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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 190.

Freitag, den 17. August 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Boykottfreies Bier liefern:

Brauerei Carlsberg , Friedrich Reichenkron, Char­ lottenburg .

Brauerei Wilhelmshöhe, E. Lehmann, Berlin . Brauerei Pichelsdorf, Direktor Hoffmann.

Wir gratuliren unseren Kasseler Genossen zu diesem Erfolg; theilung im Jahre 1886 den Antrag gestellt habe, den Geburtstag die Berliner Arbeiter werden aber daraus den Ansporn nehmen, des Kaisers zu feiern; man habe ihm geantwortet, das sei un­wenn möglich mit noch größerer Energie als bisher den Boykott turnerisch und habe den Antrag abgelehnt; ebenso habe man durchzuführen, bis auch hier den muthwillig gemaßregelten den Vorschlag einer Sedan feier verworfen. Arbeitern Genugthuung geworden und die Organisation der Ar­beiter anerkannt ist.

Es muß in der That betrübend für einen waschechten Anti­semiten sein, zu verkünden, daß auch die Turner zu begreifen an­fangen, wohin sie gehören.

Münchener Brauhaus, Aktien- Gesellschaft, Berlin . Engen Richter als Oberoffiziofus der Ringbrauerei- Besitzer hört das Gras wachsen und weiß in Bezug auf die gestern von Die Klanensenche ausgenuht hat ein Schwindler in den Süddeutsche Brauerei, Karl Kinh u. Ko., Berlin . uns der Deffentlichkeit überantwortete Polizeilieutenants- Affäre betroffenen Vororten Berlins . Er bietet den Landwirthen ein Brauerei Müggelschlößchen, Friedrichshagen. mitzutheilen, daß eine solche Einmischung der Polizeigewalt in den Heilmittel an, das von unfehlbarer Wirkung sein soll und zeigt Nordstern- Brauerei, Berlin . Bierkrieg im schärfsten Widerspruch mit den Wünschen der Leiter zwecks leichterer Durchführung der Betrügereien gefälschte Beug Exportbrauerei Nathenow, Niederlage bei May Denn der Berliner Brauereien steht". Ein Glück, daß Eugen die Botnisse auf, in denen andere Landbefizer die Vorzüglichkeit des hardt, N.W. , Hannoversche Straße 18a. schaft, die er von dem Edelsinn der Boykottirten vermeldet, nicht mittels bestätigen. Mehrere Grundbesitzer sind auf den Schwindel Schloßbrauerei, Fürstenwalde . Niederlage bei mit seinem Eide zu bekräftigen braucht. hereingefallen, später aber stußig geworden, als der Erfolg aus­Franz Heiser, N., Liesenstr. 5. Der Boykott wirkt nicht. Der Reichsbote" vermischt die blieb. Eine Untersuchung der Mischung hat denn auch ergeben, Bürgerliches Brauhaus( in Firma Müller), Frank- breiten Siegesbettelsuppen, mit denen bürgerliche Blätter die daß das Mittel, das für 2 M. verkauft wird, einschließlich der furt a. D. Ringbrauer in der Zeit des Boykott- Elends durchfüttern, mit Flasche, die das Beste daran zu sein scheint, 20 Pf. werth ist. Phönig- Brauerei, C. Radon, Lichterfelde. folgendem bitteren Tröpflein Galle : Durch den Bierboykott in Einschränkung der Sonntagsruhe. Der Polizeipräsident Brauerei Jagdschlößchen, Eberswalde . Niederlage Berlin gewinnen vor allem die auswärtigen Brauereien und veröffentlicht folgende, unterm 11. d. M. erlassene Polizeiverord­Edm. Renter, Swinemünderstr. 45. Bierniederlagen, wo man sich um den ganzen Boykott sehr wenig nung: Bei dem ambulanten Milchhandel darf an Sonn- und bekümmert. So wird aus Potsdam gemeldet, daß in der dortigen Festtagen die Rückbeförderung der Milchwagen nach der Betriebs­Berg- Brauerei, Brandenburg . Vertreter: H. Wolff, Attien- Brauerei von Adelung u. Hoffmann beständig neue Ge- ftätte, auch wenn sie gegen Entgelt beschäftigten Personen obliegt, N., Dragonerstr. 31. fäße angefertigt werden, da mit den alten Gefäßen eine Er noch nach 10 Uhr Vormittags erfolgen. Der Milchhandel selbst Brauerei Wusterhausen, Vertreter: Max Fleischer , ledigung der Bestellungen nicht im entferntesten erzielt werden ist nach wie vor pünktlich um 10 Uhr Vormittags einzustellen. Reichenbergerstr. 155. fann. Man sieht, der Boykott wirkt nicht. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Bürgerliches Brauhaus, Hamburg Eilbeck , Kellerei Straft. und Niederlage, SW., Berlängerte Trebbinerstr. 7. Bürgerliches Brauhaus, Luckenwalde . Niederlage G. Spiekermann, Weberstr. 66. Brauerei Tivoli, Strausberg . Niederlage Stabernack, Mühlenstraße 49a.

Lokales:

Die Vertrauensmänner werden dringend aufgefordert, die Listen der boykottfreien Gastwirthe und Restaurateure bis spätestens 11/2 Uhr Mittags an die Expedition einzuliefern. Spätere Zustellungen können für die Sonnabendnummer auf keinen Fall berücksichtigt werden.

Die Urliste derjenigen Personen, welche zit dein Ante eines Schöffen oder Geschworenen für das Jahr 1895 berufen 1teberschwemmt war wiederum am Mittwoch Abend die werden können, ist aufgestellt und wird eine Woche lang und Hasenhaide von der Jahnstraße bis zum Hermannplatz. Es ist zwar vom 19. bis einschließlich 25. August d. J. täglich von hohe Zeit, daß den mittelalterlichen Zuständen in dieser Stadt­9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags im Wahlbureau, Post- gegend durch die Kanalisation ein Ende gemacht wird. straße 16, 2 Treppen, zu jedermanns Einsicht ausliegen. Gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Liste kann während dieser am Mittwoch Nachmittag um 5 Uhr auf dem Leipziger Platz Durch den Hufschlag eines Pferdes schwer verletzt wurde Zeit schriftlich oder mündlich, im Wahlbureau zu Protokoll Einder 57 Jahre alte Kutscher Heinrich Junge aus der Krautstraße 37. sprache erhoben werden. Das arbeitende Volk hätte insoweit Die Leine war einem von ihm gelenkten Pferde unter den einen sehr begründeten Einspruch gegen die Liste zu erheben, als Schweif gerathen, das Thier schlug hinten aus und zermalmte wie stets, so auch diesmal teiner seiner Angehörigen zu dem dem Führer den rechten Unterschenkel. Junge mußte nach einem wichtigen Amte des Schöffen oder Geschworenen berufen sein Krankenhause gebracht werden. wird. Dieser Einspruch wird im Klassenstaat natürlich als unbegründet" verworfen werden.

Wir

gelegenen Keller des obenerwähnten Gebäudes ein Brandheerd

Wegen Brandstiftung verhaftet wurde am letzten Mittwoch Eine weltstädtische" Neuerung erregte heute früh in den Morgen der Hauseigenthümer und Kaufmann Klein aus Berlin , Straßen Berlins Aufsehen. Es war dies ein hocheleganter Per. welcher Besitzer des Hauses Charlottenburgerstr. 152 in Weißen­Dem Verdienste seine Krone. Herr Sanitätsrath Happoldt fonen Omnibus en miniature, der als Eigenthum des großen fee ist. In der Nacht zum 15. d. M. wurde in dem sehr tief hat sich bekanntlich um die Därme seiner Mitmenschen hoch Vermiethungslomptoirs in der Jägerstraße beſtimmt ist. Dienst entdeckt und daraufhin die freiwillige Feuerwehr von Weißenfee verdient gemacht. Veider aber wird dies in feiner Weise ge- personal, das auf telephonische oder sonstige Bestellung von allarmirt, deren energischem Vorgehen, trotzdem bereits eine furcht­würdigt, seit längerer Zeit ist sein Verdienst sogar bedeutend ge- Restaurateuren, Hoteliers oder Privatherrschaften requirirt wird, bare Berqualmung eingetreten, es gelang, den Brand zu löschen. schmälert worden. Ein volles Verständniß für den Werth des auf allerschnellstem Wege den Auftraggebern zuzuführen. Herrn Happoldt scheint allein der Verein der Brauergesellen von fonnten nicht in Erfahrung bringen, ob die modernen Stlaven- an machte nun die Entdeckung, daß das Feuer böswillig an­gelegt war; man fand in unmittelbarer Nähe des Brandheerdes Berlin und Umgegend" zu besitzen. Derselbe seierte dieser Tage transportmittel auch verständnißinnig grün angestrichen sind. eine Kiste Lack und daneben zwei Kannen mit je in Keller's Hofjäger in der Hasenhaide ein Sommerfest. Ein be- Der Verein ,, Zukunft" und seine Kassen, der schon so zwanzig Liter Petroleum. Die Wände waren sonders phantafiebegabter Beilenschinder" weiß von diesem als von oft in umliebsamer Weise die Deffentlichkeit beschäftigt, macht vollständig mit Petroleum angefeuchtet und zwar einem großen Brauerfest" zu berichten, zu welchem sich die Brauer - wieder einmal von sich reden. Die ehemaligen Mitglieder der mit dem Inhalt einer weiteren 20 Liter- Kanne, die später auf gehilfen der fämmtlichen Brauereien Berlins und Umgegend mit ihren Jahrgänge 1891 bis 93, die damals, als sich der Verein mit einem Nachbargrundstück gefunden wurde. Wenn das Feuer etwas Familien und sonstigem Anhange eingefunden hatten". Alles in seinen Kassen unter der Verwaltung des verstorbenen Direktors später entdeckt worden, so wäre eine furchtbare Explosion Allem sollen gegen 500 Personen" auf dem großen Brauer G. Steut in der Krise befand und der Selbstauflösung nahe war, erfolgt, welche für die Bewohner des Hauses sehr verhängnißvoll feste" bis zum frühen Morgen das Tanzbein geschwungen und, ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind und die laufenden gewesen. Keine der zahlreichen Personen hätte lebend das Hans worauf mit schmaßendem Behagen das Hauptgewicht gelegt Beiträge nicht bezahlt haben, sind jetzt nämlich sämmtlich ver verlassen können! Seitens der Behörde wurden sofort Nach­wird, nach Brauerart dem edlen Gerstensafte tapfer zugesprochen" flagt worden. Die Termine finden Anfangs November d. I. forschungen nach dem Thäter angestellt und es wurde ermittelt, haben. Von einer Rösicke'schen Fesirede nach berühmten Mustern statt. Die einzuflagenden Eummen betragen in den weitaus daß der explosive Stoff in der Charlottenburgerstraße in einem wird nichts berichtet. Augenscheinlich ist eine solche nicht ver- meisten Fällen nur einige Mart, die Beiträge für einige Monate, Materialwaaren- Geschäft gekauft und der Käufer des Petroleums brochen worden, wohl aus Furcht, daß sich an derselben doch da verschiedene Mitglieder später noch ihren Austritt schriftlich der Eigenthümer des Hauses, der Kaufmann Klein gewesen viele den Magen verderben würden. Diese Wirkung wollte man erklärt haben. Wie verlautet, sollen die Verklagten vorerst zur fei. Daraufhin erfolgte vorgestern früh die Verhaftung des Haus­jedenfalls dem edlen Gerstensafte", den Herr den Herr Happoldt Bahlung durchaus nicht geneigt sein, man geht sogar mit wirthes; was der eigentliche Grund zur Begehung des Vers in Ermangelung einer anderen Verwertung zu seiner der Absicht um, nochmals die ganze Angelegenheit öffentlich zu brechens gewesen, ist noch nicht festgestellt. höheren Ehre gewiß in größeren Quantitäten" ge besprechen und hierzu neue Versammlungen einzuberufen. stiftet" hatte, allein überlassen. Und daß diese Wirkung er­zielt worden ist, darauf läßt das große Kaffeefochen" schließen, Eine Berichtigung des Herrn v. Oppen. Auf grund welches in der Frühe veranstaltet wurde. Ter Genuß der des Preßgesetzes fordere ich hierdurch die Redaktion zur Berich schwarzen Brühe scheint indessen die Wirkung der vorher ge- tigung des unter der Spitzmarke Preußischer Bureaukratismus" noffenen braunen Brühe doch nicht völlig abgeschwächt zu haben, in der Beilage zum 15. August abgedruckten Artikels auf. denn im Anschlusse hieran zogen die artigen Kinder mit ihren Es ist unwahr, daß die Wittwe des Franz A. von mir, um Familien und sonstigem Anhange mit Musik nach der Happoldtschen die Herausgabe der Leiche desselben zu erlangen, an die Forst­Brauerei und brachten dem Herrn Sanitätsrath eine Kaßen verwaltung von Köpenick verwiesen worden sei. Es hat sich in nicht doch! eine Morgenmusit. Es muß ein erhebender Moment der fraglichen Angelegenheit, von der ich überhaupt erst durch gewesen sein, als Herr Happoldt, geweckt aus füßen Träumen die Presse Kenntniß erhalten habe, weder amtlich noch außer von einer fommenden guten Brautampagne, von seines antlich irgend jemand an mich gewendet." Lagers Pfühlen sich erhob und von bierseligen Brauergesellen Der Amtsvorsteher. v. Oppen. angehocht wurde! Verständnißinnig öffnete Herr Happoldt zum Co Herr v. Oppen, der, wie sich ergiebt, an dem von uns Dank für diese Ovation" nochmals feines Kellers Pforten und nach Gebühr und Pflicht gerügten öffentlichen Skandal unbe­einige hundert Kannen" des edlen Gerstensaftes" wurden theiligt dasteht. Wir brauchen wohl kaum zu versichern, daß es wohlthätig" dem unausbleiblichen Verderben entrissen. Doch uns bei Besprechung der betr. Angelegenheit nicht um die Person stuhl stürzte mit seiner schweren Last auf die Arbeiter herab. hiermit hatte das große Brauerfest" sein Ende noch nicht des hier überhaupt nur nebenher in Betracht kommenden Amts: Westphal erlitt einen Schädelbruch und verstarb, noch ehe ärzt­erreicht, denn wie gemeldet wird, wurde noch ein Ab- vorstehers von Adlershof , sondern um Beseitigung eines Mißliche Hilfe zur Stelle war. Sein verunglückter Kollege hatte stecher nach der Unions Brauerei gemacht. Der Zweck standes zu thun war, der selbst in der Umgegend von Berlin einen Rippenbruch erlitten und mußte nach dem Krankenhause dieses Abstechers läßt sich leicht errathen und das weitere denn doch nicht vorkommen sollte. geschafft werden. ausdenken, wenngleich darüber des Zeilenschinders" Höflichkeit schweigt. Der Wit- und Nachwelt wird nur verkündet, daß erst für den deutschen Buchhandel ist folgende günstige Offerte Antisemitischer Ramsch. In Nr. 186 des Börsenblatts zu Mittag der Heimweg angetreten wurde, wennschon dies an

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Falsches Geld ist schon wieder in Verkehr gebracht worden. Es handelt sich um Markstücke, die aus Zinn mit einem geringen Zusage von Blei bestehen, etwas über ein Gramm leichter sind, als die echten und augenscheinlich durch Gießen in einer Form hergestellt sind. Die Spur führt, wie schon öster, nach Braun­ schweig ; doch ist bis jetzt weder über den Verfertiger, noch über die Werkstatt irgend ein Anhalt zu ermitteln gewesen.

Ein schwerer Unglücksfall, bei dem wieder ein Menschen­leben zu beklagen ist, hat sich am Dienstag Abend auf dem an der Frankfurter Chauffee belegenen Terrain der Kringel'schen Chamottefabrik ereignet. Daselbst waren die beiden Vorarbeiter Schmitz und Westphal damit beschäftigt, durch den großen Dampffahrstuhl eine Kiste Zement von dem Lagerspeicher nach dem Keller zu schaffen. Als nun der Fahrstuhl die zweite Etage erreicht hatte, riß plöglich die Verbindungskette und der Fahr.

Witterungsübersicht vom 16. August 1894.

getreten" nicht allzu wörtlich zu nehmen ist. So der Verlauf zu lesen: Antisemitische Restauflagen, Ord.- Werth 6 Mille Mark, im ganzen für 1 Mille Mark oder getheilt, sehr billig zu verkaufen. Stationen. Näheres auf Anfr. unter H. H. 85 durch Herrn K. F. Köhler in Leipzig .

des großen Brauerfestes" des Vereins der Brauergesellen von Berlin und Umgegend", auf welchem zur innigen Herzensfreude aller" Gutgesinnten" die Harmonie zwischen Kapital und Arbeit durch Ströme von Boykotibier besiegelt worden ist. Man muß sagen, alle Interessenten fönnen mit demselben wohlauf zufrieden Wie wir hören, sind die gesammten Restauflagen, allerdings sein. Herr Sanitätsrath Happoldt kann sich sonnen in dem zu einem noch wesentlich reduzirten Preis, bereits von einem gut Swinemünde Glanze seiner neu angefeuchteten Popularität, und die braven christlich- germanischen Käsehändler erstanden worden. Für den Hamburg Brauergesellen haben bewiesen, daß sie im Kriechen und Zechen gesinnungstüchtigen Mann wird antisemitischerseits ein Fackel- Berlin zug geplant. ihres gleichen nicht haben. Dem Berdienste seine Krone!

Wien

Barometer

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

WSW

Windstärke

WANANC( Stala 1-12)

Wetter

wolkig

Temperatur

50 G. 4° R.)]

THURSDA( nach Celsius

756

heiter

17

756

SW

758

NW

heiter wolfig

15

17

Wiesbaden .

758

Still

woltig

16

761

15

760

Still

wolkenlos

760

NO

758

NW

beiter Regen

18

16

762

NNW

3

heiter

13

MNW

4

759

D

3

halb bedeckt bedeckt

13

14

Cort. Aberdeen

Beendeter Bierboykott. Wie unser Kaffeler Partei- Drgan richtung der beiden Attentäter Caserio und Hödel, sondern auch Der 16. August ist der Gedenktag nicht allein der Hin- München berichtet, ist in einer am letzten Dienstag abgehaltenen öffentlichen Haparanda Versammlung der gegen die Hessische Aktienbrauerei seitens der noch einer dritten großen Kulturthat, nämlich der Schlacht Mars la Tour im Jahre 1870, in welcher Petersburg Kasseler Arbeiter verhängte Boykott für beendet erklärt worden. die Blüthe zweier nur zum friedlichen Wettbewerb ge= Genosse Dettmering, welcher in der Versammlung referirte, war sich auf dem sogenannten Felde der neigter Völker in der Lage mitzutheilen, daß die Brauerei sich damit einver­Es Ehre bestialisch zerfleischen mußte. ist bezeichnend Paris standen erklärt hat, daß die Gemaßregelten wieder eingestellt wer: für den kühnen Geist des modern militärischen Christen­Koalitionsrecht zugestanden werden. Außerdem ist dem Keller­gestern Morgen zum Andenken an dies abscheuliche Schlachten Etwas fühleres, zeitweise heiteres, vielfach wolkiges Wetter meister und anderen Angestellten des Geschäfts das Recht veranstaltet hat, das Lied Ich bete an die Macht der Liebe" mit mäßigen westlichen Winden und etwas Neigung zur Gewitter­entzogen worden, Kündigungen auszusprechen; nur dem Brau­Berliner Wetterbureau. meister steht nunmehr ein solches Recht zu. Genoffe Heymann gespielt wurde!!! Kommentar überflüssig. ergänzt die Ausführungen des ersten Redners und glaubt, daß Schrecklich! Wie in einer am Mittwoch abgehaltenen Ver- Herzlose Hausbesitzer. Zu unserer gestrigen Notiz: Herz­wir nunmehr, nachdem die Stadt Stockholm " wegen des Um- sammlung christlich- germanischer Turner von einem Urteutschen lose Hausbesitzer" theilt uns Herr Melzer, Buttbuferstr. 27, baues überhaupt nicht mehr zu haben ist, die übrigen Forderun-| mitgetheilt wurde, ist der sozialdemokratische Geist bereits soweit berichtigend mit, daß am 12. Juli vor Gericht ein Vergleich gen der Raffeler Arbeiterschaft aber anerkannt sind, die Sperre in die Turnerschaft eingedrungen, daß man bei einem Turnfest zwischen beiden Parteien dahin zu Stande tam, daß der Miether über die Brauerei aus der Welt schaffen können. Der Antrag, fürzlich den Wirth aufgefordert habe, bontottfreies Bier sich verpflichtete, am 20. Juli die Wohnung zu räumen und die die Sperre über die Hessische Aftien- Brauerei aufzuheben, wird anzuschaffen! Dann äußerte der tiefbetrübte Redner, nach bis dahin fällige Miethe von 13,50. zu entrichten; Herr darauf einstimmig angenommen. der Staatsbürger Zeitung", daß er als Vorsitzender einer Ab- Melzer, der Hauswirth, wollte auf die Miethe für August

den. Weiter soll den sämmtlichen Arbeitern des Geschäfts freies thums, daß bei einer Feier, die ein hiesiger Kriegerverein Wetter- Prognose für Freitag, den 17. August 1894.

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