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Grundsaz der Selbstbestimmung der neuen demokratischen Berfassung Deutschlands  

entsprach und die herzustellenden Gebiete von deutscher   Seite durch eine s51ferrechtswidrige Handlung, nämlich durch die Berlegung der Neutralität, mit den Schreden des Krieges überzogen worden waren.

Wenn nun das durch den Staatssekretär Lansing vom 5. No­vember 1918 an die deutsche Regierung übermittelte Schreiben der Entente den Begriff der Wiederherstellung der besetzten Gebiete einer näheren Auslegung unterzog, so erschien es für die deutsche Auffassung selbstverständlich, daß die Erfaßpflicht, die in der Auslegung festgelegt wurde, sich nicht auf andere Gebiete be­ziehen konnte, als die,

fie diese revolutionare Kraft nicht auch in Sie Ententelander das Berfprechen der Bieberberftellung ber Befesten Ge mit hinüber nehmen, sie auf ihre klassengenossen, die unter biete Belgiens   und Nordfrankreichs. Auf beide Forde. dem siegreichen Imperialismus und Kapitalismus   der rungen fonnten sich die deutsche Regierung und das deutsche   Volk gleichen ökonomischen Ausbeutung unterliegen wie ihre deut- einlassen, weil der schen Brüder vor der Revolution, übertragen und hiermit die Grundlage, die Seime zur Weltrevolution pflanzen? Diese Frage bejahen hieße die utopische Auffassung der unabhängigen Sozialdemokratie stärken. Die Weltrevolution wird nämlich nicht von Bersonen, auch seien die Träger noch jo revolutionärer Gesinnung, gemacht, sondern nach der neuerdings von den Unabhängigen verleugneten materia­listischen Geschichtsauffassung entsteht sie, wenn die ökonomischen Vorbedingungen für sie vorhanden sind. Selbst wenn man aber annehmen sollte, daß revolutionäre Elemente Träger von Revolutionen zu sein imstande wären, wer ist Ilusionist genug, um zu glauben, daß unsere deutschen   Brüder, die aus ihrer Heimat auswandern mußten, um nicht mit ihren Familien dem Hunger zu verfallen, wer ist Illusionist genug zu glauben, daß diese Männer imftande mären, jofort eine neue politische Bewegung im fremden Lande und unter fremden Verhältnissen zu beginnen? Es dürfte wohl niemandem weifelhaft sein, daß diese Leute, auch wenn sie politisch noch so rege waren, es zunächst und auch wenn sie politisch noch so rege waren, es zunächst und auf lange Zeit hinaus es als ihre wesentlichste Aufgabe an- war es, für den wenn sie gewissenhaft sind anschen müssen, sich und ihren Familien eine neue Existenz, eine bie deutsche   Regierung Deutschlands   Berantwortlichkeit zugab, materielle Basis zu schaffen. nicht aber eine angebliche Schulb am Ausbruch des Krieges Auch dieser Einvand also dürfte sich als unberechtigt er- oder die äußerliche Tatsache, daß die formelle riegserflä­weisen. Auch die ausgewanderten Proletarier gehen der dent- rung von seiner Seite ausgegangen war. Das deutsche  schen Sozialdemokratie, und nicht nur der deutschen  , sondern Volf hat die Ginseitigkeit wohl empfunden, die darin lag, der internationalen überhaupt, als Kampf- und Klassen- daß man ihm die Wiederherstellung Belgiens   und Nordfrankreichs genossen verloren, und durch ihre Auswanderung wird die auferlegte, während man ihm eine deutsche Mutterpartei in ihrem Bestande geschwächt und er­schüttert, ohne in etwa neuerstehenden Tochterparteien eine einigermaßen hinreichende Unterstützung zu finden.

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Auch von diesem Gesichtspunkte aus sollte die Frage des Friedensvertrages von allen sozialistischen   Gruppen ins besondere aber von den Unabhängigen und den Kommunisten - geprüft werden, und jeder sollte sich sagen, daß das Inter­esse der Gesamtpartei auf dem Spiele steht, jeder sollte sich das ernste Wort der alten Römer zurufen: Tua res agitur: Deine Sache steht auf dem Spiele!

Deutsche   Note über die Schuldfrage.

Bersailles, 25. Mai. Heute ist dem räsidenten der alliierten Friedenskonferenz von der deut­ schen   Friedensdelegation eine Note überreicht worden, die im wesentlichen folgenden Inhalt hat: Versailles  , 24. Mai 1919.

Herr Präsident! Der Juhalt des Echreibens Guerer Erzellenz vom 20. d. m. über die Frage der Berantwortlichkeit Deutschland 3 für die Folgen des Krieges hat der Deutschen Friedensdele.

nation gezeigt, daß die allierten und assoziierten Regierungen den Sinn vollständig misverstanden haben, in dem die deutsche   Regierung und das deutsche Volt sich mit der Note des Staatssekretärs Lansing vom 5. November 1918 stillschweigend einverstanden erflärten. Um dieses Mißberständnis aufzuklären, sieht sich die deutsche Delegation genötigt, den alliierten und affozi ierten Regierungen die Ereignisse ins Gedächtnis zurückzurufen, die jener Rote vorausgehen.

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika   hatte zu verschiedenen Malen feierlich erklärt, daß der Weltkrieg nicht mit einem Machtfrieden, sondern mit einem Rechtsfrieden enden solle. In diesem Sinne wurde die Formel geprägt: Reine Annegionen, feine Kontributionen, feine Strafzahlungen." Die Botschaft des Präsidenten vom 8. Januar 1918 verlangt von dem deutschen   Bott hauptsächlich giveiérlei: erstens, den Berzicht auf wichtige Teile des Reichsgebiets im Westen und Osten unter dem Gesichtspunkt der nationalen Selbstbestimmung; zweitens

Schützt die Naturschönheiten!

Uns wird geschrieben:

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deren Schädigung als rechtswidrig zuzugeben war,

bie in Sem Friedensentwurf enthaltene Bestrafung für die angeblichen Bergehen seiner früheren politischen und militäri­schen Leiter.

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika   hat am 4. Des zember 1917 erklärt, daß der Krieg nicht mit einem Rache= att irgendeiner Art beendet werden solle, daß keine Nation, kein Bolf beraubt oder bestraft werden solle, weil die unver antwortlichen Herrscher des Landes ihrerseits ein schieres und verabscheuungswürdiges Unrecht begangen haben. Noch in den öffentlichen Verhandlungen furz vor Abschluß des Waffenstill­standes wurde dem deutschen   Volke versprochen, daß

Deutschlands   Schicksal eine grundlegende Aenderung erfahren würde, wenn man es von dem seiner Herrscher trennte. Dei deutsche  Delegation möchte die Worte Guerer Grzellenz nicht dahin verstehen, daß die Zusage der alliierten und assoziierten Regierungen damals nur eine Kriegslist

war, um den Widerstand des deutschen   Boltes zu lähmen, und dag die Zusage heute zurüdgenommen werden soll.

und deren Herstellung bie leitenden Staatsmänner der Gegner als Kriegsgiel betont hatten. Was für Belgien   gesagt wird, mußte und assoziierten Mächte das Recht haben, Deutschland   nach den Schließlich machen Euere Exzellenz geltend, daß die alliierten Deutschland   auch für Nordfrantreich anerkennen, da die deut- selben Methoden zu behandeln, die es beim Frankfurter  ichen Heere nur auf dem Wege über die verletzte belgische Neu- Frieden und beim Frieden von Brest   2itowst feinerseits Deutschland   auch für Nordfrankreich anerkennen, da die deut­ichen Heere nur auf dem Wege über die verletzte belgische Neu- selben Methoden zu behandeln, die es beim Frankfurter  tralität die französischen   Gebiete erreicht hatten. Dieser Angriff angewendet habe. In den 14 Punkten wurde ausdrücklich die Wiedergutmachung des Unrechts bon 1870/71 berlangt und von dem Frieden von Brest  - 2itowst als von einem ab schredenden Beispiel gesprochen. Die alltierten und affozi­ierten Regierungen haben es damals abgelehnt, sich einen Ge­waltfrieden der Vergangenheit zum Muster zu nehmen.

Entschädigung für die Gebiete des deutschen   Ostens versagte,

Das deutsche   Volf, das niemals die Verantwortlichkeit für den Ausbruch des Krieges auf sich genommen hat, fann mit Recht, verlangen, daß ihm seine Gegner mitteilen, aus welchen Gründen und mit welchen Beweismitteln sie seine Schuld an allen

die von den Truppen des russischen Zarismus nach einem Schäden und Leiden dieses Krieges als Unterlage der Friedens­must et morden waren. Es hat aber anerkannt, daß der russische bon langer Hand vorbereiteten Plan überfallen und ber in aller Oeffentlichkeit erörtert werden; bon langer Hand vorbereiteten Plan überfallen und berbedingungen machen. Diese Lebensfrage des deutschen   Voltes muß Ueberfall nach formellem Bölkerrecht anders zu beurteilen war, als der Einfall in Belgien  , und deshalb von einer Grjahforderung feinerseits Abst and genommen.

Wenn mmmehr die alliierten und affozierten Regierungen die Auffassung vertreten sollten, daß für jebe bölferrechts widrige Handlung, die im Kriege begangen worden ist,

Schadenersah geschuldet wird, so will die deutsche Delegation die

grundsätzliche Richtigkeit dieses Standpunttes nicht bestreiten; fie macht aber darauf aufmerksam, daß dann

Methoden der Geheimdiplomatie sind hierbei nicht am Blake. Die deutsche Regierung behält sich vor, auf die Angelegenheit zurüdzukommen.

Genehmigen Sie, Herr Präsident, den Ausdruck meiner ausges zeichneten Hochachtung. gez. Brockdorff- Rangau. Scharfe Kritik an der Saargebietsnote Frankreichs  .

auch Deutschland   eine erhebliche Schadenrechnung aufzustellen hat, Versailles  , 26. Mai.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts"). und/ daß die Grfaßverpflichtungen feiner Gegner, insbesondere gegen In der rechtssozialistischen Zeitung La Politique" schreibt Ber­über der durch die völkerrechtswidrige Hungertrand unter der Ueberschrift Irrtümer des Viererrats": Man blodade unermeßlich geschädigten deutschen   3ivilbefann nicht ohne Beschämung die offiziöse Begründung der in völkerung sich nicht auf die Zeit beschränken, wo der Krieg noch das Saargebiets Statut eingeführten Aenderung lesen. beiderseits geführt wurde, sondern ganz besonders auch für die Beit zutreffen, wo es nur noch eine

Der Biererrat hat selbst nicht gemerkt, daß er in dem Vertrag eine Bestimmung hineingebracht hatte, die bei der erfien Entgegnung des Kriegführung der alliierten und assoziierten Mächte gegen Feindes zurüdgezogen werden mußte, weil sie nicht zu vertei­das freiwillig wehrlos gewordene Deutschland  digen war. Nur die Arbeitsweise des Biererrats hat einen solchen gab. Die Auffassung der alliierten und affoziierten Regierungen Irrtum ermöglicht. Vielleicht hat der Viererrat ohne böse Absicht gehandelt, in Berlin   wird man jedoch sagen, daß die unmorali läßt eine endlose Reihe von Streitfragen am Horizont gehandelt, in Berlin   wird man jedoch sagen, daß die un morali­der Friedensverhandlungen emporsteigen und könnte zu einer pratti- ten in beuchlerischer Weise imperialistische Pläne ver­ichen Bestimmungen in den Vertrag kamen, weil die Alliier­schen Lösung nur durch eine folgten. Angesichts schwerer gebler muß man das Schlimmste be­dieser Lettion feinen Nugen gezogen hat. fürchten. Leider deutet alles darauf hin, daß der Viererrat aus

unparteiische internationale Schiebsgerichtsbarkeit gebracht werden, wie sie in Artikel 13 Absah 2 des Entwurfs der Friedensbedingungen vorgesehen ist. Guere Graellenz weißen ferner Grundjäzen des internationalen Rechts tein Volk durch eine Ver­in Ihrem Schreiben vom 20. d. M. darauf hin, daß nach den anderung seiner politischen Regierungsform oder durch einen 23andel in den Personen seiner Führer eine von seiner Regierung einmal eingegangene Verpflichtung zum Erlöschen bringen tann. Die deutsche Friedensdelegation ist weit davon entfernt, die Richtigkeit dieses Grundsatzes zu bestreiten; sie verwahrt sich auch nicht gegen die Durchführung des durch das Angebot der früheren Regierung vom 5. Ottober 1918 eingeleiteten Witommens, sondern gegen

werft

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Sozialistische Kundgebungen in Paris  .

Die geftrige Demonstration auf dem Friedhof Père la Chaise   vor Versailles  , 26. Mai.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) ber Mauer, an der die Kommunarden 1871 erfchoffen wurden, nahm einen großartigen Verlauf. 8war nennen die geitungen feine Teilnehmerzahlen, fie berichten jedoch, daß der Vorbeimarsch drei Stunden gebauert hat. Es wurden Rufe nach der Amnestie und Hochrufe auf die Sowjets und auf die Matrosen der Schwarz­meerflotte ausgebracht, die die rote Fahne gehiẞt hatten.

Notizen.

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und so war

ausgeschrieben worden nachdem der Blan, durch Anlage eines Fried-| Anblid, ihre begeisterten Augen zu sehen. In Essen   war der Gin­hofes der jüdischen Gemeinde das schöne Land den Lebenden zu trittspreis auf nur 10 Pfennige feftgefekt, um jedem die Teil­entziehen und den Toten zu überantworten, glücklich gescheitert war. mahme zu ermöglichen. Ge beteiligten sich besonders viele Arbeiter Der Krieg hat die Ausführung des Planes bisher bereitelt. Jezt des Kruppschen Arbeiterbildungsvereins an der Führung. Aehn­nun werden befremdlicherweise zwischen Weinmeisterhorn und Gatow   liche Erfahrungen wurden in Halberstadt   gemacht, wo der bekannte Wenn auch in diesen schweren Tagen gesichtlicher Ereignisse industrielle Bauten errichtet, ohne Rüdsicht auf die festgelegte Bau Berliner   Landschaftsmaler Rehfer- Eichberg einen ecklärenden Licht­von größter Tragweite die Anteilnahme an ästhetischen Fragen nur art und die Schönheit der Landschaft, die den ganzen Charakter der bilder- Wortrag hielt. In Görlig waren es Hunderte von Verwun­gering ist sollte sie doch nicht ganz vernachlässigt werden, da es Landschaft zu vernichten drohen. Abgesehen von der Baulichkeit deten und Soldaten, die der Führung beiwohnben schließlich Fragen der Kultur find. Ant 18. Juli 1907 wurde ein Gesetz erlassen gegen die Beres handelt sich um die Naglowwerft, eine große Motorboots das Publikum in jeder Stadt, je nach ihrem Charakter ein wenig wird bei Aufnahme des Betriebes, wenn erst die Niet verschieben. unstaltung von Drtichaften, welche der Biüfür rüdsichts- hämmer arbeiten, die ganze Joylle der Gegend zerstört werden. lofen Bauens und der Verschandelung der Landschaft durch markt enn hier auch schon früher ein fleiner häglicher Betrieb vor vollendeten Reproduktionsverfahren vervielfältigen, zu einem Preise, Servorragende Stunfiterte läßt die Künstler- Gilde in einem schreierische und aufdringliche Reflame ein Ziel iezen sollte. Die Folge handen war, so verschwand derselbe durch seine unscheinbarteit. der auch dem Arbeiter die Anschaffung ermöglicht. Unter anderem waren Ortsstatuten in städtischen und ländlichen Gemeinden und Gab es aber feine Möglichkeit, die Ausdehnung dieses Betriebes das wundervolle Bild von Hans Thoma   Erntejegen" und ein enta Schaffung von Beratungsstellen, die sich bemüht haben, wandel zu auf weiteres schönes, zu Siedlungszweden vorgefehenes Land zu güdendes altes Städtchen von Gustav Schönleber  . Die Geschäfts­schaffen. Es galt der Einsicht Eingang zu schaffen, daß es nicht verhüten? Fast möchte man annehmen, daß die Behörde gar stelle der Künstler- Gilde befindet sich Botsdamer Str. 38. 5. W. das oberste Ziel sein tann, feinen Nachbar durch seine Fassade zu nich um die Zustimmung befragt worden ist. Denn es ist erdrüden oder einen Konkurrenten durch ein um einige Quadrat doppelt nötig, die Aufmerksamkeit darauf au lenten, weil meter größeres oder auffallenderes Stellameschild zu erschlagen, bier ein fymptomatischer Fall vorliegt, der befürchten sondern daß es das höhere Ziel sein muß, fich dem Rahmen der läßt, daß an anderen Stellen äbnliche Abendborlesungen an der Universität mer­Erscheinungen Umgebung einzufügen. In mühevoller Arbeit ist manches erreicht auftreten. Der etwa borgebrachte Einwand, daß durch Schaffung den in München   veranstaltet. Grwachsene ohne jeden Unterschied worden. Seit dem Tage der Umwälzung aber drohte auf folcher Betriebe der Arbeitsnot abgeholfen werden könne, ist nicht der Vorbildung haben Zutritt dazu. diesem Gebiete wieder der alte Standpunt: der Willfür stichhaltig, weil es geeignete Industriegebäude für solche Betriebe Vortragskunst. Jm Harmoniumfaal spricht am 30. Mai einzureißen unter mißberstandener Anwendung des Begriffes auch am Wasser in Hülle und Fülle gibt. In Wahrheit handelt es Leontine Neumann- Jellinek Balladen von Schiller   und Der persönlichen Freiheit. Auf die Berwilderung bes fich doch nur um irgendein tapitalistisches Interesse. Daß auch die Goethe und zum Schluk Blätter von Lucile Desmoulins  , die im Anichlages und Bialatwesens ist schon wiederholt bin. gewielen worden, one wirkliche Erfolge. Rüdictslos wird alles babelicherei durch eine Motorbootswerft start leiden muß, fei nur Erleben entscheidender Ereignisse der großen französischen   Revo­bellebt, was eine Fläche dazu darbietet. Bon den oft häglichen beiläufig erwähnt. In jedem Falle ist es nötig, baß mit Fingern lution geschrieben wurden. Einzelbarstellungen mag nod abgesehen werden, da dieselben Ge- auf jede Stelle gezeigt wird, wo landschaftlichen Schönheiten in Berline   Umgebung Gefahr droht. schmincjachen find, aber daß öffentliche Gebäude oder Denkmäler ber Baukunft wie z. B. die Torgebäude am Potsdamer Plaz bis zum schwendung treiben zu dürfen. Berlin   ist nicht reich an solchen Schönheiten, um damit Ber­Dachgefins mit Blafaten überzogen werden, ist eine Kulturlosigkeit, die wir der amerikanischen   Rellamepragis überlassen sollten. Immer hin fönnen diese Dinge einmal wieder abgewaschen werden, und man möchte hoffen, daß fie bei wiedergefehrter Ruhe auf immer Die gemeine deutsche   Kunstgenossenschaft, jene befannte vericvinden. Schlimmer ist es, wenn gefchäftliche Reflameschilder an über ganz Deutschland   verbreitete Vereinigung bildender Künstler, den Häufern sich in immer aufdringlicher Weise auswachsen, denn hat unter obigem Namen ein Unternehmen ins Leben gerufen, hier handelt es sich um dauerhafte Dinge.

Die Künstler- Gilde.

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Shaw über die Deutschen  . Bernard Shaw   ist feinem alten Berufe, die verallgemeinernden Schlagworte nachzu prüfen, treu geblieben. In einer Kritit eines belgischen Dramas Strieg ist Krieg oder die Deutschen   in Belgien   geht er der eins jeitigen Berunglimpfung der Deutschen   zuleibe. Zum Schluß stellt er die Frage: Will nicht jetzt jemand ein Stüd schreiben, das alle die guten und edlen Taten enthält, die von den Deutschen  während des Krieges getan wurden? Sur Ehre unferer gerade jegt ziemlich start entehrten Menschennatur laßt mich sagen, daß nach meiner Erfahrung der Eindruck, den man aus den Berichten das die weiteste Beachtung verdient. Bersucht sie damit doch in gewinnt, gerade der ist, daß der deutsche Menich feineswegs so ist, Das Schlimmste aber geichieht, wenn wirkliche Berte ber begeisterter und zäber Arbeit und mit gutem Erfolge die Kunst in wie ihn die Berichte schildern, und daß Jerry und Tommy( die nichtet werden, teils aus Understand oder Läffigkeit, teils vielleicht jene Schichten des Boltes zu tragen, die sonst mit ihr taum in Typen der angelsächsischen Soldaten) keineswegs besser sind, wie auch aus dem Bestreben, die schwierige Lage der Behörde auszu Berübring tommen und sie fast nur von Hörensagen fennen. Bu man auch schon nach der Tatiache annehmen kann, daß beide aus nußen und im Trüben zu fifchen. biefem Rivede veranstaltet fie Kunstausstellungen in Rathausfälen demielben Laden stammen." Ein Beispiel mag das Gefagte veranschaulichen, Zu dem und Schulen, hauptsächlich in Fabrikstädten und Heineren Blägen, Schönsten was Berlin   in unmittelbarer Nähe an landwirtschaftlichen besonders in solchen, die sonst feine Ausstellungen haben. Sie be­Meizen besitzt, gebört die untere avel Stolz wird jebem müht sich dabei die Arbeiterschaft, die Schuljugend, die Insassen Befucher die Dampferfahrt von Spandau   bis Potsdam   vorgeführt von Lazaretten usw. einzuladen und ihnen durch Führungen und und Schildhorn und Gatow   gezeigt. Dem Blid von dem Vorträge die Geseze künstlerischen Schaffens zu erklären. Dampfer auf die linte rein landschaftliche Grunewaldfeite Die Erfahrungen, die die Veranstalter hierbei machen, be­der Blid auf die rechte idyllisch besiedelte Seite weisen immer wieber, wie aufnahmefähig und tunstbegeistert fo- feinem Begleiter gerettet worden. Ein dänisches Schiff fand ihn bei Gatow   ein abwechselungsvolles Gegengewicht. Sier wohl die Arbeiter als auch die Kinder sind. In Waldenburg   i. Ghalbwegs zwischen Kanada   und Irland   treibend. iit es Pflicht jedes Einzelnen und jeder Behörde darüber zu machen, 3. B. wurden Hunderte von Schulkindern in die Ausstellung ge- Berkaj oder Bergaidh? Rein Ortsname ist heute day iolche Schönbeiten erhalten bleiben. In der Erkenntnis der führt. Sie famen in ihren Holzpantinen, die meisten hatten wohl so in auer Munde mpie derd von Versailles  , feiner wird daber Wichtigkeit ist dann auch für die Ausgestaltung des rechten Ufers Originalgemälde noch nicht gesehen, und es war nach den Be- häufiger falsch ausgefxpochen. Man sagt nicht Berzaich, sondern turg vor Striegsbeginn ein mit hohen Breisen bedachter Bettbewerblichten des Beitens der Beranstaltung geradezu ein erfreulicher Bergaj.

gibt

Ostwalds Farbenlehre. Der berühmte Leipziger  Chemiter Wilhelm Ostwald   wird demnächst unter dem Titel Phy­sikalische Farbenlehre" den zweiten Band seiner Farbenlehre der Ceffentlichkeit übergeben. Die weiteren drei Bände sollen die dhe­mische, physiologische und psychologische Farbenlehre umfassen. Der Ozeanflieger amfer ist nun doch noch mit