebte, so ist es um so mehr Pflicht der beiterpresse, 4. der im Auguft in Luzern stattfindende inter­Sozialdemokratie, hier vorbildlich zu wirken. nationale Sozialistentongreß, 5. die Friedens=

Liebknechts

Am 8. Mai.

Es ist da noch sehr viel zu beffern. Viel zu leicht ist auch präliminarien. ein Teil der sozialdemokratifchen Preise noch ge- TU Amsterdam , 26. April. Der Internationale Sozialisten neigt, die auswärtige. Politif, wenn nicht grundsäßlich, so fongreß ist heute morgen unter dem Vorsiz Brantings hier doch mit den Gesten und im Ton der alten Politik zu be- eröffnet worden. Die deutsche Abordnung, die noch nicht an­sprechen und, statt die Leser über. Grund und Ursachen un- wesend war, wird im Laufe des heutigen Tages envartet. Gestern angenehmer Forderungen der Gegenseite aufzuklären und so albend und heute morgen. find in Amsterdam aus England einer Berständigung vorzuarbeiten, in das Lamento der bür- Henderson und Borton und aus Frankreich Renaudet Schwurgerichtssaale des alten Moabiter Striminal­gerlichen Presse einzustimmen, das am Stand der Dinge und 2onguet eingetroffen. nichts ändert und die schließlich unvermeidlich werdenden Entscheidungen nur erschwert. Viel zu oft läßt sich so ein Teil unserer Presse auf diesem wichtigen Gebiet von jener bürgerlichen Preise führen, statt, wie es der Sozialdemo- für die mehrheitssozialistischen Delegierten zu der tratie obliegt, die öffentliche Meinung zu führen.

Die Sozialdemokratie ist die besondere Partei der Re­ publik . Selbst für diejenigen bürgerlichen Parteien, die sich ehrlich auf den Boden der Republik gestellt haben, ist diese mehr oder weniger eine Zufallsfache. Sie finden sich mit ihr ab, weil sie da ist, aber sie haben sie nicht gewollt, sie ist ihnen nicht die wesentliche Staatsform. Anders die Sozial­demokratie. Für sie ist die Republik die ihrem Wesen ent­sprechende Staatsform, nicht als bloß äußere Form, sondern

Sozialisierung der Frauen.

gleich von drei Seiten!

Noch keine Einreise- Bewilligung

Vont Garde- Kavallerie- Schüßenkorps wird mitgeteilt: Die friegsgerichtliche Hauptverhandlung gegen die an der Tötung des Dr. Karl Riebknecht und Frau Roja uremburg Beteiligten ist auf Donnerstag, den 8. Mai 1919, vormittags 9 Uhr, festgesetzt. Sie findet nicht, wie zunächst in Aussicht genommen und noch auf den Ladungen der Zeugen und Sachverständigen angegeben, im fleinen, sondern im großen gerichts statt. Der Zuhörerraum darf nur mit Eintritts­farten betreten werden, die beim Gericht des Garde­Stavallerie- Schützenforps( Abteilung III, J., Eden- Hotel, Zim­inter- mer 335) erhältlich find. In erster Reihe werden die Fa­milienangehörigen der Getöteten und der Angeklagten berücksichtigt werden. Für die Vertreter det Tagespresse sind die Geschworenenjige reserviert. Die Verhandlung wird voraussichtlich drei Tage dauern. Am 16. April wurde die Verhaftung des Runge gemeldet. Natürlich wußte sofort die gesamte unabhängige und spartatistische Bresse, daß das Verfahren berschleppt" werden würde. Noch am 23. April hebt die spartakistische Freiheit" in folgender Weise: Der Mörder ist endlich gefaßt". Wie lange wird es dauern, bis die Akten zur Aburteilung abgeschlossen sind?

nationalen sozialistischen Konferenz. Die beiden Delegierten der deutschen Mehrheitssozialdemokratie zu der internationalen Konferenz in Amsterdam , Wels und Hermann Müller , sowie der deutschösterreichische Delegierte Seliger hatten bis zum Sonnabend nachmittag von der niederländischen Regierung noch feine Einreise- Bewilligung erhalten, trozdem sie schon am 17. April diese Bewilligung nachgesucht hatten. Dagegen haben diese Bewilligung erhalten die Delegierten der deutschen Unabhän gigen, Haase und Frau Kautsky. fiber

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-

Notizen.

11

Shakespeares Coriolan", der am 29. d. M. nach einer Bause von 12 Jahren wieder im Schauspielhause er­

Monaten hat der Dichter Walter Hafenelever die Aufgabe vor sich berichtet, mit dieser Tatsache beschäftigt und das Versagen der Ver­gehabt, über August Bebels Leben und Wirfen einen ordnung wissenschaftlich zu erklären versucht. Zunächst erhob sich Kann sich vom möglichst originellen Film Die Bourgeoisie liebt das politische Märchen. Aufgabe, die Frage, ob das Bestreben, nach rechts auszuweichen, in der Natue Blut schwißen konnte, denn das bürger- des Menschen begründet ist. Der menschliche Störper ist durchaus ihm nicht trennen. Die Legende muß ihm die Tatsache erießen. liche Leben Bebels ist, von seinen Gefängnisstrafen und Parla- säule, ist durch drei seitliche Ausbiegungen unsymmetrisch. In den nicht völlig synumetrisch gebaut. Seine Hauptachse, die Wirbel­Augenblicklich wandert durch die bürgerliche Presse das grauen- mentsduellen abgesehen, höchst lautlos und undramatisch verlaufen. meisten Fällen ist ferner die linke Stopfhälfte stärker entwickelt als erregende Märchen, daß in München die Frauen Gemeinbesitz werden sollen. Das sei in einer geheimen Sitzung der Kom- Am Schlimmsten aber war's, daß im Leben Bebels überhaupt nur die rechte: Aber auch die Schulter und Bedengürtel. Rippen, Bruſt­munisten beschlossen worden, aber Herr Leonhard Adelt , Driginal Seitensprungs war zu verzeichnen. Der deutsche Revolutionär ist meisten Menschen sind rechtshändig, aber in der Mehrzahl ist das eine Frau aufgetreten ist, und nicht einmal das Gerücht eines bein sowie die Extremitäten weisen Unregelmäßigkeiten auf. Die berichterstatter des Berliner Tageblatts", erfuhr es ganz genau eben ein monogomes Weien. Ausnahme, wie Lassalle , bestätigen linte Bein träftiger und um 1-2 Rentimeter länger. Ruderboote Das schauderhafte Märchen ist freilich schon vor einem Jahr die Regel, denn es ist kein Zweifel, daß die Wildbeit des Erotikers führen im Nebel, wie oft beobachtet worden ist, Streisfahrten aus, aufgetaucht, damals stammte es aus Rußland und war den Bolid e- Raffalle ihm allerlei Mißtrauen und Fremdheitsgefühle eingetragen weil der rechte Ruderarm heftiger arbeitet. Gin der Orientierung beraubter Mensch führt gleichfalls eine Kreisbewegung aus, was wijten nachgejagt. Ganz genau ward bargetan, wie die Sache bort hat. Nein, es iſt ein allzu dummes Märchen, das man da den durch das kräftigere linte Bein verursacht wird. Aber auch Vier­im Prinzip arrangiert war. Alle Frauen zwischen 18 und Münchener Kommunisten nachgesagt hat, um damit im Bürgertum füßler, die ihre Extremitäten getreuzt verivenden, Pferde im Nebel 35 Jahren wurden in Gemeindelisten eingetragen, attibes Bahlrecht allerlei Echaudergefühle an erwedeit. oder Schneegestöber, gehetzte Tiere, wie Bär, Hirsch, Reh, Fuchs befaßen nur die Männer. Einzige Milderung war, daß die Ghe- als der von internationalen Moden doch schon angetränkelte Bour- Loren haben, beschreiben Kreise. Dies ist eine Folge der Quer­Der deutsche Arbeiter ist sogar ein weit tugendhafteres Wesen und besonders der Safe, die in ihrer Angst die Orientierung ver­gatten zuerst wählen durften. Ganz genau war das Verfahren ge­schildert. Inzwischen sind Hunderte von Retienden, Gefangenen geois. Wer die Welt kennt, muß fagen: die jogenannte elegante stellung der Störperachie zur Bewegungsrichtung, die durch den Cus allen Teilen Rußlands , in Deutschland eingetroffen, Frau steht diefem Sozialisierungsproblem weit näber als die Arichränkenden" Gang hervorgerufen wird. Bei den meisten Men­die Sozialisierung der Frauen hat keiner gesehen, gebört oder gar beiterfrau. Die Tatsache, daß eine Frau nicht Alleinbesig eines fchen fann man ebenso beobachten, daß die rechte Schulter beim die Sozialisierung der Frauen hat keiner gesehen, gehört oder gar mannes, sondern Gemeinbefiz mehrerer ist, ereignet sich unter tip- zuweichen, ist also anatomisch- physiologisch begründet. Gehen etwas nach vorn geschoben wird. Die Neigung, rechts aus­erlebt. Die ganze Erzählung ist zuerst in französischen Blättern aufgetaucht und sie entspricht auch am ehesten franzöfifchem Geiste. top Gelleideten viel öfter, als im wirklichen Bolle. In Paris , in Berlin , in Nirgendwo werden politische und erotische Motive so gern in ein- Bien hat es bis zum Kriegsbeginn eigene Bühnen gegeben, auf welchen ander verschlungen als in Paris . Während des Krieges fab ich ausschließlich Stücke aufgeführt wurden, in denen die aus dem einmal in der Schweiz eine ganze Stollefte patriotischer Ansichts- Gemeinbefit einer Frau durch mehrere Männer herrührenden tarten, die, wenn man sie auf eine besondere Art zusammenfaltete, drolligen Situationen, variiert wurden. Es gab in jeder größeren fcheint, wird in vollkommen neuer szenischer Einrichtung ge ganz wüste geschlechtliche Bilder ergaben. Der Chauvinismus wird Stadt eigene Darsteller für gehörnte Ehegatten. Und nicht nur im geben. auf pfiffigste Art mit der Schweinerei vermählt. Wer, der einmal Spaß, im so verräterischen, wurde diese Sozialifitung des Bürger­im Quartier Letin kupletts hörte, erinnert sich nicht, wie oft der weibchens behandelt, in allen modernen Literaturen gab es auch abends 8/8 Uhr, Potsdamer Str. 184a, expressionistische Dich­Laszives und Pathetisches ineinander verwoben war. Der Boliche- fehr pfychologische, mit allen feinen Stimmungen der Neuzeit aus- tungen vor. wismus wird bei uns nicht immer auf sehr geschmackvolle Art be- gestattete Berfaffer, die eigentlich über fein anderes Thema abzu­Dichterabend. Die, Borgia" von Walther Nithad­kämpft, aber die Erfindung dieses Märchens vom Gemeinbesitz der handeln wußten, als über den literarisch erhöhten Ehebruch, über Stahn, den zweiten Teil seiner Ahasver- Trilogie, wird J. E. Schmod das Jbfenich aufgeputzte, Schniglerisch gefärbte Dreied". Beiber entspricht doch mehr der französischen Denfart. Wenn am 30. April, abends 7 Uhr, im Lessing- Museum zum ersten Mal Stindisch genug, daß erwachsene deutice Zeitungen auf das man als Voraussetzung der Sozialisierung eine gewisse Reifheit des vortragen. - Etnen Alfred Kerr Abend veranstaltet Johannes Riemann am 5. Mai bei Neuß u. Pollack. Münchener Märchen hineinfielen. Die bayerischen Schwärmer für Betriebes voraussetzt, so muß man sagen, die feinste Großbourgeoisie Vorträge der Treptow - Sternwarte: Sonntag 3 Uhr: die Letpien und Lewinés mögen noch so instinitlose Phantasten sein, bat jich, was ihre Frauen anlangt, jedenfalls sozialisierungsreicher so blöde sind sie nicht, um den Münchener Arbeiter durch eine so erwiesen als das moralisch unversehrtere Bolt der unteren" Klassen. Sitten und Gebräuche fremder Bölker"( Film), 5 Uhr:" Im 7 Uhr: Einführung in, die Astronomie". Lande der Schwarzen", robe Utopie abzuschrecken. Es sind immerhin gewißte Demagogen Mit dem großen Fernrohr werden jetzt am Tage Venus, Sonne in München am Werte, und die wissen, daß der deutsche Arbeiter, und am Abend Jupiter und Saturn mit ihren Monden gezeigt. der deutsche Revolutionär, ein sittliches Wesen ist und gerade in Die Ausstellung einfachen Hausrates im Eroticis versteht er eher zu wenig als zu viel Spaß. Die Einehe Kunstgewerbe- Museum ist Dienstag und Donnerstag auch abends liegt den gemanischen Völlern im gemächlich pulsierenden Blut, das Während bei uns die Vorschrift Rechts gehen" überall auf von 6 bis 8 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. seguelle Libertinettum geht den Deutschen wider die vielleicht sogar öffentlichen Verkehrswegen angebracht und im allgemeinen auch Gine Universität der Arbeit in Brüssel In zu schwere Natur. Manchmal würde man uns Deutschen sogar einen ohne Schwierigkeiten befolgt wird, hat man in Wien in einer Geh einem Brief an die Humanité" fündigt Camille Huysmans an, Schuß Leichtigkeit und Unbeschwertheit wünschen. Wir sind keine ordnung vom Jahre 1911 das" Lintsgehen" einführen wollen, weil bag bie Stadt Brüssel die Gründung einer Universität der Arbeit Griechen" sagt der deutsche Maler Gabriel Schillings, wahrhaftig dies in Desterreich die herrschende Fahrtrichtung ist. Der Versuch endgültig beichloffen hat. Die Kosten des Gebäudes, das sich an Wir sind, sogar wenn wir sehr revolutionäre Theoretiker schlug aber fehl; froß aller guten Vorsätze und trop eindringlicher der Stelle des gegenwärtigen Lunapartes erheben soll, werden auf Mahnungen, die von Tafeln und Schußleuten ausgingen, fonnte sich 8 Millionen gefchäßt. Huysmans erinnert aus diesem Anlaß daran, find, im Leben regelmäßige und geordnete Bürger, und gerade aus das Publikum nicht an das Linksgeben gewöhnen, und die Geb- daß während des Krieges Omer Buyse in den Internierungslagern dieser Besänftigung und Gestilltheit des Blutes erwächst die Fähig richtung mußte zugunsten der rechten gewechselt werden. Professor der belgischen Soldaten in Holland eine Universität der Arbeit be­Leit des Deutschen zur vollen Hingabe an sein Wert. Vor einigen Bintner hat sich nun, wie die Naturwissenschaftliche Wochenschgründet hatte, die 600-700 Lehrer und etwa 12 000 Schüler zählte.

nicht..

Michael Kohlhaas.

Warum kann man nicht, links gehen"?

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Sturmaßend.

Rudolf Blümer trägt am Mittwoch,