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Prozeß Ledebour.
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als Evangelischer unrichtig verzeichnet wird, kann dies faum als ein Unrecht empfinden. Er war doch evangelisch. In der Groß stadt fann die beste Liftenführung der Wanderbewegung des Einzelnen nicht immer mit Erfolg folgen. Wer austritt, muß doch aus dem Verzeichnis der Kirchenmitglieder gestrichen worden sein, meinen wir. Gegen das Plakatunwesen.
Die Vernehmung des Angeklagten. Staatsanw. Ghiae stellt verschiedene Fragen des Inhalts, Nach Eröffnung der heutigen Sizung erklärt Rechtsanwalt ob die nach dem Polizeipräsidium gekommenen DemonstrationsDer Angeklagte antzüge geordnet und geleitet worden seien. Rosenfeld, Dorenbach habe auf dem Sterbebett erklärt, daß er nicht wortet, er negme es an, weil Demonftrationen ja einer gewissen geflohen, sondern auf dem Transport hinterrücs erschossen sei. Das Anichlagen, Antleben und Anbesten von Plakaten ar Borsigender: Wir können die Richtigkeit dieser Angabe hier nicht Leitung bedürfen. Nechtsanw. Nosenfels beantragt, zu Säufer, Denkmäler, Zäune und sonstige nur denkbaren Flächen in Borsitzender: Wir können die Richtigkeit dieser Angabe hier nicht dieser Frage, falls sie für erheblich angesehen werde, den jezigen zu einer unerhörien Plage geworden. Abgesehen von vielen Ge nachprüfen. Rechtsanwalt Rosenfeld: Auf dieselbe Weise wie Dorenbach ist ja auch Leo Jogisch auf dem Transport im Ge- olizeipräsidenten Eugen Ernst als Zeugen zu laben. ichmadlofiakeisen werden die Geschäftsleute, denen man ohne weiteres richtsgebäude erschossen worden.- Staatsanwalt 8 umbroich: Der sei der geeignetste Zeuge darüber, wie Demonstrationszüge die Schaufenster und Echoutäitenscheiben verflebt, auis fchweifte Der Beamte, der Dorenbach transportierte, hat angegeben, daß sich vorbereitet und geleitet werden, denn er habe früher als Leiter geschädigt und die abgerissenen Papierfezen verfauen die einst Dorenbach schon in Eisenach seiner Festnahme widersetzt und ge- der sozialdemokratischen Partei in Berlin deren Demonstrationen fauberite Stadt der Welt. Wenn man auch in der Zeit der Wahlen geleitet. jagt hat, daß er sich nicht widerstandslos gefangennehmen lasse. noch darüber hinweggefehen hatte, so muß diefer Unfug jetzt doch Präsident: Diese Angelegenheit ist nicht Gegenstand dieses Proaufhören. Der Polizeipräsident wird in allernächster Zeit gegen zesses, wir fönnen sie hier nicht weiter erörtern. das Plakatumweien mit allen ihm zu Gebote stebenden Mitteln vors geben. Für Proteste, Aufrufe und andere Kundgebungen stehen die zahlreichen Anschlagsäulen zur Verfügung.
Sierauf beginnt der Vorsitzende die Fragestellung an den Anges flagten edebour. Er wird zunächst befragt nach dem Inhalt einer Rede, die er am 24. Dezember vor der Universität an die Matrofen und Soldaten gehalten hat. Es handelt sich darum, ob Ledebour in dieser Ansprache
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zu Gewalttätigkeiten aufgefordert habe. Ledebour bestreitet das und sagt, er fönne sich natürlich nicht mehr auf jedes Wort befinnen, aber das sei gewiß, daß er die Ansprache gehalten habe auf Wunsch der Offiziere, mit denen er furz vorher in der Universität verhandelt hatte und die ihn erfucht hätten, die Leute zu beruhigen. Er habe die Matrosen und Soldaten ersucht, teine Gewalt anzuwenden. Besonders habe er die Matrosen im Marstall aufgefordert, sich nicht an dem damals im Marstall in der Gewalt der Matrosen befindlichen Herrn Wels zu vergreifen.
Auf weitere Fragen, die der Vorsitzende und Staatsanwalt Gyfae an den Angeklagten richten, erklärt dieser in erregtem Ton, es sei durchaus unzulässig, Fragen an ihn zu richten, die dahin gehen, als ob das, was irgendein Beuge über irgendeinen Borgang in der Boruntersuchung gesagt hat, möglicherweise richtig sein könne. Erst müßten hier die Zeugen vernommen werden, dann könne er darauf antworten
Als der Angeklagte Ledebour , der sich bei der Beantworhung einer Frage nicht erhob, daran erinnert wurde, daß er auffehen möge, bemerkte Ledebour, er sei nicht mit Absicht fiben geElieben. Er sei gewohnt, mit allen Menschen auf gleichem Fuß zu verkehren, und wenn er den Vorfibenden siben sehe, so tomme er nicht darauf, daß er aufstehen solle. Der Vorsitzende antwortet: Ich würde als Mensch auch auf gleichem Fuße mit Ihnen verkehren. Aber hier vor Gericht ist es üblich, daß der Angeklagte stehen die an ihn gerichteten Fragen beantwortet. Ich habe keinen Anlaß, von diesem Branch abzugehen.
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Da Bedebour auch nach diesem Vorgang in feinen Aeußerungen große Erregung zeigte, wurde auf Antrag des Rechtsanwalts era feld eine turze Pause gemacht, in der die Berteidiger mit dem Angeklagten sprachen, um ihn zu beruhigen. Nach der Pause zeigte
fich Ledebour in der Tat erheblich ruhiger.
Eine Reihe von Fragen, die an den Angeklagten gerichtet werben, gehen dahin, ob er am 5. Januar die Menge vor dem Polizeipräsidium, zu der er sprach, zu Gewalttätigteiten aufgefordert und ob er schon am Nachmittag desselben Tages in demselben Sinne mit Dorentach im Marstall gesprochen habe.
Redebour erklärt auf diese Fragen, es könne möglich sein, daß er mit Dorenbach gesprochen habe, aber über irgend etwas von politischer Bedeutung fönne es fich nicht gehandelt haben, denn mit Dorenbach, der zu den Kommunisten übergegangen war, habe er nicht auf gutem Fuße gestanden. Die Ansprache vor dem Poliziepräsidium habe nur die Absicht verfolgt, die Wenge, zu jammenzuhalten für den Fall, daß beschlossen werden sollte,
sich der Absehung Eichhorns mit Gewalt zu widersehen. Bur Anwendung von Gewalt habe er die Menge nicht aufgefordert. Er werde, sagte der Angeklagte Ledebour , von der Anklage auch be fchuldigt, die Besetzung des Borwärts" veranlaßt zu haben. Juſtis minister Seine habe in der Nationalversammlung sich so geäußert, als ob er, der Angeklagte, an der Vorwärts"-Besehung beteiligt getoefen sei. Der Angeklagte beantragt, den Justizminister Seine als Beugen zu laden. Nechtsanwalt tøsenfeld er gänzt den Antrag dahin, daß Heine ohne jeden Anlaß die betreffende Behauptung aufgestellt habe. Das Gericht behält sich die Beschlußfassung über diesen Antrag vor.
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Ueber die Vorgänge im Polizeipräsidium gibt der Angeklagte auf Befragen noch an, bie Stimmung ber dem Bolizeipräsidenten Eichhorn unterstellten Mannschaften sei gegen die Abjegung Eich horns getrefen.
Industrie und Handel.
Börse.
Eine Reihe von Fragen, die an den Angeklagten Ledebout gerichtet werden, gehen dahin, von ihm zu erfahren, ob er in irgendeiner Weise an der Besetzung der Zeitungen,
bes Wolffschen Telegraphenbureaus, der Pionierfajerne usw. beteiligt jei. Der Angell. Ledebour stellt jebe Beteiligung an diesen Vorgängen in Abrede.
Grundsäte für die Benennung neuer Straßen wurden in der letzten Sihung der Spandauer Straßen Staatsanw. 3 umbroich beruft sich auf kommunistische Flug- benennungskommission aufgestellt. Die Benennung soll in Zukunft blätter und auf eine in Dresden erscheinende tommunistische Bei nach einzelnen Stadtteilen gruppenweise zusammengefaßt werden, tung vom 19. Januar zum Beweise dafür, daß die Kommunisten was für die Orientierung eine außerordentliche Erleichterung dardie Besetzung und die Kontrolle der gegnerischen Zeitungen in ftellt; im besonderen soll die Bezeichnung nach folgenden Gruppen erster Linie für notwendig halten, es sei also anzunehmen, daß stattfinden: 1. Dichterviertel, 2. Tondichtervierbel, 3. Bürgervierbel, diese Gedankengänge auch bei den Vorgängen in Berlin , too ja 4. Städteviertel, 5. Staatenviertel, 6. Staatsmänner- und Politikerdie Unabhängigen mit den Kommunisten zusammengingen, mag- viertel, 7. Gelehrten- und Forscherviertel. Bei der Benennung nach gebend gewesen seien. AngelL Ledebour erklärt hierzu: hervorragenden Männern werden auch solche Persönlichkeiten be Meine Partei hat sich zu gemeinsamen Aktionen mit den kommu- rücksichtigt werden, die bisher nicht in Frage kamen; so sollen nisten zusammengetan. Ich bin bereit, diese gemeinsamen Aftio- August Bebel und andere namhafte Vertreter der Arbeiternen genau so zu bertreten wie die Aktionen meiner eigenen Partei. bewegung in den Straßennamen forbleben. Ich lehne es aber ab, mich verantwortlich machen zu wollen dafür, was ein kommunistisches Blatt in Dresden am 19. Januar über die grundsätzliche Frage der Befehung von Zeitungen geschrieben hat. Es wäre Beitvertrödelung, wenn ich mich dazu äußern toürde. Vors: Es handelt sich nicht darum, ob der Angeklagte für diese Zeitungsäußerungen verantwortlich zu machen ist, sondern barum, ob nach einem früher gefaßten Plan in Berlin gehandelt worden ist. Die Verteidiger widersprechen der Vorlesung des fommunistischen Blattes vont 19. Januar, weil dadurch nichts bewiesen werden könne für die Berliner Borgänge am 5. Januar, insbesondere könne doch dadurch nicht ein vorher gefaßter Plan bewiesen werden.
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Das Gericht beschließt die Verlesung der entwähnten Artikel in der Zeitung„ Der Kommunist" in Dresden vom 19. Januar. Sie vertreten den Gedankengang:
Fort mit der Nationalversammlung , alle Macht den Arbeiter- und Soldatenräten, und fordert die Arbeiter auf, sich zur Durchsetzung dieses Ziels zu bewaffnen. Ob die Artikel auch zur Besetzung von Zeitungen auffordern, konnte am Pressetisch nicht verstanden werden, denn die Verlejung erfolgte mit sehr leiser Stimme,
Rechtsanwalt Rosenfeld beantragt zum Beweise dafür, daß die kommunistische Partei die Befebung von Zeitungen nicht als Kampfmittel betrachte, den in der Untersuchungshaft befindlichen Dr. Grnst Meyer zu vernehmen.
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Eine waghalsige Flucht gelang einem Warenschtvindler, der 400 000 m. erbeutet hatte und nach langem Suchen endlich in Schöneberg gestellt wurde. Der 88 Jahre alte, aus Friedrichsort gebürtige frühere Kellner Paul Artur Freese hatte sich auf den Gemüsebandel" gelegt, betrieb aber in Wirklichkeit von Holstein aus einen ausgedehnten Frachtbriefschwindel. Seine Spezialität war der Vertrieb von Erbsen, d. H. er versprach Erbsen, vereinbarte mit den Käufern, daß sie unter Weißkohl terstedt berladen und als Weißfohl deklariert werden sollten, lieferte aber tatsächlich nichts als Weißkohl. Dagegen zog er nach Einsendung der Duplikatfrachtbriefe stets die hohen Kaufpreise für Erbsen ein. Bei einer Waffenfuche stick man plöblich auf den Gauner. Eine Streifmannschaft der Reinhardtruppe fand ihn in einem Zimmer im vierten Stock eines Hauses der Hektorstraße. Freese aber entschlüpfte auf einem ungewöhnlichen Wege. Er fletterte vom Baffon des vierten Stods an der Wasserrinne auf den Hof hinab und verschwand. Jetzt wirb er wieder gesucht..
Dampfer für den Arbeiterverkehr. Uns wird geschrieben: Wegen der auf der Stadtbahn herrschenden Verkehrskalamität, unter der besonders auch die in den Oberschöneweider Fabrifen beschäftigten Arbeiter zu leiden haben, werden vom Montag, den 26. Mai, ab wochentäglich billige Arbeiter- Dampferfahrten zwischen Berlin und Oberschöneweide veranstaltet. Die Abfahrt ist morgens 5 Uhr 55 Min. von der Schillingsbrücke in Berlin , die Rückfahrt Der Angeklagte edebour erklärt, er habe die Verlesung nachmittags 3 Uhr 20 Min. und an Sonnabenden 2 Uhr 20 Min. nicht verstehen können, im übrigen lehne er es ein für allemal ab, vom Schloßpart Wilhelminenhof in der Schloßparkstraße. Vorsich auf Beitungsartitel einzulassen, mit denen er nicht das ge- läufig wird nur die von 7 bis 3 Uhr arbeitende Schicht befördert. ringste zu tun habe. Wenn das Gericht noch mehr solche Wenn sich die Sache bewährt, so sollen Fahrten für weitere ArbeitsBische verlesen wolle, fo möge es sich dies als Brivatbergnügen fchichten eingelegt werden. berlange, der Staatsanwalt folle erklären, in welchem Zusammen- an einem der letzten Tage, während in jedem Abteil 20 und mehr leisten. Er, der Angeklagle, werde nicht darauf eingehen. Er Bestellt. Von einem Werderfahrer wird uns berichtet, daß hang er, der Angeklagte, mit den Zeitungsartikeln gebracht werde. Bersonen in drangvoll fürchterlicher Enge zusammengepfercht Flagben in gar keinem Zusammenhang mit den Artifein. Sie sollen Bestellt" prangle, in dem sich nur 8 ausländische Fahrgäste Staatsantvalt 3 umbroich bemerkt, er bringe den Anges waren, an einem Abteil II. Klasse ein Plakat mit der Aufschrift nur die Situation fennzeichnen, in der wir uns in den Tagen nach befanden. Mit Necht fragt der Einsender, wozu derartige Bergün bem 5. Januar in Berlin befanden, woran doch der Angeklagte be- ftigungen gewährt werden. teiligt gewesen sei.
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Nechtsanwalt Nosenfeld: Die Staatsanwaltschaft hat also gegenüber ihrem vorhin befundeten Standpunkt hinsichtlich dessen, was durch die Artikel bewiesen werden soll, einen Rudzug angetreten. Staatsanwalt 8umbroich: Nein, ich habe keinen Rüdzug angetreten.
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Rechtsanwalt Liebknecht : Durch die Verlesung solcher Artitel foll Stimmung gegen die Angeklagten gemacht werden._ Staatsanwalt b. Zumbroich verwahrt sich heftig gegen diese Auffassung.
Schlichtungskommission. Berschiedenes. In dieser Versammlung mer den die neuen Zarifverträge ausgegeben. Das Mitgliedsbuch ist am Saal. eingang vorzuzeigen.
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Deutscher Banarbeiterverband. Sektion der Puker. Am Freitag, 23. Mai, abends 7 Uhr: Mitaliederversammlung bei Wilte, Sebaftian Die Spekulation beobachtete zunächst größere Zurüdhaltung traße 29. Tagesordnung: Bericht vom Verbandetage. Sektionsangelegen. und eröffnete auf einzelnen Gebieten in schwächerer Halbeiten. Verschiedenes. Da wichtige Berufsfragen zur Besprechung event. tung. Echließlich konnte aber hinsichtlich der außenpolitischen zur Beschlußfassung tommen, ist das Erscheinen aller Mitglieder dringend Lage eine zu versichtlichere Stimmung die Oberhand ge- notwendig. Mitgliedsbuch legitimiert. winnen. Vielfach wurden nach den Abgaben der legten Zeit Deckun- Verband der Bureau- Angestellten. Donnerstag, den 22. Mai, gen vorgenommen, was namentlich am Markte der Kriegs- abends 7 Whr, in Haverlands Fejisälen, Zimmer 6, Neue Friedrichstr. 385, anleihen der Fall war, die sich auf etwa 74 Proz. erholen tonn- Gemeinsame Sigung sämtlichea, Branchenleitungen. Aeußerst wichtige ten. Fest waren auch Montanwerte und Schiffahrts- Tagesordnung. attien. Petroleummerte maren teilweise schwächer; für Rolonialpapiere bestand ziemlich gute Meinung Die niebrig berzinslichen heimischen Anleihen waren behauptet,
Gewerkschaftsbewegung
Groß- Berlin
Verhaftung des Spandaner Millionendiebes.
In Wien ist am Dienstag der Spandauer Millionendieb ter haftet worden. In einem Gasthaus fiel das überaus kostspielige Auftreten eines Ehepaares Lienau auf. Bei der Zimmerdurch suchung stieß man auf 2½ Millionen rumänische Offupations- Lei. Die beiden wurden festgenommen. Der Ehemann stellte sich als der neunundzwanzigjährige Kaufmann Friz Karl Fröschel heraus, feine angebliche Frau war seine Geliebte, Johanna Lienau. Der Verhaftete ist mit dem flüchtigen Offizierburschen Fris Karl Fröschel identisch, hinter dem wegen dringenden Verdachtes, den Millionenschwindel ausgeführt zu haben, ein Stedbrief erlassen wurde.
Treptow - Sternwarte. Sonnabend 5 Uhr: Mit Dzeandampfer von Bremen nach New York ". Conntag 3 Uhr: Walroffe, Eisbären und Allen", 5 Uhr: 3m Lande der Schwarzen"( Deutscher Sudanfilm), 71br: Die Bedeutung des Films für Wissenschaft und Technit". Dienstag 7 Uhr: Mars, feine Kanäle und Eisfelder und Mittwoch, 28. Mai, 7 Uhr: Simmelsbeobachtung mit großen und feinen Fernrohren"( Borträge mit Lichtbildern von Dir. Dr. Archenhold).. Mit dem großen Fernrohr werden ihren Monden gezeigt. jekt am Tage Venus und Sonne, am Abend Jupiter und Saturn mit
wunschene Brinzessin". Außerdem ein Stuart Webbs- Film„ Der Sput im
Tauentien- Balast. Freitag Uraufführung des Luftspiels Die ver
Hause des Professors".
Tegel . In der Gemeindevertreteritung am Montag wurde zuerst an Stelle des berzogenen Genossen Trag der Genosse Spies zum unbefoldeten Echöffen gewählt. Der Antrag auf Anstellung eines zweiten bejoldeten Schöffen ist vom Kreisausschuß abgelehnt, Die Auslösungsgebühr der Kirchengemeinden. soll aber erneut gestellt werden. Zum Projekt der Höherlegung der Uns geben immer noch Zuschriften zu, wonach Stirchengemeinden Staatsbahn wurde mitgeteilt, daß der Bahnförper höher gelegt und die sogenannte Auslösungsgebühr beanspruchen und zwar unter Weber Güterbahnhof in das Fließgelände verlegt werden soll. Gegen Ein Kongres fämtlicher staatlicher Maschinenbau- und Hütten- rufung auf Teil II Titel 11§ 453 fg. A. 2. St. In dem einen Falle diesen Plan sind verschiedene Einsprüche erfolgt, so auch von ter fchüler Deutschlands jagte vor einigen Tagen in Berlin , Hotel berlangte eine Schöneberger Seirchengemeinde von einem Bartei- Gemeinde Tegel . Die Zahl der Mitglieder des Schulvorstandes Der Kongreß hatte es sich hauptsächlich aur genofien. der schon seit Jahren aus der Landeskirche ausgeschieden wird um 3 verstärkt, die nicht der Gemeindevertretung angehören. Pflicht gemacht, calf technischem Gebiete eine Einheitsschule zu ist und der sein 7 Stunden altes Kind auf dem Gemeindefriedhof Auf dem Klärwerk soll die Werkstätte erweitert werden, um die schaffen und die Einführung dieser zu beschleunigen. Vertreten beerdigen ließ, eine Auslösungsgebühr von 10,- M. Auf unsere Arbeiten mehr in eigener Regie auszuführen. Die Neuwahl einer waren die Maschinenbauschulen: Görlik, Dortmund , Essen, Magde- Vorstellung teilte der Gemeindefirchenrat unter dem 15. April mit, Gesundheitskommission wurde vorgenommen. Berliner Straße, burg , Köln , Chennis, Gleiwik, Graudenz , Duisburg , Frankfurt daß davon Abstand genommen wird, die Auslösungsgebühr für das de August- Müllerstraße wird eine Rettungsstation eingerichtet. a. Main , Karlsruhe , Barel i. Oldenburg und Elberfeld - Barmen. Kind zu erheben. Trogdem erhielt der Vater des Kindes nach drei Die vom Grundbefiberberein beantragte Einrichtung eines Hypofotoie die Hüttenschulen Duisburg und Gleiwib. Es fam eine Wochen eine Aufforderung vom Anwalt, die Auslösungsgebühr zu- theken - Ginigungsamtes soll befürwortet werden. Die Armenpflege Ginigung zustande, nach welcher verschiedene Forderungen an die züglich Rechtsanwaltskosten au zahlen. bezirke werben vermehrt und zwölf Armenpfleger aus den Reihen. Regierung aufgestellt wurden. Diese Forderungen werden dann am 29. Mai im Ministerium für Handel und Gewerbe durch eine der Arbeiterparteien neu gewählt. Deputaion persönlich überreicht.
Der Kongreg richtete noch folgendes Telegramm an die Natio nalversammlung :
Anläßlich einer Konferenz sämtlicher staatlicher Hütten- und Maschinenbauschulen möchten wir im Hinblick auf den drohenden Niedergang der ganzen deutschen Techmit, sowie speziell im Hinweis auf die fraurige Lage der mittleren Technifer, die durch die neue Regierung eine beffere Anerkennung ihres Standes erhoffen, nicht versäumen, uns der Entrüstung des ganzen deutschen Volkes über die unerhörten Friedensbedingungen, durch einen entschiedenen Protest anzuschließen."
an einen Genoffen, der seine Frau hat einäschern laffen, die Forde In einem anderen Falle stellt eine Berliner Kirchengemeinde rung von 20 M. Anslösungsgebühr unter Androhung der Klage.
Wir sind der Auffaffung, daß diese Forderungen in dem mehr als ein Jahrhundert alter Geies keine Stüge findet, namentlich dann nicht, wenn es sich bei den in Anspruch Genommenen um aus der Kirchengemeinichait ausgefchiedene Perionen handelt. Sollte die Forderung nach Ansicht der Gerichte auch jezt noch in dem veralteten Gesez eine Stüße finden, so ist es höchste Beit, daß dieser alte Zopf iofort abgeschnitten wird.
Bemerkt sei noch, daß nach Auskunft eines Pastors die Kirchens gemeinden von der Berliner Stadtfynode gezwungen werden, der artige Forderungen auch dann zu stellen, wenn die Stirchengemeinden auf einem anderen Standpunkt stehen. Die Berliner Stadtshnode schreibt uns:
Groß- Berliner Lebensmittel. schließlich 23. d. M. in den Geschäften von Kersten, Zimmermannstraße 3, Steglit. Berkauf von Giern a 70 Pf. an Stronte vom 21. bis einJaesch, Albrechtstr. 108.
mit Frischmilch beliefert. Pankow . Die 4 Liter- Krantenkarten werden vom 21. Mai ab wieber
Altstadt Bid. Weichfäie( 0,50 M.). Felb 226 berliert gleichzeitig die Spandau . Auf Feld 250 vom 21. b. Mts. ab in den Gefchäften ber Gültigkeit. Feld 250 behält solange Gült gfeit, bis die übrigen Stadtteile beliefert werden, was etwa 8 Bochen dauern wird. Bom Donnerstag ab wird wieder ½, Pfd. amerikanisch 3 Weizenmehl auf Feld 16 der Einfuhraufaßtarie verteilt. Anstelle des amerikanischen Mebles tann auch die gleiche Menge inländischen Weizenmebles, 94 Proz. Ausmahlung, bezogen werden. In diesem Falle ist der Abschnitt vorher im Zimmer 407 des Rathauses zur Margarine auf Wargarineabl ynitt 8 der Lebensmitteltarte, auj jeden AbAbstempelung vorzulegen! Am Sonnabend beginnt der Verkauf der städt. schnitt 110 Gramm( 0,62 M.).
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Donnerstag, den 22. Mai, nachm. 4%, Uhr, Bersammlung der Metall- Ein Lefer hatte gemeldet, zur Zahlung von Kirchensteuern für brüder Berlins und Umgegend im Reichenberger Hof", Reichenberger Straße 147. Tagesordnung: Stellungnahme zum Kollektivvertrag. Dis- sich und seine Frau aufgefordert zu sein, obwohl er seinen Austriit fuffion. Branchenangelegenheiten. Verschiedenes. Die Versammlung wird aus der Kirche im Jabre 1897 erklärt babe und seine Frau schon im Jahre 1910 verstorben sei. Unter mehr denn 400 000 Kirchen- Berteilung des Restbetrages der Lazarettspende hat bisher an über Wilmersdorf . Lazarettspende. Die Kommiffion zur Verwaltung und pünktlich eröffnet, da der Saal vou 7 Uhr ab anderweitig bergeben ist. Nohrieger und Helfer. Abends 6 Uhr Branchenversammlung im steuerzahlern ist diefer Fall ohne nähere Angabe nicht bestimmt zu 200 Siljebedürftige Unterstügungen im Betrage von ca. 10 000 m. zur Gewerkschaftshaus, Engelufer 14, Saal 4. Tagesordnung: Schlußbericht ermitteln. Wer etwa vor 22 Jahren aus der Kirche ausgetreten Auszahlung gebracht. Weitere Anträge auf einmalige Unterflüßung bilisder Streilleitung.- Diskussion. Branchenangelegenheiten. Wahl der ist, inzwischen Wohnung und Wohnort gewechselt hat und nunmehr bedürftiger oder invalider Striegsteilnehmer sowie Striegerwitmen und Waisen