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fich mein Herz ftets mit Wehmuth. Diese Bauern, die nur mit| Herr hatte dem Verletzten mittlerweile einen Nothverband an-| hielt gleich die ersten 5 Hefte für eine Mart. Der Roman De Genehmigung ihres Landraths dort saßen, tamen, wenn es galt, gelegt; dann schaffte man ihn per Wagen nach dem Paul titelte sich ,, Die Lorelei" und trugen die Hefte den Stempel des für ihre bedrohten Interessen einzutreten, regelmäßig zu mir und Gerhardtstift in der Müllerstraße und später von da in ein Angeklagten. Bald darauf erfchien ein anderer Rolporteur, ber baten: Vertreten Sie uns doch gegen die Großgrundbesitzer. Krankenhaus. In den Taschen des Lebensmüden fand sich nichts dem Mädchen weitere fünf Hefte brachte und bei dieser Gelegenheit Der alte würdige Herr meinte hierzu: Das war Piepmeierei, als ein Notizbuch vor, auf dessen erstem Blatt mit Bleistift ver- die früher gelieferten gestempelten Hefte gegen ungestempelte diese Piepmeierei der Bauern wurde aber großgezogen durch die zeichnet: Ich gehe freiwillig in den Tod. Meine Papiere be­Politit, die man verfolgte."*) finden sich in Hainau . Wer Näheres über meine Person erfahren will, wende sich an die Gräfin Schlippenbach."

So sah es mit der Vertretung der Bauern aus. Derweil fam das, folle Jahr".

Lokales:

umtauschte. Ferner überredete dieser Geschäftsmann die Zeugin dazu, noch eine Mark extra zu zahlen, sie erhalte dann ein Album mit Musit. Derfelbe Mann kam noch einmal und brachte wieder fünf Aufforderung an alle Lokalkommissions. Mitglieder Heste. Diesmal wußte er noch eine Mark dadurch herauszuschlagen, daß er der Zeugin vorredete, sie erhalte dann zu dem Musik- Album Berlins . Alle neu gewählten Mitglieder der Berliner Lokal­noch einen vergoldeten Ständer, Nun hatte das Mädchen fommission werden hierdurch höflichst ersucht, ihre Adressen bis 15 Sefte der Lorelei" und die schönen Versprechungen. Es ließ spätestens Mittwoch, den 29. April, an untenstehende Adresse sich nie wieder Jemand bei ihr sehen, der ihr die Fortsetzung einzusenden. W. Werner , Buchdrucker, SO. Elisabeth- Ufer 55. brachte. Sie hatte aber doch die Firma des Angeklagten im Der Amtsvorsteher von Mariendorf sichert das fried- Die Lokalkommission von Schöneberg giebt den Genoffen Gedächtniß, weil die ersten Hefte gestempelt waren unb fonnte liche Dorf davor, daß die Wogen des 1. oder 3. Mai das schöne bekannt, daß den Arbeitern zu Versammlungen in Schöneberg nur deshalb bei der Polizei Anzeige erstatten. Sowohl in der Vor­Dertchen nicht von der Erdoberfläche wegspülen denn Ruhe die Schloßbrauerei zur Verfügung steht. Folgende Wirthe Untersuchung wie vor dem Schöffengerichte blieb die Zeugin mit ist die erste Bürgerpflicht. Deshalb wird in Mariendorf gleich verweigern vor wie nach ihre Gäle: 1. Schwarzer Adler, In- Bestimmtheit dabei, daß der Angeklagte der Mann sei, der sie in Bausch und Bogen jede Lustbarkeit für die drei ominöfen Tage haber: Ruckenburg. 2. Heckendorfs Salon, Inhaber: Heckendorf. die beiden letzten Male besucht habe. Der so Beschuldigte be­3. Linden- Park, Inhaber: Weidt. 4. Restaurant zum Helm, In- ftritt dies entschieden und sein Wertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Th. Der Arbeiterbildungs- Verein für Mariendorf und Umgegend haber: Ulrich. 5. Sares Birken- Wäldchen, Inhaber: Sare. Friedmann, führte im gestrigen Termine aus, daß hier hatte nämlich beschlossen, zur Maifeier ein Konzert zu veranstalten, fehr wohl eine Personenverwechselung vorliegen fönne. Der dem sich eine Fesirede und Tanz anschließen sollten. Vorschrists bekannt, baß folgende Wirthe ihre Säle zu allen Arbeiter- Leute, die ersten gestempelten Hefte würden häufig als Makulatur Die Lokalkommiffion zu Reinickendorf macht hiermit Angeklagte folportive nie selbst, sondern halte sich hierzu feine mäßig wurde der Antrag bei dem Amtsvorsteher gestellt aber statt der erhofften Genehmigung wurde dem Vorstand der folgende Versammlungen unentgeltlich hergeben: 1. Böttchers, See- an die Produktenhändler verkauft und hier habe ein ehemaliger amtsvorsteherliche Ufas zugestellt: schlößchen, Markstr. 1/2. 2. Lüdicke, Amendestr. 1. 3. Budewig, Angestellter des Angeklagten die Heste leicht erwerben können, Auf den Antrag vom gestrigen Tage werden Sie er- Hausotterstr. 4. 4. Benke, Nordbahnstr. 1. 5. Gorde's Wald- um damit den Schwindel auszuführen. Da die Zeugin im gebenst benachrichtigt, daß ich aus sicherheits- und verkehrs- schlößchen, Wald- und Eichhornstr.- Ecke. 6. Mark's Restaurant gestrigen Termine nicht mit derfelben Bestimmtheit auftrat, wie spolizeilichen Rücksichten die polizeiliche Genehmigung zu zum Feuerwerfer, Tegeler Chauffee. Alle eventuellen An- in den früheren Verhandlungen und da der Gerichtshof berüc bem beabsichtigten Botal- und Instrumentalfonzert und fragen, alle Unregelmäßigkeiten wolle man an die Unterzeichneten sichtigte, daß bei Refognitionen sehr leicht Jrrthümer unterlaufen Tanz bei dem am 3. Mai d. J. im Oswald Schensch'schen richten, daselbst sind auch Sammelstellen für gelesene Arbeiter- können, so erkannte derselbe unter Aufhebung des ersten Urtheils Lokale hierselbst in Aussicht genommenen Maifeft" des blätter. F. Schäfer, Pankower Allee 41. 2. Thal, Provinz auf Freisprechung des Angeklagten. Vereins versagen muß. straße 107. R. Duchateau, Gesellschaftsstr. 9.

verboten.

Ich bemerke noch, daß ich für die Zeit vom 1. bis zum 3. Mai d. J. aus den oben erwähnten Rücksichten zu keinerlei Tanzluftbarkeiten, Konzerten, Aufzügen pp. die * polizeiliche Erlaubniß ertheile.

Dent auch.

Im Uebrigen wird die vorschriftsmäßige Anzeige über das Stattfinden der Versammlung am 8. Mai 1891( mit Festrede des Herrn Pirch- Charlottenburg) hiermit bestätigt. Der Amtsvorsteher. gez. Dent." Nun hat Mariendorf Ruhe und der Herr Major a. D. Bürgerliche Blätter brachten vor einigen Tagen folgende Mittheilung: " Selbstmord eines Offizierburschen. Am letzten Sonnabend Morgen gegen 4 Uhr wurde der Bursche des Hauptmanns B. vom 64. Infanterie- Regiment, Richard Biesowsky, in seinem in dem Hause Wormferstr. 2 in Charlottenburg belegenen Zimmer todt auf einem Stuhl fißend aufgefunden. 3. follte binnen furzem von seinem Posten abgelöst und zum Truppentheil zurückgeschickt werden. Hierdurch fühlte er sich so getränkt, daß er sich in der Lützowstraße einen Revolver faufte und eine Kugel in die rechte Schläfe jagte. Am Tage nach der That trafen bei verschiedenen Militärpersonen Postkarten ein, auf denen 3. kurz vor Aus­führung des Selbstmordes ihnen folgendes mitgetheilt hatte: Melde gehorsamst, daß ich mir Erschossen habe, schuld an die That haben die"-es folgen 3 Namen. Gleichzeitig ging auch der Polizei eine Karte zu, welche die Worte enthielt:" Er­Taube mir ergebenst mitzutheilen, daß ich mir selbst Erschossen habe", und in welcher ebenfalls den 8 Personen die Schuld an bem Selbstmord beigemessen wurde."

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Versammlungen.

Die Lokal- Kommission von Pankow und Umgegend macht die Parteigenoffen auf die lokalen Verhältnisse aufmerksam in der Zuversicht, daß sich die Genossen bei ihren Ausflügen und Partieen danach richten werden. Ganz so traurig, wie noch vor nicht langer Zeit steht die Lokalfrage in Pankow und Umgegend Eine öffentliche Arbeiterinnen- Versammlung fand am nicht mehr, sondern es stehen uns zur Abhaltung unserer Ber - Donnerstag Abend unter Vorsitz der Frau Hofstetten statt. In fammlungen in Bantow der Saal des Restaurants Sander, Bertretung der am Erscheinen verhinderten Referentin sprach Kaiser- Friedrichstraße 50/51, in Niederschönhausen das Lehrer Sievers über die Bedeutung des 1. Mai. Restaurant Grosjean, Lindenstraße, und außerdem das An der Diskussion betheiligen sich Fräulein Wabnik, Fran Schloß Schönholz zur Verfügung.( Hierbei sei den Ge- Reißner und Fräulein Chaim. noffen und Genosfinnen, welche etwa gewillt sind, am Sonntag, Folgende Resolution gelangt zur einstimmigen Annahme: den 3. Mai, nach Pankow und Schönhausen zu gehen, mit- Die öffentliche Arbeiterinnen- Versammlung erklärt sich mit getheilt, daß im Restaurant Grosjean in Niederschönhausen , den Ausführungen des Referenten einverstanden. Sie steht eine Lindenstraße, die Maifeier mit Konzert, Gefang und Tanz u.s.w. Befreiung der arbeitenden Klassen nur als durch diese selbst abgehalten wird, zu welcher Genossen und Genofsinnen will möglich an, erkennt die Vortheile der Verkürzung der Arbeits­kommen find.) Unsere Presse, der Vorwärts" oder das Volkszeit und sieht hierin eine Hebung der geistigen und physischen blatt für das arbeitende Bolt" liegt aus in Pankow bei träfte der arbeitenden Klasse. Die Versammlung hofft auch, Borchardt, Schulzestraße 27; dann seit neuerer Zeit bei daß es der Vereinigung der Proletarier aller Länder Kunert, Schönholzerstraße, Prö brod, Kreuzstraße, Blau- gelingen wird, die Frauen zu befreien von der Herrschaft de? er mel, Mühlenstraße( Ecke Florastraße); in Niederschön kapitalismus, daß die Befreiung der Völker von der Last de hausen bei Sempel, Blankenburgerstraße. Jede bezügliche Militarismus die Beseitigung des Völkerhasses an sich ziehen und Auskunft ertheilt die Lokal- Kommission von Pankow und Um- so der ganzen Menschheit zum Segen gereichen wird. In diesem gegend: J. A. Otto Ehlert, Pankow , Kommunikationsweg 1. Sinne wollen wir die Maifeier als ein Wölferverbrüderungsfest. In dem von uns vor einigen Tagen gebrachten Auf- als ein Fest der Freiheit feiern." ruf der Genossen aus Freienwalde a. D. muß es heißen: Briefe und Anfragen sind zu richten an Herrn Hermann Günther, Freienwalde a. D., Fischerstr. 12.

Gerichts- Beitung.

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Frau Hofstetten fordert noch die Anwesenden auf, fich an der diesjährigen Maifeier in den Versammlungen am 1. Mai sowie an den Volksfesten am 3. Mai recht zahlreich zu betheiligen, und alle diejenigen, die am 1. Mai arbeiten, einen Theil ihres Berdienstes für die Bestrebungen zu Gunsten der Verkürzung der Arbeitszeit zu opfern und diese Gelder an die Generalfommission zu Hamburg abzuführen.

Es wird uns hierzu von dem Bruder des Soldaten mitge­theilt, daß sich der Unglückliche nicht am Sonnabend, sondern am Montag gegen 1/212 Uhr Nachts erschoß. Das hier erwähnte " Zimmer" des Soldaten ist ein Bodenverschlag. Die zur Ueber­führung des Todten kommandirten Soldaten trugen denselben, 92. Abtheilung des Schöffengerichts gegen den Arbeiter August Storbau's forventionele en gesordnung: 1. Bortrag des Herrn

Preis"

Ptun: Lügen 2. Abrechnung

Der Verein Berliner Hausdiener hält am Montag, bent 27. April

Totale ab.

Dienstag,

Fachverein der in Buchbindereien und verwandten Betrieben be­Eine Auflage wegen Betruge wurde gestern vor der schäftigten Arbeiter. Versammlung am Montag, den 27. April, in Feuer­so wie sie ihn gefunden hatten, nämlich vollständig unbekleidet, 3a bel verhandelt. Babel wollte seinen Beruf ändern und vom Sylvester- Vergnügen. 3. Berschiedenes und Fragetaflen.-Die Mit bie Treppe hinab bis auf die Straße, wo ein Tragekorb bereit Handelsmann werden. Zu diesem Zwecke erließ er in der alteber werden ersucht, mit den Stiftungsfeft- Billets abzurechnen. Theaterverein" Stern". Sigung Montag Abends 9 Uhr im Reftau stand. Das Publikum hielt mit unwilligen Aeußerungen über Deutschen Zabatszeitung" eine Annonze, wonach ein regel rant Granz, Tempelhofer Ufer Nr. 15. Nach der Sigung Tanz. Gäste will diese Art des Leichentransports auch nicht zurück. Die Haus- mäßiger Abnehmer um Offerte in Bigarren zu billigen Preis- tommen. bewohner und alle Leute, die hit dem Verstorbenen in Berührung lagen bat. Bemerkt war dabei, daß bei Ablieferung der Waare Abends 9 Uhr, in den Armin Hallen, kommandantenstraße Nr. 20, einen gekommen sind, stellen ihm das beste Zeugniß aus und schildern sofort Kasse erfolgen würde. Ein Fabrikant in Frankfurt folgte Geselligen Abend mit Damen ab, verbunden mit humoristischen Borträgen hn als einen durchaus ruhigen und verträglichen Menschen, dem Lockrufe und umgehend ersuchte der Angeklagte denselben, und Tanz. ihm je eine Riste zur Probe zu senden. Der Fabrikant beeilte sich, Aufruf! Alle ehemaligen Schüler der 105. Gemeinbeschule werben er Das feltene Fest des fünfzigjährigen Gefellenjubiläums dem Wunsche Folge zu leisten, Zabel erhielt acht Kisten zu ver- fucht, behuse Gründung eines Vereins am Mittwoch, ben 29. April, Abenbs 9 Uhr, im Restaurant Neue Schönhauserstr. 12 pünktlich zu erscheinen. Um feiert heute der Böttchergeselle Wouwotto, Cuxhafenerstr. 1. Der Jubilar arbeitet seit dreißig Jahren bei der Firma Kahlbaum, schiedenen Preisen. Der Lieferant erhielt aber weder die Baar- zahlreichen Besuch wird dringend gebeten. Schäftebranche. Sonntag, den 26. April, Nachmittags 6 Uhr, findet in Charlottenburg , Salzufer 5; aber-" Segen ist der Mühe zahlung noch eine größere Bestellung, und als er über die Verhältnisse des Angeklagten Erkundigungen einzog, fab Grativeit's oberem Saal eine öffentliche Bersammlung statt. Tagesordnung: heiß es ja wohl bei dem Dichter die fünfzigjährige Vortrag des Herrn Baginsti. Nach der Verfammlung: Geselliges Bet­Raceret hat dem Invaliden der Arbeit nicht soviel eingetragen, termin eigenthümliche kaufmännische Ansichten. Das Versprechen er ein, daß er betrogen war. Zabel entwickelte im Verhandlungssammensein. Roller'scher Stenographen- Verein Süd- Berlin". Montag, Abends daß er seinen Lebensabend in Ruhe und Frieden beschließen kann. Der sofortigen Baarzahlung habe sich nicht auf Probebestellungen, br, im teftaurant Broß, Annenstraße 9: Untericht( Schreib- und Refe Der alte Mann muß troß seiner 72 Jahre täglich für den Fa- sondern auf spätere feste Bezüge bezogen; wenn der Lieferant erst Uebungen 2c.). brikanten Mehrwerth erzeugen. Roller'fcher Stenographen- Verein Gesundbrunnen ". einen größeren Auftrag ausgeführt haben würde, würde er schon Abends 8 Uhr, tm Etablissement, afiantenwäldchen", Badftr. 16: Unterricht und lebung. Beginn eines neuen Rurfus. Zwei Selbstmorde in der städtischen Jerenanstalt zu sein Geld erhalten. Der Gerichtshof verdachte es dem Lieferanten Roller'scher Stenographen- Verein Moabit ". Dienstag, benbe Dalldorf. In der genannten Anstalt befand sich seit längerer gar nicht, daß er auf jede weitere Geschäftsverbindung mit dem 8% uhr, im Gtablissement ,, Wuhelmshof", Alt Moabit 104-105: unterricht Beit der an Schwermuth leidende, in Berlin ansässige 30jährige Angeklagten verzichtete, außerdem wurde es aber als erwiesen und ebung. Bentral- Kranken- und Sterbe- Kaffe der Tischler und anderet Zapezirer Julius B., bem am Mittwoch seitens des Arztes ein angesehen, daß der Angeklagte von vorn herein eine betrügerische gewerblicher arbeiter( gamburg). Dertliche Berwaltung Berlin Bad verschrieben wurde. Die kurze Zeit der Abwesenheit seines Absicht hatte und deshalb auf eine Geldstrafe von 50 M. erkannt. Sonntag, ben 26. April, Vormittags 11 Uhr, Mitglieder- Versammlung im Lotale von Doberstein, Mariannenftr. 81. Tagesordnung: 1. Abrechnung Wärters benutzte B. dazu, sich einen Strick zu verschaffen und Der Staatsanwalt hatte einen Monat Gefängniß beantragt. Dom 1. Quartal 1891. 2. Berichtedene Kaffenangelegenheiten. feinen lange gehegten Entschluß, sich aufzuhängen, auszuführen. Eine unschöne Profitfucht, welche gegen eine trauernde Leseklub Karl Marx . Große öffentliche Bersammlung im großen Als der Wärter in die Badestube zurückkehrte, fand er feinen ihm Wittwe geltend gemacht worden ist, führte heute den Hauseigen- und Breßfreiheit. Nachdem geselliges Betsammensein mit Tang, Saale der Berliner Bockbraueret. Bortrag des Genoffen Beus: Ueber Nebe anvertrauten Patienten erhängt vor; alle Wiederbelebungsversuche thümer Sentier& ed dihn unter der Anklage des versuchten Berliner Portiere und Berufsgenossen. Deffentliche Versammlu erwiesen sich als erfolglos. Kaum hatte man sich in der Anstalt Betruges auf die Anklagebant des hiesigen Schöffengerichts. am Montag, den 27. April, in May's Feſtfalen Beuthstraße 22, 28. Tage 2. Wie ftellen wir uns zur Drg über diesen peinlichen Vorfall einigermaßen beruhigt, als sich dort Der bekannte frühere Direktor. der Boltscper im ehemaligen ordnung: 1. Bortrag von D. Berfchte am nächsten Tage die Kunde von einem neuen Selbstmord ver- Quisenstädtischen Theater, Herr Firmans, hatte bis furz vor Butritt. nisation? 3. Diskussion. 4. Verschiedenes und Fragetasten. Gäste har breitete. Die bis zum Donnerstag in der Irrenstation der Charitee feinem Tode im Stadttheile Moabit eine Restauration im Be- Gesangverein Vorwärts"( Norden) hält besonderer Umstände halb Tage nach Dalldorf überführt werden, und wurde hierzu ein ab und zwar für einen Preis von 2500 M., wogegen er fich untergebrachte 21jährige Blätterin Anna W. follte am genannten triebe. Er trat dieselbe schließlich käuflich an seinen Hauswirth feine lebungsflunde nicht Mittwoch sondern Montag Abend im Bereins­Krantenwagen requirirt. Auf dem Wege nach der Anstalt be= griffen, benutzte die 2. einen unbewachten Augenblick und trant verpflichtete, die ihm für das Lokal ertheilte Konzession so Gist aus einem Fläschchen, das sie unbemerkt bei sich geführt eigene Konzession ertheilt sein würde. Der Angeklagte zahlte lange auf demselben zu belassen, bis dem Käufer eine hatte. Die unglückliche verfiel sofort in heftige Zuckungen, und 1000 m. baar an und verpflichtete sich vertragsmäßig, den in Ermangelung jeglicher Gegenmittel verschied as an Schwer- Rest von 1500 M. sofort zu zahlen, wenn die neue Konzession muth leidende Mädchen in kurzer Zeit, so daß es nur als Leiche ertheilt sein würde. Dies erfolgte gerade an dem Tage, an in die Anstalt eingeliefert werden konnte. welchem Herr Firmans starb, und der Angeklagte, welcher die Ein merkwürdiger Selbstmordverfuch. Am vorgestrigen Konzession bereits in der Tasche hatte, begab sich nun zu der im Mittag erschien in Reinickendorf , in der Restauration von ersten Schmerz über ihren Verlust trauernden Ww. Firmans, Beschte, Berlinerstr. 2, ein junger, elegant gekleideter Herr, bedrückte derselben sein tiefstes Mitgefühl aus und versuchte nun, stellte daselbst ein Mittagessen und verzehrte dasselbe anscheinend die Nothlage der Frau zu einem kleinen Profit für sich auszu­Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Montag, Abends in größter Gemüthsruhe. Später besuchte er mehrere an der nach nutzen. Er verschwieg ihr, daß er die Konzession bereits in der Berlin führenden Tegeler Chauffee belegene Restaurants und Tasche habe, erklärte sich aber bereit, der Wittwe entgegen zu Uhr: uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder- Gefangverein Senes felder" Restaurant Trieschmann, Jüdenstraße 55. Liebertafel der trant sich schließlich einen so starken Rausch an, daß er sich nur mit kommen und offerirte ihr nun den von ihm nach der Konzessions- taler und verwandten Berufsgenossen bet Berg, Katſer- Frans- Grenadier­Gefangverein Myrthenblätter, Alte Schönhauserstraße 42, Mühe aufrecht zu erhalten vermochte. In dieser Verfassung ertheilung noch zu zahlenden Rest von 1500 m. fofort zu zahlen, Blas 7. Gefangverein harmonie", Meyerbeerstr. 9 bei Dornblatt. wurde er noch gegen 6 Uhr Abends von verschiedenen Reinicken- wenn sie sich mit der Hälfte zufrieden erklärte. Das Geschäft männer- Gefangverein ieserluft", Fichteftraße 29 bet kroſche( früber dorfern auf der genannten Chauffee gesehen. Gegen 7 Uhr er- tam nicht zu Stande, gelangte aber zur Kenntniß eines Polizei- moewes). Gesangverein Geselligteit 2", Münzstraße 11 bet gemter. lieutenants, welcher die Anzeige gegen Leddihn veranlaßte. In Arbeiter- Gesangverein Vorwärts"( Südost) bet Biemer, Cuvry tönte hinter einer die Chauffee begrenzenben Secte en dem Berschweigen der schon erfolgten Stonzessionsertheilung fraße 18. Gefangverein ,, yra", Sharlottenburg, Butter& beloppet von 8 bis 10 Uhr. Gefangverein Norddeutsches fanden den Unbekannten hier in seinem Blute auf der Erde erblickte das Schöffengericht einen Betrugsversuch und verurtheilte Quartett" Grüner Weg 20 bei Bold. liegend vor. In seiner Rechten hielt der Selbstmörder einen den Angeklagten zu 100 Mart Geldbuse eventuell 10 Tagen Revolver, in dem sich noch fünf scharfe Patronen befanden. Gefängniß. Der Schuß hatte die rechte Wange gestreift und Schwindelhafte Versprechungen bei Absehung eines Backenknochen vollständig blos gelegt; Bluterguß Hintertreppen- Romanes sollte der Buchhändler Dstar Bobber war infolge dessen sehr Bei näherer mann gemacht haben. starter. Er war trotz seines Leugnens vom Besichtigung zeigte sich, daß der Unbekannte allem An- Schöffengerichte für überführt erachtet und zu einer Gefängniß- Reichenbergerfir. 71. scheine nach kurz vorher einen Versuch gemacht, sich zu strafe von sechs Wochen verurtheilt worden. Gegen dieses Er- mi che l" Montag Abend von 8-10% Uhr bei Schöneburg. Grüner Weg 9.­jiranguliren. denn um den Hals hatte er einen Strich geschlungen, fenntniß legte Dobbermann Berufung ein, worauf die Sache Rauchttub, Fretheit", jeben Montag um Uhr bei Wuttle, Friedrichsberger der so stark angezogen war, daß der Hals blau unterlaufen und gestern vor der sechsten Straskammer des Landgerichts I ver- ftraße 4. start geschwollen erschien. Leider fand sich weder ärztlicher Bei- handelt wurde. Als einzige Belastungszeugin trat das Dienſt- ftraße 14 bei Bach Verein der Oberlaufiger", Montag, Abend he fland, noch war ein Fuhrwert aufzutreiben, welches den Halb- mädchen Grunert gegen ihn auf. Im vorigen Frühjahre habe im Restaurant Hedwig, Rolesalers. A Friedrichs- Berein", tooten schleunigst nach Berlin hätte schaffen können; erst gegen fie bei einer Herrschaft in der Bülowstraße gedient. Eines ehemat. Schüler des Friedrichs maisenhauses, montag, Orantenſtr. 34.- 9 Uhr Abends wurde ein Gefährt beschafft. Ein unbekannter Abends habe ihr ein Kolporteur in der Küche einen Besuch Verein ehem.ngsverein, Freundestreue Montag Damen- Sigung. Bergnügungsverein, 9% Uhr, im Restaurant@erts, gemacht und ihr mit großer Zungenfertigkeit einen Bergnügungs- Verein in Prinzenftraße 106. Reichstrone", Cigars *) Berhandlungen der am 26. und 27, September in Frank Heften erscheinenden sehr schönen" Roman angepriesen. Bei Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, im Sittoria- Ballsalon, Perleberger 13 Ge Bergnügungsverein Fidelio", Montag Abends s nor in furt a. M. abgehaltenen Generalversammlung des Bereins für Schluß des Werkes erhalte sie ein prachtvolles" Photographie- Restaurant Sum Reichsgarten", Drantenſtr. 108. Damen und Gerten ots Sozialpolitik zc, ze, S. 70, Album als Zugabe. Das Mädchen ließ sich überreden und be- safe wiltommen, Bergnügungstlub Mephisto", Montes c

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Die Suftige 18"( Mitglied des Bundes der geselligen Arbeitervereine Berlins und umgegend) hat heute( Abends 8 Uhr) in den guiſenjädtischen im Besonderen alle Bundesangehörige und im Allgemeinen alle Genoffen, die Bierrallen, Alte Jakobftraße 89, thren alle 14 Tage Sonntags wiederkehrenden geselligen Abend mit Vorträgen ernsten und heiteren Inhalts. Hierzu find einen gemütlichen Abend im Kreiſe Gleichgeftanter verleben wollen, freund­et am Sonnabend, den 18. Juni 1891, in Schmiedel's Feſsiſälen und Garten, ite gatobfir. 32, auch find solche zu jeber Tageszeit beim Vorftzenden A. Forsberg, Kommandantenftr. 48, of rechts 3 r., zu haben. Lese- und Diskutir- Klub Mas Rayser" Sonntag, Bormittags 10% uhr, im Resaurant Ammer," Bergmannstraße Nr. 30. witglieder eingeführt, haben Zutritt. efiintustraße 6: Bortrag. 8um Licht", Sonntag Bormittag 10 Uhr, im Restaurant Keßner, Annenſtr. 16.

lichst eingeladen. Außerdem gelangen zur Ausgabe die Billets zum Sommer­

Gäste, durch Sozialdemokratischer Leseflub " Lessing", jeden Montag, Abends 8 Uhr, im Restaurant Spietermann,

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Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Lübeck 'scher Turnverein am Sonntag, Abends von 6-8 Uhr, 2. Lehrlingsabtheilung; am Montag, Abends von 8-10 Uhr, Männerabtheilung.-Berliner Turngenossenschaft" 1. Behrlings- Abtheilung turnt Montag von 8-10% lihr Pant ftr. 9-10 im Lessing- Gymnasium. Turnverein Often"," Lehrlingsabtheilung, Montag von 8-10 Uhr Abends, Blumenstr. 63a. Rauch flub, Arcona". Montag, Abends 8-10% Uhr bei Siplinstt, Rauchtlub Weiße Wolte", Montag, Abends Rauchtiub Deutscher 9-11 1hr, Streligerstr. 16, bei Wecker.

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Werein Wanderluft", Sigung: Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, Grünauer

willkommen.

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