Die Sozialisierung. S

Vortrag von Dr. Auguft Müller.

heitsregierung nichts anderes bedeuten fonnte als eine Ver- I Wie wir über die Ermordung Gefangener und über die schleppung der europäischen Krise, im besten Fall um einige Militärjustiz denfen, haben wir oft genug ausgesprochen. Um so Monate. Es entsteht die Frage, ob wir einen solchen Zeitgewinn fraglicher erscheint es uns, ob gerade der Spartatus­erkaufen dürfen durch eine Verlegung des sittlichen Grundsages, b und berechtigt ist, gegen andere wegen Mordes und partei- Am Mittwochabend sprach im Herrenhaus Genosse Dr. August zu dem wir uns bekannt haben: nämlich, daß wir nur einen ischer Justiz Anklage zu erheben. Das Walten der Münchener Müller über Sozialisierung: Die Ententefapitalisten solchen Vertrag unterschreiben werden, den wir für erfüllbar Revolutionštribunale und die Erschießung der Münchener Gei- haben den Friedensvertrag geschaffen, unt der Sozialistengefahr in halten, und zu deffen Erfüllung wir ehrlich alle unsere Kräfte feln, das noch immer ungefühnte Attentat auf Auer sollte ihn ihren Ländern durch die Schaffung europäischer Stlavenstaaten zu begegnen. An seiner Undurchführbarkeit wird er zerbrechen. Für einzusetzen bereit find. zu größerer Vorsicht mahnen. Der blutige Kampf im Innern uns Sozialisten liegt ein Anlaß vor, nun zu sagen, mit der Sozia­mit all seinen Ausschreitungen und die herrschende Rechtsun- lisierung sei es vorbei, und so unsere vornehmste Programmforde sicherheit sind doch durch ihn erst hervorgerufen worden! rung aufzugeben. Durch den Ausgang des Krieges sind wir ge­Das Flugblatt läßt am Schluß, nachdem es ein fräftiges zwungen, unfer ganzes Wirtschaftsleben umzustellen. Unser Haupt­Nieder mit Ebert- Scheidemann- Noste!" gerufen, die Welt augenmerk müffen wir nunmehr auf die Landwirtschaft richten. Sie revolution leben. Dazu ist zu sagen, daß Ebert- Scheide. muß so intensiv betrieben werden, daß sie noch einige Millionen mann- Noske" der Weltrevolution nicht im Wege find. Wenn Menschen mehr ernähren kann als bisher. Von dem System der die Weltrevolution überall das Rätesystem einführt, um auf freien Stonkurrenz hat ihre Erfolge aufgebaut auf die Not und freien Konkurrenz" müffen wir abkommen. Die Gesellschaft der seiner Grundlage einen gerechten Völkerfrieden zu schließen, bas lend vieler Millionen, fie tann nicht das Maß von so werden die Personen der jetzt in der Regierung sigenden Blanmäßigkeit und Organisation in die Produktion hineinbringen, Parteigenoffen dieser Entwicklung kein Hindernis sein. Wir das nötig ist, um die deutsche Wirtschaft zur Gefündung zu bringen. warten nur auf das Signal, das von drüben fommen muß. Das entscheidende Moment der Sozialisierung ist die Erhöhung der Eine neue Selbstzerfleischung des deutschen Produktion unter größtmöglichster Schonung der Arbeitskraft. Jede Boltes aber, die ausgeführt wird in der bloßen Hoffnung, Sozialisierungsmethode, die das Gegenteil bewirkt, bedeutet den

Der Entwur eines solchen Vertrags liegt in den deutschen Gegenvorschlägen bor. Wird nicht unterzeichnet, so mögen die Völker auf der anderen Seite erkennen, aus welchen Gründen ihre derzeitigen Wachthaber den Zustand der Unruhe in Europa fortbestehen lassen, warum nicht demobilgemacht worden ist, wo­für man dem deutschen Volk neue Folterleiden auferlegt. Man hat uns vor der Veröffentlichung der deutschen Vorschläge in der gegnerischen Presse mit Menschenraub in den besetzten Gebieten, mit trockenem und blutigem Frauen- und Kindermord durch verschärfte Blockade und Beschießung friedlicher Städte gedroht. Man darf es darauf ankommen lassen, ob sich die Gegner ent­schließen werden, diese Drohungen wahrzumachen, weil Deutsch land nur seine nichtdeutschen Gebiete nach dem Recht der Selbstbestimmung, freigeben und" nur" hundert Milliarden Mark in Friedenswährung bezahlen will.

sie würde in den Siegerländern gleiche Erscheinungen zeiti- Untergang des deutschen Boltes. ist an die Schaffung bon Reichs- und Staatsbetrieben

gen, lehnt der geistig gesund gebliebene Teil der arbei­tenden Volkes ab; wir hegen die fefte Zuversicht, daß es sich immer noch als der an Bahl und Willen stärkere erweisen wird.

Wilhelm, kehre zurück!

Mit der größten Vorsicht zu gehen. Die Unternehmer fann man nicht aus­schalten. Ihre Sachkenntnis und Erfahrung fann man nicht entbehren. Um die Sozialisierung durchführen zu können, ist die Mitarbeit der Räte notwendig, die zusammengefaßt sind in den einzelnen Berufen, und ihre höchste Instanz etwa in einem obersten Wirtschaftsrat haben. Die Barität zwischen Arbeitgeber und Ar­beitnehmer ist dabei zu wahren. Die Ueberführung sozialistischer gründe der Revolution, darum darf keine Regierung Forderungen in die Praxis ist eine der Rechtfertigungs­die Pflicht zur Sozialisierung berleben.

Sozialistentag für Parteieinigung.

Der deutsche Vorschlag hat die Stellung Deutschlands im Kampf um einen, gerechten Frieden gestärkt, er hat die des feindlichen Imperialismus geschwächt. Wir müssen entschlossen sein, gegebenenfalls diese Sachlage auszunüßen, indem wir er­flären: Wir bleiben bereit, die Verpflichtungen auszuführen, die wir durch unsern Gegenvorschlag übernommen haben, wir bleiben jederzeit bereit, über eine andere Formulierung dieser Der„ Alldeutsche Verband " hat an die Zeitungen der Deutsch Verpflichtungen zu verhandeln, wir verharren aber bei nationalen Volkspartei und der Deutschen Volkspartei die Bitte ge­unserer Weigerung, einen Vertrag zu unterrichtet, in der Rationalversammlung und in der Breußischen zeichnen, den wir ja doch nur unterzeichnen Landesversammlung ben Antrag zu stellen, Kaiser Wilhelm zur könnten mit dem Vorjat, ihn nicht zu halten! üdfehr in das Deutsche Reich einzuladen, woselbst ihm sicherer Vielleicht- wer fann es wissen!- mögen äußere oder und würdiger Aufenthalt zu gewähren jei. Die Gemahlin des Kai­innere Umstände dazu führen, daß der unveränderte Vertragsers und der Kronpring sollen in gleicher Weise zur Rückkehr ein­geladen werden. eines Tages doch von irgendwem unterzeichnet wird, und die Gegner werden dann etwas Schwarz auf Weiß besitzen, das sie getrost nachhause tragen dürfen. Das wäre für Deutschland ein Unglück, aber für die Gegner fein Glück. Denn was sie dann nachhause trügen, wäre doch nicht die echte Unterschrift, die Deutschland innerlich verpflichtet und die allein der Welt die Ruhe wiedergeben kann. Diese echte Unterschrift, hinter der ein Entschluß des ganzen Volkes steht, darf nicht entwertet werden, indem sie unter ein wertloses Schriftstück gesetzt wird. Graf Brockdorff- Nantau hat an dieser Stelle gesagt, daß er seinen Namen nicht unter einen bloßen Fezen Papier schreiben wird. Die Namen, die in unserer Parteigeschichte stehen, sind uns nicht weniger wertvoll als der seine, was für ihn gilt, muß auch für fie gelten. Deutschland kämpft jetzt den legten Kampf um sein nadtes Dasein; nur durch eine Politik der Ehrlichkeit und Geradheit, mur durch Ausdauer ohne Hoffnungsüber­schwang, aber auch ohne Anwandlung von Furcht fann es ihn gewinnen. Der Krieg ist erst zu Ende, wenn die Völker mit einander Frieden schließen: Völker der Erde schließt Frieden doch ist dabei dem Gesichtspunkt der Materialersparnis in vollem weil die Bestimmung dieser großen Summe verdächtig war,

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mit dem deutschen Bo It!

Der Liebknecht- Luxemburg- Prozeß und die Weltrevolution.

xico Ein neues Spartakus- Flugblatt.

Der Spartatusbund erläßt ein neues Flugblatt, das deut­lich erkennen lässt, welchen politischen Gewinn er sich von den Ausschreitungen gewiffer Offiziere verspricht. Das Flugblatt erörtert aufs neue die Ermordung Liebknechts und Nosa Luxem­burgs und die Behandlung der Täter durch die Militärjustiz. Alle diese Vorgänge werden der Regierung in die Schuhe ge­schoben, obwohl der Verteidiger im Mordprozeß gerade umge­kehrt gegen die Regierung die Anklage erhebt, sie habe in un­zulässiger Weise zuungunsten der Angeklagten in das schwebende Verfahren eingegriffen.

Die Welt ohne Kohle.

Rraftquellen ber 8ukunft.

Die Forderung des Aldeutschen Verbandes stellt sich zweifellos als ein oberstes Gebot der Stunde" dar. Endlich ist das erlösende Wort gesprochen! Wilhelm, der Kaifer, wird die Situation retten. wer sonst? Sein Sturs- wie die Ereignisse bewiesen, der rich tige wird wieder gesteuert werden. Schon sehen wir, wie die Entente, überwältigt von der neuen deutschen Umwälzung uns einen Friedensvertrag überreicht, der mit einer Suldigung an Wilhelm beginnt. Herrlichen Zeiben führt er uns entgegen! ( Sturze Anfrage der Redaktion: Ist die Nationalversammlung bereit, Hollands Einwilligung vorausgefeßt, den Alldeutschen Ver band an Wilhelm auszuliefern? Schriftliche Antwort genügt.)

Die Uniform der Reichswehr.

Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, wird bei der Bildung der Reichswehr die Einheitlichkeit der Uniform und Abzeichen wieder­hergestellt werden. Dabei sind einige Neuerungen vorgesehen, je

Maße Rechnung getragen worden.

Die Zentralftelle für Einigung der Sozialdemokratie" bes ruft für den 21.- 23. Juni einen deutschen Sozialistentag ein, zu dem jede örtliche Parteiorganisation sowie jeder örtliche Ar­beiterrat( Vollzugsrat, Bollzugsausschuß) bis 3, Städte mit mehr als 300 000 Einwohnern bis 5 Delegierte entfenden jollen; Die gleiche Bahl Delegierter sind von den Parteivorständen wie bom 3entralrat zu entfenden. Delegiertentarten werden beim Stongreßbureau, Berlin , Herrenhaus, ausgegeben. Zu­wendungen zweds finanzieller Unterstübung der Einigung find Berlin , beim Postſchedamt Berlin N. 7, zu zahlen. Beidhmungs­auf das Bostsdedfonto Nr. 59 890, Яler Schweizer, Journalist, liften werden vom Kongreßbureau, Berlin M. 66, Herrenhaus, ausgegeben.

Geheimnisvoller Geldtransport. Ungarische Kommunisten und italienische Uniformierte. Wien , 28. Mai. Das„ Neue Wiener Tagblatt" berichtet: Vor einiger Zeit stellte die ungarische Räteregierung das Ersuchen an Deutschösterreich, es möge die Einfuhr von 25 Millionen Kronen, und zwar 10 Millionen Papier und 15 Millionen Gold gestatten. Die deutschösterreichische Regierung lehnte dieses Ansinnen ab,

Bunächst sollen die diensttuenden Soldaten durch ein Ab- und ferner weil das Gold offenbar den Beständen der zeichen an der Müße von den Entlassenen unterschieben werden, Oesterreichisch Ungarischen Bant entstammte. Nun Sie, ohne noch Soldat zu sein, die Uniform als Entlassungsanzug hat aber die ungarische Regierung trotzdem erreicht, weitertragen. Dieses Abzeichen wird voraussichtlich die Gestalt daß die Millionen nach Oesterreich gelangten, indem sie vor eini­eines Eichenlaubs haben.

Die Gradabzeichen werden wie bisher am Ar me getragen, doch sollen die Tuchstreifen durch matte Metallstreifen ersetzt wer Den. Unteroffiziere tragen sie am Oberarm, Offiziere am Unterarm.

Neu eingeführt wird eine Schulterschnur, wie sie früher Sufaren u. a. batten. Für Mannschaften ist sie grau, für Führer ( Unteroffiziere und Offiziere) silbern. Ein kleiner Unterschied zivi­schen der Schulterschnur der Offiziere und Unteroffiziere besteht nur darin, daß die zwei vorgesehenen Stnoten der Schnur bei den einen glänzend, den anderen matt sind. Achselstücke, die jetzt be fanntlich noch bei den mobilen und Freiwilligentruppen getragen werden dürfen, kommen in Zukunft gänzlich in Wegfall. Ebenso bleibt von den Achselflappen nur noch das Rudiment der Schulter

schnur.

gen Tagen den Goldtransport mittelst Eisenbahn in die Grenz­station Brud sandte. Dort erwarteten zwei italienische milittä rautomobile den Transport. Die Insassen ver­Iuden sofort das Gold und die Banknoten in die Autos und mach ten sich bereit abzufahren. Als die deutsch - österreichische Grenz wache dies berhindern wollte, drohten die Italiener mit Gebrauch der Waffen und verschwanden in rascher Fahrt gegen Wien . Ale weiteren Umstände sind vollständig unaufgeklärt.

#nfall des Oberpräsidenten von Schlesien . Aus Breslau wird vom 29. Mai gemeldet. Als der Oberpräsident von Schlesien , Philipp, heute früh einen Revolver entladen wollte, ging die Waffe los. Die Kugel brang Philipp in den Unterleib. Lebens­gefahr besteht nicht.

länge, das Blei, mit dem die Auflösung der Radiumfamilie jetzt ein Ende zu haben scheint, au sofortiger Berstörung zu bringen, so hatte man damit eine Energiequelle von unerhörter Straft ge lium fönnte ein Gramm Blei dieselbe Energiemenge entwickeln, die 200 Tonnen Kohle bei der Verbrennung liefern. Die Ver­wirklichung einer solchen Technik würde den Energiebedarf der/ Menschheit auf unabsehbare Zeiten beden und sie vollkommen un­abhängig von der Kohle machen.

Liszt über Revolutionen.

aus, so fommt man fast von selbst auf den Schlarß, daß sich in einer Tiefe von 5-10 Kilometern unter der Erboberfläche ge­waltige Sarbidlager finden müssen. Die Theorie beruft sich auf die wechselnde chemische Verwandtschaft bei verschiedenen Wärmes monnen. Denn bis zu seiner vollständigen Verwandlung in Sea graden. Nehmen wir z. B. die drei Elemente Sauerstoff, Kohle Die verschiedenen Berechnungen der Zeit, binnen der die und Kalziummetall, und erhöhen wir allmählich die Temperatur Steinfohlenlager her Erde erschöpft sein werden, stimmen nicht mit bom absoluten Nullpunkt( 273 Grad Celsius) aus. Bei ge­einander überein. Man tann aber ungefähr annehmen, daß es wöhnlicher Bimmertemperatur ist die Verwandtschaft am größten mit der englischenoble in 900 Jahren, mit der deutschen in 1200 zwischen Kalzium und Sauerstoff. Das Metall verwandelt sich an bis 1400 Jahren und mit der amerikanischen in 2000 Jahren zu der Oberfläche zu Kalziumogyo, bei etwa 100 Grad berbrennt es Ende sein wird. Für den Menschen mag ein solcher Beitraum bollständig unter starter Feuererscheinung. Erhöht man die Tem lang erscheinen, und er tann sich damit trösten, daß sein Leib lange peratur bis zu etiva 500 Grad, also zur Notglühhite, so zeigt sich im Grabe modert, wenn die lebte Tonne amerikanischer Rohle starke Bertrandtschaft zwischen Sauerstoff und Rohle. Beide aus dem Schacht gefördert wird. Aber für das Dasein der Völker Stoffe vereinigen sich, ebenfalls unter Wärmeentwicklung, zu Roh­lensäure. Wird die Temperatur aber auf 3000 Grad erhöht, so und der Menschheit tedeuten solche Zeitspannen nicht viel. Aber die Steinkohle wird von Jahrhundert zu Jahrhundert will der Sauerstoff nicht mehr mitmachen. Er trennt sich sowohl feltener, und so erhebt sich die große Frage, wie die Menschheit vom Kalziumoryd wie von der Kohlensäure, während Kalzium und ben Mangel mit anderen Mitteln und auf andere Art deden soll. tohle nun erst ihr Herz für einander entdecken und sich zu Kal­ziumkarbid bereinigen. Wenn man nun aber die Temperatur In erster Linie fan das durch die natürlichen Wasserkräfte ge­schehen. Der Niagarafall z. B. liefert bei voller Ausnußung 25 wieder finten läßt, so bleibt das Kalziumkarbid bestehen, und da bis 30 Millionen Pferdeträfte jährlich. Die großen afrikanischen her müffen wir annehmen, daß sich auf der Erdoberfläche in einer Fälle, vor allem Sambesi - und die Nongofalle, übertreffen den Beit, da ihre Temperatur 3000 Grad betrug, ganze Karbidmeere Niagarafall noch Größe. Der Rheinfall bei Schaffhausen lie- gebildet haben, auf denen eine leichtere Gesteinsart in Form feu fert, boll ausgenu Millionen Pferdestärken, und alle bayerischen rigen Schlammes schwamm. Als sich die Erde abkühlte, erstarrten Wasserfälle eben etwa 5 Millionen. Die standinavischen, die Karbiomassen wie die darüber liegenden flüssigen Gesteine, schweizerischen unitalienischen Wasserkräfte fann man auf etwa und stellenweise würde die Karbidoberfläche unbedeckt geblieben 10 Millionen Pferdestärken schäßen. Im ganzen sind das also sein. Dann drang im Lauf der Jahrtausende der glühende Gauer­recht erhebliche Sträfte. Aber wir müssen die Tatsache in Rech stoff in das Karbid und bildete mit ihm Bhanamid. Als dann die nung ziehen, daß mindestens 20 Broz. aller vorhandenen natür Temperatur unter 100 Grad sant, und der erste Regen gefallen lichen Wasserkräfte bereits jett ausgenutzt werden, und daß die war, verwandelte sich das oberste Zyanamidlager unter dessen Ein hier nur summarisch berechneten Wasserkräfte im Laufe der näch. fluß zu guter, sauerstoffreicher Erde. Aber das Wasser drang noch ften hundert Jahre voll ausgenutzt sein werden. In jedem Falle tiefer ein und verursachte die Rückverwandlung des Kalziumtar­wird uns der vermehrte Kohlenmangel im Laufe der Jahrhunderte bibs unter Abscheidung gewaltiger Azethlenmassen zu tristallini­zwingen, nicht nur alles fallende Waffer" auf der Erde zu ver- chem Stall. Wo aber die Karbidlager durch die Schlackendecke ge­wenden, sondern auch durch Ausstauung und Kanalisierung aller düßt waren, blieben sie bis auf den heutigen Tag unverändert, größeren Wasserläufe meitere Straft zu gewinnen. Hierdurch wird da der Regen nicht einbringen fonnte. So ist die chemische Theo man gewiß einen Teil der Kohlenenergie ersehen fönnen; aber bei rie, und wenn man sie in die Praxis umfest, wird man eines der ständigen Bermehrung des Energiebedarfs werden auch diese Tages Bohrungen anstellen, um die unberührten Karbidlager zu Glückt das, jo ist die Menschheit auf lange Zeit hin Wasserkräfte dauernd nicht ausreichen, den Mangel zu deden. Die Menschheit muß daber in den kommenden Jahrhunderten ihre aus von allen Energieforgen befreit; denn dann haben wir Aufmerksamkeit immer stärker auf die Suche nach neuen Energie in den natürlichen Karbiblagern eine Straftquelle, die für unge quellen richten und vor allem an die Verwertung anderer Natur- zählte Jahrtausende reichen würde.

fräfte denken: des Windes, der Ebbe und Flut, sowie namentlich Eine andere Möglichkeit zur Beschaffung von Energie würden Ser Sonnenstrahlung. Was deren Ausnußung anbelangt, find die radicaftiven Etoffe bieten fönnen. Wir wissen, daß diese natürlich die tropischen und subtropischen Länder mehr als die Stoffe gewaltige Mengen von Energie liefern, während sie sich gemäßigte Bone für die Verwendung der Sonnenkraftmaschinen ge- allmählich in ein leichtes Gas auflösen, die Emanation, die sich eignet. Man fönnte diese gewaltige Energiemenge beispielsweise ihrerseits in Helium berwandelt. Bisher ist es freilich nur ge zur Erzeugung von Kalziumbarbid verwenden. lungen, einige wenige radioaktive Körper zu finden und ihre all­Abr sollte man sich wohl die Mühe machen müssen, burch mähliche Auflösung zu erforschen. Dagegen ist es bisher nicht Schmelzen im elettrischen Ofen Karbid herzustellen? Sollte es möglich gewesen, irgendeinen beständigen Körper durch Anwen­nicht leichter sein, sich bis zu dessen natürlichen Lagerstellen durch dung von technischen oder chemischen Kraftmitteln zu schneller Ber­zubohren? Die Gelehrten haben eine Theorie aufgestellt, die auf störung zu bringen. Man fann jedoch bereits jebt fagen, daß eine bie Möglichkeit hierzu unter der Vorausseßung hinweist, daß die Berstörung wahrscheinlich bewirkt werden kann; damit ist aber Erdoberfläche in bergangenen Zeiten eine Temperatur von etwa auch die Radiumforschung bereits an die Schwelle einer gang 3000 Grad Celfius gehabt hat. Geht man von dieser Annahme I neuen Zechmit, der Radiumtechmit, gelangt. Wenn es a B. ge

Als Liszt gegenüber gesprächsweise erwähnt wurde, daß die Rachel nach der Februar- Umwälzung in Paris in antifer Tract auf der Bühne die Marseillaise gesungen habe, erklärte er dies für Was hat", sagte er, die eine Torheit, ja für ein Verbrechen! jebige Revolution mit jener im vorigen Jahrhundert gemein? Was soll der blutdürstende Hymnus bei einer sozialen Umwälzung, deren Grundprinzip die Liebe, deren einzige Lösung nur durch die Liebe möglich ist? Wie hätte man es bulden dürfen, daß in dieser Nevo­lution die Worte: qu'un sang impur abreuve nos sillons! gesungen würden. Ich weiß und ermeffe," führte er weiter qus, was ich fage. Ich würde einer der Ersten sein, zu den Waffen zu rufen, mein Blut hinzugeben und nicht zu zittern vor dem Beil der Guillotine, wenn es die Guillotine märe, die der Welt den Frieden und der Menschheit das Glück geben könnte! Aber wer denkt daran? Es handelt sich darum, den Frieden in die Welt zu bringen, indem man gerecht wird gegen die Einzelnen in der Gesamtheit! És han­belt sich darum, die Ideen triumphieren zu machen, deren einstiger Sieg als ein gewisser vorauszusehen ist! Es handelt sich dabei ebenso um nationalökonomische Dinge, um tiefe Studien, die zu unternehmen sind, wie darum, daß man endlich Ernst macht mit der Biebeslehre des Christentums. Und bei einem solchen durchaus friedlichen Wert zu den Waffen zu rufen, die wilden Leidenschaften des Belfes zu erregen, zum Blutvergießen aufzufordern und zu diesem schredlichen Bwved auch noch die Bühne zu entweihen, das ist Sünde, und Verbrechen."

Notizen.

Runstvorträge. Im Kaifer- Friedrich- Museum be­ginnt Privatdozent Dr, B. Da un am 1. Juni vorm. 10-11% br eine Vortragsreihe von 5 Doppelstunden über die niederländischen und holländischen Gemälde. Theaterchronit. Galante Bantomime"( die dritte aus einem Zyklus Buch der Pantomimen") von Artur Safheim, Musik von Arnold Winter nit, wird zu Beginn der nächsten Spielzeit in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt.

Funtentelegraphenberkehr der deutschen üstenstationen. Soweit die Rüftenschiffahrt in der Nord und der Ostsee wieder freigegeben ist, wird der öffentliche Funken. telegraphenverfehr der deutschen Küstenstationen mit deutschen Bordstationen untereinander wieder zugelassen. Für die Nordsee fommen bis auf weiteres die Küstenstationen Norddeich und Cup haven, für die Ostsee die Küstenstationen Stoinemünde und Danzig in Betracht.