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Der Neichsministerpräsident Bauer hat in Weimar   in würdiger, ernster Sprache gesagt, daß der Friedensvertrag bedingungslos unterschrieben werde. Kein Protest, kein Schrei der Unzufriedenheit soll den Triumph Clemen­ceaus über seinen zeitigen Erfolg vergrößern. Die Unter­schrift muß erfolgen unter Wahrung aller Würde. Als ein Aft von formaler.Gleichgültigkeit. Die ganze Verachtung, die Deutschland   für den Schandfrieden empfindet, muß bei dieser Handlung zum Ausdruck kommen.

Slagt nicht! Verzweifelt nicht! Laßt nicht den Mut und alle Hoffnungen sinten! Der Tag der Aufer­stehung kommt uns gewiß! Die Schmach, die man uns anzutun unternimmt, wird eines Tages auf die Gegner zurückfallen. An diesem Tage aber müssen wir gewappnet mit aller Spannkraft der Muskeln und des Willens, mit aller Elastizität bereit sein, den Platz einzunehmen, der einem Volfe von der Größe, Fähigkeit, Tüchtigkeit und Zähigkeit des deutschen   zukommt.

Glaubt nicht, daß die gestrigen Beschlüsse in Weimar   den letzten Aft in der Geschichte des deutschen   Volkes darstellen. Es war gewiß nicht der legte Aft!

Nationalversammlung   zu Weimar  

( Schluß von der 1. Seite.)

Präsident Fehrenbach:

Meine Frage ist durch diese Ausführungen nicht bejaht worden, aber ich nehme an, es wird Widerspruch erhoben und eine noch­malige Abstimmung verlangt; ausgedrückt ist das aber nicht, das möchte ich feststellen. Dann würde die Frage also zur Abst im mung zu bringen sein. Abg. Schult- Bromberg( Dntl.):

Jch beantrage die namentliche Abstimmung!( Große Uncube links und im Zentrum. Burufe links: Unerhört! Es ist bald sieben!) Bewegung.)

Präsident Fehrenbach:

Ich habe bereits hervorgehoben, daß wir abstimmen. Wir sind in der Abstimmung, und da können keine Anträge zur Ab­ftimmung mehr gestellt werden, auch wenn die Deutschnationale Partei die Verantwortung auf sich nehmen wollte, die Sache hin­zuzögern und namentliche Abstimmung zu verlangen.

Abg. Schiffer( Dem.):

habe und gewillt ist, nunmehr einträchtig zusammen all Sie großen Rechte, sondern endlich auch an seine Pflichten denken und wieder aften auf sich zu nehmen, die uns jetzt bevorstehen, alle zu an die Arbeit gehen.( Bustimmung.) fammen getragen von dem Willen vaterländischer Liebe. Im Abg. Schirmer( Bentr.): Der Antrag Mumm ist rein willtür­übrigen empfehlen wir unser unglückliches Vaterland dem Schuhe des barmherzigen Gottes.( Beifall.) Abg. Dr. Rieker( D. Vp.): Gar feine Debatte wäre uns lieber Es ist beabsichtigt, von den Parteien eine gewesen. Je ht muß aller Qurus aufhören.

zu

gemeinsame Rundgebung an die Truppen

erlaffen, die aber erst noch redigiert werden soll. Die Sigung wird daher auf eine Stunde unterbrochen. Schluß Uhr.

foll dann der Nest der Tagesordnung erledigt werden.

G3

Um Uhr wird die Sigung wieder aufgenommen. Präsident Fehrenbach: Die Barteiführer haben sich auf folgenden Wortlaut des Auf­rufes an das deutsche Seer geeinigt:

lich.

Abg. Wurm( U. Soz.) schimpft, der Antrag Mumm wird ab­gelehnt und der Notetat gegen die Stimmen der Unabhängigen bewilligt.

Es folgt die Beratung der Vorlage über den Eintritt der Frei staaten Bayern   und Baden in die Biersteuergemeinschaft. Das Gesch wird nach unerheblicher Debatte angenommen. Nächste Sigung Dienstag, 10 Uhr. Anfragen und Kleinere Borlagen. Schluß 6 Uhr.

Die deutsche Antwort überreicht.

Berlin  , 23. Juni.  ( Telunion.) Der Gesandte von Haniel   hat im Auftrage der Reichsregierung heute nachmittag um 4 Uhr 40 Min. folgende Note an den bevoll­mächtigten der alliierten und assoziierten Regierungen überfandt:

In der Stunde tiefsten vaterländischen Unglücks dankt die beutsche Nationalversammlung der deutschen   Wehrmacht für die opfervolle Verteidigung der Heimat.( Beifall.) Ungeheure und niederdrückende Anforderungen stellt der tros des Heldenmutes unferer Truppen uns aufgezwungene Friebe an alle Teile des Boltes, besonders sawere aber an das Ehrgefühl unserer Soldaten.( Beifall und Zustimmung.) Das deutsche   Volk er­Die Regierung der Deutschen Republik hat aus der wartet zuversichtlich, daß Heer und Marine, Offiziere, Unter- legten Mitteilung der alliierten und assoziierten Regierungen offiziere und Mannschaften, tren ihrer großen Vergangenheit, in ersehen, daß sie entschlossen sind, auch die Annahme der­dieser schwersten Zeit ein Beispiel der Selbstverleugnung und jenigen Bedingungen mit äußerster Gewalt zu erzwingen, der Aufopferung geben und and in hand mit den die den Zwed verfolgen, dem deutschen   Volke seine Ehre zu andern Boltsgenoffen an der Wiederaufrichtung un- nehmen. Durch diesen Gewaltakt wird die Ehre des feres Vaterlandes arbeiten werden. Sie wird gelingen, wenn deutschen   Wolfes nicht berührt. Sie nach außen zu ver­alle ihre vaterländische Pflicht erfüllen.( Bei- teidigen fehlt dem deutschen   Volke nach den unerhörten Ich stelle fest, daß das Haus mit diesem Aufruf an das Leiden jedes Mittel. Der übermächtigen Gewalt weichend, deutsche Seer einverstanden ist.( Beifall und Zustimmung.) Der ohne aber damit ihre Auffassung über die unerhörte Härte Präsident teilt dann weiter mit, daß der Weltestenausschuß im Ein- der Friedensbedingungen aufzugeben, erklärt die deutsche verständnis mit der Reichsregierung vorschlägt, einen Beirat Regierung, daß sie bereit ist, die Friedensbedingungen an­der Nationalversammlung für die Reichsbe- zunehmen und zu unterzeichnen. triebe einzusehen, in den die Sozialdemokraten zwei Mitglieder und alle übrigen Fraktionen je ein Mitglied entfenden sollen. Zu dem zur Ergänzung des

fall.)"

Gesetzes gegen die Steuerflucht  

Der Friede bindet moralisch nicht. Eine englische Kundgebung.

vom 26. Juli 1918, wonach die zu leistende Sicherheit bis auf 50 Prozent des Vermögens des Steuerpflichtigen erhöht werden kann, Die in den ersten Monaten des Krieges in England entstandene liegt ein Antrag aller Parteien vor, wonach der Finanzminister Union   für demokratische Kontrolle, in der sich die freiesten und ermächtigt ist, für Gebietsteile des Reiches, bei welchen die Reichs- mutigsten Geister des radikalen und sozialistischen   Englands zu zugehörigkeit gefährdet ist, den Banken die Anzeigepflicht über fammengefunden haben, nimmt zu dem Frieden von Versailles   in Hinterlegung von Wertpapieren seit dem 1. Oktober 1919 aufzufolgender Weise Stellung:

Ich bitte ausdrücklich festzustellen, worüber abgestimmt wer- erlegen. den soll.

Präsident Fehrenbach: Ueber die Auffassung der Regierung, daß sie nach wie vor er­mächtigt bleibt, den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Nur darüber wird abgestimmt.

In einfacher Abstimmung erklärt darauf das Haus gegen die Stimmen der Deutschnationalen Volkspartei   und eines Teils des Zentrums und der Demokraten die Auffassung der Regierung für zutreffend.

Bräsident Fehrenbach:

#

Abg. Wurm( 1. Goz.) beantragt, diese Bestimmung auf das Die Zukunft des deutschen   Wolfes auf Grund des Friedens­gesamte Reichsgebiet zu erftreden, und die Anzeigepflicht auf die bertrages ist die eines Sklavenvoltes, das für seine bewaffneten seit dem 1. August 1914 hinterlegten Wertpapiere auszudehne Eroberer fronden muß. Nicht auf diese Weise kann eine beffere Der Antrag Wurm wird in seinem ersten Teile mit den Stim- Welt aus dem Aschenhaufen der Vergangenheit entstehen. Nicht auf men der beiden sozialdemokratischen Parteien, in seinem zweiten diese Weise fann man den Völkern eine Ents ädigung bieten für die Teile auch mit einzelnen Stimmen des Zentrums angenommen. lange Dual des Krieges. Ein Sieg, der das Heil der Demokratie Mit dieser Aerderung des gemeinsamen Antrages und mit diesem in der Welt sichern follte, löst fich in einen Frieben auf, der einen wird das Gejek in zweiter Lesung angenommen. Gegen die vom Präsidenten vorgeschlagene sofortige Vornahme Berrat an der Demokratie darstellt. der britten Besang erhebt Abg. Schulz Bromberg( Dnat. Bp.) Es ist möglich, daß die Deutschen  , zermürbt von der langen Widerspruch, zieht ihn aber nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte| Dauer eines mit allen Mitteln der Wiffenfchaft verlängerten pieder zurüd. Das Gesetz wird auch in dritter Befung Hungers, der noch durch die Blockade verstärkt wurde, teine andere Wahl haben, als diesen Vertrag zu unterzeichnen, dessen Ablehnung genommen. Es folgt der Notetat, der wegen nicht rechtzeitiger Fertigstel fie dazu verdammen fönnte, ihre Kinder unter ihren Augen sterben lung des Hauptetats zu sehen. Aber wir sind überzeugt, daß ein solcher Friede jeden sechs Milliarden bis zum 1. Oftober wahren Demokraten aufpeitichen muß, unablässig an seiner Revision zu arbeiten. Der Vertrag beweist, daß die Aufrechterhaltung des Abg. Geyer( U. Soz.): Junerpolitisch steht die neue Stegierung nationalen Hasses, die Fortsetzung imperialistischer Annegionen auf dem Boden der Regierung Scheidemanns. Wir haben die Ne- und turzsichtiger Rache noch immer die Biele jener offiziellen gierung Scheidemann   bekämpft und sagen daher auch der jezizen Welt find, die durch feine Erfahrung füger wird. Was uns be Abg. Mumm( Dnat. Vp.): Größte Sparsamkeit ist am Blake. trifft, fo erkennen wir diesen Vertrag in feiner Jm alten kaiserlichen Deutschland   wurde viel sorgsamer hausgehal- Weise als moralisch gültig an und betrachten es als unfere hauptsächlichste Aufgabe, an feine Stelle einen Frieden zu bewilligt werden.

zur Verfügung stellt.

Damit ist vorläufig diese schmerzliche Angelegenheit erledigt. Ich stelle mit Genugtuung feft, daß von den verschiedensten Seiten des Hauses anerkanfit wurde, daß alle Teile des Hauses, ob ja oder nein, nur von vaterländischen Gründen sich bei ber Abstimmung leiten ließen, getragen von schweren Gewissens­Gedenken und von den ernstesten Auffassungen über die Lage unferes Vaterlandes.( Alseitige Zustimmung.) Ich möchte wünschen, daß der Geist, der sich in dem allergrößten Teil der Nationalversammlung foeben tundgetan hat, auch hinausgehen möge in unser Boll.( Beifall.) Das wäre nun doch das aller-| Regierung den Kampf an. schlimmste und bas größte Verbrechen,

daß wir nach den Vorgängen all der Jahrzehnte, die nun glüdlichen.( Unrute lints.) Wir beantragen, daß nur fünf Milliarden hinter uns liegen, uns in Schmähung und Verdächti= Abg. Dr. Braun- Nürnberg( Soz.): Dem Wunsche nach Spar­gungen gegen die vaterländische Gesinnung unserer Mitbürger ſamkeit schließen wir uns an, aber auf das faiserliche Deutschland  ergehen wollten.( Sehr richtig!) Ich würde das in dieser schwer- follte man sich zum Beweise von Sparsamkeit nicht beziehen.( Sehr sten Stunde des deutschen   Wolfes als das größte Verbrechen be- richtig! lints.) zeichnen, das von innen heraus an ihm begangen werden könnte. ( Sehr richtig!) Ich hoffe, daß man draußen in der gesamten Be­völkerung und namentlich in der Presse dafür ein Verständnis

Eine Ausstellung sozialistischer Künstler. Die Genossenschaft sozialistischer Künstler hat den Gang ins Bolle" nunmehr angetreten. Ihrem Bestreben getreu, Kunst und Arbeiterschaft in fruchtbare Beziehungen zu jeben, zeigt sie Wege dahin. Die fleine Ausstellung in der Berliner   Baugewerkschule ( Surfürstenstraße 141, die täglich bis 6 Uhr geöffnet ist) sollte bon recht vielen besucht werden, damit sich dort durch Führung und Aussprache das Band enger fnüpft und eine innige Fühlung zwischen Schaffenden und Aufnehmenden herausstellt.

Abg. Gothein( Dem.): Wer diesen Etat ablehnt, lehnt auch die 400 Millionen für Teuerungszulagen an Beamte und Lohnange­stellte ab.( Lachen be. den U. Eoz.) Das Volk sollte nicht nur an

fegen, der den 14 Buniten des Präsidenten Wilson und den Be

trebungen und Idealen aller Böller gerecht wird. Charles Roden Burton, J. A. Hobson  , F. B.   Pethic- Lawrence, Der Vollzugsausschuß der Union   für demokratische Kontrolle: 3. Ramsay- Macdonaid, E. D. Morel  , R. C. Lambert, H. B. Lees Smith  , Arthur Ponsonby  , Etbel Snowden, H. M. Swanwid, Charles Trevelyan."

an die vom gleichen Streben beseelte Masse. Aus dem innigen[ erbliden. Allmählich wurden die Wolkenbänte immer Kontakt von Künstler und Maſſe wird allein eine neue Kunst er blühen, die wirklich wieder Ausdruck des Voltsempfindens ist. schwindigkeitsmesser segte aus. Bier Stunden lang flogen wir im Hierzu einen Anfang gemacht zu haben ist das Verdienst dieser Ausstellung

K. H. D.

Der kommende Schauspielhausleiter.

bider, und es begann eine ſehr ſchlimme Zeit für uns. Der Ge­furchtbarsten Hagel, und die Maschine war mit einer Eisschicht überzogen. Der Apparat machte fomische Sprünge. Das Ganze war sehr beunruhigend. Wir hatten keine Ahnung vom Horizont. Aus einer Höhe von 4000 Fuß fielen wir immer schneller herab, bis wir das Waffer ganz nahe sahen. Dies gab mir meine spielhauses Nandidaten für die fünftige fünstlerische Leitung auf- Bwischenfall dauerte nur wenige Sefunden, aber es schien mir Jahre Wie im Opernhause sind jetzt auch vom Personal des Schaus Horizontlinie wieder, und nun war ich wieder gefaßt. Diefer gestellt worden und zwar Dr. Bruck, Patry, Leopold Jeßner   und lang zu sein. Die furchtbare Situation endete, als wir etwa Eine sozialistische bildende Kunst, als Ausdrud sozialistischen Dr. Bruno Wille  . Brud und Bairy wurden bereits nach der Er- 50 Fuß über dem Waffer waren. Der Geschwindigkeitsmesser hatte Eine sozialistische bildende Kunst, als Ausdruck sozialistischen fedigung Hülsens vom Personal gewählt. Leopold Jehner hat wieder zu arbeiten begonnen, wir schraubten uns bis zu 6000 Fuß Fühlens, besteht erst in den ersten Anfängen darüber sind wir uns alle einig. Wie sollte es auch anders sein, dabis gestern kapi- währt, er hat dort bewiesen, daß er sich seiner literarischen Ver- höher und fab den Mond und ein oder zwei Sterne, aber die Nebel­fich am Hamburger Thaliatheater als moderner Bühnenleiter be- empor und nun waren wir wieder im Nebel. Ich stieg höher und talistischer Staat und Gesellschaft die Kunst beherrschten. Es wäre pflichtungen voll bewußt ist. Durch die Einrichtung von Gewerf schichten wollten nicht aufhören, und in einer Höhe von 11000 Fuß auch verfehlt, die neuesten raditalen Kunstströmungen als fogia fchaftsvorstellungen hat er weitgehendes Verständnis für soziale tamen wir in den dichtesten Hagel und Schnee. Es war gegen listisch oder kommunistisch zu deklarieren; obwohl sie in Rußland Stunftbetätigung   gezeigt. s Mitglied der Bühnengenoffenschaft 6 Uhr morgens. Wir tamen wieder herunter und flogen über das traft der Diftatur und nicht aus dem Wolfswillen heraus Die hat er für seine Berufskollegen auch im direktorialen Bühnenverein Meer in einer Höhe von 300 Fuß. Es war noch immer wolkig, zur offiziellen Kunst der Räteregierung gestempelt wurden. Genossenschaft sozialistischer Künstler besteht daber nicht aus An- gewirkt. Den berechtigten Forderungen des Bühnenpersonals wird aber wir konnten nun die Sonne sehen, wie sie versuchte durch­hängern einer bestimmten Richtung oder Sekte, ste ist eine Art rium seßen sich für ihn ein, und da er außerdem an erster Stelle Ahnung, wo toir uns befanden. Wir fahen sehnsüchtig nach er stets ein Fürsprecher sein. Die Genossenschaft wie das Minifte- zubrechen. Wir flogen über dem Wasser hin und hatte keine seine Art ehrlich zum Ausdrud bringt. Man finder daher neben- borgeschlagen wurde, scheint seine definitive Bestätigung gesichert. Band aus. Um 9 Uhr 15 Minuten morgens faben wir endlich Land einander State of Imit mit ihren vom echten Rebellentro und Jeßner ist zurzeit Direktor des Königsberger Neuen Schauspiel- und entdeckten plöslich die Afiste. Es war die höchste Zeit. ir tiefftem sozialen Gefühl erfüllten Radierungen und Heinrich Bo. hauses. Er hatte schon einmal Aussicht nach Berlin   au fommen, beglückwünschten einander und waren vergnügt, daß die Sache nun geler mit seinem zarten und anmutigen Linienspiel, realistische als die Voltsbühne zum ersten Male ihren Leiter wählte.

borüber sei. Darstellungen aus der Industrie von Balushe, die ersten Flüge spielhausbirettors werden feine leichten sein. Er muß fein Theater und zeitweise Südwest. Auf irgendwelche unvorhergesehenen Dinge Die fünstlerischen wie sozialen Aufgaben des fünftigen Schau­Der Wind war während des ganzen Fluges günstig: Nordwest junger Begabungen wie roll und Westphal und zu guterlegt auf gleiche Höhe mit den führenden Privattheatern bringen, den find wir nicht gestoßen. Der Flug hat bewiejen, daß die lleber die dadaistischen Hieroglyphen eines jungen Russen Jefim Goth­ſcheff. Die Plaſtik ist zunächst spärlich vertreten( barunter eine toire durchaus neugestalten, dem schmählich vernachlässigten mo- querung des Ozeans durchführbar ist, aber ich denke, sie sollte nicht fcheff. Die Plaſtift ist zunächst spärlich vertreten( barunter eine oftheaterstil in eine moderne Spielweise umwandeln, das Reper- find wir nicht gestoßen. Der Flug bat bewiesen, daß die lleber­Lassallebüste von Obst). Ift teine gemeinsame Richtung festzu- dernen Drama eine Stätte bereiten und die Lebenden zu Wort in einem Land- oder Seeflugzeug. fondern in einem Flugboot stellen, jo aber auch vor allem keinerlei bloße Tendenzmacherei. fommen lassen, furzum in jeder Weise der Staatsbühne Nang und erfolgen. Offen geftanden: ich hätte mehr Tendenz im Sinne des tünstle- Bedeutung verleihen. Daneben aber wird er in jeder Weise das rischer gestalteten revolutionären oder sozialen Erlebnisjes zu fin aus Schinkels dem Bolle erschließen und der Sehnsucht der Masse den gehofft. Dafür ist aber nun durchiveg ein gutes künstlerisches nach Anteilnahme am Theater in vorbildlicher Weise Befriedigung Niveau gewahrt. Die Beckmesser der landesüblichen Kunstkritik, gewähren müssen. die sich vor jedem starten Kunsterlebnis in den Elfenbeinturm der Qualität" flüchten, brauchen sich nicht zu befreuzigen: Tempel­fturm fehlt borderhand.

Das Erlebnis des Ozenfluges.

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Notizen.

Vorträge. Ueber den Bau der Atome" spricht Dr. Pied am 25. Juni, 7% Uhr, in der Treptow  - Sternwarte. Das Preisausschreiben des Berliner   Zon tünstler Vereins zur Feier seines 75jährigen Bestehens führte

Die Ausstellung will ungefähr vorführen, wie diese Künstler Wie bereits gemeldet, haben die beiden Engländer, Kapitän zur Einsendung von 48 Partituren. Das Urteil ist jetzt ergangen. die Schulen und Arbeiterwohnräume schmüden möchten. Es ist Alcock und Leutnant Whitten Brown auf einer Viders Vimy Maschine   Den ersten Preis erhielt ein Sertett für Streichquartett, Klarinette dabei vor allem an graphische Originale gedacht( die hier recht den Atlantischen Ozean   zum erstenmal ohne Zwischenstation in und Baßklarinette, den zweiten ein Quintett für Flöte, Oboe, preiswert zu haben find). Aber es steht nichts im Wege, daß 16 Stunden 12 Minuten überflogen und den 1913 für diese Leistung Klarinette, Fagott und Horn. Die Namen der Tondichter werden mancherlei Werte( so die von Baluschet) auch mechanisch reprodu- ausgefeßten" Daily Mail" Preis von 10 000 Pfund erhalten. bei der Aufführung am 30. Juni in der Hochschule für Mufit be­ziert würden. Sehr brauchbar für Wandbilder erweist sich Buhl, Eine interessante Erzählung von diesem geschichtlich denkwürdigen tanntgegeben. dessen Holzschnitte( besonders die Städtebilder aus der Mart) ersten Ozeanflug gab Alcod gleich nach seiner Landung in englischen Eine internationale Preisaufgabe stellt bas Liebe und Freude am Heimatlichen ausprägen. Auch Margarete Blättern. Wir haben eine furchtbare Fahrt gehabt," sagte er. norwegische Nobelinstitut auf. Man. wünscht eine Darstellung der nüppelholz wird mit ihren farbschönen Blumenmotiben sich Als wir aufstiegen, waren die Wetterberichte sehr günstig, und die Freihandelsbewegung im 19. Jahrhundert und ihrer Bedeutung für für mancherlei dekorative Bivece gut eignen. erste Stunde waren die Bedingungen ausgezeichnet. Wir gingen die Friedensbestrebungen. Die Beantwortungen lönnen in deutscher, Gewiß: die Kolltvis brauchen wir hier nicht erst zu entdecken rasch auf eine Höhe von 1000 Fuß empor und hielten den richtigen englischer, französischer oder in einer der skandinavischen Sprachen und sonst sind nicht gerade überragende Schöpfungen zu bermelden. Sturs bis zum Einbruch der Nacht gut ein. In der Dunkelheit geschrieben werden. Die preisgekrönte Beantwortung wird mit Aber darauf kommt es auch zunächst nicht an, es ist ein neues stiegen wir dann gegen 4000 Meter hoch und fanden 5000 norwegischen Kronen belohnt werden. Die Beantwortungen Prinzip am Werke: es dort sehr neblig und wollig. Wir waren zwischen müssen bis zum 1. Juli 1922 an das Norwegische Nobelinsiut, Künstler, die sich zum Sozialismus bekennen, suchen Anschluß schweren Wolfenschichten und konnten weder Meer noch Himmet Drammensvei 19, Kristiania  , eingesandt sein.

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