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Daß erhebliche Rohmaterialbestände, die in den Spandauer dem Beschlusse zu, daß die beteiligten Organisationen, der Sand- 1 Schiedsspruch den einzelnen Betrieben vorzulegen, fie fönnten denWerkstätten lagern, abtransportiert werden, trifft zu. Es geschieht Tungsgehilfenverband und der Verband der im Zeitungsgewerbe felben aber nicht zur Annahme empfehlen. Der Berichterstatter empbies einmal zur Ermöglichung der Beschäftigung von Arbeitern in beschäftigten Angestellten unter Hinzuziehung sachverständiger Be- fiehlt die Annahme des Schiedsspruchs, da im Moment nicht mehr ber Privatindustrie, vor allem aber zum Eintausch auslän rufsangehöriger einen Tarifentwurf ausarbeiten sollen. Die Ver- herausgeholt werden könnte. In der Diskussion kam die allgemeine discher Lebensmittel, die der Allgemeinheit zugute kommen. sammelten wählten im Anschluß daran 12 Mitglieder der Tariffom- Unzufriedenheit über den Schiedsspruch zum Ausdruck, doch wurde Dafür, daß aus den für den Krieg in den Spandauer Werkstätten mission. Sofort nach Fertigstellung des Entwurfs soll er in einer allgemein abgeraten, in den Ausstand zu treten. Es wurde eine angehäuften Vorräten nicht Rohmaterialien entnommen werden, die neueinzuberufenden Versammlung besprochen und sodann den Resolution angenommen, die den Schiedsspruch ablehnt und einen die Betriebe benötigen, ist selbstverständlich Sorge getragen. Unternehmern unterbreitet werden. neuen Schiedsspruch fordert, der für beide Teile Rechtsgültigkeit Die Spandauer Werkstätten haben im Kriege bis 70 000 Milihaben soll. tärpersonen, Beamte, Angestellte und Arbeiter, beschäftigt. Gegenwärtig können dort nur etwa 7000 Personen notdürftig beschäftigt werden. Daß unter diesen Umständen, nach Monaten gröbster Weiß wirtschaft, sowohl seitens derer, die augenblicklich nicht eingestellt werden können, als auch insbesondere seitens solcher Einzelpersonen und Stellen, die bei einer nach fachlichen Gesichtspunkten erfolgenden Reorganisation nicht auf ihre Kosten kommen, gegen die Männer Sturm gelaufen wird, die mit der Einleitung der schwierigen Aufgabe der Sanierung betraut sind, gibt die Erklärung für jene Versuche die öffentliche Meinung irrezuleiten. Dà Tatsachen fehlen, werden Unterstellungen verbreitet. Die vielfach wiederholte Behauptung, die Spandauer Werte als folche sollten an die Privatindustrie verschachert" werden, ist falsch. Unrichtig ist auch, daß irgendeine der von dem Reichsschahministerium mit der Bearbeitung dieser Angelegenheit zurzeit beauftragten Persönlichkeiten von ihrem Amte zurückgetreten set, obwohl die von ihnen zu lösende Aufgabe alles eher als dankbar ist.
In einer stark besuchten Versammlung von Eisenbahnern, die Die Versammlung beschäftigte sich dann noch mit Anträgen, in der Festhalle des Rathauses stattfand, sprach Gen. Lokomotiv - die von der Generalversammlung zurückgestellt waren. Ein Ana führer Scharfschwerdt über die Bedeutung der bevorstehen- trag, den Vorwärts" nicht mehr als Publikationsorgan zu beden Arbeiterratswahlen. Von großem Beifall wurden die Aus- nußen, wurde nach kurzer Debatte angenommen; ebenso ein Antrag führungen des Gen. Thurau begleitet, der die Mißstände in den auf Boykott der Freiwilligentruppen. Ueber einen Antrag, alle Mitheutigen Arbeiter- und Beamtenausschüssen, sowie die Verschlep- alieder der S. P. D. aus dem Verband auszuschließen, wurde zur pungstaktik der Verwaltung betreffs der Gebührnisse auf das Tagesordnung übergegangen. schwerste geißelte. In der folgenden lebhaften Diskussion traten( Die Annahme dieses Antrages hätte nur noch gefehlt; so ftellen zahlreiche Redner für den so sehr notwendigen Zusammenschluß die gefakten Beschlüsse eigentlich nur eine Halbheit dar. Wenn die zwischen Arbeitern und Beamten ein, der sich durch den Eintritt S. P. D. - Mitglieder schon minderen Rechts erklärt werden, indem in unsere Gewerkschaft, den Deutschen Eisenbahner- Verband, doku- fie durch ihr Barteiorgan, den„ Borwärts", nicht mehr erfahren mentieren müsse. Die Versammlung nahm einstimmig eine sehr sollen, was in ihrer Berufsorganisation vorgeht, so sehen wir nicht scharfe Resolution an, in welcher die Anwesenden energisch gegen ein, warum politischer Fanatismus bei solchen Salbheiten stehen die Verwaltung Stellung nahmen und sofortige Abhilfe forderten. bleibt. Nun, auch in der Malerorganisation wird die Einsicht, daß man auf ein weitverbreitetes Arbeiterblatt wie den Vorwärts" auf die Dauer nicht verzichten fann, bald wieder in verstärktem Maße Einkehr halten. In anderen Organisationen, die früher bereits so lächerliche Beschlüsse gefaßt haben, beginnt es ja bereits zit Die Redaktion.)
Verband der Maler.
In der in der„ Königsbant" tagenden Mitgliederverfalmlung Die Lohnbewegung der Zeitungsangestellten. der Maler, Lackierer, Anstreicher usw. berichtete Beil über die Berhandlungen im Reichswirtschaftsministerum. Am 29. April Die Angestellten im Berliner Zeitungsgewerbe beschäftigten wurde für Beclin und Hamburg eine Teuerungszulage von 50 Pf., fich am Donnerstag in einer gutbesuchten Versammlung mit der für das übrige Deutschland von 40 Pf. pro Stunde, unter der Bewirtschaftlichen Lage in ihrem Berufe. Wie der Referent Dr. Pfirr dingung bewilligt, daß bei besonderen Verhältnissen eine örtlich mann und die verschiedenen Diskussionsredner nachwiesen, ist die höhere Regelung des Lohnes erfolgen kann. Die Ortsverwaltung Not unter den Angestellten des Zeitungsgewerbes sehr groß. Die trat daraufhin mit den Unternehmern in Verhandlungen, jedoch geringfügige Erhöhung der Gehälter hat nicht Schritt gehalten mit wurde es rundweg abgeschlagen, eine Erhöhung des Lohnes vorzu: der immer mehr zunehmenden Teuerung. Dringend notwendig sei nehmen. Es fanden dann erneute Verhandlungen am 2. und 3. Juni eine erhebliche Aufbesserung der Bezüge der in Frage kommenden im Reichswirtschaftsministerum statt. Gefordert wurden 3 M. pio Angestellten. In den großen Zeitungsunternehmungen Mosse , Ull- Stunde. Der Unternehmerverband wollte unter teinen Umständen stein und Scherl hätten aus dieser Erkenntnis heraus die Ange- über 2,40 M. hinausgehen; dagegen ermäßigten die Arbeitnehmerstellten und Arbeiter der Betriebe eine Interessengemeinschaft ge- vertreter ihre Forderung auf 2,80 M. Der Unparteiische fällte dann bildet, um zunächst durch Forderung einer Wirtschaftsbeihilfe der folgenden Schiedsspruch: Unter 20 Jahren 2,40 M., über 20 Jahre dringendsten Not zu steuern. Die Versammelten stimmten einmütig 12,50 M. pro Stunde. Die Vertreter der Unternehmer erklärten, den
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