Nr.294. 36.Jahrg.
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Mittwoch, den 11. Juni 1919.
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Oesterreichische Protestnote.
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St. Germain- en- Laye, 10. Juni Nach einer Meldung des Lebenshaltung der Arbeiterflaffe wie für die Abwehr gegenrebolutio. I reichen nicht ½ Million. Eine neue Einnahme für die Parteikaffe Wiener Tel.- Storr.- Bureaus hat Staatstanzler Renner närer Machenschaften. Bei allen Versuchen, das Proletariat wieder fiebt das Statut in der Bestimmung vor, daß 20 Proz der heute dem Ministerpräsidenten Clemenceau eine Note über zur Einheit zusammenzuschweißen, wandten fich die Vertreter der Ueberschüsse der Parteigefchäfte an die Hauptkasse reichen lassen, in der er den Mächten der Entente vorstellt, daß das. S. P. und K. V. D. gegen die Grundfäße der Demo- abzuführen sind. Die Gehälter unserer Angestellten deutsch - österreichische Volk durch die Bedingungen der unentbehr- mitteln des Terrorismus und auch da nur für furze Zeit fratie. Der Parteitag lehnt das Streben nach einer nur mit den bleiben tros vielfacher Teuerungszulagen hinter dem Einkommen lichsten Mittel zur Erhaltung seines Wirtschaftslebens und zur aufrecht zu erhaltenden Diktatur einer Minderheit ab. Der Partei- lich. Auch meine Berichte zeigen Ihnen die ganze Schwierigkeit der weiter Arbeiterfreise zurüd. Ein Ausgleich ist unvermeidAufrechterhaltung der staatlichen und bürgerlichen Ordnung betag erklärt seine Bereitschaft, in Verhandlungen zur Einigung mit Lage der Partei. Wir haben während des Krieges das beste raubt wäre, denn ihm bliebe weder sein Heimatboden noch der II. S. P. auf der Grundlage des Erfurter Programms zu treten, Gut des deutschen Proletariats verloren, die Einigkeit. feine Lebensnotdurft. Gegen ihren Willen würden meh sobald die U. S. B. den Grundfaz der Demokratie rüd Dunkel und trübe ist die Zukunft unseres Voltes, aber wie es ale 4 von 10 Millionen Deutschösterreichern einer feind- haltlos anerkennt und jede Gemeinschaft mit der mit den Mitteln auch fommt, eine straffe, leistungsfähige Organi. feligen Fremdherrschaft unterworfen. Von Deutsch des Butschismus und unter Verwerfung aller demokratischen Grund- fation wird die Partei niemals entbehren kön. Desterreich bliebe nichts als die Alpenlände und die Hauptstadt fäße wirkenden A. B. D. aufgegeben haben wird. Die Verhand- nen.( Lebhafter Beifall.) Wien ; dieser neue Staat fönne nur ein Viertel der notwendigen lungen über die Einigung fönnen nur zentral geführt merden." Unterzeichnet Adolf Braun und Genossen, Den Bericht über Bildungs- und Jugendarbeit er Nahrungsmittel selbst erzeugen. Jährlich müsse er 12 Millionen ftattet Tonnen Kohlen taufen, während seine eigene Förderung taum Bartels( Parteivorstand) Heinrich Schulz: 2 Millionen erreiche. Auch eine Bezahlung der unentbehrlichen erstattet den Kassenbericht. Der Mitgliederstand hat zur Zeit Erzeugnisse der neuen Staaten durch Hingabe des noch verbleiben- des Würzburger Barteitages seinen tiefften Stand erreicht. ben Kapitals wäre infolge der Friedensbedingungen undurchführ- Er war auf unter 300 000 zurüdgegangen. Wir batten 75 Bros. bar. Die Note erklärt weiter, daß die Vernichtung Deutsch - Defter- unserer Mitglieder allein burch die Einziehung zum reichs und die Entstehung eines sozialen und politischen Go unr unsere Mitgliederzahl auf ein Fünftel des Standes des Seeresdienst verloren. Auch die Spaltung wirkte lähmend. Krankheitsherdes wohl nicht dem europäischen Intereffe letzten Friedensjahres gesunken. Mit der Revolution war ein so und dem der alliierten und affoziierten Mächte entspreche. Aus gewaltiger Zuftrom aur Partei verbunden, daß unsere Vertvat den angeführten Gründen müßten die Friedensbedingungen sehr fungseinrichtungen faum ausreichten, um den Zuwachs zu bewältis wesentliche und grundsägliche Aenderungen er gen. Genaue Angaben fehlen, abgesehen von Elsaß Lothringen , das fahren. Ueber die Regelung der territorialen Fragen wür leider dauernd von uns abgeschnitten bleiben wird, aus 83 Wahl ben schon in den nächsten Tagen von deutsch - österreichischer Seite freifen. In den übrigen Wahlfreisen hatten wir am 31. März 1919 Vorschläge gemacht werden, während die wirtschaftlichen einen Mitglieberstand von 1 122 099
Anträge für den Zeitpunkt vorbehalten würden, in dem alle be.
züglichen Kapitel der Friedensbedingungen vorliegen würden. Die gegen 249 411 im Borjahr. Das bedeutet einen Zuwachs von Note schlägt zur Entwirrung der wirtschaftlichen Beziehungen 396 Bros., natürlich ein völlig anormaler Zutvachs. Wenn wir die zwischen den sich in die Gebiete der Monarchie teilenden Staaten Mitgliederzahl in den fehlenden 83 Wahlkreisen hinzurechnen, so die Schaffung eines besonderen Ausschusses unter dem ungefähr wieber erreicht. Der Zuwachs ist aber ganz ungleich. haben wir den Mitgliederstand vom 31. März 1914 mit 1759 005 Vorsitz von Delegierten der alliierten Großmächte vor, in dem In den Kreisen, wo ganze Organisationen zu den Unauch Deutsch- Oesterreich mitarbeiten würde. Der Friedensschluß abhängigen übergegangen sind, haben wir trok starten Zutönnte erfolgen, ohne den Abschluß der Arbeiten dieses Ausschusses wachses die Mitgliederzahl von 1914 noch lange nicht ereicht. Das abzuwarten. gilt insbesondere für Groß- Berlin, wo wir jebt über rund 50 000 Mitglieder verfügen gegen 121 000 im Jahre 1914. Aehnlich liegen die Dinge in den Bezirken Salle, Leipzig , Braunschweig , Er furt . Dagegen find in anderen Bezirken mit überwiegend Es würde ein politisches und soziales Chaos bewirkt leinstädtischer und ländlicher Bevölkerung die werden, in das unvermeidlich die nächsten Nachbarn verftridt wer- Mitgliederzahlen gewaltig gestiegen: In Ostpreußen den würden und deffen letzte Auswirkungen unabsehbar seien. Die von 10 488 im Jahre 1914 auf 22 581 im Jahre 1919. Ebenso er. Note erklärt zum Schluß: Wir können vorweg beinen Zweifel freulich ist die Steigerung in Pommern . Auch die Zahl der darüber lassen, daß die derzeitige deutsch - österreichische Regierung, weiblichen Mitglieder ist gewachsen, fie betrua am 31. März die durch sechs Monate unter den größten Anstrengungen die immere 1914 174 754, am 31. März 1918 70 625 und am 31. März 1919 Ordnung und den äußeren Frieden des Landes aufrecht erhalten 206 354. Es ist dies hat, für die Folgen folder Friedensbedingungen eine Verant- bie wir je gehabt haben. Diesem Auftrom neuer Maffen stehen die höchfte Mitgliederzahl an Fraucu, wortung zu übernehmen, nicht in der Lage wäre.
Sozialdemokratischer Parteitag.
auch neue Ansprüche gegenüber. Mit den bisherigen Mitteln der Bahlabende und Mitgliederversammlungen fommen wir nicht aus, es muß mehr geschehen, um die neuen Anhänger an die Partei au feffeln. Die Unabhängigen sprechen von einer Massenflucht. Das ift falsch. Richtig ist nur, daß ein 8ug nach links durch die Maffen geht und daß, ebenso wie die Mitglieder von uns zu den 25be- Breslau eröffnet die Sigung und verlieft ein Be. Unabhängigen, Mitglieder von den Unabhängigen zu den Komgrüßungstelegramm des Parteivorstandes Deutsch - munisten gehen.( Sehr richtig!) Die Abgänge werden durch Oesterreichs , in dem den Verhandlungen des Parteitages bester Erfolg gewünscht wird.( Beifall.)
2. Verhandlungstag.
einen sprunghaften Aufschwung
Mit Beginn des Krieges wurden uns Lehrer und Massen in Saufen entzogen, das Bildungswesen ftodte ganz, die Jugendarbeit erlitt eine große Störung. Die Revolution führte uns mit einem Schlage Millionen neuer gefühlsmäßiger Anhänger zu. Um sie zu Ereignisse überſtürzten sich. Erst am 23. März fonnte der Parteibilden, fehlten Menschen und geit. Die revolutionären vorstand ein fulturpolitisches Ressort schaffen unter Seranziehung sachlich geschulter Hilfskräfte. So schufen wir zu nächft für die Bildungsarbeit ein Mitteilungsblatt, in dem wir die neuen Methoden der Bidungsarbeiten darlegten. Wir haben durc die Revolution insbesondere zahlreiche Arabemiter ge wonnen, bie wir mit großer Freude begrüßen. Für sie brauchen wir besonders Schulen und Kurse zur Einführung in den wissen. schaftlichen Sozialismus, damit sie ihrerseits wieder lehren können. Aber auch die gesamte Partei muß sich geistig auf den neuen Zu stand einstellen. Unsere Bildungsbestrebungen scheint mir die folgende Resolution Dittmer und Genossen glücklich zusammenzufaffen:
" Der starke Bustrom neuer Anhänger, den die November. revolution der Partei gebracht hat, und die Fülle neuer Aufgaben und Verpflichtungen, die die Demokratisierung und So zialisierung des öffentlichen Lebens in Deutschland den Parteigenoffen auferlegt, machen eine Neuorganisierung und Bertiefung unseres Bildungswesens zur dringen den Notwendigkeit. Mehr als früher muß die Einführung in den Sozialismus als Weltanschauung und in die sozialistische Politik das Kernftüd der Bildungsarbeit bilden. Allgemein bildende Veranstaltungen sind dagegen in erster Linie als öffentliche Pflichten von Reich, Staat und Gemeinden zu verTangen, auch fann sich dabei die Zusammenarbeit mit anderen Bildungsorganisationen als zivedmäßig erweisen.( Volkshoch schulen , Wandertheater, Minos und Konzerte.) In allen Orter find Bildungsausschüsse zu schaffen, die in engem Zu fammentoirten mit der Partei und anderen Arbeiterorganisationen das örtliche Bildungstien zu leiten haben. Innerhalb der ein zelnen Bezirke find Bezirkebildungsausschüsse einzusetzen. Die Spike des parteigenössischen Bildungswesens bildet der Zentralbildungsausschuß. Die Bildungsarbeit ist überall sofort tatkräftig in die Hand zu nehmen, insbesondere fint Ginzelborträge und Kurse über Geschichte, Theorie unt praktische Arbeit der Sozialdemokratie einzurichten. In den ein. zelnen Bezirken find im Einvernehmen mit dem Zentralbildungs ausschuß und dem Parteivorstand Bezirksparteischulen zu schaffen, für die Genossen als Teilnehmer auszuerwählen find, bie fich in besonderem Maße zu Lehrkräften eignen. Zu dem gleichen Zwede ist auch die baldige Wiedereröffnung der Parteischule in Berlin auf neuer Grundlage ins Auge zu faffen. Die Rückwirfungen der Novemberrevolution auf das geistige Leben der Partei machen es allen Barteigenossen zur ernsten Pflicht, sowohl zur eigenen theoretischen Aufklärung und Festigung als auch zur kritischen und neuschaffenden Mitarbeit in der Theorie des Sozialisms mit der grundlegenden wissenschaftlichen Literatur des Sozialismus fich bertrout zu machen. Zur Einführung find leichtverständ. liche Schriften herauszugeben."
neue Beitritte ausgeglichen. Für die durch Uebernahme aller möglichen Aemter der Agitation entzogenen Kräfte muß Ersatz geDem Parteitag sind folgende Entschließungen zugegangen: schaffen werden. Bei unseren Mitgliedern muß wieder die alte 1. Entschließung über die Freiwilligenkorps. Opferwilligkeit Blab greifen. Mit den bisherigen " Der Parteitag würdigt die Beschwerden der Parteigenoffen Beiträgen fommen wir nicht aus. Eine starte Gr. über die Saltung der Freiwilligenforps und ihrer Führer. Der höhung ist notwendig. Bei den Wahlen hatten wir gewaltige Parteitag fann sich aber nicht verhellen, daß die sozialdemokratischen Erfolge, die Zahlen der Wahlen zur Nationalversammlung und Arbeiter an der Unzufriedenheit mit den Freiwilligentorps nicht zu den Landesversammlungen sind bekannt, aber auch bei den unschuldig sind, weil zu wenige Arbeiter in diese Gemeindewahlen ist die Zahl unserer Vertreter gewaltig Korpseintreten und damit die einseitige Zusammen- geftiegen. In 147 Städten stieg die Zahl der Stadtverordneten von febung dieser Truppen verschuldeten. Durch die Reform der 2700 auf 7200, und in 3082 Landgemeinden mit 9059 sozialdemo Bolizei und der Gendarmerie sind die Freiwilligenforps von allen fratischen Gemeindevertretern auf 18 569 Gemeindevertreter. 1914 Unsere Jugendbewegung litt nach der Revolution neben laufenden polizeilichen Aufgaben fernzuhalten hatten wir in 60 Städten 1544 Magiftratsmitglieder, jest in 212 äußeren Umständen auch unter dem Verlust unseres Genossen Ebert, Sollen Regierung und Verfassung nicht jedem willkürlichen Einfluß Städten 448. Dabei fehlen uns noch aus fast der Hälfte des Vorfibenden der Zentralstelle. Erst ällmählich kam die Beunterliegen, ist nicht völlig auf militärische Macht zu der Wahlkreise die genauen Angaben. Auch der Partei- wegung wieder in Fluß. Zu ihrer Regelung bitten wir Sie um berzichten. Die unterschieblose herabfebung und die Boykot presse hat die Revolution Bestätigung der folgenden Resolution der Bentralftelle tierung der Freiwilligentruppen wie der Sicherheits- und Einfür die arbeitende Jugend, die bereits die Zustimmung wohnerwehren durch manche Arbeiter empfindet der Parteitag als gebracht, der noch größer getvesen wäre, wenn nicht Papiernot des Barteiausschusses und der Organisationskommission ge eine ungerechtigkeit. Der Parteitag fordert die völlige und andere äußere Umstände das aehindert hätten. Die 74 Partei. funden hat: Neutralität der Freiwilligentruppen in allen politischen Fragen, um zeitungen hatten am 31. März 1918 847 800 Abonnenten, am 31. fie vor jedem Verdachte gegenrevolutionärer und anderer Aus- März 1919 aber 1706 227 entsprechend der Ausdehnung und politi schreitungen zu sichern. Alle Ausschreitungen der Mitglieder schen Bedeutung unserer Partei. Es find an vielen Orten neue ber Freiwilligentruppen werden vom Parteitag entschieden Gründungen im Gange, die wir nach Kräften fördern. Wenig er. berurteilt. Deshalb erwartet der Parteitag eindeutige und freulich sind die Kaffenverhältnisse. Der Krieg hat unsere fefte Maßnahmen gegen jeden Mißbrauch der militärischen Gewalt, er erhofft dies vor allem durch die weitgehende Demofra Finanzen fewer mitgenommen. Wir haben in den letzten 6 Jahtifierung des Offiziertorps und durch den Eintritt schon die lekte Jahr vor dem Striege hatte ein erhebliches Manto unferer Parteigenoffen in die Reichswehr." 1½ Millionen Mark dem Parteibermögen entnommen. Erft das letzte Jahr weist trop der hohen Wahltoften eine Besserung auf. Start gefunden sind die Einnahmen aus Beiträgen und Ueberschüssen der Parteigeschäfte, geftiegen find die tü da ahlungen aus Vorschüssen auf die sonstigen Betriebe. Bei den Ausgaben wurde während des Krieges start_ge. fpart am Bildungswesen und den Breßbureaus. Hier wird jeßt ein Aufbau dringend notwendig. Die Wahlzuschüsse der Bartei betrugen diesmal nur die Sälfte bon 1912 und er
Unterzeichnet von König- Dortmund und Genossen. 2. Einigungsentschließung.
" Der Barteitag teilt den in vielen Anträgen zum Ausdrud getommenen Wunsch nach der Einheitsfront des flassen bewußten Broletariats Deutschlands . Die Charter Ser Partei spaltung, die den kraftvollen Vormarsch der Arbeiterlasse aufzu balten droht, erkennen wir als die größte Gefahr für die
ren
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Richtlinien für die Jugendbewegung. 1. Das Ziel der Jugendbewegung ist die Erziehung der Jugend zur sozialistischen Weltanschauung und zur selb ständischen politischen Betätgung. Ferner hat sie den Zwed, einen wirklichen Jugendschuß zu fördern. Dagegen ist die Jugendbewe. gung keine Kampforganisation mit parteipolitischen Zielen; ihre Aufgaben find vormiedend erzieherischer Natur. 2. Die Jugend ist allerorts unter Aufhebung der bisherigen Jugendaus schüsse in Vereine zusammenzufassen, die sich in Bezirksorganisaitonen und über das Reich zu einem Verband der deutschen Arbeiterjugendvereine zusammenschließen. Die Zentralstelle fir die arbeitende Jugend bildet bis auf weiteres den Hauptvorstane des Verbandes und hat schnellstens Sabungen und einheitliches Verwaltungmaterial herauszugeben. 8. Da das wahlfähige Alter auf das 20. Lebensjahr festgefekt ist, ist unsere Jugendarbeit, die bie Jugend vom 14. Jahre au umfaßt, bis auf die Alterklasse von