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Scheidemann über die unerträglichenFriedensbedingungen

Einmütige Rundgebung der Parteien im Friedensausschuß.

Friedensaufchuk. Signug bem 8. Mai nachmittags 5 br. Die Mitglieber bes Friebensausschusses find vollzählig Bräsident Fehrenbach:

schienen.

Die Abstimmung in Schleswig .

Bersailles, 8 Mai. Aus dem Abschnitt Schleswig bes Friedensvertrages ist noch hervorzuheben, daß die Abstim­mung nördlich der Linie südlich Alsen bis Vom Völkerbund, der die Krönung und den eigentlichen nörblich Sylt eine Gesamtabstimmung dieses Abschnit Sinn dieses Friedensvertrages ausmachen folle und der angeblich tes bilden soll, deren. Mehrheit mafectend fein wird. In der berufen war, jeben ferneren Strieg unmöglich zu machen, ist in diesem 2. Bone bis zur Linie Ost- Nordost Flensburg verlaufenb Dokument fa um mehr andeutungsweise die Nebe. nach südlich Föhr und Amrum soll die Abstimmung na Und auch die oft gehörte Behauptung, daß unsere Auffassung Gemeinden stattfinden, wobei die Mehrheit jeder Gemeinde eröffnet die Sigung mit einer Ansprache: Das Unglaubliche ist ge- der 14 Wilson- Punkte von der Wilsons wesentlich abreiche, baß es entscheidet. Im& Abschnitt bis zur Linie Sleimünde. schehen, es ist uns von unseren Feinden ein Friedensvertrag vor- fich also um Interpretationsverschiedenheiten handle, läßt fich ange- Gibermünde soll ebenfalls die Abstimmung nach Ge gelegt worden, der über die Befürchtungen besgrößten Beffi- fichts des unverföhnlichen Widerspruchs zwischen dem Brogramm meinden mit entscheidender Mehrheit jeder Gemeinde misten noch hinausgeht. Dieser Friedensvertrag bedeutet und der nunmehr vorliegenden Ausführung in gar teiner Beziehung ftatt finden. eine Verstlavung des deutschen Boltes für ewige Beiten. Wir stehen mehr aufrechterhalten. jett bor einer ungeheuer verantwortungsvollen Aufgabe.

Wir

treten an fie heran mit ernſter Ruhe und faltblütiger Entſchloſſen- Gebantengang: Nationale Selbstbestimmung und Be. Das Schicksal der Führer der Münchener

heit. Ich erhoffe von unserem Friedensausschusse und der ganzen Nationalversammlung eine Haltung, bie unter Burüdbrängung aller Parteigefichtspunkte nur darauf bedacht ist, der Würde des Baterlandes wie der Not unseres Bolles gerecht zu werden.

Ministerpräsident Scheidemann:

Der heutige Tag, ber uns endlich nach dem fatsuwonatigen Martyrium des Waffenstillstandes, die Kenntnis der Hauptteile ber feindlichen Friedensbedingungen gebracht hat, bedeutet bie tieffte Stufe des deutschen Niederganges.

Ja, vielleicht noch nicht einmal

Gin Ia sowohl als auch ein Rein tönnen uns noch tiefer, noch hoffnungstofer in die finatliche und nationale Bernichtung hin unterstoßen.

Und all die Nebenbedingungen, die uns bis jebt noch nicht über­mittelt worden sind, die aber aus zahlreichen Nachträgen zu den erften Depeschen sich schon ankündigen, werden das Wiederaufkommen burch tausend fleinere und größere Fesseln unmöglich machen. Meine Herren, wir stehen

am Grabe des beutschen Boltes,

wenn all das, was sich hier Friedensbedingungen nennt, aur bertraglichen Tatsache wird Ich fann Ihnen, schon angesichts der noch nicht vollständigen Hebermittelung der Bedingungen, teine restlose Darlegung von ber Stellungnahme der Regierung geben.

Aber, was ich tun fann und will, ist zu vergleichen:

Die Grundlagen, auf denen wir den Waffenstillstand abge schloffen haben, die von beiden Teilen, von unseren Gegnern und uns, als rechtsverbindlich anerkannt worden sind und die Haupt­sächlichsten Bedingungen, so wie sie jetzt vorliegen.

Am 5. November 1918 hat der Staatssekretär Lansing an die Deutsche Regierung depeschiert:

Die verbündeten Regierungen hoben den Schriftvechiel wischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten web der beub ichen Regierung sorgfältig erwogen. Mit den nachstehenden Be fchränkungen erklären fie ihre Bereitschaft, auf Grund der in ber tongresbotschaft des Präsidenten vom 8. Januar 1918 aufgefteliten Friedensbedingungen und der in seinen späteren Ansprachen ver. tündeten Grundsäße einer Auseinandersetzung mit der Regierung Deutschlands , Frieden zu fließen."

Biete.

8wei große Brinzipien beherrschten den Wilsonschen jeitigung aller wirtschaftlichen Schranten, also natio male und wirtschaftliche Unabhängileit

Räterepublik.

München , 6. Mai. Ueber das Schicksal der Führer der Näte

Und was fordern heute die Allierten und Affogiierten? Befetung der Rheinlande famt der Brüdenköpfe auf längtens 15 Jahre, 15jährige franzöfifche Berwaltung des Saarbedens unter republif find noch immer die widersprechendsten Gerüchte im Um Einschluß von Homburg , dann Burüdfauf ber Roblenlager gegen Lauf. 3 tann als sicher angenommen werden, daß Toller weder Gold und Volksabstimmung, für welche nationale Zukunft fich dies in baft behalten, noch in München standrechtlich erschossen worden. rein deutsche Band, diese rein deutsche Bevöllerung entfei. Er hat fich offenbar wie ewien und Revine- Niffen in schließen wolle. Besonders bezeichnend, weil durch keinerlei noch so fern liegende Sicherheit bringen fönnen. Dagegen ist der Kommunistenführer Begründung zu belegen, ist die geforderte Abtretung ber Sontheimer, der verhaftet worden war, nach einem Flucht­Nordostede von Ostpreuken an die affoziierten Mächte. bersuch erschossen worden. Unter den standrechtlich Erschoffenen So sieht unser nationales Selbst bestimmungsrecht aus. befindet sich auch ein ehemaliger Oberleutnant bes 15. Infanterie­Ind unsere wirtschaftliche Unabhängigfeit? regiments Furte, ehemaliger Stadtkommandant von Miesbach , Das Dokument von Bersailles wimmelt von Durchbrechungen Pongrab hat ebenfalls das Schidsa! ereilt. In seinem Besih dieses zweiten großen Prinzips. befanden sich noch mehrere Haftbefehle für Geifeln. Der Kom Soll boch unser gesamter Besis unb alle Ginnahmen munist Schumann, der zu den Beratern des sozialistischen Mi­Deutschlands sowie der deutschen Gliedstaaten an erster Stelle misters Dr. Neurath gehörte, und von dem der Entwurf zur So­für Bezahlung der Posten der Wiederherstellunzialisierung der Bresse herstammt, ist von Bayern erschossen wor gen fowie aller anderen Raften baften, die sich aus dem den. Der Fall des württembergischen Journalisten Peter 205 vorliegenden Vertrage oder irgendwelchen sonstigen Abmachungen awischen Deutschland und den alliierten und affogtierten Mächten mar erregt lebhaftes Aufsehen. Lohmar hatte sich den Kommu­mriften angeschloffen, sich aber in der lebten Versammlung der Be feit Abschluß des Waffenftiftambes ergeben. triebsräte, in der er die ersten Mitteilungen von der Erschießung der Geifeln erfuhr, gegen den Terror in aller. Entschiedenheit ge mondt. Er wurde verhaftet und beim Transport erschossen, angeb lich, weil er sich zur Wehr gesetzt habe. Dabei ist Lohmar Kriegs invalide und fo gelähmt, daß er am Stod gehen muß und sich im Steben faum aufrecht erhalten Lamm

Aber ich will nur die eine,

bie ungeheuerlichte Bedingung

mführen: Innerhalb der nächsten 2 Jahre foll Deutschland 20 Milliarden Mart in Gold, in Waren, Schiffen afw. bezahlen, und zwar auf Grund einer uns zu präsentierenden Schadenersaz ahlung, die im Jahre 1921 festzustellen fein würde!

Rwei Jahre foll unser Wirtschaftsleben, unfere gesamte handels­politische Gestaltung bie Bebensführung des einzelnen tie bes ganzen Wolfes

fann.

unter dem Damoflesschwert einer nubekannten Serberung teen, bas jebe Voraussicht und jede Berednung in Stilde hauen Das foll unfere wirtschaftliche Unabhängigkeit sein! Meine Herren, jebes weitere Mort würde die Unmöglicheit unb Inbarmherzigkeit dieser Bedingungen abschwächen, die nichts an­deres ist als ein befristetes Tobesurteil!

Die Beschränkungen bezogen fich auf die Freiheit der Meine Damen und Serven! Die Neidsregierung mug, auch Meere und die Wiederherstellung der befekten Ge- diefes jedes Gefüllt aufwühlende Dokument des basses und der Baffen Sie mit nun die 14 Bunfte der Bilsonrebe, auf welche Berblendung politisch nüchtern behandeln. Sie würde ihre Pflicht auf iärfte berleben, fich Serr Lansing bezieht, der Reihe nach in Bergleich mit einzelnen wenn sie sich Empfindungen überlassen wollte, bieba Bunften der Friedensbedingungen setzen, die ja leider in Gegen- dürfen Sie mit glauben- ihr ebenso nabe liegen, wie den meisten wart und unter Billigung des Bräsidenten ber Bezeinigten Staaten unsern Delegierten überreicht wurden. Bräsident Wilson jagt in Bunft 4:

Austausch ausreichender Garantien dafür, daß Me nationalen Nüftungen auf das niedrigste, mit der inneren

Sicherheit bereinbarte Mak bezabgefeht werben." Wie sieht der Austausch heute aus?

Der 5. Abschnitt enthält die miltärischen afto. Friedensbedin gungen, beschränkt den Umfang der deutschen Armee unb Flotte und schafft die Disftpflicht in Deutschland as, als erften Schritt aur allgemeinen Abrüftung." Bunft 5 von Wilson:

Gine freie, meitherzige und nnbedingt unparteiifche Schlich tang aller folonialen Ansprüche, die auf einer genauen Beobach tung des Grundfakes fugt, daß bei der Entscheidung aller der artiger Souveränitätsfragen die Intereffen der betroffenen Be­bölferung ein ebenjolches Gewicht haben müssen wie die berech tipben Forderungen der Regierung, deren Rechtsanspruch bestimmt mierben soll."

Und die Verwirklichung dieses Bringips?

Durch den 4. Abschnitt liefert Deutschland feine Kolonien und feine unter verschiedenen internationalen Ronventionen in Afrika erioorbenen Rechte an die Alliierten ans." Buntt 7 von Wilson:

Belgien muß, wie die ganze Welt übereinstimmen wird, peraumi und wiederhergestellt werden, ohne jeden Ver­fuch, feine Souveränität, deren es sich ebenso wie alle anderen freien Nationen erfreut, zu beschränken."

pieber erflärt.

von Ihnen.

Sie kann sich allerdings met fchroer zu bem Glantben perstehen, daß unsere Gegner in dieser ernfbesten Stunde der Welt eine Art Abhandlungsprogramm vorgelegt haben, um das nun der Schacher losgeben forn.

Versammlung der Betriebsvertrauensleute und Funktionäre.

Jn ber am gestrigen Donnerstag im Lehrervereinshause bagenden Funtionärversammlung galt es, zu den von Unabhängigen und Kommunisten verübten terroristischen Maßregelungen von An gehörigen der S. P. D. Stellung zu nehmen, den von der Vollver­sammlung der Arbeiterräte gefaßten Aechtungsbeschluß gegenüber den Angehörigen der Freikorps zu erörtern und gleichzeitig die Stellung der Partei zu diesen Tuppen zu klären

Genoffe Frans Krüger gab in seinem Referat eine Uebersicht über die augenblickliche politische Situation, die unter dem Gindruc der imperialistischen Friedensbedingungen stände. Ein einiges Proletariat jei jetzt für Deutschland die dringendste Notwendigkeit. G3 wäre ein Verbrechen am deutschen Wolfe, wenn man eine Einia gung an den Personen einzelner Führer scheitern lassen würde. Man müsse aber dem entgegentveten, wenn die Unabhängigen ein feitig nur unsere Führer beseitigen wolle, um dem Proletariat Sie hofft baber eine Ginigung nicht vom Sandeln, fon breuntompromittierten" Führer aufzuhalsen. In den Gewerb bern vom Verhandeln. Und in diesem Sinne hat fte bie Delegation in Versailles an­schaften, Sportvereinen usw. sehe man jetst, wie Parteigenoffent, rewiesen, all das, was ich vor Shnen auszuführen bie nicht ihrer Beistungen, sondern nur ihrer politischen Ansicht halber Shre hatte, den feindlichen Regierungen in einer unterbrückt und herausgeefelt werden. Gegen einzelne Personen Note darzulegen, gleichzeitig die gewünschten Gegenvorhabe man, wie im Falle des Drehers Wollstein und des Ge­schläge innerhalb der vorgesehenen Frist in Aussicht zu stellen und schließlich um die Anbahnung mündlicher Aussprache au er suchen, in denen vor allem Aus funft über die Gründe zu erteilen wäre, welche zur Aufstellung diefer oder jener Forderung geführt haben.

tommen.

Die Reichsregierung will zu Berhandlungen, will zum Frieben Gin gemartertes Boff und Land, wie das unsere, verträgt teine heroischen Gesten.

Was Graf Nanbau im Namen der Delegation fogte; ir werden das uns übergebene Dokument mit gutem Willen und in der Hoffnung prüfen, daß das Endergebnis unserer Bujammen kunft von uns allen gezeichnet werden tann", bat er ganz im Sinne der Reichsregierung gejagt.

Wir werden diefen Jakobstampf mit dem Engel des Friebens mit allen Kräften führen, mit unsern, ich darf sagen: auch mit Ihren und hoffentlich mit allen Kräften unseres ge­samten Voltes.

noffen Stichter, niedrigen Terror ausgeübt. Allenthalben versuche man wirtschaftlichen Boykott gegen Barteigenoffen anzuwenden. Der Bohlottbeschluß gegen die Freiwilligen der Regierungstruppen mache eine klarlegung unseres Standpunktes zu diesen nötig. Man habe auf jeden Militarismus nach dem 9. November verzichten wollen. Es habe sich jedoch balb gezeigt, daß die zurüdbehaltenen jungen Jahrgänge, der Regierung feinen Rüdhalt bieten tonnten. Unter den heutigen Verhältnissen fönne fich eine Regierung ohne Macht mittel Halten. Man habe im Januar in großer Gile das militärische Ridgrat der Regierung bilden müssen. Selbstverständlich müsse man berhindern, daß reattionäre Glemente in die Truppe ein bringen, ebenso wie die Leute der äußersten Zinken nicht in diese tommen dürfen. Es wäre dem Genoffen Noste viel lieber, hent sich nur parteigenössische Arbeiter melden würden. Gegen Offiziere und Kommandeure, die renitent feien, würde mit äußerster Strenge eingeschritten. Die Wiedereinführung ftrafferer Disziplin sei dis

Getvik, zu dieser Grundforderung hat fich Deutschland immer Sber heißt es Wiederherstellung, wenn ihm neben Moresnet Auf Antrag der Abgg. Groeber und Haußmann vertag: fich einzige Möglichkeit, Truppen im Baume zu halten und von Weber­atvei deutsche Streise, Eupen und Malmedy, zugesprochen werden, hierauf der Friedensausschuß auf eine halbe Stunde und ist es nicht eine Verzerrung des Selbstbestimmungsrechts, wenn die Bevölkerung dort innerhalb 6 Monaten dagegen protestieren barf, daß aber der Völkerbund und welcher Böllerbund? endgültig entscheidet?

Puntt 13 von Wilson:

-

dann

" Es follte ein unabhängiger polnischer Staat errichtet menden, der die von unbestritten volnischen Bevölkerungen bewohnten Gebiete einschließen follte, dem ein freier und sicherer Zugang zum Meere zugefichert werden sollte und dessen politische ind wirtschaftliche Unabhängigkeit und territoriale Unverletzlich Beit durch internationale Abkommen gavantiert werden sollten." Und heut? Deutschland foll an Polen ben größeren Teil von Oberschlesien , Posen und die Provinz Westpreußen auf dem linken Weichfelufer abtreten. Ostpreußen soll durch einen Korridor vom Reich abgetrennt und Danzig eine freie Stadt" werden, also aus dem Reichsverband ausfcheiden.

Aber ich will Sie nicht Punkt für Bunkt auf die Unverein­barkeiten hinweisen.

nicht

Die Erklärung der Parteien. Nach der Pause machte

Präsident Fehrenbach nachstehende Mitteilung: In Uebereinstimmung mit den Führern jämtlicher Parteien habe ich folgende Erklärung abzugeben: Der Herr Ministerpräsident hat mit Recht den Friedens vertrag, fo wie er uns von unseren Feinden vorgelegt wurde, für unerträglich und unerfüllbar erklärt; er hat zugleich bargetan, daß Verhandlungen mit unseren Gegnern eingeleitet wurden. Wir sind damit einverstanden, daß auf diesem Wege der Versuch gemacht werde, einen Frieden zustande zu bringen, der für das deutsche Volt erträglich und erfüllbar ist.

Ich berufe auf Wunsch aller Fraktionen bas Blenum der Nationalversammlung auf nächsten Montag, den 12. Mai, nach mittags 3 Uhr, nach Berlin ein. Die Mitglieder des Friedens­ausschusses werde ich alsbald zusammenberufen. Hierauf schließt die Sigung

reuzer, Silfsschiffe werden entwaffnet, wie Han­delsschiffe behandelt. Deutschland darf feine neuen Kriegsschiffe bauen ober erwerben, welche nicht zum Grfaß der deutschen be­laffenen Ginheiten dienen.

Die Luftstreitkräfte.

griffen zurückzuhalten. Die Getvaltpolitik der Unabhängigen und Kommunisten gegen unsere Parteigenossen zwinge uns nun zu ener gischer Abwehr. Wir hätten uns immer forrekt zurüdgehalten. Nun aber seien wir gezipungen, den Kampf aufzunehmen und m den gleichen Waffen, die gegen uns geführt werden, uns zur Wehr zu sehen. Weichen die Gegner ber Linken nicht zurüd, so arbeiten wir von nun an mit den gleichen Mitteln wie sie gegen den Terror Sobann berichtete Genoffe Dittmer über mit dem Reichswehr miniiber und der preußischen Regierung gepflogene Berhandlungen betreffend die Aufhebung des Belagerungszustandes und das gegen die Republik" erlassene Verbot. Mit den ernsten im Sinn rein sozialistischer Politik erhobenen Vorstellungen habe man erreicht, daß das Staatsministerium sich in Kürze mit der Angelegenheit befaffen wird, und daß eine Aufhebung der Verfügungen zu er warten ist.

In der sich anschließenden Debatte wurde von den meisten Rednern an der Militärpolitik der Regierung Kritik geübt und tas Verhalten der Offiziere fowie beren oftmals in Erscheinung tretende gegenrevolutionäre Gesinnung scharf gerügt. Es wurde von mehreren Rednern verlangt, daß der Genosse Noste mehr mit Parteigenoffen zusammen arbeiten folle, als sich mit adligen alt preußischen Offizieren zu umgeben, die feine Tätigkeit in einer bem sozialistischen Sinne entgegenwirkenden Weise beeinflussen.

Die Seestreitkräfte. Sechs Monate nach Inkrafttreten des Friedensvertrages Barf bie deutsche Genoffe Gouverneur Echöpflin betonte, daß er, mo zu rügen Ariegsflotte mehr als fes Banger vom Typ Deutschland oder Lothrin. sei, mit größter Schärfe gegen die Freikorps vorgehe. Im Falle gen, fecha leichte Kreuzer, zwölf Berstörer, zwölf der Auflösung des Depot 11 der R. S. M. habe er deutlich Fraktur Zorpeboboote, dagegen fein einziges Unterjee. Deutschland darf feinerlei militärische and mari gerebet. Es wäre wünschenswert, wenn die Freikorps von Partei­boot mehr umfassen. Mannschaftsbestände dürfen einschließlich time Luftschiffahrtsfräfte mehr befißen, ausgenom genoffen gebildet seien. Vom Generalfommando Lüttwiz sei ein Offiziere 15 000 Mann nicht übersteigen, diese müssen durch frei- men find hundert Wasserflugzeuge, welche es zweds mandsfrei verfahren worden. Die Maifeier habe dort auch völliges willige Stellungen für ununterbrochene fünfundzwanzig Jahre Aufsuchung von Minen bis spätestens ersten Oftober 1919 behalten Berständnis gefunden. Leiber sei bie Disziplin, die man fälsch für Offiziere, für ununterbrochene fünfzehn Jahre für Unter- darf. Das Flugpersonal muß demobilisiert werden, außer 1000 licherweise den Freiwilligentruppen nachfage, nicht in genügendem offiziere, Matrofen rekrutiert sein. Alle weiteren ueber- Mann, welche nur bis zum 1. Oftober 1919 in Dienst bleiben Maße vorhanden. Noste tue man bitter Unrecht. Er sei ein über­waffer Ariegsfchiffe, ferner alles Kriegsmaterial, wel dürfen. Bis zur Räumung des deutschen Gebietes dürfen alli- zeugter Sozialdemokrat, der sich weder von Offizieren einwideľn ches Bahl und Quantität, wie fie von alliierten, affoziierten Reierte Flugzeuge Deutschland frei überfliegen und Taffe, noch diesen in Fragen von Bebeutung eine Entscheidung gierungen festgestellt sind, übersteigt, alle Unterseeboote, Bebe. Ian ben 6 Monate nach Inkrafttreten des Friedensvertrages überlasse. Schiffe, Dods werden ihnen von Deutschland ausgeliefert. ist die Herstellung und Einfuhr von Luftschiffen und Luftschiff- Es wurde schließlich mit großer Mehrheit eine vom Referenten 3m Bau befindliche Schiffe werden zerstört, Silfs teilen in Deutschland verboten. Krüger borgeschlagene Entschließung angenommen.