2. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 96.
ftreben."
Versammlungen.
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Sonntag, den 26. April 1891.
folle Spielrauum lassen.
gewählt.
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8. Jahrg.
der
Frau Fahrenwald wendet sich hiergegen und meint, Betheiligung an der Sammlung und an der Maifeier aufges daß ein Anschluß an den allgemeinen Berliner Arbeiterinnen- fordert. Auch die Arbeit an den gesetzlichen Feiertagen, speziell Die Berliner Gastwirths Gehilfen hatten sich am liest den§ 11 des Statuts des Arbeiterinnenvereins, um die Ziele Ansicht, daß die Regelung dieser Frage momentan nicht erfolgen verein die einzig richtige Lösung dieser Frage sei. Rednerin ver- dem Bußtag, ruft lebhafte Erörterung hervor. Man ist aber der Dienstag, den 21. d. M., in einer öffentlichen Versammlung desselben flar zu machen und fordert zum direkten Anschluß an tönne. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie wird die Verzusammengefunden. In das Bureau wählte man die Kollegen denselben auf. Rufferow, Polter und Scheffler. Der erste Punkt der Tagessammlung geschlossen. ordnung: Die Stellung zur Lohnfrage", fand nach einer regen Harmonika- und Leierkaften- Branche hin, und ist der Meinung, Kollege Meyer weist auf die Lage der Arbeiterinnen in der Eine öffentliche Versammlung gewerblicher Hilfs. Debatte feine Erledigung dadurch, daß man eine Resolution saß die Wahl einer Kommission unbedingt nothwendig sei. arbeiter aller Branchen Berlins und Ümgegend wurde am annahm, welche lautete: Die heute in der öffentlichen Kellner- Man versammlung anwesenden Kellner Berlins erklären sich mit den der Kommission den nöthigen freien 20. d. M. im Norden Berlins ( Müllerstraße) unter Leitung des von einer anderen öffentlichen Versammlung aufgestellten Lohn- Wahl einer Kommission, während Sparfeld nochmals auf lung nahm zum ersten Punkte der Tagesordnung einen Vortrag Kollege Niendorf ist gegen die Genossen Günther abgehalten. Die mäßig besuchte Versammsägen einverstanden und werden die Durchführung derselben an- die letzte Versammlung hinweiſt und der Meinung ist, daß die des Genossen Stabernad über gewerkschaftliche Dr. Rollege Rufferom berichtete bierauf als Obmann des Kommission die Pflicht habe, überall Anfrage zu halten, ob der ganisation entgegen, dem Vortragenden lebhaften Beifall Maifeier- Komitees über den Verlauf der Vorbereitungen zur Ver- Anschluß an die allgemeine Organisation für nothwendiger resp. spendend. Referent hielt unter den heutigen Zeitverhältnissen anstaltung des geselligen Ausfluges mit Mufit am Freitag, den weckmäßiger gehalten werde. Bei der nun folgenden Ab- eine Branchenorganisation über ganz Deutschland nicht für an1. Mai. Vom Komitee sei ein geselliger Ausflug nach Marien- timmung wird beschlossen, die Kommission zu wählen und werden gezeigt, hielt vielmehr eine lokale Bentralisation für besser und dorf mit Musik ab Neuter's Gastwirthschaft, Fidicinstraße 1, die Kollegen Sparfeld, Frenzel, Neumann, Krause und Mahnte empfahl den Anschluß an den Verein gewerblicher Hilfs. arbeiter Berlins und Umgegend. In der folgenden geplant gewesen. Leider seien die Verhandlungen mit dem MarienBeim zweiten Punkt, Stellungnahme zum Streit Diskussion sprachen die Genossen Kleinert( Tischler), Günther dorfer Amtsvorsteher gescheitert, indem derselbe die Mittheilung bei Mah u. Ko." sind die Meinungen sehr getheilt. Mehrere u. A., die heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse kritisirend, die machte, daß er aus verkehrs- und sicherheitspolizei- Redner sprachen für die Fortführung des Streiks, bis alle Kollegen Nothwendigkeit der Organisation, besonders der gewerblichen Iichen Rücksichten die Erlaubniß eines Vergnügens mit Musik wieder in Arbeit getreten sind, während Andere für die Meinung, Hilfsarbeiter, vor Augen führend, mit dem Referenten in in Mariendorf zwischen dem 1. und 3. Mai verbiete. Die Abhaltung daß eine Sperrung der Fabrit von Matz u. Ko. denselben Zweck Bezug auf die Form der Organisation( lokale Zentralisation) einer Versammlung in Schensch's Reichsgarten in Mariendorf erfülle, eintreten. Nach längerer Debatte geht ein Antrag ein, übereinstimmend und ebenfalls den Anschluß aller gewerb fei bestätigt, infolge deſſen der Redner den Wunsch aussprach, den Streit bei May u. Ko. so lange aufrecht zu erhalten, bis lichen Hilfsarbeiter an den bestehenden Berein gewerblicher diese Mariendorfer Kellner- Bersammlung recht zahlreich zu be- der legte Streitende wieder Arbeit habe. Gine Hilfsarbeiter auf das wärmste befürwortend. Nach einem suchen. Es stehe auf der Tagesordnung: 1. Die Bedeutung des Resolution und mehrere Geschäftsordnungs- Anträge werden ein Schlußworte des Referenten trat eine Pause ein, in welcher 1. Mai, die Achtstunden- Bewegung und die Gastwirthsgehilfen. 2. Absingen der Festlieder. 3. Abstimmung über die von der gereicht. Bei der Abstimmung ist die Mehrheit für die Annahme die Aufnahme von Mitgliedern zum vorgedachten Verein der nachstehenden Resolution: erfolgte. Nach Beendigung der Pause erstattete Fraktion der Arbeiterpartei ausgearbeitete Resolution und Die heute, Montag, den 20. April, tagende öffentliche Delegirte Genosse Schmidt( der zweite Delegirte, Genoffe endlich geselliges Beisammensein. Der gemeinschaftliche Versammlung für alle in der Musikinstrumenten- Branche beschäf- trüger, war durch Krankheit am Erscheinen verhindert) feinen Abmarsch von der Berliner Bockbrauerei erfolge Mittags 12 Uhr tigten Arbeiter und Arbeiterinnen beschließt, den Streit in Bericht über den vom 6. bis 9. April in Halle stattgehabten pünktlich. Die Festversammlungs- Rede werde voraussichtlich ein ber Pianoforte Fabrik von Maz u. Ko. für Kongreß der Bau- und gewerblichen Hilfsarbeiter Deutschlands . Reichstags- Abgeordneter Punkt 3/2 Uhr halten. Die Theilnehmer- beendet zu erklären, an dessen Stelle aber bie Derselbe konstatirte, daß die Traurigkeit der Verhältnisse in farten à 30 Pf. für Herren feien bei den Komiteemitgliedern Sperre zu verhängen und zwar mindestens auf die Zeit Berlin von der Traurigkeit der Verhältnisse in der Provinz in sowie in allen mit Plakaten belegten Stellen zu haben, und er von einem Jahre. Auf Antrag wird noch eine Kommission von feiner Weise übertroffen werde. Trotzdem vom Kongreß die bitte um rege Abnahme, da der Ertrag zur Deckung der 5 Personen gewählt, welche die Abrechnung der Streiffommiffion formelle Zentralisation beschlossen worden ist, stand der Delegirte entstehenden Unkosten und der Ueberschuß dem Agitationsfonds der Berliner Gastwirth3. zu prüfen hat. Es sind dies die Kollegen Winkler, Seliger, nach wie vor auf dem Boden der lokalen Bentralisation, es den Niendorf, Dreyer und Roft. Kollegen nunmehr überlassend, sich eine Organisation zu wählen, Gehilfen überwiesen werde. Damenbillets seien gratis. Die Festzeitung aus dem Verlag des Vorwärts" Unter Verschiedenem" wird noch beschlossen, daß ein denselben aber überhaupt erst den Beitritt zu einer Organisation Berliner Boltsblatt, sei vorher Annenstr. 14 und am 1. Mai von 1. Mai arbeitet, einen Theil abgebe, und dem Fonds der bringen: Der Arbeiter ist der Fels, auf dem die Kirche der ZuJeder nach seinen Kräften von seinem Verdienst, sofern er am ans Herz legend, um das Wort Lassalles zur Erfüllung zu den Komiteemitgliedern käuflich zu haben. Kollege Ebert bat Generalkommission in Hamburg dieses Geld zu überweisen sei. kunft erbaut wird.( Beifall.) In der Diskussion sprachen die hierauf noch, daß die Berliner Kellnerschaft dem Mariendorfer Amtsvorsteher zeigen möge, daß das Verbot der musikalischen Ferner wird zu reger Betheiligung an der Maifeier auf- Genossen Martini, Thal und Schmidt. Die Zahlstelle Aufführungen aus verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Rück- gefordert, ebenso die Zeichnung auf die Streiklisten nach Kräften des Vereins für den Norden befindet sich, wie bekannt gegeben fichten fte nicht abhalten möge die Mariendorfer jedes Einzelnen befürwortet und dann die Versammlung mit wurde, beim Schankwirth Kleinert, Müllerstr. 174, und sind die Kellnerversammlung am 1. Mai 1891 zu einer Massen- einem Hoch auf die Organisation und die Sozialdemokratie Kassenstunden dortselbst Donnerstags von 8-10 Uhr Abends. Hiermit waren die Verhandlungen beendet und wurde die Verdemonstration für den Achtstundentag, dessen gesetzliche Ein- geschlossen. fammlung mit einem Hoch auf die zielbewußte Arbeiterschaft ges führung, wenn auch zunächst in anderen Branchen, eine wirth- Der Fachverein der Tischler hielt am 17. b. Mts. eine schlossen. schaftliche Befferstellung der arbeitenden Klasse im Allgemeinen sehr gut besuchte Versammlung ab. Reichstags- Abgeordneter bedeute, zu machen. Dreesbach( Mannheim ) sprach in 1/2 stündigem, mit großem Auch möge man angesichts des polizeilichen Verbots beweisen, Beifall aufgenommenen Vortrag über:" Die Gewerbegerichte nach Berlin , hielt am 15. d. M. eine Versammlung ab. Zunächst Der Verband deutscher Zimmerlente, Lokalverband daß die Massenversammlung der Berliner Kellnerschaft den dem am 1. April in Kraft getretenen Gewerbegerichts- Gesetz". wurde die Frage des freiwilligen Arbeitsnachweises angeregt, und Mariendorfer Verkehr" und die„ Sicherheit" nicht beeinträchtige, Nach einem furzen geschichtlichen Rückblick auf die Gewerbe- Gefrois bedauert, daß in diefer Sache noch nicht mehr gethan so daß konstatirt werden könne, daß die geübte Vorsicht gerichte, welcher zeigt, daß dieselben durchaus kein Produkt der wäre. Zu Bertrauensmännern, welche die geeigneten gofale eine ungerechtfertigte war. Indem die Versammlung ein- Neuzeit sind, kommt der Referent auf das am 1. April in Kraft hierzu zu besorgen und nähere Schritte zu thun haben, wurden gestimmig beschloß, mit dein geplanten Programm einverstanden getretene Gesetz selbst zu sprechen. Dasselbe habe unendlich viel wählt für den Osten: Zipke, Süden: Schmidt und Südwesten: zu sein und für eine zahlreiche Betheiligung von Frauen und Mängel, alle Verbesserungsanträge der sozialdemokratischen Gefrois. Lehmann machte bekannt, daß am 1. Mai in der Männern, auch Angehörigen anderer Branchen, wie Barbiere , Fraktion wurden von der Mehrheit des Reichstages abgelehnt, Brauerei Friedrichshain eine Versammlung gemeinschaftlich mit Friseure, Musiker, Schauspieler, welche am Sonntag, den 3. Mai, so daß die Arbeitervertreter sich gezwungen fahen, gegen das den Maurern, zu der auch Frauen Zutritt haben, stattfindet. ihre Dienste den übrigen Arbeitern zur Verfügung stellen müssen, Gesetz zu stimmen. Die wichtigsten Paragraphen, die den eigent: Hiergegen wurde von verschiedenen Kameraden protestirt mit der zu sorgen, trat eine Pause von 10 Minuten ein, nach welcher dem lichen Geist des Gesetzes offenbaren, unterwirft der Referent Bemerkung, daß das Bureau von der Versammlung am zweiten Kollegen Polter das Mandat zur Berliner Streit- Kontrollkom- einer kritischen Beleuchtung, bezeichnet es als großen Fehler, daß Feiertag beauftragt war, eine öffentliche Zimmererversammlung mission übertragen wurde. die Einführung der Gewerbegerichte nicht obligatorisch ist und einzuberufen. Ferner entspann sich hier mit Lehmann, Grufe Ein Antrag der darauf hinausging, die 1. Mai- Kommission auch nicht überall zu erfolgen brauche und kommt zu dem Schluß, und knüpfer eine längere Debatte, worin wieder persönliche um zwei Kollegen zu verstärken, damit dieselbe von jedem Kol- daß das Gesetz keinen Fortschritt, wohl aber im Vergleich zu ein Gehässigkeiten hervortraten und auch die Jäckelsche Angelegenheit legen, der am Sonntag, den 3. Mai, arbeitet, 1 Mark zum zelnen schon bestehenden Gewerbegerichten in vielen Punkten berührt wurde. Ferner wurde getadelt, daß der Vorstand der Besten des Fonds zur Durchführung von Lohnkämpfen der einen Rückschritt bedeute. Ferner spricht der Redner seine Ver- Freien Vereinigung die Versammlung am Sonntag in der Art, Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands , faffirt, wunderung darüber aus, daß der Magistrat in Berlin augen- als wenn es eine öffentliche Versammlung wäre, einberufen hätte, wird zum Beschluß erhoben, so daß das Sammelkomitee aus scheinlich noch keinerlei Schritte zur Einführung der Gewerbe- während es doch eine Vereinsversammlung war. Die meisten den Kollegen Rufferow, Niederlein, Ebert, Mann und Jakobs gerichte gethan hätte, während in München doch bereits die Kameraden waren entgegengesetzter Meinung. besteht. Wahlen stattgefunden hätten. Es würde sich deshalb empfehlen, Unter Verschiedenem tadelt Rollege Reppien das über wenn die Arbeiter eine Anfrage bezüglich der Errichtung eines Der Verband der deutschen Gold und Silberarbeiter. mäßige Ausbieten der Arbeitskraft, wodurch die Löhne statt er- Gewerbegerichts an die hiesige Gemeindebehörde richten würden. und verwandten Berufsgenossen hielt am 14. b. M. eine Mithöht erniedrigt würden; auch sei es falsch, daß, wenn Was diesen letzten Punkt anbetrifft, so wird, wie Kollege gliederversammlung ab, in welcher Kollege Joseph an Stelle des höheren Lohn zahlte, ein Glocke in der Diskussion bemerkt, jedenfalls der Vorstand des Ver- am Erscheinen verhinderten Referenten Türt einen mit großem ein Prinzipal bisher einen höheren Lohn Kollege hingehe, um fich unter dem bisher gezahlten eins eine Anfrage an den Magistrat richten. Beifall aufgenommenen Vortrag über den 1. Mai hielt. In der Lohn anzubieten. Es sei das ein verwerfliches Vorgehen, Die in der Glacé und Kartonpapier- Branche beschäf- Diskussion wurden die Mitglieder auf die den 1. Mai Abends in welches man in Zukunft unterlassen möge. Kollege Ebert fordert noch auf für die Weiterverbreitung des Fach- tigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielten am Dienstag Abend Joel's Salon stattfindende öffentliche Versammlung aller in der eine öffentliche Versammlung ab. Die Leitung übernahm Kollege Gold- und Silberwaarenbranche beschäftigten Arbeiter und Ar aller organs Der Gastwirthsgehilfe", Arbeiter- Jahn. Der erste Punkt der Tagesordnung wurde durch einen beiterinnen aufmerksam gemacht. Hierauf erstattete der Kassirer Arbeiterliteratur, wie„ Berliner Boltstribüne"," Berliner Arbeiter Bortrag des Herrn Dr. Lütgenau über die Ziele der Sozial- den Quartalsabschluß. Die Einnahmen betragen inkl. 258,20 m. Vorwärts" einBibliothek"," Neue Zeit"," Lichtstrahlen" demokratie ausgefüllt. Bestand 604 M., die Ausgaben 312,65 M., bleibt Bestand zutreten. Diejenigen Gastwirthe, welche statt solcher literarischen ErDa sich Gegner nicht zum Wort meldeten, wird von einer 291,35 Mart. Nachdem die Revisoren diese Angaben zeugnisse, ihren Gästen Schundliteratur, die zur Verdummung der dem Kassirer Decharge ertheilt. Massen die Hand reicht, vorlegen, möge man auffordern, dem Diskussion Abstand genominen und zum dritten Punkt, Wahl bestätigt haben, wird Auf Anfrage des Kollegen Faber theilt noch Verlangen der Arbeiter zu entsprechen oder sie meiden. Die Aus- einer Agitationstommission, übergegangen. Rollege Beyerrede, daß die Gastwirthe keine Politik treiben dürften, sei nicht legt in längeren Ausführungen den Zweck der Kommission klar, der Kassirer mit, daß beim Schluß des Quartals 1100 restirende ftichhaltig, da sie durch das Auslegen von sogenannten Ordnungs- welche nicht als Unterſtüßungsvermittler in, sondern vielmehr Raffenbeiträge zu verzeichnen waren und ersucht die Kollegen, organisatorisch wirken solle. Redner weist auf die Ent- etwas pünktlicher ihren Verpflichtungen dem Verbande gegenüber blättern der Ausbeutung der arbeitenden Klasse Vorschub leisten hüllungen des„ Vorwärts" betr. das Komplott gegen die Arbeite- nachzukommen. Ueber diese Angelegenheit entsteht noch eine und Manchesterpolitik treiben. Ein unparteiischer Wirth müsse nicht parteiisch sein, schaft hin und zeigt, daß nur eine stramme Organisation, ein längere Debatte, in welcher der Vorstand beauftragt wird, in ErBranchen zu wägung zu ziehen, ob nicht durch Einsetzung mehrerer Unterauslegt 3usammenschluß verschiedener Blätter die Unternehmerfreundlichen einer starten Vereinigung die richtige Antwort sei. tassirer, welche sich auf die verschiedenen Stadtgegenden vertheilen, und die arbeiterfreundlichen den Gästen, welche aus beitern bestehen, vorenthält. Nach einigen weiteren zur Rebner macht den Vorschlag, 3 Herren und 2 Damen in die diesem Uebelstand abgeholfen werden kann. Unter„ Verschie denem" wird noch bekannt gegeben, daß am Sonntag, den Sprache gebrachten Gachen, die Beschlüsse nicht seitigten, Rommiffion zu wählen. Kollege Jahn empfiehlt den Vorschlag Beyer's, man 3. Mai, eine Landpartie mit Familie nach Friedrichshagen , stattschloß der Borjihende, Kollege Rufferow, die gut verlaufene Berfindet. fammlung mit einem Hoch auf die internationale Arbeiter- müffe den Unternehmern gleich ein Kartell bilden. bewegung im Anschluß an die Sozialdemokratie. Unter Ab- leichter mögliche Ausbildung, auf die fräftigere, nachhaltigere fingung der Arbeiter- Marseillaise leerte sich der ziemlich be- unterſtügung, die eben nur der große Verein, die mächtige Drgafegte Saal. nisation bieten könne, hin. Eine öffentliche Versammlung für alle in der Musik. Frau Habicht fordert auf, richtige Vorschläge zu machen, inftrumtenbrauche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen und die Schläfrigkeit der Kollegen und Kolleginnen zu bekämpfen. fand am Montag Abend bei Hoffmann, Dranienstraße, statt. Nach längerer Diskussion, an welcher sich noch die Kollegen Rollege Bloscht übernahm die Leitung. Ueber den ersten Punkt, Pickert, Hübenthal, Beyer, Otto und Andere betheiligen, wird beWahl einer Agitationstommiffion zur Gründung einer Ar- fchloffen, eine Agitationstommission zu wählen. Es werden gebeiterinnenorganisation referirte Rollege Sparfeld. Redner weist wählt die Kollegen Beyer, Pickert und Robert Müller, sowie die darauf hin, daß die heutige Bersammlung nur eine Fortsetzung Kolleginnen Frau Habicht und Frl. Hellmert.
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In einer Versammlung des Fachvereins fämmtlicher in der Firmenschilder- Brauche beschäftigten Arbeiter, welche unter Vorsitz des Kollegen Nagel stattfand, besprach Genosse Hildebrandt das Alters- und Invaliditäts- Gefeß. Eine Dis fussion fand nicht stand, vielmehr wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden und erklärt hiermit, daß das Gesetz mehr Schaden als Vortheil bringt und daß wir wegen der hohen Altersgrenze von 70 Jahren 2c. mit dem Gefeß nicht einverstanden sind.
Dem Vorstand wurde Vollmacht ertheilt, am Grabe des
der Versammlung vom 30. März sei, die Nothwendigkeit der Unter Berschiedenes" theilt Kollege Otto, der bisherige Organisation der Arbeiterinnen fei so klar, daß es nur eines Delegirte der Berliner Streit Kontrollkommission mit, daß die verstorbenen Genossen W. Hasenclever zur Wiederkehr feines Hinweises auf die jeßigen Verhandlungen des Reichstages betr. Kommission einen Ausschuß von neun Personen gewählt Todestages einen Kranz niederzulegen. Nachdem noch aus der Arbeiterschutzes bedürfe. Der§ 153, welcher für die Zukunft habe, welcher die Arbeiten der Kommission fort Mitte der Versammlung befannt gemacht worden, daß am ficher Bestrafung des Kontraktbruches bringen werde, mache es in führe; daß in den allgemeinen öffentlichen Versammlungen 1. Mai zur Feier des Tages eine öffentliche Versammlung dieser neuen Fassung fast unmöglich, einen Streit selbst als der Kommission nur noch ein Mitglied von jeder sämmtlicher in der Firmenschilder- Branche beschäftigten Arbeiter allerletztes Mittel zu gebrauchen, um eine Besserung der Lage Branche fungire. Ferner sei das Markensystem eingeführt und mit Frauen in den Parlamentshallen stattfindet, schloß die Verzu erzielen. Es fönne nur eine stramme Organisation aller werden von den gesammelten Beiträgen ein Drittel örtlich versammlung. Arbeiter und Arbeiterinnen eine Hilfe bringen, zumal wandt und zwei Drittel nach Hamburg gesandt. Redner erklärt
die Löhne wie überall auch in der Musikinstrumenten- hierauf, daß er unter den obwaltenden Umständen sein Amt Branche geradezu jämmerliche seien. Der Durchschnitt betrage niederlegen müsse. Nach längerer Diskussion, in welcher Beyer nicht mehr als 7 Mart pro Woche und dennoch hat ein Berliner und Andere empfehlen, von der Wahl eines neuen Delegirten Staatsanwalt zwölf Mart pro Woche als einen Hungerlohn Abstand zu nehmen und dies den vereinigten Branchen der bezeichnet. Redner empfiehlt nachdem er noch die übrigen Papierindustrie zu überlassen, wird in diesem Sinne einFragen der Schuh- Gesetzgebung furz erläutert, die Wahl einer stimmig beschlossen. Kommission, welche die Gründung der Arbeiterinnen- Organisation Ueber die gelegentlich der Maifeier vorzunehmende SammDorzunehmen hat. lung entspinnt sich noch eine lebhafte Debatte. Es wird zu reger
Briefkaffen der Expedition.
Für die Ausgesperrten gingen ferner ein: Lese- und Diskutirklub Süd- Ost, Auktion 6,09 M. Leses und Diskutirklub Süd- Ost 5,01.